Ah wa, schöne Idee von Andreas, einem Freund! der kürzlich eine Woche in Israel verbracht hat!
Er schickt mir Fotos und schreibt:
"An der Klagermauer (Westmauer) habe ich stellvertretend für dich, deine Ehe und deine Arbeit für IHN zwei Chips deponiert. Und den dritten in einem Kibbuz am See Genezareth, der Ginnosar heisst.
Nur, damit du weisst, dass du in Israel dreifach vertreten bist :-)"
Cool! Ich freue mich! Danke Andreas!
Erinnert mich an Heinz, der sich im März gemeldet hatte:
"Ich bin gerade mit meiner Frau Ruth auf einer Israel Reise. Du wirst es nicht glauben, aber wir haben einen Chip von Dir an der Klagemauer gefunden!
Meine Frau kannte die Chips und hat auch schon welche verteilt bei einem Frauenfrühstück in der Gemeinde. Wer auch immer den Chip hier „verloren“ hat, wir haben uns sehr über ein kleines Zeichen aus der Heimat gefreut. Den Chip haben wir liegen gelassen. Ich werde morgen früh nochmals hin pilgern, vielleicht habe ich Glück und er liegt noch da. Dann schicke ich Dir ein Foto, habe heute leider die Kamera nicht dabei. Das hat man(n) nun davon, wenn er nicht auf die Frau hört und ihn versehentlich im Zimmer vergisst ….
Bis bald liebe Mandy!"
Der Chip war übrigens am nächsten Morgen weg … möge er dem Menschen, der ihn genommen hat, etwas Wichtiges klar machen!
Hast Du Dich eigentlich schon mal gefragt, was es mit der Klagemauer auf sich hat?
Die Juden bauten damals in Jerusalem zwei Tempel (nennt man heute Synagogen), in die gingen sie, um Gott anzubeten. Den ersten Tempel ließ König Salomo nach dem Tod seines Vaters, König David, bauen. Dieser Tempel wurde Anfang des 6. Jahrhunderts vor Jesus Geburt durch die Babylonier zerstört. Später wurde er wieder aufgebaut und von den Römern 70 nach Jesu Geburt im jüdischen Krieg erneut zerstört. Lediglich die westliche Mauer, die das Tempelgelände umgab, blieb stehen. Sie ist bis heute eine der heiligsten Gebetsstätten des Judentums. Sie ist für Juden das Zeichen für den Bund Gottes mit dem Volk Israel und daher eine heilige Stätte.
Die Klagemauer heißt auf Hebräisch Kotel HaMa’arawi. Das bedeutet „Westmauer“. Juden nennen sie auch „Western Wall“.
Täglich kommen viele Gläubige an diesen Ort, um zu beten. Der Gebetsbereich an der Mauer ist für Männer und Frauen übrigens getrennt und Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen.
Andreas schreibt mir: "Natürlich kann ich mit Gott immer und überall sprechen, aber dort die Mauer hat was …" – vielleicht bekomme ich dieses gewisse Etwas ja auch irgendwann mal zu spüren. Bisher war ich noch nicht dort.
Das ist Andreas mit einem Rabbi. Viele andere Touristen besuchen auch die Klagemauer und manche stecken kleine, handgeschriebene Zettel mit Wünschen und Gebeten in die Ritzen der Mauer oder neuerdings auch Unendlich-Geliebt-Chips
Und wer holt die da wieder raus?
Tschja. Der Focus berichtete mal vom Rabbi Schmuel Rabinowitz, der jährliche Hunderte von Briefen an „Gott, Jerusalem“, Faxe und E-Mails ins Mauerwerk steckt. Die bekommt er von Leuten aus der ganzen Welt zugeschickt und übernimmt quasi den Job des "In-die-Mauer-Steckers" und nicht nur den!
"Er platziert nicht nur Briefe von ausländischen Gläubigen in der Klagemauer, er säubert auch die heilige Stätte. Zweimal im Jahr entfernen er und seine Helfer Hunderttausende der Nachrichten aus dem Mauerwerk. Mithilfe von hölzernen Stöcken klauben sie das Papier aus den Steinen hervor und füllen damit etwa 100 Einkaufstüten. Niemals lesen sie einen der Briefe, die Religion und die Absichten der Absender bleiben unbekannt. „Die Briefchen sind ein Weg zu beten, wenn man nicht weiß wie“, sagt Rabinowitz. Die Gebete landen nicht auf dem Müll, sondern werden auf dem Ölberg vergraben. Denn nach der jüdischen Tradition dürfen heilige Texte nicht vernichtet werden."
Wieder was gelernt! Ich zumindest!
Wer weiß, vielleicht findet der Rabbi ja auch eines Tages einen Unendlich-Geliebt-Chip und meldet sich hier
Alles Liebe!
Mandy
PS: Schau doch mal bei Andreas' Blog vorbei: meingottunddiewelt.wordpress.com
Hier noch einige Fotos von Andreas, die ich verwenden darf.
Danke für den tollen Einblick und vor allem für Dein Gebet!
© Fotos: Andreas Meissner
Wer schreibt diesen Blog und warum? – Das erfährst Du, wenn Du HIER klickst.
Kann ich Dich und Deine Blog-Arbeit unterstützen? Ja, dass ist möglich, dazu HIER klicken. Ich danke Dir von Herzen!
Ich finde es ganz praktisch, dass wir überall beten können, auch wenn ein konkreter Ort einem helfen kann. Aber ist es nicht ähnlich wie mit dem Telefon: Früher musste man in Telefonzellen, heute kann man mit Handy überall ein Gespräch führen…
Guter Vergleich!
Ich hoffe, ich schaffe es auch mal nach Israel. Zuerst möchte ich aber andere Länder besuchen.
Liebe Mandy,
der Tempel ist keine Synagoge, auch wenn im Reformjudentum des 19. und frühen 20. Jahrhunderts die deutschsprachigen Juden den Versammlungsort (= Synagoge) Tempel nannten. Es ist ja die große Tragik für die Juden, dass kein Tempel existiert, in dem Opfer gebracht werden können. Wenn die Synagoge das Gleiche wäre, könnte man ja dort opfern. Aber Opfer sind nur im Tempel möglich!
LG Beate
Hahaha dann wird dein Chip vielleicht irgendwann auf dem Ölberg vergraben. Der „Heilige Einkaufswagenchip“.
Danke für die Bilder und den Beitrag. Ich war auch noch nie in Israel. Ich stelle es mir wunderschön vor.
Liebe Mandy und Sandra! Vielen Dank für den Artikel! Ich war am Ende dieses Septembers das erste Mal in Israel! Es war mein Traum, dorthin zu fliegen, und Gott hat wunderbar diesen Traum erfüllt!!! Ich war auch bei dem Klagemauer. Aber ohne Chips. Ich wünsche allen Christen wenigstens einmal im Leben nach Israel zu reisen! Es ist ein besonderes Land, von Gott gesegnet und wunderbar geschaffen! Ich kann Israel immer noch nicht vergessen, und möchte noch einmal dorthin reisen, vielleicht für eine längere Zeit…
Sham Ysrael,
Die Western Wall, auch Klagemauer ist einer der Eckpunkte für den 3.ten Tempel.
Für mich die Rolltreppe der Engel, denn nirgendwo sonst habe ich unseren himmlischen Vater so intensiv gespürt und wahrnehmen können und mich so zu Hause gefühlt wie dort.
Darum halte ich es auch für sehr wichtig Jerusalem und Israel täglich zu segnen. Denn dadurch wird der Segen YAH für uns zum Segen.
Sein Reich wird kommen und Zion sein Thron
Shalom
Roger