Du bist ansteckend!

Kennst Du das …. 

… wenn jemand ein Stück Erdbeerkuchen mit Sahne isst und Dir läuft beim Zuschauen das Wasser im Mund zusammen?

… wenn Du genau weißt, jemand lügt Dich an, aber Du weißt eigentlich gar nicht warum?

… wenn jemand neben Dir gähnen muss und plötzlich tust Du es auch?

… wenn Dich eine fremde Person anlächelt und Du lächelst ohne nachzudenken zurück?

… wenn jemand "Tschüss" sagt und Du erwiderst es im gleichen Tonfall?

… vielleicht musstest du sogar gerade eben gähnen und lächeln?

 

Ja?! Sehr gut.  :-)  


Bedanke Dich bei Deinen Spiegelneuronen, denn die sind dafür zuständig. Diese winzigen Zellen in Deinem Körper registrieren, was Dein Gegenüber macht und lösen automatisch eine (körperliche) Reaktion in Dir aus. Wir Menschen sind hochempfindsame Wesen. Wir besitzen eine faszinierende sensorische Komplexität, die präzise und fein genug abgestimmt ist, um Millionen von Botschaften aufzufangen, die sekündlich auf uns einprasseln.

Da können wir so rational ticken, wie wir gern möchten …. laut verschiedenen Wissenschaftlern beeinflusst unser Unterbewusstsein etwa 70% unseres Verhaltens. Ich glaube, dass Gott uns Menschen genauso haben wollte und uns deshalb bis ins Detail, bis in die aufgestellte Nackenhaarspitze, so geplant hat. Wir sollten diese Fähigkeiten nicht als selbstverständlich hinnehmen, sondern sie würdigen, in dem wir sie zum Positiven einsetzen!

Wir Menschen können uns gegenseitig beeinflussen und sind weitaus stärker verbunden, als uns bewusst ist. Jesus sagt, dass wir unsere Mitmenschen lieben sollen – Galater 5, 14. Vielleicht steckt da weit mehr dahinter, als ein Gebot oder eine fromme Lebensregel. Er sagt auch, dass man seine Nachfolger an ihren Taten erkennen soll – Matthäus 5, 16.  Ja, Menschen sehen was Christen tun, aber ich denke, sie nehmen noch viel mehr von ihrem Wesen wahr. 


Bist Du schon mal jemandem begegnet, der Dich inspiriert und ermutigt hat?
Der im Positiven anders drauf war? Jemandem, der Dir ein gutes Gefühl vermittelt hat? 


Vielleicht kannst Du das gar nicht an Worten oder Taten festmachen. Vielleicht war es die Körpersprache und Mimik des anderen, die Dir unbewusst vermittelt hat, dass Du angenommen und geliebt bist. Das Gehirn ist ein überwältigendes Organ. Es hat grenzenlose Fähigkeiten, Reaktionen auf äußere Reize zu verarbeiten und es kann sich dadurch sogar verändern und umzuformen! Das nennt sich Neuroplastizität. Mich interessiert sowas brennend und ich könnte mich stundenlang damit befassen. Vor einigen Jahren habe ich zwei Menschen besucht, die ich bis dahin nur aus dem Internet kannte und es war direkt eine Verbundenheit da. Irre, sowas zu erleben! Es hat sich eine tiefe Freundschaft daraus entwickelt, die ich nicht missen möchte!


Freude ist ansteckend! Wenn einer von Herzen lacht, profiteren ganz viele Menschen drum herum gleich mit  :-) 


Vielleicht gibt's deswegen in der Bibel auch so viele Stellen, wo von Freude und Dankbarkeit die Rede ist?

Denn ich glaube, diese "Früchte des Heiligen Geistes" (Galater 5, 22) sind es, die das Leben lebenswert machen!


"Freut euch im Herrn. Ich betone es noch einmal: Freut euch!"

Philipper 4, 4 NLB 

In diesem Sinne, sei positiv ansteckend! :-)

Mandy

© Foto: www.3nasen.com

 


Wer schreibt diesen Blog und warum? – Das erfährst Du, wenn Du HIER klickst
Kann ich Dich und Deine Blog-Arbeit unterstützen? Ja, dass ist möglich, dazu HIER klicken. Ich danke Dir von Herzen!

Dieser Beitrag wurde am 3. November 2015 veröffentlicht.

3 Gedanken zu „Du bist ansteckend!

  1. Dorothea

    Ja, das Thema „Neuroplastizität“ ist wirklich ein spannendes Thema. Wer in der Seelsorge tätig ist, hofft ja darauf, dass andere grundsätzlich lernfähig sind. Allerdings erlebe ich auch Grenzen und frage mich: Sind diese Grenzen starr? Z.B. wenn jemand einen Schlaganfall hatte: Wie weit ist da Reha möglich und warum schlägt sie bei manchen Menschen besser an als bei anderen? Was muss in der medizinschen Versorgung besser werden, damit auch weit weg von großen Städten die Akutversorgung nach einem Schlaganfall besser wird, weil kompetente Hilfe nicht erst 30 Autominuten entfernt ist? Können ehrenamtlich geschulte Mitarbeiter (z.B. beim Feuerwehrverein) dazu beitragen, die Versorgung bei Schlaganfallpatienten zu verbessern?
    Ja, ich bin Gott dankbar: Dass ich Menschen kennengelernt habe, mit denen ich über solche Themen sprechen kann. Dass ihre fachliche Perspektive mir neu Anregungen gibt. Und ich finde es wunderbar, wenn Gott einem Türen öffnet und man mit Menschen ins Gespräch kommt, die man anfangs nur via facebook kannte und wenn sich daraus etwas Neues ergibt. Das geht mir ganz ähnlich wie Dir, Mandy.
    Herzlichen Dank für Deine vielen guten Impulse und die Einkaufswagenchips-Aktion!

    Antworten

Hinterlasse eine Antworte für Thomas Cancel Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.