Eine Bibelstelle, die wohl fast jeder kennt:
"Wenn ein Hirte hundert Schafe hat und eines läuft weg und verirrt sich, was wird er wohl tun? Wird er nicht die neunundneunzig anderen stehen lassen und in die Berge gehen, um das verirrte Schaf zu suchen?" – Matthäus 18, 12 NLB
Die Arbeit von einem Schafhirten beginnt früh. Sehr früh. Er geht zu seiner Schafherde und guckt, ob es allen gut geht. Ist ein Schaf krank? Ist ein Schaf von einem wilden Tier angegriffen und verletzt wurden? Ist ein Schaf abgehauen?
Dann sieht er das Loch im Zaun und stellt fest: Eins ist verschwunden! Er zögert keine Sekunde und macht sich sofort auf die Socken, um nach dem vermissten Schaf zu suchen!
Der Name des Hirten ist Jesus. Und wir Menschen sind seine Schafe. So zumindest kann man das Gleichnis in der Bibel verstehen. Ich fand das anfangs nicht so berauschend, dass wir Menschen als Schafe dargestellt werden. Doch Schafe sind wohl angeblich gar nicht mal so dumm, wie man vielleicht vermutet, habe ich gelesen. Laut Wissenschaftlern sollen diese Viecher ziemlich lernfähig sein und ein ausgeprägtes Langzeitgedächtnis besitzen.
„Wenn mit dumm die Unfähigkeit gemeint ist, aus Erfahrungen zu lernen, dann sind Schafe in keiner Weise dumm“ , sagte Juan Villalba, ein Zoologe.
Na dann. Auffällig ist, dass sich Jesus für jedes einzelne Schaf seiner Herde einsetzt! Es ist ihm nicht egal, wenn eins verloren geht – er macht sich auf die Suche, dieses eine Schaf zu finden!
Jesus geht es um uns Menschen! Es geht ihm um Dich!
Er war sogar bereit, sein Leben für Dich zu opfern. Und dann sagt Jesus noch: "Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch!" – Johannes 20, 21 ausgestattet
Damit ist wohl auch unsere Mission klar! Mach's wie Jesus, sei Hirte und kümmere Dich ebenfalls um die verlorenen Schafe!
Wir Menschen sollten die helfenden Hände von Jesus sein, davon bin ich überzeugt! Er setzt auf uns! Und am Ende wird nichts mehr zählen als die Frage, ob wir z.B. Hungrigen etwas zu essen gaben oder kranke Menschen in ihrer Not unterstützt haben! Lies dazu mal: Matthäus 25, 31-46
Gott hat jeden von uns mit Talenten ausgestattet und das sicherlich nicht umsonst. Also setze sie für andere Menschen ein!
Wenn Du gern Musik machst, dann bring damit Menschen zum Tanzen! Wenn Du gerne Sachen organisierst, dann hilf ihnen, ihre Pläne umzusetzen! Wenn Du gerne schreibst, dann ermutige sie mit Deinen Worten! Wenn Du gut zuhören kannst, dann schenk ihnen Dein Ohr! = Es gibt unendlich viele Möglichkeiten!
"Was ihr für einen der Geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan!" – Matthäus 25, 40 NLB
Du wirst niemals allen helfen können und darum geht es auch gar nicht. Es geht erstmal nur um den Einzelnen! Es ist das verlorene Schaf, dem der gute Hirte nachgeht, es ist der eine Hungrige, Durstige, Verzweifelte, Kranke …. den Du im Blick haben solltest!
Kümmere Dich um den Einzelnen – dann ist es möglich, die Welt ein Stück weit zu verändern! Es ist Dein Liebeseinsatz für einen Menschen, der dessen Welt etwas heller und lebenswerter machen kann! Dafür lohnt es sich allemal!
Jeder von uns kann seinen Beitrag leisten! Nicht nur die besonders Begabten – jeder von uns kann etwas besonders gut!
Um welches "verlorene Schaf" kannst Du Dich momentan kümmern?
Denk nicht nur drüber nach!
Alles Liebe und fetten Segen!
Deine Mandy
© Foto: Mandy / unendlichgeliebt.de
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Aber was nützt es dem Schaf, wen der Schäfer ein Schaf ist?
Dann kann sich der Schäfer vielleicht gut reinversetzen in die Nöte und Sehnsüchte des Schafs. Vielleicht auch deswegen wurde Jesus wohl auch Mensch.
Schon eher der Wolf im Schafsfell
Ich verstehe nicht, warum Schafe besser dargestellt werden als Ziegen. Die armen Ziegen, aber es ist ja auch "nur" ein Gleichnis? Hast Du, liebe Mandy, dazu noch eine Erklärung für mich, die es mich genauer verstehen läßt, wie das gemeint ist?
Schafe werden besser dargestellt als Ziegen? Wer sagt das denn? Frag am besten den 😛
Es ist ein ein Gleichnis mit Schafen – warum auch immer … vielleicht hängt das noch mit irgendwelchen Prophezeiungenn zusammen. Jesus wird ja sehr oft auch als Lamm bezeichnet.
Oh, entschuldige. Ich habe diese Frage völlig ohne Bezug gestellt.
Die von Dir erwähnte Bibelstelle Matthäus 25, 40 NLB
hat mich zu der Frage gebracht, nachdem ich ein bißchen darum herum gelesen habe, also ab Matthäus 25, 32 NLB
Hallo Susanne,
eigentlich kenne ich nur die gängige Übersetzung ( egal, ob Luther, Elberfelder oder andere) "Schafe und Böcke" und das hat meines Wissens den Hintergrund, dass Schafe nicht geschlachtet werden, die Böckchen aber schon. Und dieses Trennen der Schafhirten einer Herde, die vorher zusammenlebte und es keinen Unterschied in der Versorgung etc gab, paßt ganz gut zu der Aussage, dass Gott es über alle regnen läßt, " Gerechte und Ungerechte".
Ich denke nicht, dass es Vorziehen einer Spezies sein sollte, sondern einen Vorgang, der dem zuhörenden Volk bekannt war, bezeichnen sollte und gleich auch zur Warnung dienen sollte.