„Bin ich denn kein Mensch?“ – ein Helferbericht vom LaGeSo

Ihr Lieben.

Mir fehlen die Worte und ich weine. Gerade habe ich einen Helferbericht von Jorinde gelesen, die sich mit großem Herzen für die Flüchtlinge hier in Berlin einsetzt. Sie hilft als freiwillige Privatperson beim LaGeSo, wo wir vor zwei Tagen spontan nachts zwei Menschen abgeholt haben, um ihnen ein warmes Bett anzubieten. Wir werden es heute Abend wahrscheinlich wieder tun.


Wie Du helfen kannst, erfährtst Du unter meinem Bericht, da habe ich einige hilfreiche Links gesammelt: "Good Morning, Mandy … thank you!"
 



Jorinde schreibt:


LaGeSo Berlin – wenn staatliche Versorgung versagt. 

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Berlin ist für die Registrierung der geflüchteten Menschen zuständig. Ohne diese Registrierung sind sie quasi nichts und bekommen auch nichts. Man sollte denken, dass in Deutschlands Hauptstadt dies zu bewältigen wäre. Doch das Gegenteil ist der Fall.

Was hier stattfindet, grenzt in meinen Augen an eine humanitäre Katastrophe. Ohne die unermüdliche private Hilfe aus der Bevölkerung gäbe es sicher schon Tote. Und nein, das ist ganz und gar nicht übertrieben.

Um die 500-600 Menschen warten hier täglich. Am Abend stehen ihnen 2 große weiße Zelte zur Verfügung. Innen ist es sicher über 30 Grad heiß, es ist unglaublich stickig und es herrscht ein beißender Geruch. Erschöpfte Menschen liegen auf Pappkartons und wenn sie Glück haben auch mal auf einer dünnen Decke auf dem Boden. Zusammengepfercht auf engstem Raum. Babys, Kinder, Schwangere, alte Menschen, junge Menschen.


Versorgung von staatlicher Seite gibt es für diese Menschen abends und nachts nicht. Oder wenn, dann ist sie mir noch nicht untergekommen. Oft gibt es noch nicht einmal Wasser zum Trinken – von Nahrung mal ganz abgesehen.
 

Helfer bringen unermüdlich Versorgung. Da gibt es beispielsweise einen Mann, der jeden Tag nach der Arbeit in seiner Küche steht und Suppen kocht. Danach steigt er mit seiner Sackkarre und 3 vollen Töpfen in die U-Bahn und fährt zum LaGeSo, um es zu verteilen.

Andere bringen Wasser, Tee, besorgen übriggebliebene Verpflegung aus anderen Heimen, die sonst weggeworfen würde – alles privat organisiert. Und doch reicht es oft nicht.

Essensverteilung artet in regelrechte Massenanstürme aus, bei denen Kinder fast zerquetscht werden und man schon nur noch mit Trenngittern arbeiten kann. Dabei geht es doch nur um ein wenig Brot, Obst, Kekse, Getränkepäckchen und Wasser. Währenddessen schäme ich mich entsetzlich für das, wozu wir diese Menschen zwingen: Um überlebenswichtige Nahrung zu kämpfen.


Wie kann es für eine Landeshauptstadt, die täglich Millionen Euro in einen Flughafen pumpt, den kein Mensch braucht, so unmöglich sein, für Wasser und Nahrung zu sorgen? Wieso stellt man hier keine Wasserspender auf? Das kann doch nicht so unmöglich sein!

Warum kann man nicht Matratzen aus Krankenhäusern herbringen, die eingeschweißt sind? Diese würden sich leicht reinigen lassen, wären hygienisch und die Menschen müssten wenigstens nicht auf dreckigen Pappkartons schlafen. Was hier zugemutet wird, hat mit Würde nichts mehr zu tun. Und was sich hier abspielt, ist für mich einfach nur katastrophal.

 

In der Nacht von Montag auf Dienstag war ich gerade nach Hause gefahren, als mich die Nachricht erreicht, es wären weitere 200 Neuankömmlinge soeben im LaGeSo angekommen. Ich fahre wieder zurück. Busse sind wie jede Nacht angekündigt. Ob diese auch kommen, weiß man allerdings nie. Es befinden sich zu diesem Zeitpunkt etwa 500-600 Menschen in den Zelten. 200 Menschen finden aufgrund von privater Organisation Schlafplätze. Der Rest wartet auf die vermeintlichen Busse – doch diese lassen auf sich warten, stundenlang.

Es ist bereits gegen halb 2 Uhr Nachts, als der erste Bus ankommt. Eine regelrechte Massenpanik bricht aus. Einige sind seit Tagen aus diesen Zelten nicht weggekommen. Sie wollen nur eins: Endlich in einen der Busse und weg von hier. Und sie wissen meist auch schon, dass nur, wer sich nach vorn boxt, auch eine Chance hat. Familien zuerst. Genau wie bei der Essensvergabe. Alleinstehende Männer haben eigentlich gar keine Chance.


Während der Essensverteilung fragt mich ein Mann in gebrochenem Deutsch: "Bin ich denn kein Mensch?"

Ich hatte ihm vorerst Brot verweigern müssen, da wir versuchen, erst die Kinder zu versorgen. Er ist nicht wütend, aber ich sehe ihm die Entrüstung an. Und ich kann ihn so gut verstehen. Dabei geht es einfach nur um ein kleines Stück Fladenbrot. Die Situation, wenn ein Bus kommt, ist für alle eine Zerreißprobe. Ein Bauzaun pfercht die wartenden Menschen bei den Zelten ein. Die Tore bleiben geschlossen, wir stehen auf der anderen Seite, bei den Bussen gemeinsam mit der Security und der Polizei.

Ich versuche nicht zu sehr darüber nachzudenken, wie abartig doch eigentlich diese Situation ist. Wir glücklichen Deutschen auf der einen Seite, frei und im Überfluss, Menschen, die nichts besitzen, außer sich selbst meist, die Krieg, Hunger und Todesangst durchlitten haben, auf der anderen.

Während des "Ordnens" auf der anderen Seite versuche ich nach Familien Ausschau zu halten, damit sie nicht untergehen. Und mal ein Kind oder einen Erwachsenen anzulächeln. Mehr kann ich während des Wartens kaum tun. Das Lächeln kommt immer zurück, allerdings zeitverzögert, denn man merkt, dass sie es gar nicht mehr gewohnt sind. Es macht so traurig.


Das erste Zelt ist relativ "frei von Kindern" nach dem ersten Bus. Ich will rüber zum zweiten und frage einen Polizisten, ob dort noch Kinder sind. Es wird verneint. Mein Bauch sagt mir: Schau noch mal nach. Wir tun es und uns trifft einfach nur der Schlag! Schon allein beim Betreten stolpert man über eine Familie mit 20 (!!!) Kindern! Es folgen noch 3 weitere Familien mit ebenfalls 5-6 Kindern. Alle auf dem Boden, alle müde und entkräftet. Ich möchte nur noch heulen.

Wo also bleibt der nächste Bus? Er soll bald kommen. Ich "spreche" mit dem schmächtigen Oberhaupt der Familie über Google Translate. Ich erfahre, dass es 35 Personen sind. Ich versuche zu verstehen, woher die 20 Kinder kommen.

Außerhalb des Zeltes fiel nach unserer Info wie so oft eine rassistische Bemerkung. Irgendetwas in die Richtung: "Die vermehren sich ja auch wie die *****.

Ich möchte diesem Herren am liebsten dafür ins Gesicht spucken, doch ich darf nicht, denn ich habe ja eigentlich gar kein Recht hier und er kann mich jederzeit entfernen lassen oder mir Hausverbot erteilen – und dann kann ich gar nicht mehr helfen. Jedesmal bekomme ich viele rassistische, menschverachtende Bezeichnungen und auch Handlungen mit.


In einigen Augen des Personals sind diese Menschen weniger wert, als Dreck.

Und auch das ist nicht übertrieben, sondern einfach nur die Wahrheit. Zurück zu den 35 Personen. Der vermeintliche Vater erklärt mir notdürftig, woher all diese Kinder kommen: 3 sind seine eigenen. Die restlichen 17 (!!) hat er während der Flucht aufgelesen, da sie allein umherirrten. Dieser vollkommen erschöpfte Mensch, der sich kaum noch auf den Beinen halten kann, hat es tatsächlich geschafft, sie alle bis nach Berlin zu bringen. Noch dazu 3 Mütter, eine alte Frau und 2 Jugendliche. Für mich ist er ein Held! Behandelt wird er allerdings wie ein Mensch 2. oder gar 3. Klasse.


Ich bettele die Koordinatoren an, dass diese Familie bitte einen Platz im Bus bekommt. Es wird zugestimmt. Ich soll vorher Bescheid bekommen. Natürlich passiert es nicht. Plötzlich steht der Polizeibus da, nach über 1,5 Stunden. Ich soll die Familie holen. Innerhalb von noch nicht einmal 5 Minuten versuchen wir, die 20 komatösen Kleinkinder wachzurütteln. Sie reagieren kaum, taumeln, fallen wieder um. Die Situation ist panisch. Sie werden angetrieben, alles muss noch schneller gehen. Es ist mittlerweile 3 Uhr morgens ungefähr. Nach nicht mehr als 10 Minuten haben wir es irgendwie geschafft,  mit der Familie auch noch ihr weniges Hab und Gut zusammenzuraffen und rennen aus dem Zelt – doch der Bus ist voll. Man hat uns keine 10 Minuten Zeit gelassen. Ich bin so wütend. Dafür muss ich mir noch anhören, wir wären eben nicht schnell genug gewesen.

Jeder, der ein Kind hat oder Kinder kennt, kann sich vielleicht vorstellen, wie schrecklich diese Situation war. Kinder in Minuten wachzuschütteln, nur damit sie in der Kälte stehen und wieder umkehren müssen. Und wieder habe ich mich so schrecklich geschämt. Der Vater zeigt sich trotz allem verständnisvoll, es macht mich fast noch trauriger.


Danach geht ein stundenlanger, schier unerträglicher Kampf um einen letzten Bus los. Alle paar Minuten ändert sich die Info, ob noch einer kommt oder nicht. Wieder vergehen Stunden. Mittlerweile ist es fast 5 Uhr morgens. Dann endlich kommt der Polizeibus zurück. Zu verdanken haben wir dies dem ehrenamtlichen Polizeibeamten, der mir sein Wort gab, dass diese Familie noch eine Unterkunft für heute Nacht bekommt. Dabei ist er so müde, dass er während des Gesprächs mit mir im Sitzen einfach einschläft. Danke. Das werde ich nicht vergessen.

Die Familie bekommt einen Platz. Zwei andere Familien bleiben allerdings zurück in dieser Nacht. Währendessen spielen sich Szenen ab, die kaum zu ertragen sind. Ich bespreche gerade mit Saphia, einer ehrenamtlichen Helferin, wie wir am besten noch Tee und Essen verteilen, da fällt uns ein Junge auf. Er wühlt in den Flaschen im Müll. Der erste Gedanke geht natürlich an Pfand. Doch dann sehen wir, wie er die restlichen Inhalte zusammen kippt – er hatte einfach nur Durst und es gibt nichts zu trinken. 


Eine junge Frau taucht auf am Morgen. Ihre Augen sind dunkelrot und verweint. Ein Übersetzer erzählt uns ihre Geschichte: Sie ist mit ihrem kranken Vater hier. In 2 Tagen läuft ihre Kostenübernahme fürs Hostel ab. Doch sie bekommen keinen Termin zur Verlängerung. Danach stehen sie auf der Straße. Und dann erzählt sie, wie sie hierher gekommen ist: Unter einem LKW, zusammen mit 8 Männern. Sie wiederholt es immer wieder: Mit 8 Männern. Mehr spricht sie nicht aus, aber das braucht sie auch nicht, es ist jedem klar, was passiert ist. Ihre Augen sprechen Bände.


Zuvor begegnet uns ein kleiner Junge mit einem  so stark vernarbten Gesicht, wie ich es noch niemals gesehen habe. Ein anderer Junge sucht einen Schlafplatz zusammen mit dem Mann seiner Tante. Seine Eltern hat er irgendwo in Syrien verloren. Er hat nur noch eine Niere. 


Kleine Kinder sind eigentlich schon wie Erwachsene. Sie schleppen schwere Rücksäcke und Koffer, sind entweder ganz, ganz still oder schreien so verzweifelt, dass es durch Mark und Knochen geht.


Jeder hier ist am Rande seiner Nerven. Mit Menschlichkeit hat das LaGeSo nichts mehr zu tun. Es ist beschämend, menschenverachtend und eine Katastrophe. Vom Staat kommt keine Hilfe, es fehlt am Nötigsten. Der Hauptteil lastet auf den Schultern der ehrenamtlichen Helfer, es entsteht der klare Eindruck, dass es auch absichtlich ist. Denn anders ist dies für mich nicht mehr zu erklären.

Immer häufiger tauchen die Worte "den Notstand ausrufen" auf. Auch Polizisten nicken hierbei leise. Denn auch sie scheinen überfordert, schockiert. So haben sie es sich natürlich nicht vorgestellt. Keiner glaubt mehr daran, denke ich, dass es hier noch staatliche Unterstützung geben wird. Vielleicht, wenn die Temperaturen unter Null fallen und ein Kind erfriert oder nachts jemand kollabiert, stirbt oder jemand einfach verdurstet. Dann ja, vielleicht dann wird Berlin einschreiten. Möglicherweise auch nicht.


Meinen Glauben an ein humanitäres Deutschland habe ich hier ein Stück weit verloren.

 


….. Danke Jorinde, für Dein großes Herz, Deine helfenden Hände und Deine ehrlichen, unbequemen und aufrüttelten Worte. 

 

Quelle; Text und Foto: facebook.com 

 


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Dieser Beitrag wurde am 13. November 2015 veröffentlicht.

90 Gedanken zu „„Bin ich denn kein Mensch?“ – ein Helferbericht vom LaGeSo

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  1. anusch19

    Endzeitprophetie von einer 90 jährigen Schwester aus Norwegen 1968:

    Ich sah die Zeit, bevor Jesus wieder kommt und bevor der 3. Weltkrieg ausbricht. Ich sah die Ereignisse mit meinen natürlichen Augen. Die Welt sah ich als Globus. Ich sah in Europa ein Land nach dem andern, auch Skandinavien und auch Norwegen. Ich sah bestimmte Szenen, bevor das große Unglück stattfindet, wie es die Welt noch nie gesehen hat. Es waren vier Wellen, die vorausgingen. Die erste Welle, die ich sah, bevor Jesus wieder kommt und bevor das große Unglück geschah, gab es eine politische Entspannung, wie es in Europa noch nie war. Es wird Frieden sein zwischen den Großmächten von Ost und West und es wird ein langer Frieden sein (zu der Zeit lebte man mit einer großen Angst vor einem Atomkrieg zwischen den USA und der Sowjetunion). In dieser Friedensperiode, die über Europa kommt, wird in vielen Ländern militärisch abgerüstet, auch in Norwegen und wir werden nicht vorbereitet sein, wenn ein dritter Krieg ausbricht. Dieser Krieg wird von einer unerwarteten Seite ausbrechen, mit der niemand gerechnet hat. Eine zweite Welle wird kommen. Unter den Christen wird es eine zunehmend laue Haltung geben, einen Abfall vom wahren, lebendigen Christentum. Die Christen werden nicht offen sein für ernste, ermahnende, prophetische Verkündigung, bevor Jesus wiederkommt. Sie wollen nicht wie früher von Sünde, Gnade, Gesetz und Evangelium, Buße und Besserung hören. Statt dessen kommt ein Ersatz. Sie wollen die Nachricht hören, wie es ihnen wohl geht. Alles wird nur darum gehen, Erfolg zu haben und etwas darzustellen. Es wird um materielle Dinge gehen, Güter, die Jesus uns nie auf diese Weise versprochen hat. Kirchen, Gottesdienste, Gebetsversammlungen, auch Freikirchen werden immer leerer werden. Andererseits werden mit Millionenaufwand Prestigebauten errichtet. Statt Verkündigung, sein Kreuz auf sich zu nehmen und Jesus nachzufolgen, wird Unterhaltung, Kunst und Kultur die Gotteshäuser erobern. Das geschieht dort, wo man Erneuerung, Heiligung und Zubereitung für die Wiederkunft Jesu flehend erwarten sollte. Dieses wird in zunehmenden Maß sich entwickeln, kurz bevor Jesus wiederkommt. Die dritte Welle: Es wird einen moralischen Verfall geben, wie das alte Norwegen es noch nie erlebt hat. Die Leute werden in wilden Ehen zusammenleben. Große Unreinheit vor der Ehe und Untreue in der Ehe wird ganz natürlich sein, und man wird es auf alle mögliche Weise zu entschuldigen verstehen. Das wird sich sogar in die christlichen Kreise einschleichen und dann nach einer Zeit geduldet werden. Auch die Sünde des Widernatürlichen (Homosexualität) wird sich ausbreiten. Kurz bevor Jesus wiederkommt, wird es Fernsehsendungen geben, die mit grausamer Gewalt gefüllt sein werden, so dass Menschen lernen, wie man sich quält und gegenseitig umbringt. Man wird sich auf unseren Straßen zunehmend nicht mehr sicher fühlen. Die Leute werden das nachmachen, was sie sehen. Es wird nicht nur eine Station im Fernsehen geben, (zu der Zeit gab es in Norwegen nur ein Fernsehprogramm, in Deutschland zwei) es wird genauso sein, wie beim Radio, wo wir einen Sender nach dem anderen einstellen können und alles wird voller Gewalt sein. Die Leute werden es als Unterhaltung benutzen. Auch Szenen der körperlichen Gemeinschaft in der Ehe werden zu sehen sein. Das Intimleben wird im Fernsehen erscheinen.

    Die vierte Welle: Menschen aus armen Ländern werden zeitgleich nach Europa strömen. Es werden so viele sein, dass die Menschen negativ darüber denken und man wird sie hart behandeln. Sie werden so hart behandelt, wie die Juden vor dem zweiten Weltkrieg.

    Dann wird das Maß der Sünde erreicht sein. Dann kommt Jesus plötzlich wieder und der dritte Weltkrieg bricht aus. Es wird ein kurzer Krieg sein. Alles, was ich vorher als Krieg gesehen habe, ist ein reines Kinderspiel, gegenüber dem, was dort kommen (die Frau hatte zwei Weltkriege miterlebt). Es endet mit Atombomben. Die Luft wird so verunreinigt sein, dass man nicht mehr atmen kann. Es wird über mehrere Kontinente kommen, Amerika, Japan, Australien, eben die reichen Länder, siehe Europa. Das Wasser wird verdorben sein und die werden den Acker nicht mehr bearbeiten können. Das Resultat wird sein, dass nur ein Rest der Menschen am Leben bleibt und ein Rest der Menschen wird versuchen in die armen Länder zu flüchten. Aber die werden ebenso hart zu den Menschen sein, wie sie von ihnen in ihren Ländern vorher behandelt worden sind. Ich bin froh, dass ich das alles nicht mehr erleben werde, aber wenn die Zeit naht, musst du die Menschen mit dieser Prophezeiung warnen, aber derjenige, der Jesus als Erlöser in sich trägt, und dessen Sünde vergeben ist, der wird geborgen sein.

    Diese Prophetie wurde aufgeschrieben von einem Dänischen Evangelisten, der als Zeitzeuge der Prophetie heute noch lebt (78 Jahre).

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    1. Johanna

      Hilfe, ich hab Angst!!! :((( Ich habe Angst, dass Europa das mit den Flüchtlingen schafft. Ich habe Angst, dass Flüchtlinge Ziel von Hass werden!

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      1. Anonymous

        Hallo Johanna,

        Deine Angst ist berechtigt. Weil es schlimm ist, was passiert und tatsächlich die Gefahr besteht, dass unser unmenschlicher Umgang mit den Flüchtlingen böse Folgen hat, so wie das die Pariser gerade erleben. Aber denke weiter. Es gibt Ängste, die ganz positiv sind. Wenn du zum Beispiel auf einem hohen Turm stehst und merkst, dass das Geländer dort wackelig ist und dich nicht halten wird, dann macht es  auch Sinn Angst zu haben. Und in diesen Tagen schauen wir in die fragenden Augen von Menschen vor dem LaGeSo, die auch Angst haben und vor der Frage stehen: Bin ich ein Mensch? Und wenn ja: Werde ich auch so behandelt? Wenn du dich dem aussetzt und diesem Menschen das gibst, was du hast, und sei es auch nur ein schüchternes Lächeln, dann wird er seine Angst verlieren. Er wird Mensch bleiben und menschlich reagieren. Da hast du was getan gegen die Angst des anderen – und gegen deine eigene. 

        Wenn du dagegen Angst hast vor der Gesamtentwicklung, dann rate ich dir, in eine Bibel zu schauen. Da sind etwa tausend Geschichten drin, die alle beweisen, dass menschlich aussichtslose Situationen zu Quantensprüngen führten. Da sollen 12 Leute Essen für mehr als Fünftausend Leute in einer wüsten Steppe auftreiben. Eine unlösbare Aufgabe. Sie lösen sie so, dass sie einfach das geben, was sie haben: eine Handvoll Brote und Fische. Das haben sie und stellen es zur Verfügung. Darüber wird gebetet. Und am Ende sind alle satt und werden noch 12 Körbe mit Resten aufgesammelt. 

        Ich bitte dich: Konzentriere deine Angst auf das, was du tun kannst, so dass sie dir hilft, es auch wirklich zu tun, dass die Angst dir hilft, deine gute Tat nicht zu vergessen noch zu verdrängen und du dich durch nichts abhalten lässt. Du brauchst nur das tun. Andere werden es auch so machen. So kann noch alles gut werden.

        Furcht lähmt uns, das zu tun, was wir tun können. Aber wir können etwas tun und sogar mehr, als uns am Anfang klar ist. Und mit dem Wachsen des eigenen Engagements wird die Furcht immer mehr in eine Ecke gedrängt.

        Bedrohliche Vorhersagen haben oft den Sinn, uns zu warnen und zu aktivieren, damit die üblen Zustände dann doch nicht eintreten. Ich war 1989 Zeuge davon, dass zum ersten mal in der Menschheitsgeschichte eine so große Umwälzung ohne Blutvergießen stattfand. Meine Hoffnung ist, dass wir in Deutschland auf DIESE Erfahrungen zurückgreifen und es mit göttlicher Hilfe wieder schaffen, diese Krise zu meistern.

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  2. tiedeke, johann-christoph

    Vielen Dank für diesen bewegenden und herzlichen Beitrag und Hilfe-Ruf! Der muss so schnell wie möglich verbreitet werden. Als ein "Alter Hase" in der Flüchtlingsarbeit (seit über 25 Jahren, zum Teil unter persönlicher Verfolgung) möchte ich folgendes ergänzen:

    1. Ich habe Verständnis für alle Wut auf die Kanzlerin. Aber sie hat als einzige Politikerin damals den Mut gehabt, human zu handeln und wusste selbst nicht, welche Lawine sie auslösen würde.

    2. Wir sind erst ganz am Anfang der Krise. Letztlich geht es darum, ob es in der westlichen Welt EIN ungeteiltes Menschenrecht für alle gibt (mit dem Recht zu wohnen, zu arbeiten und zu reisen wie man will) – oder ob wir versuchen, die Menschen von Außerhalb der EU zu Menschen ohne unsere verbrieften Rechte zu machen. Dann werden sie uns hassen und terrorisieren. Aber wenn wir ihnen helfen und sie behandeln wie uns selbst, werden sie das nicht tun – ich erlebe, wie ihre (auch religiösen) Vor-Urteile dann sehr schnell einfach wegschmelzen.

    3. Nach dem Dublin-Abkommen und unserer bisherigen Gesetzgebung können fast 100 Prozent der Flüchtlinge wieder zurückgeschickt werden. Bisher haben die Entscheider das Asylgesetz sehr liberal ausgelegt, das können sie nun aufgrund der Massen bald nicht mehr. Ich denke, es muss ganz wegfallen, es diskriminiert die Menschen und nimmt ihre Not überhaupt nicht ernst.

    4.  Flüchtlinge werden jetzt nach dem Sozialhilfe-Prinzip behandelt. Ich war jahrelang Empfänger in diesem System. Es geht so: Du kriegst ein Minimum an Geld und Hilfe. Wenn das Leben aber ein paar böse Überraschngen bereithält – von verlorener Brille bis kaputter Waschmaschine – musst du zum Amt, Hilfe erbitten, Kostenvoranschläge abgeben, diese genehmigen lassen und schließlich auch das Geld bekommen. Das soll Verschwendung von Steuergeldern vorbeugen. Damit bist du dann vollauf beschäftigt und kommst gar nicht mehr dazu, eine Arbeit aufzunehmen. Das System funktioniert so lange, wie auf einen Entscheider etwas 70-80 Antragsteller kommen.

    Jetzt aber kommen solche Massen, dass das System einfach zusammenbricht, wie es auch der Bericht ja aufzeigt. Da fliegst du dann unschuldig auf die Straße und musst tagelang auf einen Stempel warten… Dieser deutsche Perfektionismus ist der gegenwärtigen Flut schon deshalb nicht gewachsen, weil du ja durch die Übersetzung und Erklärung der Verfahren dreimal mehr Zeit in der Bürokratie brauchst. Dieses System, das gerecht verteilen soll, erweist sich jetzt als inhuman und zerstörerisch. Es ist zum Schämen.

    5.  Die Nazis haben Menschen verwaltet mit Perfektion, einschließlich ihrer Haare und Goldzähne. Und sie haben selektiert: Du kommst zur Arbeit und du in den Ofen. Wir dachten, wir haben das überwunden. Aber jetzt merken wir, dass das immer noch stattfindet. Um ganz und gar perfekt gerecht zu sein, sind wir dabei, unmenschlich zu werden. 

    6.  Wir stehen (nach der Emanzipation der Bürger, der Arbeiter, der Sklaven, der Frauen und sexueller Minderheiten) vor der größten revoltionären Herausforderung aller Zeiten: Der GLOBALEN Emanzipation der Armen und von der westlichen Welt Ausgeschlossenen. Sie werden die Rechte einfordern, die wir so selbstverständlich für uns nutzen. Wenn wir diese Herausforderung mit Liebe und Teilen beantworten, werden sie Teil unserer Gesellschaft werden. Wenn wir uns weigern, erschaffen wir uns selbst in ihnen die Totengräber unserer Kultur. Der Anschlag in Paris zeigt, wohin es führt, wenn man ihnen unsere Rechte verweigert oder sie einschränkt. Wie es ausgeht (sehr blutig wie in der französischen Revolution oder den Sezessionskriegen in Amerika – oder unblutig wie 1989 in Leipzig oder Berlin), das ist die große Frage. Das einzig Gute daran ist, dass wir sie mitentscheiden durch unsere tatkräftige Hilfe und unseren Protest.

    7.  Ich habe schon vor Wochen einen Aufruf gestartet, für 1:1 Partnerschaften zwischen je einem Flüchtling und einem Deutschen. (Mann zu Mann, Frau zu Frau, Familie zu Familie), wo man sich in einem überschaubaren Rahmen um eine Person kümmert. Das nehmen die Flüchtlinge gern auf, inzwischen auch etliche Heime, die das sogar professionell organisieren, etwa Eisenhüttenstadt. Es entlastet den Staat und schafft echte Hilfe. Und wer dazu keine Zeit hat, der kann dafür Geld geben.

    8.  Was wir jetzt erleben ist in Deutschland nichts anderes als eine zweite Kristallnacht. Wir sind auf dem Prüfstand, wie wir diesmal mit den Minderheiten umgehen. Und die ganze Welt hält den Atem an und hofft, dass unsere Herzen siegen – und nicht unsere Köpfe! 

    Antworten
  3. Birgit

    Bei einen solchem Bericht kann ich mich nur noch vor den ehrenamtlichen Helfern verneigen. Wo ist die Frau, die bei Amtsantritt geschworen hat, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, wo ist die Frau, die dumm und unüberlegt posaunt hat „wir schaffen das“ ??? Ich selbst engagiere mich in der Obdachlosenhilfe. Da sag ich schon seit längerem , dass die Regierung das eigene Volk vergißt. Was vorher Mensch 2. Klasse war, ist jetzt Mensch 3. Klasse. Die Ehrenamtlichen an der Lageso und an welchen Aufnahmestellen auch immer gehen seit Monaten über ihre Grenzen…..auch sie werden vergessen. Nicht auszumalen, wenn alle Ehrenamntlichen von jetzt auf gleich aufhören würden. …..Wo ist die Frau mit der großen Klappe, nichts ist zuende gedacht oder ansatzweise organisiert ! ? Ich hab solche Wut.

    Antworten
  4. rita

    Hallo Mandy

    ich würde gern Jorinde irgendwie helfen

    ich bin in der Facebookgruppe "mit Wolle und Nadeln gegen den Terror" wir stricken, häklen und nähen dort für Flüchtlinge und würden gern mehr tun

    Wie kann ich den Jorinde und den vielen anderen Helfern helfen, für mich ist es erschreckend zu lesen was in Deutschland sich abspielt, in der Hauptstadt, das ist menschenunwürdig

    mir laufen die Tränen wenn ich die Kinder sehe, was sie erleben und durchmachen müssen, da ich selbst Mutter bin

    Kann man Jorinde irgendwie erreichen und ihr dinge zukommen lassen die sie braucht?

    danke, dir alles liebe

     

    rita

    Antworten
  5. Kathrin

    Ich habe etwa eine Papiermarktkauftüte voll Wolle. Ich schaffe es eh nicht, die zu verarbeietn. Wenn sich jemand findet, daraus 1-2 Decken, Jacken o.ä. zu machen, würde ich die gerne spenden. Hat jemand daran Interesse?
    Wenn ich aus der Ferne schon nicht anders helfen kann, dann vielleicht wenigsten so…

    Antworten
  6. Jakob

    Auch hier noch mal: Gottes Segen der ARbeit all dieser ehrenamtlichen Helfer. Die SItuation klingt noch schlimmer, als ich es bisher in einer Transitunterkunft gesehen habe. Ich habe Angst vor dem ZEitpunkt, an dem die ehrenamtlcihen Kräfte erschöpfen. ICh bin als Helfer bei einer größeren Hilfsorganisation (ehrenamtlich) Wenn wir das alles ohne die dazukommenden freiwilligen der Initiativen bewältigen müssten… wir wären shcon erledigt, denke ich. Ein großes Lob an alle die helfen!

     

    Und eine Bitte. Vergesst euch selbst nicht. Eine oder zwei Wochen außergewöhnliches leisten, das schafft der Körper. Aber haushaltet mit euren Kräften. Wenn wir alle in einem halben Jahr zu keiner Arbeit mehr zu gebrauchen sind…..

     

    Liebe Grüße an alle Kameraden aller Hilfsorganisationen und Initiativen

      Jakob

    Antworten
  7. Walter

    Da fehlen mir eigentlich die Worte und ich denk nur, dass es in Stuttgart ziemlich gut klappt, wenn man es sicher auch nicht mit Berlin vergleichen darf,- komisch, dass Berlin das nicht besser schafft.

    Aber GANZ DICKES LOB für Dich & Co , liebe Mandy!!!! Passt gut auf Euch auf, damit Ihr noch eine

    Weile "zu gebrauchen" seid!

    LG, Irmela

    Antworten
  8. Elias B

    Es mag hart klingen, doch an dieser Stelle kann man wohl sagen Gottes Wege sind tatsächlich ziemlich unergründlich… Ich habe selbst schon ziemlichen Horror in meinem Leben erlebt in den letzten Jahren und mich das oft gefragt. Zu welchem Resümee ich trotz allem immer wieder komme ist, dass wir alle hier in Deutschland und auch in anderen Ländern , und nicht nur einzelne, dazu aufgefordert die Menschlichkeit an erste Stelle zu setzen und uns gerade um unsere Mitmenschen, welche wirklich Hilfe brauchen !! Mir ist klar, dass es nicht von jetzt auf gleich geht, doch wie oft fragt man sich erst was es kostet einem Menschen zu helfen. Diese generelle Profitsucht ist echt ekelhaft. Ich rede jetzt nicht von Organisationen, die anderen Menschen helfen und durchrechnen (müssen) mit wieviel Mitteln man wie vielen Menschen gut helfen kann…
    Ich kriege schon wieder nen Kotzreiz, wenn ich nur daran denke wie viele Lebensmittel („LM“)die großen Supermarktketten jeden Tag wegschmeißen, obwohl die Sachen noch essbar sind, aber halt nicht mehr 1. Klasse… Da sieht man doch wie wir quasi selbst schon an solchen Punkten dafür sorgen, dass die einen was haben und andere die nicht über die nötigen Mittel verfügen Hunger haben müssen. Das betrifft jetzt gerade sowohl die allermeisten Flüchtlinge, aber auch Menschen die nicht erst seit kurzem hier in Deutschland sind. Ich bin der festen Überzeugung, dass es sich lohnt, wenn die ganzen Ketten sich mal vorher Gedanken machen, wie man unter Berücksichtigung bestimmter Lebensmittelvorschriften, die Sachen nicht einfach wegwirft, sondern diese Notleidenden Menschen zur Verfügung stellt! Es ist doch einfach nur pervers, in dem Wissen, dass Menschen Hunger haben oder sogar verhungern, LM wegzuwerfen. Warum müssen sich erst Privatpersonen an ihren Herd stellen damit zumindest etwas mehr Essen da ist???!
    Das ist momentan doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein, auch wenn dadurch weniger Menschen nichts zu essen haben… Es sind zu viele die auch weiterhin hungern müssen. Und neben vielen noch viel grausameren Dinge die passieren, ist schon das unmenschlich und schrecklich T_T
    Ist es nicht dringend an der Zeit etwas zu ändern und sich als Teil der Gesellschaft zusammenzuschließen, um etwas zu verändern??!! Wird das Leben meiner Mitmenschen mit Füßen getreten, dann trifft es auch das meine, denn je länger ich sehe, wie schlecht es anderen Menschen geht und nichts dagegen unternommen wird, desto mehr weiß ich zum einen, dass es jetzt an der Zeit ist etwas zu tun und mit anderen Menschen und Organisationen zusammen etwas gegen diese schon existente Katastrophe zu tun. Zum anderen spüre ich einen unglaublich tiefen Schmerz und gerade an dieser Stelle gibt Gott mir Kraft und sagt mir immer wieder, steh auf und tu etwas für deine Nächsten!!! Bisher habe ich, wenn ich überlegt habe mich im Kleinen um andere zu kümmern, warum auch immer nie etwas begonnen oder bin mal irgendwo hingegangen um Menschen zu helfen. Und dafür schäme ich mich ziemlich :-(
    Ich denke auch wenn nicht viele von uns solches Leid erlebt haben, welches viele Menschen jeden Tag von neuem auf die Probe stellt, können wir als eine große Gruppe von Menschen, als Christen etwas bewegen!!!
    Ich weiß nicht wie viele Menschen dieser Kommentar erreicht/ wie viele ihn lesen. Doch hoffe ich, dass diejenigen die es tun und mit dem was ich geschrieben habe etwas anfangen können wissen, dass ich es echt ernst meine! Außerdem freue ich mich über jede Rückmeldung/Antwort auf diesen Kommentar :)

    Liebe Grüße
    Elias

    Antworten
  9. irene

    mir fehlen die worte vor wut und trauer. bin auch dafür, dass dieser bericht veröffentlicht wird, die menschen draußen in ihren warmen heimen haben oft kene vorstellung!!!!

    Antworten
  10. Lia Nelie

    "Jeder hier ist am Rande seiner Nerven. Mit Menschlichkeit hat das LaGeSo nichts mehr zu tun. Es ist beschämend, menschenverachtend und eine Katastrophe. Vom Staat kommt keine Hilfe, es fehlt am Nötigsten. Der Hauptteil lastet auf den Schultern der ehrenamtlichen Helfer, es entsteht der klare Eindruck, dass es auch absichtlich ist. Denn anders ist dies für mich nicht mehr zu erklären. Immer häufiger tauchen die Worte "den Notstand ausrufen" auf. Auch Polizisten nicken hierbei leise. Denn auch sie scheinen überfordert, schockiert. So haben sie es sich natürlich nicht vorgestellt. Keiner glaubt mehr daran, denke ich, dass es hier noch staatliche Unterstützung geben wird. Vielleicht, wenn die Temperaturen unter Null fallen und ein Kind erfriert oder nachts jemand kollabiert, stirbt oder jemand einfach verdurstet. Dann ja, vielleicht dann wird Berlin einschreiten. Möglicherweise auch nicht." ja.. NOTSTAND. Mein vater sagt: 'Was Frau M**kel da tut ist ein Verbrechen an der Menschheit, dass sie die alle hierher einlädt und dann müssen die diesen beschwerlichen Weg auf sich nehmen' ….und kommen her und haben nichts davon.. nur Stress und Ärger und Sorgen und Angst und alles am Limit..

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  11. Monika Hofmann

    Hallo Mandy, ich habe gerade den Bericht von Joranda gelesen und geweint. Ich schäme mich entsetzlich und habe gebetet. Ich glaube daran, dass Gott eingreifen wird. Er hat uns allen aber auch Verstand gegeben, damit wir unser Nötigstes tun können. Ich wohne im Süden Hessens, sehr weit weg. Aber ich habe schon sehr oft gemerkt, gerade weil ich nicht an den verschiedenen Brennpunkten wohne, beten kann ich immer. Und das werde ich auch tun. 

    Ein Gedanke kam mir aber doch noch…. Kann man diesen Bericht nicht direkt mal in das Bundeskanzleramt senden oder an andere Schlüsselpositionen? Oder die Presse?

    Danke an Euch ehrenamtlichen Helfer die so viel für die Menschen tun. Ich bete auch für euch. Seid gesegnet. 

    Alles liebe Monika 

     

    eine

     

     

     

     

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  12. Heiko

    Ein emotionaler Bericht mit einigen Wahrheiten…

    aber nicht alles stimmt: z.B. haben die Berliner Wasserbetriebe eine kostenlose Getränkestation gestellt, wo man Trinkwasser erhält.

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      1. Sandra

        Hallo!

        Mich hat das ganze Thema auch nicht mehr losgelassen.

        Ich nehme an bisher ist noch kein Hydrant oder eine Getränkestation aufgetaucht. Ich weiß nicht ob das viel weiterhilft, aber in der Wilhelmshavener Str. 66 steht eine Schwengelpumpe. Ist zumindest laut google maps so zu sehen. Ich weiß nicht ob diese funktioniert.

        Die Pumpe befindet sich nur 8min, 650m entfernt vom LaGeSo. Es wäre also gegebenenfalls möglich dort Wasser zu holen.

         

        "Zwei Drittel der Brunnen liefern Wasser mit Trinkwasserqualität. Da das Wasser aus dem oberflächennahen Grundwasser gefördert wird, müssen Verunreinigungen, wie sie beispielsweise bei der Autowäsche entstehen, vermieden werden.

        Die Trinkwasserqualität wird regelmäßig von den örtlich zuständigen Gesundheitsämtern untersucht."

        Aber ich denke mal, die Qualität ist immer noch besser als irgendwelche Wasserreste von Flaschen aus dem Müll!

         

        Ich hoffe ich kann euch damit ein klein wenig helfen!

        LG Sandra

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  13. Sonja

    Die Merkel ist so neben Sich , wo sorgt Sie um richtige Hilfe per Staat….was ist los mit dieser Frau die gehört in eine Klinik sofort.wie geht das? Und wir brauchen sofort mehr Hilfe für die Flüchtlinge soll sie mal Suppe kochen und regestrieren.Oder besser noch schlafen unter den Flüchtlingen.

    Antworten
  14. Susanne

    Dabei müsste man, um an genügen Wasser zu kommen, nur von der Feuerwehr Hydranten anschließen lassen. Wurde unter anderem bei einer OM Veranstaltung, Teenstreet, schon so gemacht. Da war es so heiß, dass die Teens uu kollabieren drohten.
    Das Wasser kann unbedenklich getrunken werden, da es sich im reines Trinkwasser handelt.
    Manche Dinge ließen sich mit wenig Aufwand und Kosten ändern.

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  15. Axel

    Danke für diese Infos. Ich habe grade über meine Firmenfacebookseite faszinationerleben
    einen Spendenaufruf unter unseren Followern gestartet. Das Geld geht an die Caritas Berlin, die direkt vor Ort mit Sachspenden hilft…

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  16. Martina

    Bei uns im Haus trat die Frage auf, ob wir nicht an Flüchtlinge vermieten könnten. Vom Wohnungsamt bekamen wir zur Antwort, das die meisten Menschen weiter wollten und für eine Handvoll Leute kein Amt einen Finger krumm macht. Alle Ankommenden in die leeren Kasernen hier in der Stadt! (Kontrolle?)

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  17. Bernd

    Das ist so schrecklich, dass man es fast nicht glauben will und doch weiß man im tiefsten Inneren, dass es so ist . Jeder sollte das hier lesen, vor allem die, die ihren vermeintlichen Wohlstand von diesen Menschen bedroht sehen. Manchmal schäme ich mich echt für meine Herkunft, wenn ich mal wieder mit einem “ Retter des Abendlandes“ diskutiere.

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  18. Mandy Artikelautor

    Wir haben gerade einen jungen Mann (Ibrahim, 21) aus Syrien vom LaGeSo geholt, der übers Wochenende bei uns bleibt. 

    Ein kleiner Junge kam und bot uns einen Becher Wasser an, als wir auf Ibrahim gewartet haben. Sehr rührend.

    Google Translate ist ne gute Möglichkeit sich zu verständigen. Ibrahim tippte "Danke" ein und hatte Tränen in den Augen. Das macht mich echt platt … schön, wenn man helfen kann. Google übersetzt auch manchmal lustig und wir lachen drüber. :-)

    Die Handyvideos, die er uns zeigt sind es nicht …. :-(

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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  19. Simone

    Hi Mandy,

    Dein Bericht deckt sich mit den Erfahrungen einiger Freiwilliger unserer Gemeinde. Es ist zum Weinen. Aber ich möchte auch etwas Positives bei der ganzen Misere berichten:

    Jemand aus unserer Gemeinde hat seine Kontaktdaten bei den Organisatoren gelassen und wurde auch tatsächlich ein paar Stunden später angerufen, da wäre eine Familie (ich lasse mal die Herkunft weg) – Mama und vier Kinder, (schon älter) meine ich – die eine Unterkunft für die Nacht brauchen. Sie holte sie ab (U-Bahn), gab ihnen zu Essen, auch wenn sie das selbst bezahlen wollten. Am nächsten Morgen geleitete jemand anderer sie wieder zum LaGeSo. Dies wiederholte sich nun ab und an, auch gern am WE, wenn dieser Freiwillige nicht in der Wohnung ist. Von der Familie kommt ganz viel Dank zurück. Die Mama hat mit Liebe gekocht, die Kinder haben die Wohnung geputzt etc. Sie alle freuten sich, wieder "Mensch sein" zu dürfen für eine Zeit, sie sind förmlich "aufgegangen". Mittlerweile sind zwei der Kinder, die auch englisch sprechen sogar mal in unserem Gottesdienst gewesen und haben auch für eine evang. Sonderveranstaltung zugesagt – sie wollen unsere Kultur und Religion kennenlernen. Ich bin sehr gespannt, was Gott da auftut – für sie, für uns und vielleicht für eine gemeinsame Zukunft in Gottes Reich …

    Es ist wie ein Miniatur-Edelstein inmitten der nicht enden wollenden "Armut", von der ich nicht einmal sagen kann, woher sie eigentlich kommt …

    Ich bewundere Menschen wie Dich und unterstütze jeden im Gebet, der die Kraft hat, so zu helfen wie Du oder wie eben viele andere freiwillige Helfer, die unermüdlich im Einsatz sind …

    Sei gesegnet von diesem einzigartigen Gott!

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  20. Simone

    Ich war Anfang September dort und fand es damals tagsüber schon sehr erschreckend. Jetzt ist es beschämend für unser so wohlhabendes Land. Ich werde den Bericht weiterreichen.

    Was ehrenamtliche Helferinnen und Helfer leisten, ist fantastisch – unsere Länder und Kommunen dürfen sich deshalb aber nicht aus der Verantwortung stehlen!

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  21. Simone

    Ich bin leider gar nicht mehr so schockiert, häufen sich doch diese Berichte auch aus anderen europäischen Ländern. Aber mir ist schlecht und ich könnte weinen, mir wird heiß und kalt, dass ich es immer wieder lesen muss und das dann auch noch aus Deutschland, aus Berlin meiner Heimat. Um der Ecke wohnt die Kanzlerin und am LaGeSo hungern die Menschen und frieren. Mir fällt dazu nix ein und wenn ich weiter darüber nachdenke, würde ich mich am liebsten in den ICE setzen (denn ich wohne nicht mehr in Berlin)und an ihrer Tür klopfen um sie zu fragen, was sie dazu sagt. Ja Frau Merkel, was sagen Sie dazu, was sagen Sie nun zu ihrem EUROPA…?

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  22. Vera

    :( … traurig … lasst uns weiter zusammenstehen und Gutes tun … lasst uns beten für alle, die Entscheidungen zu treffen haben, für alle Heimatlosen und Ehrenamtlichen um Kraft und Hilfe … großer Gott, schenk noch mehr Menschen Augen, die sehen wie Du, ein Herz, das liebt wie Du und Hände, die helfen wie Du! <3

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  23. Andreas

    Was ist denn mit dem ganzen Gelabere über die „Weltoffenheit“ von Berlin? Wo ist denn die multikulturelle Gesellschaft, die jeden willkommen heisst? Gilt das nur für Gäste, die genug Geld da lassen oder die in der „richtigen“ Szene zu Hause sind?

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  24. Andreas

    Irgendwo habe ich heute helesen, Berlin sei noch weit davon entfernt, Hauptstadt zu sein. Und es stimmt. Diesen Titel hat diese Stadt noch lange nicht verdient!

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  25. Stern2006

    Unfassbar! Ich könnte nur weinen, wenn ich mir die fragenden Kinderaugen vorstelle, die nicht verstehen, wo sie hingeraten sind. Kein Wasser für sie, und Menschen, die Wasser spenden wollen, werden “aus Hygiene-Gründen“ weggeschickt! 

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