Es gibt wohl keinen Menschen, der sich nicht manchmal wünscht, geduldiger zu sein. Ohne Geduld läuft nix – sie wird von jedem täglich benötigt!
Wir hoffen alle ganz gern auf "die grüne Welle", um unsere Geduld nicht schon am frühen Morgen auf dem Weg zur Arbeit überzustrapazieren. Auch beim Warten an der Supermarktkasse wird es ohne Geduld gaaanz schööön laaang dauern. Ganz zu schweigen vom Gesundwerden oder bei einer Diät, bei einer Freundschaft oder auch bei einer großen Anschaffung, z.B. einem Hauskauf oder -bau. Oder hast Du schon mal für einen Marathon trainiert? Von null auf zweiundvierzig Kilometer? Ohne Geduld brauchst Du gar nicht erst anzufangen!
Im Alltag und auch zum Erreichen größerer und bedeutender Ziele braucht es Zeit!
Wer sich dem Warten nicht stellt, der wird schnell entmutigt und frustriert aufgeben! Warum ist das eigentlich so?
Vielleicht, weil wir das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren, wenn wir nichts tun können, um den Warteprozess zu beschleunigen?! Oder weil wir der Überzeugung sind, wenn es einen Gott gibt, der uns liebt – dann lässt der uns nicht zappeln, sondern zieht uns sofort raus aus dem Schlamassel? Oder aber, weil wir schlichtweg zu faul und zu bequem sind, Geduldigsein zu lernen?
In Sprüche 21, 5 steht: "Was der Fleißige plant, bringt ihm Gewinn; wer aber allzu schnell etwas erreichen will, hat nur Verlust."
Da ist doch was Wahres dran – oder?!
Ich glaube, was das Warten oftmals schwer macht, ist die Tatsache, dass wir nicht wissen, wie es danach weitergeht und was auf uns zukommt. Manchmal denke ich, wie gut, dass wir meist auch nicht wissen, wie lang so eine Wartezeit dauern wird. Ich erinnere mich an die Wohnung, in der wir jetzt leben. Die Renovierungsphase vorm Einzug dauerte (wie so oft) natürlich länger als gedacht. Viel länger! Und so lebten wir einige Monate in einer feinen, aber viel zu kleinen Übergangswohnung und danach noch einige Woche auf der Baustelle in der neuen Wohnung. Hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich alles anders geplant. Doch aus verschiedenen Gründen war es doch gut so, wie es nun mal war.
Es gibt da eine Geschichte aus der Bibel, die Jesus mal erzählte:
"Die neue Welt Gottes kann man vergleichen mit einem Bauern und der Saat, die er auf sein Feld sät. Nach der Arbeit geht er nach Hause, schläft, steht wieder auf, und das tagaus, tagein. Im Laufe der Zeit wächst die Saat ohne sein Zutun heran. Denn die Erde lässt die Frucht aufgehen und wachsen. Zuerst kommt der Halm, dann die Ähre und endlich als Frucht die Körner. Wenn aus der Saat das reife Getreide geworden ist, lässt der Bauer es abmähen, denn die Erntezeit ist da." – Markus 4, 26-29 HfA
Oftmals müssen wir den ersten Schritt machen! Der Bauer muss säen, sonst kann nichts wachsen!
Was musst Du "säen", lieber Blogleser? Vielleicht ist es dran, ein Problem einzugestehen? Eine Therapie anzufangen? Etwas loszulassen, woran Du Dich zwanghaft geklammert hast? Oder etwas zu beginnen, wovor Du Dich bisher gedrückt hast?
Der zweite Schritt besteht darin zu warten und die Erde zu gießen! Sei geduldig und bedränge Gott nicht! Er ist bei Dir und wird Dir helfen dranzubleiben und erfolgreich zu "wachsen". So wie er aus einem Samen, eine kleine Pflanze werden lässt, die anfängt zu sprießen und mit der Zeit immer stärker wird … bis eines Tages geerntet werden kann.
Übrigens, je engagierter Du in der "Wartezeit" bist, desto schneller vergeht sie. Warten wird einfacher, wenn Du Dich darauf konzentrierst, was Du jetzt tun kannst – in der Geschichte vom Bauern war das das Gießen und Düngen. Bei den Beispielen von oben könnte man z. B. die Diät durch Spaziergänge und Sport unterstützen, beim Hauskauf den Umzug planen oder beim Marathon die Trainingsläufe ausweiten und sich über die passende Ernährung und effektives Training informieren.
Bei Gott verstreicht die Zeit nicht sinnlos, er nutzt sie sinnvoll! Er will das Beste für Dich, auch wenn es manchmal länger dauert!
"Durch die Geduld werdet ihr bis zum Ende durchhalten, denn dann wird euer Glaube zur vollen Reife gelangen und vollkommen sein und nichts wird euch fehlen." – Jakobus 1, 4 NLB
Ich wünsch Dir von Herzen, dass Du lernst geduldiger zu werden!
Deine Mandy
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kann behaupten mit jedem Jahr das ich älter wurde ,wurde ich auch viel geduldiger und gelassener
Wie machst du das? 😉
hab mir ganz einfach vorgenommen mich nicht mehr aufzuregen,das meiste löst sich von selbst und manches kann man nicht ändern.Aber ohne Gebet lief das nicht,hab Gott gebeten mich zu verändern und zwar so,wie er mich haben will.mir geht es einfach nur gut,das war nicht immer so
Ich gebe nicht auf!
Geduld und ich sind noch nie gute freunde geworden…
ja die frucht des geistes is auchgedult das ist ein wachs tum.prozes gott stelt uns ineier sitution wo unsere gedult gepropt wirt
hm hast du eine gemeinde konnen diedich nicht bei deinerarbeit unterstutzen
Eine Freundin von mir nutzt die Zeit des Wartens an der Ampel und betet währenddessen.
So habe ich das noch gar nicht gesehen. Ich dachte immer mir fehlt die Geduld für mich um meine Situation anzunehmen. Aber das stimmt nicht. Gott hat mir genug davon mitgegeben, ich muss sie nur aktivieren. Danke liebe Mandy für die Erkenntnis…
Mein wunder Punkt: Ungeduld. Danke Mandy!
Geduld ist ein Geschenk des Herrn. Je mehr du ihn liebst, desto geduldiger wirst du. Menschen, die Gott von ganzem Herzen lieben, werden bestimmt gesegnet.
Danke für den schönen Text
Ich hab etwas am Spiegel kleben, ich weiß leider nicht, wo ich es gefunden hatte ….
GEDULD mit anderen ist LIEBE.
GEDULD mit sich selbst ist HOFFNUNG.
GEDULD mit Gott ist GLAUBE.
Ich finde das sooooooooooooooo schön.
Einfach nur klasse, auch dieser Spruch! Danke!!!
Zum Thema "Oftmals müssen wir den ersten Schritt machen! Der Bauer muss säen, sonst kann nichts wachsen!"
In Kapitel 3 von Josua sollten die Israeliten den Fluss Jordan überqueren. Doch weit und breit keine Brücke in Sicht (gab es damals überhaupt Brücken wie die Israeliten sie bräuchten?) und der Fluss ist Nass (viel Nass ) und man kann nicht einfach so durchgehen. Also was geschah? Gott sagte zu Josua: Die Priester mit der Bundeslade sollen mit den Füssen in das Wasser des Jordans stehen und daraufhin staute sich das Wasser oberhalb im Fluss und so konnten die Israeliten den Fluss trockenen Fusses überqueren. (Freie Zusammenfassung von Josua 3.11ff)
Für uns ist es oft so schwer etwas zu wagen wenn wir nicht wissen wo es hinführen könnte. Doch manchmal muss man einfach den ersten Schritt tun, entscheiden und sich sagen "ich wage etwas und Gott wird mir auf dem Weg dabei helfen".
Heutzutage muss immer alles so durchgeplant und professionell organisiert sein und zum vornherein klar sein was dabei raus kommt. Nichts gegen gutes Planen (Mandy schreibt es ja auch in ihrem Zitat aus den Sprüchen, dass etwas geplantes besser ist als etwas das man zu schnell erreichen will) doch manchmal muss man in seinen Plänen irgendwo auch einfach den ersten Schritt einplanen bevor dann das nächste kommt.
Hmm… ich werde wohl das Buch Josua bald wieder mal lesen. Das ist nun schon die zweite Aussage daraus die ich sehr spannend finde…