Archiv für das Jahr: 2015

Wurst oder Käse? Wie würde Gott entscheiden?

"Hey Gott, soll ich heute lieber Käse oder Leberwurst auf mein Brot packen?"


*** Stille *** Hm. Nochmal intensiver fragen: "Gooott, biiiitteeee! Hilf mir doch bei dieser Entscheidung!! Käse? Oder doch Leberwurst??" *** erneute Stille *** 


Entscheidungen à la: "Und täglich grüßt das Murmeltier … " 

Vielleicht ist das jetzt überzogen …. Es ist ja auch nicht unbedingt falsch, Gott in die Entscheidung zum heutigen Brotbelag mit einzubeziehen. Zumindest, wenn man nicht unmittelbar eine Antwort erwartet und megagefrustet ist, wenn es nicht sofort: "Kääääse!! Nimm den Käääse!!!" vom Himmel schreit. 

Viele Christen halten den "Draht nach oben" und gehen mit Gott durch den Alltag. Das ist super! Blöd wird es erst, wenn man das seltsame Verständnis bekommt, dass jede Entscheidung und jede Handlung im Leben entweder richtig oder falsch ist – das heißt, Gottes Willen entspricht oder eben nicht. Noch blöder ist es, wenn man handlungsunfähig wird und lieber erstmal gar nichts tut – in der Zeitschleife festsitzt, wie Bill Murray in "Täglich grüßt das Murmeltier" …

… Wobei irgendwann nehmen Käse und Leberwurst Dir diese Entscheidung auch ab und laufen davon …. die Frage ist nur, ob Du nicht vorher (mit schlechten Gewissen) vor Hunger einfach beides aufgegessen hast :-)


"Das muss Dir innerlich klar werden!",  hört man in frommen Kreisen öfter mal als Tipp. Natürlich gilt das ganz besonders für wichtige Entscheidungen; z.B. wen man heiraten oder welchen Beruf man wählen soll. 

Auch der Tipp über das "innerliche Klarwerden" muss nicht unbedingt falsch sein, doch was ist, wenn Du diesbezüglich von Gott nichts hörst? *** Stille *** Wie gehst Du damit um?

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Dieser Beitrag wurde am 13. Mai 2015 veröffentlicht.

Ein offener Brief an meine ehemaligen Lehrer/innen

Liebe Lehrer,

ich nutze meinen Blog um Euch zu schreiben. Da ich viele von euch nicht mehr mit Namen kenne und einige auch nicht mehr berufstätig sind, ist das vielleicht eine gute Möglichkeit. Vielleicht auch, damit es andere Lehrer lesen, die heute ähnliche Schüler wie mich haben.

Ich war wohl alles andere als die Schülerin, die man sich als Lehrer wünscht. War ne scheiß Zeit für Euch und für mich – es tut mir von Herzen leid, dass es so gelaufen ist! Heute bin über 30 und so manche Erinnerungen bleiben und drängen sich immer wieder mal auf – vor allem weil ich jetzt auch die "andere Seite" kenne und mit Lehrern und Lehrerinnen befreundet bin. Tschja, wer hätte das damals gedacht … 

Vielleicht ist es gut, offen darüber zu schreiben und euch meine Gedanken mitzuteilen. Gut für mich. Und auch gut und wissenswert für Euch!

Auf einigen Webseiten meiner ehemaligen Schulen bin ich gewesen, einige von Euch habe ich dort wieder gesehen. Ehrlich!? Ein komisches Gefühl. Teilweise fühle ich mich noch immer schuldig. Ich habe sieben verschiedene Schulen besucht, habe ungezählte Klassenlehrer- und Schulleiter Verweise kassiert und wie ihr wisst, bin ich mehrmals von der Schule geflogen. 


Es begann schon bei meiner Einschulung …. 

Da war ich bereits 8 Jahre alt und dennoch die Kleinste. Ich bin immer und immer wieder zurückgestellt worden, da ich oft krank und körperlich unterentwickelt war. Ich wurde bereits im 7. Monat geboren, was 1983 noch recht heikel war … . Ich hatte schon in den ersten Schulklassen das Gefühl "nicht mithalten" zu können. Ich wusste nicht wie ich mit den anderen Kindern umgehen soll. Ich fühlte mich vollständig überfordert …. ich besuchte niemals einen Kindergarten und hatte auch keine Freunde. Meine Eltern lebten zurückgezogen. Meine Mutter war Alkoholikerin und psychisch krank. Mein Vater stand voll unter ihrer Fuchtel und konnte sich als Mann und Vater nie behaupten. Freunde oder großartig Familie gab es nicht. Als ich zur Welt kam, wurde meine 8 Jahre ältere Schwester zur Oma abgeschoben, weil eben jetzt "ein neues Kind" da war, wie meine Mutter erklärte … ich wuchs wie ein Einzelkind auf. Das alles soll keine Entschuldigung sein, aber vielleicht ist es eine Erklärung, warum ich so war wie ich war und es sich immer mehr zuspitze. 

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Dieser Beitrag wurde am 12. Mai 2015 veröffentlicht.

„Ich gehe in keine Gemeinde, weil mich die Leute nerven!“

Diesen Spruch lese / höre ich öfter mal. 

Tschja. Willkommen im Club!


Ich bin auch nicht der regelmäßige "In-die-Gemeinde-Geh-Typ" und einer der Gründe ist sicher auch manchmal, dass mich die Leute dort nerven. Aus welchem Grund auch immer … 


Aber ist das ein Grund, der berechtigt einfach nicht hinzugehen?


Überlegen wir doch mal gemeinsam! Freunde kann man sich bekanntlich aussuchen. Familie nicht. Nun. Du musst jetzt tapfer sein, denn Gemeinde ist Familie – sogar Großfamilie! 

Gott nennt uns seine Kinder – damit sind wir Geschwister! – Johannes 1, 12-13


Im Geist und durch Gott verbunden. Ob wir da nun Bock drauf haben oder nicht. Wir werden von Gott auch nicht um Erlaubnis gefragt, wen er sonst noch alles mit "ins Boot holt". Natürlich steht jedem frei in eine Gemeinde zu gehen oder es sein zu lassen. Natürlich kann jeder seinen Glauben für sich leben, ohne auch nur jemals einen Schritt in eine Gemeinde gemacht zu haben. "Sollen diese frommen Gruppen doch unter sich bleiben …."   😛

Aber ich behaupte, auch wenn Du keine Gemeinde besuchst, gibt es den einen oder anderen Punkt, der Dich nervt! Dazu braucht es auch nicht unbedingt die "lieben Geschwister". Und stell Dir mal vor, Gott hat so viel Humor, dass es sogar vorkommen soll, dass Leute in einer Gemeinde ermutigt werden, Jesus nachzufolgen und in seine Fußspuren zu treten! WOW!


Man munkelt, in den Sprüchen der Bibel kann man die eine oder andere Weisheit finden. Schauen wir doch mal, was in Sprüche 27, 17 steht:


"Eisen schärft Eisen, ebenso schärft ein Mensch einen anderen."


Wohl wahr! Ohne Reibung gibt es keine Reifung!

Gott hat etwas mit uns vor! Er möchte uns auf ein Leben mit ihm in der Ewigkeit vorbereiten. Da es dort bekanntlich keinen Streit mehr geben soll, brauchen wir ihn vielleicht hier auf der Erde umso mehr?!

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Dieser Beitrag wurde am 11. Mai 2015 veröffentlicht.

Blogpause

Ihr Lieben,


ich lege eine Pause ein.

Meine Hand ist lädiert (Handwurzelknochen verschoben und ein Band im Arsch) – mit Gipsschiene und Schmerzen lässt sich schwer schreiben. Das mit der Worterkennung klappt nicht so gut wie ich dachte. 

Deshalb nur das Nötigste. Bis zur nächsten Woche, da klappt es mit ohne Schiene und weniger Schmerzen hoffentlich gleich viel besser. :-) 


Seelen-Futter läuft weiter und im Blogarchiv findest Du vielleicht ja auch das eine oder andere interessante Thema :-)


Bis dahin, alles Liebe!

Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 4. Mai 2015 veröffentlicht.

Sonntag = Sonne, Eis, Relaxen … und dann DAS!

Ein Sonntag im Frühling: Die Menschen wirken fröhlich und entspannt, sie essen Eis, gehen spazieren, relaxen …


Nicht weit von ihnen verlässt ein Paar, um die fünfzig, heulend und völlig fertig die Notaufnahme … Sie trägt einen Motorradhelm, verzweifelt klammert sie sich daran. Er trägt ein Paar Schuhe in den Händen.  

Sie gehen an mir vorbei. Was für ein Drama dahintersteckt? Ich weiß es nicht.


Wir alle wissen, dass sich das Leben von jetzt auf gleich ändern kann. Nichts ist dann mehr so, wie es war. Wir wissen es alle … Theoretisch.

Wie es wirklich sein muss? Unbeschreiblich. Unvorstellbar.


Was würde ich dafür tun, um einem Menschen das Leben neu zu schenken?
Um Eltern ihr Kind zurückzugeben?
Um einen unachtsamen Moment rückgängig zu machen?


Fragen gehen mir durch den Kopf, an einem Sonntag in der Notaufnahme. Letzte Nacht habe ich mich am Arm verletzt. Handwurzelknochen verschoben. Ja, es tut weh – ja, es wird wieder gut. Früher oder später.


Wie lächerlich es ist, sich zu beschweren, weil man nur ein paar Stunden warten muss, bis einem geholfen wird?! Wie ist es für die Ärzte und das Pflegepersonal? Routine, nichts als Routine … und doch echte Menschen, echte Schicksale, echte Tränen …

Erneut landet der Rettungshubschrauber und unterbricht meine Gedanken. Hektik. Meine Schmerzen sind eine Lappalie gegen das, was gerade bei anderen Menschen abgeht …

 

Ich bin dankbar, als ich auf eigenen Füßen wieder gehen kann und sich die Türen zu dieser "anderen Welt" hinter mir schließen …. 

"Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden." – Psalm 90, 12 LUT

Bitte betet für die Menschen, die diesen Sonntag niemals mehr vergessen werden …. Betet für die Menschen, dessen Leben nie mehr so sein wird wie es einmal war.

Alles Liebe
Mandy


© Foto: Mandy / unendlichgeliebt.de

Dieser Beitrag wurde am 3. Mai 2015 veröffentlicht.

Die geistliche Achillessehne

Jeder Mensch hat irgendwo einen Punkt, mit dem er zu kämpfen hat – eine Stelle, an der es weh tut getroffen zu werden!


Was bringt Dich ins Stolpern?
Was nimmt Dich gefangen?

* überlege * zähl mal auf * und lies weiter * 
 

Ich habe gute Nachrichten! 

Obwohl Du dazu neigst faul, stolz, gierig, eifersüchtig, egoistisch oder sonstwas zu sein, hat Gott Dich trotzdem unendlich lieb und einen Platz für Dich im Himmel reserviert!

Auch wenn Du in Deine alten Gewohnheiten zurückfällst; Schritte zurückgehst oder auch voll auf die Schnauze fliegst …. Du wirst deshalb nicht verdammt und in die Hölle geschickt, sondern in den Arm genommen und lieb gehabt!   :-)


Ich glaube, wenn jemand Gottes Gnade volle Kanne erlebt hat und davon im Herzen berührt wurde, dann verändert sich etwas Grundlegendes!


Dieser Mensch wird ganz freiwillig in die Fußspuren von Jesus treten, ihn als Vorbild sehen und Tag für Tag versuchen, ihm ähnlicher zu werden! 

Menschen landen niemals aufgrund ihrer Fehler und Schwächen in der Hölle – sondern weil sie sich selbst zu kleinen Göttern machen. Weil sie meinen, dass sie Gott nicht brauchen. Weil sie selbst herrschen und bestimmen wollen, was richtig und was falsch ist. 


Sind wir doch ehrlich, wir humpeln alle mehr oder weniger über die Ziellinie! Wir leben nicht im Paradies, sondern in einer kaputten Welt mit kaputten Menschen!

Fakt ist, dass Jesus den Sieg für uns bereits in der Tasche hat – ganz egal, wie oft wir vor der Ziellinie auf die Fresse fliegen!

"Aber mitten in all dem triumphieren wir als Sieger mit Hilfe dessen, der uns so sehr geliebt hat." Römer 8, 37 GNB


Selbst Paulus schreibt von einem "Dorn im Fleisch" – einer Art geistlicher Achillessehne – wo er sich immer mal wieder blaue Flecke geholt hat. – 2. Korinther 12, 7 GNB


So mancher von uns könnte sein Leben lang mit seiner Pornosucht zu kämpfen haben, ein anderer mit Fressanfällen, der Nächste mit seinem inneren Schweinehund, der sich immer mal wieder zum Goliat aufbläst … 


Die entscheidenden Fragen sind:

Wer ist Gott und damit Chef in Deinem Leben?
Wer hat das Sagen?
Wem gibst Du Macht?

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Dieser Beitrag wurde am 30. April 2015 veröffentlicht.

Gott bestraft Dich nicht! Er liebt DICH!

Gestern schaute ich mir einen Bericht über das furchtbare Erdbeben in Nepal an. Laut Ministerpräsident Sushil Koirala könnten dabei 10.000 Menschen ums Leben gekommen sein. Unfassbar schlimm, was sich dort in diesem Moment für Tragödien abspielen. Eine Frau sagte im Interview zu einem Reporter, sie glaube, dass dieses Erdbeben Gottes Strafe für die Menschen sei …


Häufig bekomme ich Mails von Menschen, die mir ihr unendliches Leid erzählen, was sie durch (u.a. sexuellen) Missbrauch in ihrer Kindheit erlebt haben und noch immer erleben. Diese Geschichten zu lesen macht mich traurig und auch wütend! Umso trauriger und empörter bin ich, wenn ich dann Sätze lese wie: "Wenn man mit Gott nicht im Reinen ist, kann sowas eben passieren!"


Ich weiß nicht warum so manches schreckliche Ding passiert, aber es ist absolut pervers und falsch zu glauben, dass Gott will, dass DU leidest!


Vielleicht kommst Du zu dieser Ansicht, weil Du es gerade so empfindest?! Vielleicht, weil Du das von irgendjemandem gesagt bekommen hast …  Doch bitte, lass Dir das von niemandem einreden! Weder von einem Pfarrer oder einem anderen Geistlichen, noch von Deinen Eltern, einem Bekannten, vom Fernsehen  …. denn DU bist total GELIEBT! 


Leid ist keine Strafe Gottes!

Ich bin mir da so sicher, weil alles andere dem widersprechen würde, was ich von Gott weiß und wie ich ihn verstehe! Jeder von uns hat Fehler gemacht – keine Frage. Doch alle Strafe, die wir verdient hätten, hat Gott auf Jesus übertragen. Gott hat das übrigens schon Jahre, bevor Jesus überhaupt auf diese Welt kam, versprochen. 


Der Prophet Jesaja schrieb zur Zeit des Alten Testaments:

"Wir aber dachten, diese Leiden seien Gottes gerechte Strafe für ihn. Wir glaubten, dass Gott ihn schlug und leiden ließ, weil er es verdient hatte. Doch er wurde blutig geschlagen, weil wir Gott die Treue gebrochen hatten; wegen unserer Sünden wurde er durchbohrt. Er wurde für uns bestraft – und wir? Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir alle irrten umher wie Schafe, die sich verlaufen haben; jeder ging seinen eigenen Weg. Der Herr aber lud alle unsere Schuld auf ihn."Jesaja 53, 4-6 HfA 


All das tat Jesus freiwillig, weil er Dich liebt! Unglaublich? Stimmt!

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Dieser Beitrag wurde am 28. April 2015 veröffentlicht.