Hauskreis: Ein Ort wo sich Gemeinde und Alltag begegnen

Falls Du eine Kirche / Gemeinde besuchst,
dann kommst Du kaum drum herum zu einem "Hauskreis" eingeladen zu werden. 
 


Vielleicht besuchst Du auch schon einen Hauskreis?! Was genau ist eigentlich ein Hauskreis??


Wenn Du Google fragst, bekommst Du diese Antwort:

"Als Hauskreise werden kleine Gruppen von Christen bezeichnet, die sich zum gemeinsamen Beten, Bibelstudium, Gedankenaustausch und Singen regelmäßig in Privatwohnungen treffen. …" – Wikipedia / Hauskreis


Trifft es. Zumindest wenn man, von der oftmals vorhandenen Fresserei absieht. Von wegen: "Das muss weg. Bitte esst alles auf – vorher machen wir nicht Schluss!" Ja. Zwangsernährung beim frommen Mob. Welche enorme Menge an Kalorien man in 2-3 Stunden in sich rein stopfen kann, ist bemerkenswert.

Liebe Leute – esst mehr Obst  laugh


Hauskreis (auch "Sofagruppe" genannt) ist ein Zuhause!

Eine überschaubare Runde, in der man sich wohl fühlen kann. Ein Platz für persönliche Fragen und Probleme. Ein Platz, an dem man sich gemeinsam über Fortschritte zu freuen kann. Ein Platz zum gemeinsamen mit – und füreinander beten.

Ein Kreis ist eine runde Sache, in sich geschlossen. Diese Eigenschaften haben wohl auch zum Namen "Hauskreis" geführt. Jeder kann jeden sehen. Jeder richtet sich auf den Mittelpunkt aus. Der Kreis bietet eine vertraute Atmosphäre, er ist in sich geschlossen. Erst durch diese Intimität wird es möglich zusammenzurücken und persönliche, auch heikle Themen anzusprechen. Ein Hauskreis ist wichtig, weil Gemeindeleben / Kirche praktisch gelebt wird.


Es kann ein toller Platz sein, um mehr über den Glauben zu erfahren und ihn zu vertiefen. Sowie Menschen ganz unterschiedlich sind, prägen sie auch ihren Hauskreis. Da gibt es welche, die gleichen einem Theologiestudium. Andere singen mehr, beten mehr, essen mehr, quatschen mehr.  Nur weil nicht überliefert ist, dass Jesus Gitarre gespielt hat, muss das ja auch nicht gleich falsch sein.  laugh

Ich bin Hauskreis Fan und nehme daraus meist mehr mit, als aus Gottesdiensten, Veranstaltungen und Predigten.


Jesus zog sich auch manchmal mit einigen Leuten zurück. In Matthäus 17, 1-9 tut er das mit Petrus, Jakobus und Johannes. Die drei hocken auf einem einsamen Berg und erleben Gottes Nähe. Später kommen noch Mose und Elia vorbei. Und was wollen die machen? Richtig. Erstmal einen Hauskreis gründen. Eigentlich, keine schlechte Idee. Oder? Aber Jesus meint: "Jetzt gehen wir erstmal wieder runter, unter die Menschen."


So isses! Es braucht Beides! Zeit untereinander. Zeit rausgehen. Raus aus den vier Wänden und rein ins Leben. In diese Welt, in die Jesus als Mensch kam. Er liebte es Menschen kennenzulernen und mit ihnen zusammen zu sein. Es ging ihm dabei nicht um zwanghaftes "evangelisieren", also eine Ideologie zu verbreiten. Es ging ihm darum, Menschen zu lieben, ihnen zuzuhören und sich für sie zu interessieren. Ihnen Gott vorzustellen. So entstanden und entstehen bis heute Freundschaften. Auch Freundschaften mit Gott.

 

Tipp: Such Dir Menschen, mit denen Du gemeinsame Gesprächs- und Anknüpfpunkte hast.

Du bist Künstler? Dann geh zu einem Künstlertreffen. Du bist Musiker? Such Dir Leute, die auch Musik machen. Du strickst gern? Such Dir eine Handarbeitsgruppe. Du spielst gern Fußball? Geh zum kicken in einen Verein oder in den Park. Du gehst gern laufen? Such Dir Laufpartner. Du lernst gern fremde Sprachen? Besuche einen Sprachkurs.

Es gibt unendliche Möglichkeiten. Das Internet ist bei Deiner Suche gern behilflich 😉 Momentan wird auch einiges in Flüchtlingsunterkünften und Treffs angeboten. Diese Menschen brauchen Kontakt zu uns. Du weißt schon; Integration. Das ist sehr wichtig und es ist interessant, Menschen aus einem völlig anderem Kulturkreis kennenzulernen. Gerade bei diesem Thema ist zusammen sein wichtig, um sich selbst ein Bild zu machen. 


Menschlichkeit erleben, fetzt!

Gemeinsame Interessen fördern Freundschaften. Wenn Du mit einem Freund redest, brauchst Du keinen 5-Schritte Plan, um ihn zu erzählen was Dein Leben bereichert. Wenn Du dennoch große Schwierigkeiten damit hast, solltest Du Dich vielleicht mehr um Deine Freundschaft mit Jesus kümmern, sie vertiefen?


"Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund." Matthäus 12, 34 GNB  


Eine Freundschaft wird tiefer und inniger, je mehr Zeit man miteinander verbringt und je offener man auch persönliche und heikle Themen anspricht. Das kann alleine daheim stattfinden, oder auch im Hauskreis – und damit schließt sich der Kreis.

 

Alles Liebe für Dich und Deinen Hauskreis!

Dein Mandy

 


PS: Fühl Dich frei in den Kommentaren von Deinem Hauskreis zu erzählen.


© Foto: pixabay.com  / Creative Commons CC0

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 15. Februar 2016 veröffentlicht.

33 Gedanken zu „Hauskreis: Ein Ort wo sich Gemeinde und Alltag begegnen

  1. Ulrike

    Bei uns in der Gemeinde gibt es das nicht. Ich kenne das auch eher von den Freikirchlichen als von der Landeskirche. Wir haben verschiedene Verantaltungen im Gemeindehaus wie einen Bibelgesprächskreis, eine Kleinkindergruppe oder einen Religionsstammtisch aber das leitet dann unser Pfarrer.

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      1. Ulrike

        Das Dilemma ist dass ich zur Zeit nicht mal zu einem bereits bestehenden hingehen könnte da ich ein Kleinkind habe. Aber die Idee ist auf jeden Fall interessant und werde ich mir für spaeter im Hinterkopf behalten!

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        1. Thomas

          Meine Frau hat damals, als unser Sohn klein war mit anderen Frauen, die auch kleine Kinder hatten, einen Frauenkreis gegründet… übrigens auch in der Landeskirche.
          Tea & more…. die haben sich zuerst mit den Kids getroffen… morgens… dann, als die Kinder groß genug für die Kita waren ohne diese.
          Es gibt ihn immer noch und der kleine ist jetzt 14!

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        2. Christian

          Wir sind in unserem Hauskreis drei Familien mit Kleinkindern und ein Single, funktioniert super. Kommt natürlich mal vor, dass nur ein Elternteil kommt oder mit Kind früher nach hause geht, aber das ist nicht weiter schlimm
           

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        3. Gabriele

          Liebe Ulrike,

          gründe doch einen Mutter-Kind-Hauskreis, der nachmittags bei dir stattfindet und die Kinder vielleicht von einem älteren Geschwisterkind bespaßt werden können. Oder,oder,oder……Wünsche dir viel Offenheit und Phantasie!!!

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    1. Lyd

      In unserer Landeskirche befinden sich viele Hauskreise.

      Oftmals trifft man sich in den Häusern der Eltern mit (kleinen) Kindern. Es wird dann auch nicht gewechselt – wenn Eltern nicht weggehen können, trifft man sich einfach nur dort.

      Nur so als Tipp. :-)

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  2. Kika

    Ich hatte einen tollen Hauskreis mit drei Freundinnen von mir. Leider sind zwei weggezogen und so hat er sich aufgelöst. Nun war ich ein Jahr lang in dem Hauskreis meines Freundes. Ich habe wirklich versucht, mich zu integrieren, aber irgendwie waren die Gespräche doch oft oberflächlich. Man hat sachlich über das Thema disk Ein paar Mal kamen auch noch dumme Sprüche, dass ich zu viel erzählen würde, wenn ich gesagt habe, was mich wirklich bewegt. Teilweise wurde auch kaum was von den anderen zum Thema beigetragen. Wieso man nicht Zuhause bleibt, wenn man offensichtlich keine Lust hat, weiß ich nicht. Die Verbindlichkeit in diesem Hauskreis war auch nicht so groß, der Hauskreis konnte ja auch stattfinden, wenn man selbst nicht kam (anders als bei meinen Mädels, wenn wir nur zu dritt oder zweit waren, haben wir es auch mal ausfallen lassen).

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    1. Kika

      (Bin am Handy auf Senden gekommen, wäre cool, wenn’s da eine Funktion gäbe bei der man erst noch bestätigen muss ;))
      Also weiter. Die Themen waren sachlich und wenn man eine Woche später gefragt hat, war nicht mehr viel Wissen über das Thema da. Viel mit meinem oder deren Leben hatte es nicht zu tun. Richtige Freunde sind wir auch nie geworden, obwohl es die besten Freunde meines Freundes waren. Woran das lag weiß ich bis heute nicht. Irgendwie war da nicht so viel Interesse über sich persönlich zu reden. Ich weiß auch nicht so ganz, ob man manchmal nicht mehr Hauskreis gemacht hat, weil es sich so gehört.
      Nachdem es einen riesen Streit bei der Weihnachtsfeier gab von dem ich heulend Heim gefahren bin, gehe ich nicht mehr hin. Ich hatte mich abends beruhigt und in der Gruppe entschuldigt, einfach abgehauen zu sein. Das wurde ignoriert. Erst nachdem ich aus der Whatsappgruppe ausgetreten und mein Freund mit den beiden vom Streit geredet hatte, kam eine Entschuldigsnachricht, nach vier Wochen. Im Gespräch mit meinem Freund meinten sie, sie wollten es nicht über Whatsapp klären, es kam eine Whatsappnachricht. Der Aufforderung (über Whatsapp) zu erklären, was mich so verletzt hätte, bin ich nicht nachgekommen und seitdem habe ich auch nichts mehr von ihnen gehört. Mein Freund geht weiterhin in diesen Hauskreis, aber ich glaube nicht, dass er ehrlich gesagt hat, was wirklich mein Problem ist, nämlich das unfaire Entscheidungen getroffen werden und ich mir verletzende Sprüche anhören muss.
      Mein Fazit: leider gibt es auch in christlichen Kreisen Menschen, die zwar christlich erzogen wurden, aber nicht danach leben. Vom zweiten Hauskreis habe ich erstmal genug, aber vielleicht finden sich ja irgendwann ein paar Frauen mit denen ich wieder einen tollen Hauskreis haben kann.

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      1. Katharina

        Hallo Kika,

        Du wohnst nicht zufällig in BS? .. :-) Ich wünsche mir auch einen harmonischen Hauskreis mit echten und ehrlichen Menschen, die Gefühle fühlen und auch mal spontan und flexibel sein können..

        LG :-)

         

        Antworten
          1. Katharina

            Braunschweig. :-) Ja, das ist schade. Aber, immerhin macht mir das nun wieder Hoffnung, doch noch einen passenden Hauskreis zu finden. 

            Ich wünsche dir alles Liebe und Gottes reichen Segen! :-)

            Herzliche Grüße von Katharina

            Antworten
            1. Kika

              Ja echt schade!
              Ach bestimmt findest du noch einen :) unser Papa im Himmel hat sicher für jede/n das passende bereit. Ich hatte ja erst einen ganz tollen Hauskreis und war vielleicht auch deshalb so enttäuscht über den „neuen“ und musst mich mal „auskotzen“
              Dir auch viel Segen und Mut beim Weitersuchen. Alles Liebe Kika (die in Wirklichkeit auch Katharina heißt 😀 )

              Antworten
              1. Katharina

                Ja wie cool, liebe Namensschwester! 😀 Lass uns mal in Kontakt bleiben. Das geht doch bestimmt über Mandy. Ich würde mich freuen!
                Und, danke dir für die guten Wünsche. :-)

            2. Kika

              Kann leider auf deinen letzten Beitrag nicht antworten, nur auf den.

              Wir können gerne in Kontakt bleiben. Ich weiß nur auch nicht, wie 😉 Vielleicht kann Mandy unsere E-Mailadressen tauschen? :)

               

              Antworten
              1. Katharina

                Au ja!
                LIEBE MANDY,
                kannst Du einer Katharina von uns beiden, die Mail Adresse der anderen Katharina zusenden? Oder, benötigst Du vielleicht noch genauere Angaben? Wir würden uns sehr freuen! 😀

                Liebe Grüße,
                Katharina ☆

      2. Menschenkind

        Nicht jeder geht gleich mit seinem Glauben um. Deshalb finde ich die Vielfalt der Gemeinden so wichtig und erstaunlich!

        Auch Hauskreise kenne ich total unterschiedliche, aber ich bin eher für sehr persönliche, so wie Mandy oder auch viele Antworter hier berichtet haben. Jesus und/oder der Heilige Geist ist ein Herzberührer und ich kann eine Bibelstelle natürlich mit meinem Kopf erfassen…aber Glauben ist mehr und passiert genauso gut in meinem Herzen.

        Deshalb kann ich dich sehr gut verstehen. Lange würde ich mich in einem verkopften Hauskreis nicht wohl oder ganzheitlich gesehen fühlen. Dann kann ich auch Schach spielen, das regt auch meinen Kopf an. 

        Sehr lange habe ich christliche Gruppen gesucht, in denen ich auch persönlich sein kann. In denen ich Freude und Leid teilen kann, in denen ich ermutigt werden und mein Herz gestärkt wird…und irgendwann habe ich so einen Kreis in einer Gemeinde gefunden, in der beides Möglich ist.

        Ich bin mir ziemlich sicher, dass Gott für dich genau das passende im Blick hat, denn so ist er. Also gib nicht auf, sondern such weiter und bitte Ihn, dass er dich bei der Suche führt!

        Antworten
  3. Dorot

    Ich bin seit über 20 Jahren in einem ökumenischen Bibelkreis, wo wir abwechselnd über Themen aus der Bibel sprechen, auf die wir uns vorbereitet haben. Auch kenne ich franziskanisch geprägte Gebetskreise und auch einen baptistischen Hauskreis aus meiner Studienzeit…

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  4. Korina

    Ich bin seit 16 Jahren in meinem Hauskreis und kann deine Argumente bestätigen. Es ist einfach toll, die Gemeinschaft jede Woche zu erleben.

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  5. Tina

    Ich bin seit einem Jahr in einem Hauskreis der evangelischen Landeskirche und ganz neu im Hauskreis einer Pfingstgemeinde. Der erste Hauskreis ist gemischt, beim zweiten sind nur Frauen. In beiden wird gesungen, gibt’s persönliche Gespräche und es werden auch biblische Themen besprochen.

    Ich habe festgestellt, dass es dauert, bis man als Neue in einem bestehenden Kreis wirklich integriert ist, aber wenn man am Ball bleibt und auch bereit ist, sich zu öffnen, geht es. Man kann natürlich einfach mal die falschen Leute erwischen. Dann hilft es wohl nur, sich einen anderen Hauskreis zu suchen, in dem die Leute und ihre Interessen besser passen.

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  6. Christine Faiella

    Ich bin in einer charismatischen Freikirche. Wir haben Life Group….früher Hauskreis genannt. Bei uns beginnt der Abend mit lockerem Gespräch, was brachte die Woche…wie ist es dir ergangen…wo hast du Gott ganz nahe gespürt oder ähnliches. Danach beginnt der Abend mit Lobpreis und Singen. Danach wird die Predigt der vergangenen Woche nachbesprochen….was hat dich besonders berührt…was war für dich…was hat dir Gott dadurch angezeigt….

    wir nützen die Zeit uns auszutauschen, zu berichten was uns am Herzen liegt…wo brauche ich Gebet von meinen Geschwistern…wir beten füreinander und machen Geburtstagsgebete…

    und immer wieder feiern wir gemeinsam Abendmahl…

    wir fahren als Life Group im Sommer gemeinsam Boot, machen in der Mitte des See halt und feiern Abendmahl….wir gehen gemeinsam Walken…treffen uns am See…gehen als Gruppe Eisstockschiessen…

    alles was halt so ansteht…

    eine Freude jede Woche neu…

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  7. Alexandra

    Ich fühle mich wohl in unserem Hauskreis. Wir treffen uns alle 2 Wochen wenns geht. Dann ist nicht so viel abstand und man hängt nicht so aufeinander drauf. Kika ich wünsche dir gedult zum finden und lass dich von einer schlechten Erfahrung nicht abschrecken.

    Antworten
  8. Ines

    Meine Freundin und ich hatten mal einen Hauskreis zu dem hauptsächlich Nachbarinnen kamen. Bei uns ging es ziemlich lebhaft zu, sodass sich andere Nachbarn darüber wunderten, was es denn bei einem "christlichen" Hauskreistreffen so viel zu lachen gäbe. ..

    In einem anderen Hauskreis lag der Schwerpunkt auf der Bibel, dann wieder einen, bei dem das Seelische dran war. Mir gefällt an dem Artikel besonders gut, dass Du Vielfalt herausstellst. Das Leben ist Bewegung und wir befinden uns manchmal auch phasenweise in unterschiedlichen Lebensabschnitten.

    Für mich kann keine Gemeinde einen Hauskreis ersetzen und umgekehrt. Bestenfalls ergänzen sie sich.

    Antworten
  9. Heidi

    Hallo,

    ich bin seit 13 Jahren in Hauskreisen und kann es nur empfehlen. Der Austausch in einer Kleingruppe ist einfach prima und echt gesegnet. Was ich mir vor Jahren nicht vorzustellen vermochte ist, dass ich jetzt einen kleinen Kreis leite. Es macht mir sehr viel Spaß, diese Stunde vorzubereiten. Ich lerne sooo viel – es ist echt genial!

    Alles Liebe und Gottes Segen wünsche ich Euch!

    Antworten
  10. Menschenkind

    Okay…groß geworden bin ich in der Landskirchlichen Gemeinschaft (EC). Als Jungscharler, Freundeskreisler, Jugendbundler…das kam eigentlich schon ganz schön nah an einen Hauskreis heran, auch wenn wir riesengroß waren (beim Jugendbund waren wir in einer Kleinstadt immerhin je Abend so um die 20-30 Leute – daraus werden manchmal schon ganze Gemeinden). Trotzdem gab es auch enge Freundschaften, was toll ist!

    Dann musste ich beruflich weg ziehen und hatte mindestens 3 Jahre keinen festen Gemeindeanschluß und keinen Hauskreis. Man, war ich froh, als ich wieder einen gefunden habe!

    Dann bin ich vor knapp 8 Jahren in meine jetzige Gemeinde gekommen…da heißen die Hauskreise "Zellgruppen". Sie haben etwas organisches, denn sie wachsen und nach einiger Zeit teilen sie sich weil sie zu groß werden und dadurch oft die Verbindlichkeit und Persönlichkeit leidet. Aber die Freundschaften aus den Zellgruppen, die bleiben in der Regel bestehen, was toll ist. So habe ich in den 8 Jahren mehr sehr gute Freunde gewonnen, als ich jemals brauche! Leute, die mich nicht nur als Superchrist kennen…also mir nur vor die Stirn schauen oder meinen Aufkleberfisch am Auto sehen, sondern auch meine dunklen Zeiten, wenn ich an allem verzweifel.

    Ich finde es total wichtig, dass ich mich mit meinem Glauben an anderen Menschen reibe, denn was für mich wichtig ist oder mir klar ist, das muss für jemand anderes absolut nicht so dogmatisch sein! Dadurch wachse ich selber in meinem Glauben und es ist einfach toll, sich gemeinsam zu treffen, zu lachen, zu weinen, zu beten, Gott zu loben und zu danken!
    Manchmal sind auch die Kinder dabei und wir treffen uns statt ein paar Stunden den halben Tag lang, essen zusammen, reden, spielen…

    Über die Zellgruppen gelingt es unserer ziemlich großen Gemeinde trotzdem sehr enge Bindungen aufzubauen, in denen der Einzelne nicht egal ist, sondern mit all seinem Leben ein Teil des Ganzen! Es ist ziemlich schwer, in unserer Gemeinde nicht aufzufallen oder nicht gesehen zu werden. Das finde ich toll, denn: "Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat". Er hat uns angenommen, da waren wir noch Sünder…so kann jeder zu Gott und jeder in die Gemeinde kommen. Und die Zellgruppen sind für uns erweiterter Familienkreis in der großen Familie Gottes.

    Klingt jetzt etwas pathetisch, aber ich habe einfach mal meine Gedanken fließen lassen und berichte, wie ich es empfinde.

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  11. Martina

    In meiner Gemeinde wurden die Hauskreise leider beendet. Ich find's schade, denn jetzt muss ich meine Fragen woanders stellen.

    Die Gemeinschaft fehlt mir, denn ich habe alle sehr lieb gewonnen.

    Mir fehlt was, aber wem interessierts???

    Martina

    Antworten
    1. Katharina

      JESUS interessiert das und ER ist es auch, der dir helfen wird, neue Wege zu gehen. Du darfst nur den Glauben und die Hoffnung nicht verlieren, denn sonst läufst Du Gefahr, die vielen kleinen Geschenke und Lichtblicke, nicht zu sehen und wahrzunehmen, die JESUS dir auf deinem gefühlt, alleine gelassenen, Weg hübsch und voller Liebe zubereitet. Schau nicht auf deine Enttäuschung und Trauer, schau auf JESUS, denn ER allein ist die Liebe deines Lebens. Stell IHM deine Fragen und warte.. Der Friede unseres HERRN sei mit dir! 

      Fühl`dich umarmt. :-)

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      1. Martina

        Liebe Katharina,

        vielen lieben Dank für deine tröstenden Worte. Du hast ja so recht mit dem was du geschrieben hast. Deine Umarmung ist auch angekommen.

        Gott segne dich :-)

        Liebe Grüße Martina

        Antworten
  12. Bir Git

    Ich leite mit meinem Bruder zusammen einen Gemeinde unabhängigen, wachsenden Hauskreis. Bei uns findet man u.a. auch Menschen, die Jesus bisher wenig kennen. Bibelgruppen gibt es einige im Ort, gut besuchte Hauskreise dagegen sind eher rar gesät.

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