Archiv für das Jahr: 2014

Trotz Krieg – Weihnachten feiern!

"Immer mehr Menschen fliehen aus dem Osten der Ukraine. UNHCR (ein Amt der Vereinten Nationen, das sich für Flüchtlinge und Vertriebene einsetzt) schätzt, dass mittlerweile rund 260.000 Menschen innerhalb des Landes vertrieben sind. Darunter sind 17.000 Vertriebene, die von der Krim flohen. Nach russischen Angaben sind über 800.000 Menschen seit Beginn des Jahres über die Grenze nach Russland gekommen.

Als Gründe für die Flucht werden Angst vor den Kämpfen und fehlender Strom und Wasser genannt. Die Infrastruktur, Häuser und Gebäude sind zum Teil schwer beschädigt oder zerstört. Vertriebene berichten von  Zwangsrekrutierungen, Entführungen, Erpressungen und anderen Schikanen in ihrer Nachbarschaft.

Viele Vertriebene kommen bei Freunden oder Verwandten unter. Andere müssen sich Unterkünfte mieten. Die meisten von ihnen konnten nur wenig oder nichts auf der Flucht mitnehmen. Schwierig ist es für diejenigen, die keinen Zugriff mehr auf ihre Bankkonten haben."

Quelle: UNO-Flüchtlingshilfe

 

Zhenya (34) aus der Ukraine / Kiew hat sich bei mir zum Weihnachtsbriefschreiben angemeldet, um jemanden mit diesem Brief eine Freude zu machen.

Wenn Du diese Aktion noch nicht kennst, dann schau mal hier: www.unendlichgeliebt.de/weihnachtsbrief


"Wir haben Krieg … Aber Weihnachten soll man immer feiern!"

… schreibt sie mir als Kommentar zu ihrer Anmeldung. Wie recht sie damit hat!


Ich schreibe ihr eine E-Mail zurück und sie erzählt mir:

"Ich wohne in Kiew, in der Hauptstadt der Ukraine, und Gott sei Dank, hier sehen wir jetzt noch keinen Krieg. Die Menschen hier versuchen normal zu leben. Aber im Osten von der Ukraine, da geht der Krieg wirklich. Wir haben jetzt auch viele Menschen als Flüchtlinge in Kiew, die aus ihren östlichen Städten gekommen sind, weil es dort Krieg gibt. Unsere Gemeinde versucht auch der Armee zu helfen, unser Pastor und ein Paar andere Männer besuchen die Orte, wo es jetzt Krieg gibt, und bringen dorthin warme Kleidung und Schuhe, Medikamente, Essen, was Soldaten dort brauchen, und bringen auch die gute Nachricht von Jesus dorthin. Sie verteilen auch dort Evangelien, beten und sprechen mit Soldaten, versuchen sie zu ermutigen… Manche kommen zu Jesus durch diese Besuche und Gespräche….

Unsere Armee ist sehr arm, und die einfachen Menschen versuchen den Soldaten zu helfen. Sie brauchen alles – von der warmen Kleidung, bis zum Essen. Es gibt viele Volontärs in verschiedenen Gemeinden, die versuchen das Geld zu sammeln, um das Nötigste den Soldaten zu kaufen und zu bringen.

Und die wirtschaftliche Situation ist auch sehr schlimm in der Ukraine, wegen des Kriegs auch, aber nicht nur deswegen. Aber wir wissen, dass Gott all das zulässt mit einem Zweck. Nur Er weiß, was Er tun will. Aber wir hoffen, dass viele Menschen durch diese schwierige Situation zu Gott kommen werden!"

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 17. November 2014 veröffentlicht.

Beweise mir Gott!

Vorgestern war ich am Berliner Mauerweg und habe die Leute gefragt:

"Wer ist Gott für Dich?" 


Standardantwort wie erwartet: 

"Es gibt gibt keinen Gott. Und wenn es ihn doch gibt, dann soll er sich erstmal beweisen!"


Viele Leute sind also bereit an ihn zu glauben, wenn ….  Ja, ja – gaaanz neues Thema! 


Ja, wenn was?

Wenn er einen persönlichen Brief an sie schreibt? 

Wenn die verstorbene Großmutter plötzlich wieder auf der Matte steht?

Wenn man beim Lotto fett abräumt?

Wenn Menschen von schweren Krankheiten, wie z.B. Krebs, geheilt werden?

Oder wie jemand hier auf dem Blog seit langer Zeit immer mal wieder schreibt: "Ich glaub an ihn, wenn meine Ex-Freundin zurückkommt!"
 

Egal, wie die Forderung des einzelnen aussieht, eins bleibt immer gleich:
Gott steht auf dem Prüfstand!


Er soll sich gefälligst bei uns blicken lassen, wenn wir an ihn glauben sollen. So einfach ist das!

Wirklich? Ist er wirklich in der Verantwortung, sich uns vorzustellen? Und was machen wir Menschen? Nix? Chillen rum, bis der feine Herr Gott sich uns dann endlich mal bewiesen hat?! Und solange er das nicht tut, sind wir aus dem Schneider?


Nee, so läuft das nicht. Das hast Du ja wahrscheinlich auch schon mitbekommen. Wir haben es schließlich nicht mit irgendwem zu tun. Sondern mit Gott. In Buchstaben: G O T T!

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 14. November 2014 veröffentlicht.

Wie finde ich die passende Gemeinde für mich?

Gemeinde sollte ein Ort sein, wo Jesus mitten unter uns ist!

Ein Ort, wo Familie und Freundschaft gelebt wird! Wo wir voneinander lernen können und Vertrauen wächst! Wo wir ein Team bilden, Menschen lieben und ihnen dienen können, wie es Jesus tut!

Eine Gemeinde sollte der Ort sein, wo Du Input bekommen kommst, um geistlich zu wachsen (Jesus besser kennenlernen und ihm ähnlicher werden) und wo Du Dich mit anderen austauschen kannst. 


Nun gibt es die unterschiedlichsten Ausrichtungen und Glaubensformen.

Von der katholischen und evangelischen Kirche, bis hin zu den Freikirchen (BrüdergemeindenMennoniten, Baptisten, ICF, Vineyard, Jesus-Freaks u.a.).


Gemeinden gibt es wie Sand am Meer! 


Dir werden dort die unerschiedlichsten Leute begegnen.

Von Larifari-wir-kommen-alle-in-den-Himmel-und-haben-uns-alle-lieb über authentische Jesusnachfolger bis hin zu erzkonservativen "Christen", die teilweise sogar schon ziemlich sektenmässig (manipulativ und intolerant) unterwegs sind. 

Du kannst in einer Gemeinde von Menschen mit Helfersyndrom erdrückt, oder von gesetzlichen Besserwissern knallhart ausgegrenzt werden. In den meisten Fällen wirst Du aber Menschen vorfinden, die ihren Glauben ernst nehmen und von ganzem Herzen versuchen, wie Jesus zu leben und zu lieben. Menschen, die Probleme und Schwächen, aber auch viel Power und Willen haben, etwas in dieser Welt – oder zumindest Ihrem Umfeld – zum Besseren zu verändern.


Am Wichtigsten ist und bleibt, dass Jesus im Mittelpunkt steht!

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 13. November 2014 veröffentlicht.

Nachgefragt: „Wer ist Gott für Dich?“

Ich war heute mit einem Mikro und einem kleinen Aufnahmegerät auf der Straße unterwegs – besser gesagt dem Mauerweg,
wo vor vielen Jahren die Mauer stand – und habe Menschen gefragt:

"Wer ist Gott für Dich?"
 

Das war 'ne ganz eigene Erfahrung,
die jeder mal machen sollte! 

​Es kostet etwas Mut, aber ich finde es interessant zu erfahren, was die Leute in der eigenen Nachbarschaft glauben oder eben nicht glauben.

Wahrscheinlich sind die Ergebnisse auch ganz unterschiedlich; je nachdem, wo man die Leute fragt. Vielleicht machen auch die Jahreszeit und das Wetter einen Unterschied.
 

Ich stand also an einem trüben Novembermittag in Ost-Berlin, "in dor Zone" und bekam nun von mind. 80% der Leute Antworten zu hören, die sich alle doch sehr gleichen:
 

  • "Ich glaube an keinen Gott! Bin schon lange aus der Kirche ausgetreten!"
  • "Gott gibt es nicht! Dumme Erfindung von noch dümmeren Menschen!" 
  • "Ach hör auf mit Gott! Wenn es ihn gibt, dann hat er uns vergessen!"


Oder wie ein Laubwegbläser antwortete: "Gott habe ich längst weggesaugt! Von dem merk' ich nichts mehr!"


Ins Mikrofon wollten dabei die wenigsten sprechen. Das blockiert wohl irgendwie, also war ich schnell ohne unterwegs und hab nur noch das Diktiergerät zur privaten Nutzung laufen lassen, damit ich keine Antwort vergesse und ordentlich zitieren kann.


Was mir oft auffiel, einige Menschen sind erstmal sehr sympathisch, bleiben stehen und hören zu. Ich stelle mich ihnen kurz vor, sie begrüßen mich – alles super und dann frage ich: "Wer ist für Dich / Sie Gott?" … und baaaaam … geht dieser Mensch ohne ein Wort zu sagen einfach weiter oder das Lächeln verändert sich ganz plötzlich. Es fühlt sich fast so an, als würde diese Frage sie sehr überraschen und in einen Bereich ihres Lebens eindringen, den sie vor einem Fremden nicht zeigen wollen.


Glauben ist Privatsache? Ja, so hat es sich mehrmals angefühlt!

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 12. November 2014 veröffentlicht.

Unser täglich Brot

Es gibt Menschen auf dieser Welt, die hungern. Die verhungern …   :-(


805 Millionen Menschen auf der Welt haben nicht genug zu essen!
(Quelle: State of Food Insecurity in the World, FAO 2014)


Auf der Erde leben mehr als 7 Milliarden Menschen. Einer von neun Menschen weltweit muss jeden Abend hungrig schlafen gehen. (Quelle: State of Food Insecurity in the World, FAO 2014)


Hunger ist das größte Gesundheitsrisiko weltweit. Mehr Menschen sterben jährlich an Hunger als an AIDS, Malaria und Tuberkulose zusammen. (Quelle: World Hunger and Poverty Statistics, WHO 2013)

 

Ich lese in meiner Bibel einen Tipp, wie ich beten soll: "Unser täglich Brot gib uns heute." 

Ruft Jesus hier dazu auf, egoistisch zu sein? Ganz bestimmt nicht! 


Als eine große Menschenmenge Jesus in die Wüste gefolgt war, sagte er zu seinen Freunden: "Gebt ihr ihnen zu essen!"  Jesus ist es ganz bestimmt nicht egal, ob Menschen verhungern. Lies mal Lukas 9, 12 – 17.


Und sein Tipp zu beten geht weiter: "Dein Reich komme. Dein Wille geschehe."


Wenn Gottes Reich zu uns kommt, dann ist genug für alle da! Wenn sein Wille geschieht, dann wird keiner mehr dem anderen das Brot wegnehmen. Dann wird keine Regierung mehr zulassen, dass Menschen in ihrem Land verhungern. Wo Gott Chef ist, da herrscht Frieden und Gerechtigkeit!

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 11. November 2014 veröffentlicht.

Zweifeln erwünscht!

Manche Leute denken: "Wer zweifelt, glaubt nicht richtig!"  – Ich halte das für Quatsch!


Wer hat denn eigentlich gesagt, dass man als Christ keine Zweifel haben darf? Jesus jedenfalls nicht. 


Zweifel müssen nicht hinderlich,
sondern können sogar förderlich sein!


Schon in der Bibel steht: "Prüft alles, und behaltet das Gute!" 1. Thessalonicher 5, 21 HfA 


Das ergäbe keinen Sinn, wenn ich alles, was ich höre und lese, direkt für wahrhalte. Ein gesunder Zweifel fordert uns auf nachzuhaken, zu forschen und zu recherchieren. Vor vielen Jahren waren die Menschen überzeugt, dass die Erde eine Scheibe ist – bis einer seinen Zweifeln nachging und rausfand, das Ding ist rund!


Und mal ehrlich, gerade in Sachen Gott und Jesus und dem ganzen Zeug, was in der Bibel so berichtet wird, gibt es doch 'ne Menge zweifelhafte Dinge!
 

  • Kann es tatsächlich stimmen, dass eine Jungfrau schwanger wird?
  • Stimmt es wirklich, dass Jesus tot war und wieder lebendig wurde?
  • Kann es sein, dass Jona von einem großen Fisch verschluckt wurde und in dessen Magen lebte??
  • Stimmt es wirklich, dass Jesus übers Wasser gehen kann?
  • Oder dass er ganz plötzlich einen mords Sturm stillen kann?


Ich könnte ewig so weiter machen. Die Bibel ist voll mit Storys, wo unser Verstand anfängt zu streiken. Ist das wirklich alles wahr?

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 10. November 2014 veröffentlicht.

25 Jahre = Mauer weg !


An diesem Wochenende feiert nicht nur 
Berlin 25 Jahre Mauerfall! 
 

Ich wohne nicht weit vom Mauerweg entfernt und bin immer wieder dankbar, dass unser Land nicht mehr geteilt ist – hoffe und bete, dass die Menschen, die hier leben immer mehr zusammenwachsen! 

 

 

 

Eine schöne Idee, entlang der damaligen Mauer weiße beleuchtete Ballons anzubringen.

 


Dresden 9. November 1989

 

Ich erinnere mich noch gut an den Abend, an dem die Mauer fiel. Aus Opas alten Kofferradio hörten wir, was da plötzlich passierte – ich kapierte es gar nicht. Ich war noch ein Kind, merkte nur wie alle immer aufgeregter wurden. Selbst Oma, die schon auf dem Weg ins Bett war, zog sich wieder an und kam dazu. Sie sagte immer wieder ungläubig: "Ist das echt?? Das kann doch nicht sein??!!"

Danach sind wir auf die Straße, zu einer Zeit, in der ich normalerweise am Schlafen war. Es war megamäßig voll und die Leute brüllten Parolen wie: "Wir sind frei!" oder "Die Mauer ist weg!!". Es bildeten sich lange Autokorsos, vor allem aus Trabis und die Leute hupten, feierten und schwenkten Fahnen. Sie weinten vor Freude, klatschten, jubelten, sangen – alles erzählte, dass man endlich "rüber" kann! 

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 8. November 2014 veröffentlicht.