Der (Wett-) Kampf um Gottes Liebe?! – Teil 2

Gnade = der einzige Weg zu Gottes Herz!

Doch wir Menschen ticken manchmal so, dass wir (unbewusst) denken, Gottes Liebe können wir uns erarbeiten.


Im Gleichnis vom verlorenen Sohn, sah der ältere Sohn eine Art Wettkampf mit seinem jüngeren Bruder. Er, der ältere, hat hart gearbeitet während der jüngere auf Piste war; gesoffen und rumgehurt hat  … dann kommt er zurück und der Vater empfängt ihn mit offenen Armen und schmeißt eine große Party. Der ältere Sohn ist eifersüchtig und wütend …

Darum ging es im ersten Teil:

– Der (Wett-) Kampf um Gottes Liebe – Teil 1


Am besten Du liest das (nochmal) nach oder lässt es Dir von Colin vorlesen.

Ärger ist vermutlich ein Indiz, dass wir anfangen, Gottes Liebe verdienen zu wollen! Es ist die Art von Ärger, die entsteht, wenn wir frustriert sind, weil wir die Liebe nicht erfahren, für die wir doch so hart gearbeitet haben.

Kinder, die nicht geliebt werden, spüren das sehr deutlich. Die fehlende Liebe hinterlässt eine schmerzhafte tiefe Wunde in der Seele – die natürliche Reaktion darauf ist Ärge und dieser Ärger verwandelt sich oft in tiefsitzende Wut, weil es gerade für Kinder sehr schwer ist, mit diesen Wunden umzugehen. Ich hab das vor allem als Teenie erlebt und hatte ziemliche Wut auf alles und jeden. Diese Wut hab ich rausgelassen – mein Jugendstrafregister erinnert mich daran … 

Wie gut, dass Gott aus dieser Wunde ein Wunder werden lässt und seine Gnade sie bis heute heilt! 

Der ältere Sohn war auf eine negative Art sehr kritisch gegenüber seinem jüngeren Bruder. Der zog durch die Gegend, kam zurück und wurde mit Segen überschüttet – hat er sich das denn überhaupt verdient? Als der verlorene Sohn die Party, einen fetten Braten und die besten Klamotten geschenkt bekam, brodelte es im älteren Bruder!


Kennst Du solche Gefühle vielleicht auch? Dass Du eifersüchtig bist, weil andere offensichtlich mehr von Gott abbekommen?


Ich denke spätestens dann ist es an der Zeit zu checken, wo Du stehst!

Beide Jungs hatten sich entfernt von Papas Haus! Der eine ging auf die Piste, um alle Facetten des Lebens kennenzulernen und der andere entfernte sich innerlich / geistig vom Haus seines Vaters, obwohl er tagtäglich wie blöd für ihn schuftete.

Egal, welcher von beiden Jungs Dir mehr ähnelt, eins ist Fakt: Papa gibt Dich nicht auf! Er kommt Dir entgegen, um Dich einzuladen! Er greift in Dein Leben ein und will Dich mit seiner unendlichen Liebe ausfüllen!

Nicht nur dem jüngerem Sohn läuft er mit offenen Armen und Tränen in den Augen entgehen (Lukas 15, 20), als er ihn in der Ferne sieht. Denn als die Willkommensparty voll im Gange ist, geht der Vater raus zu seinem älterem Sohn und lädt ihn ein reinzukommen und mitzufeiern.

"Der ältere Bruder wurde wütend und wollte nicht ins Haus gehen. Da kam sein Vater zu ihm heraus und bat: 'Komm und freu dich mit uns!"Vers 28 

Der Vater bemerkt, dass sein älterer Sohn nicht da ist. Er geht raus, sucht ihn und bemüht sich um ihn. Doch der ist wütend, blockt ab und erkennt dabei nicht, wie liebevoll der Vater zu ihm ist.


Ich finde, das ist ein tolles Bild! Weil es zeigt, wie Gott zu uns Menschen ist. Wenn wir auf der Suche nach Liebe, das Haus unseres Vaters verlassen, treibt ihn seine Liebe dazu, zu uns zu kommen und uns einzuladen. 


Er lädt DICH ein, mit ihm zu feiern!  – Du bist geliebt, weil es Dich gibt! Du musst Dir seine Liebe nicht erkämpfen!


Zieh Dir das immer wieder rein und wenn Du merkst, dass Du ärgerlich auf andere wirst, dann checke ab wo Du stehst! Und wenn Du außerhalb seines Hauses stehst, geh mal einen Schritt nach vorn :-)


Alles Liebe und fetten Segen!

Deine Mandy

 

© Foto: Mandy / unendlichgeliebt.de

 

 

 


Wer schreibt diesen Blog und warum? – Das erfährst Du, wenn Du HIER klickst
Kann ich Dich und Deine Blog-Arbeit unterstützen? Ja, dass ist möglich, dazu HIER klicken. Ich danke Dir von Herzen!

Dieser Beitrag wurde am 12. Februar 2015 veröffentlicht.

14 Gedanken zu „Der (Wett-) Kampf um Gottes Liebe?! – Teil 2

  1. Pia

    Sehr schöner Artikel. Also Teil 1 und 2

    aber woher weiß ich ob Gott zu mir gekommen ist oder ich zu ihm gehen sollte? woher weiß ich das er mich eingeladen hat? 

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Danke Pia.

      Ich denke die Hauptsache ist, dass Ihr Euch trefft – wer da nun auf wen zu geht … sprich einfach mit ihm, und schon bist Du da und er freut sich! :-) 

      Alles Liebe!
      Mandy
       

      Antworten
      1. Pia

        danke Mandy,

        ich werde es einfach mal ausprobieren mit dem reden. kann ich da was falsch machen? und wenn ja, kann ich damit ihn ganz verlieren?

        Antworten
        1. Mandy Artikelautor

          Probier es aus. 😉 Du kannst nur gewinnen! Es ist ja eben kein Wettkampf, mit Siegern und Verlieren – wer versagt und nicht die nötige Leistung bringt, geht leer aus. Darum geht es in den beiden Artikeln.

          Antworten
  2. Kerstin

    Liebe Pia,

    In der Bibel steht: Jeremia 29, Vers 13:  Ihr werdet mich suchen und finden. Denn so ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, Vers 14: So will ich mich von euch finden lassen, spricht der Herr,…..  viel Freude beim finden. Kerstin

     

    Antworten
  3. Christine Faiella

    Liebe Pia Du kannst nichts falsch machen, Gott liebt Dich und hat so grosse Sehnsucht nach Dir. Meine Freundin hat 28 Jahre "täglich" für mich gebetet, dass ich Gott finde. Und als ich zum ersten Mal zu Gott sprach…war er SOFORT da. Ich freue mich mit Dir, alles Liebe Christine

    Antworten
  4. Denisa

    Hach ja, das ist voll mein Thema….Eifersucht auf die Erlebnisse anderer ist so anstrengend! Und es kann so eine große Wut hervorrufen, dass man alles Gute vergisst und wenn man nicht aufpasst steckt man plötzlich ganz tief im Selbstmitleid! Das will ich einfach nicht mehr….danke für diesen Blogeintrag,Mandy!

    Antworten
    1. Gekreuz(siegt) Moderatorin - Ulrike

      Hallo Anonymous,

      wenn du so denkst, dann hast du das Gleichnis nicht verstanden und dich auch noch nie wirklich auf Gott eingelassen. Denn sonst hättest du gemerkt, das Gott jeden Menschen liebt und zu seinem Kind machen möchte.

      Das Gleichnis ist deshalb so toll, weil es zeigt, das niemand sein Leben so verbocken kann, dass der Weg zu Gott versperrt wäre.

      Und auch wenn wir was in den falschen Hals bekommen und plötzlich Gott Vorwürfe machen, haben wir es uns deshalb nicht mit ihm verdorben, auch sehr beruhigend. – Mir geht bei den Worten des Vaters das Herz auf. Er bügelt ihn nicht nieder und sagt: Wie kannst du es wagen, meine Entscheidung in Frage zu stellen? 

      Nein, wie Mandy schon hervorhob…er ging zu ihm, lud ihn ein doch mit zu feiern und als er dann seinem grollendem Herzen Luft machte, sagte der Vater: Du warst immer bei mir, was mein ist, ist auch dein. – Und mit diesen einfachen Worten, hat er ihm gezeigt, was er ihm bedeutet und welche Stellung er in seinem Hause hat.

      Also…von wegen Lieblingssohn…den einen liebte er, obwohl er ging und sein Erbe auf´n Kopp haute, den anderen liebte er, weil er bei ihm blieb und hat ihn quasi als Miteigentümer gesehen. Das war für ihn so selbstverständlich, dass er es noch nicht einmal für nötig sah, es zu erwähnen. 

      Also, egal ob wir uns in der Rolle des jüngeren oder des älteren Sohnes sehen, wir sind geliebt.

      Ich wünsche dir sehr, lieber Anonymous, das auch du diese Wahrheit in dein Herz hinein lässt. Und das lieber heute als morgen. Denn MIT Gott ist die Welt bunter und schöner als ohne ihn.

      LG Ulli

      Antworten
  5. Anonymous

    Ich habe das sehr wohl verstanden. Es kann sich einer abrackern wie er will. Seine Lieblinge können machen was sie wollen, bekommen alles was sie wollen. Werden dafür belohnt andere mies zu behandeln. Der, der nach Kräften versucht etwas richtig zu machen bekommt einen tritt in den Hintern und soll noch schön den feiern der wahrscheinlich einem selbst nur übles wollte. Das findet Gott also toll und gerecht. Da kann man sich nur davon abwenden!

    Antworten
    1. GekreuzSIEGT Moderatorin - Sandra

      Guten Morgen, Anonymous, 

      ich hab Deinen Text gestern Abend noch gelesen und ich lag einige Zeit da und habe mich gefragt: Woran erkennst Du Gottes Lieblinge oder woran erkennt „man“ Gottes Lieblinge? Im Ernst, ich hab keine Antwort darauf gefunden. 

      Ich hab dann überlegt, welche Menschen ich in meinem eigenen Umfeld als Gottes Lieblinge bezeichnen würde. Hmmmmm …… 

      Natürlich gibt es beeindruckende Lebensläufe, da kann man dann schon denken, wow, die Person ist reich beschenkt und gesegnet worden. Aber ist es nicht auch immer die Haltung der Menschen selbst, die entscheidend ist?! 

      Falls es Dir gerade nicht so gut geht, ich hatte auch eine lange Zeit eine sehr schlechte Phase ……, mir fiel wieder ein Lied ein, das mir sehr geholfen hat. „Du bist nicht allein, niemand auf der Welt ist allein, da draußen sind so viele, denen geht’s so wie Dir, niemand auf der Welt ist allein“ von JULE NEIGEL. 

      Alles Gute, Sandra 

      Antworten

Hinterlasse eine Antworte für GekreuzSIEGT Moderatorin - Sandra Cancel Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.