25 Jahre = Mauer weg !


An diesem Wochenende feiert nicht nur 
Berlin 25 Jahre Mauerfall! 
 

Ich wohne nicht weit vom Mauerweg entfernt und bin immer wieder dankbar, dass unser Land nicht mehr geteilt ist – hoffe und bete, dass die Menschen, die hier leben immer mehr zusammenwachsen! 

 

 

 

Eine schöne Idee, entlang der damaligen Mauer weiße beleuchtete Ballons anzubringen.

 


Dresden 9. November 1989

 

Ich erinnere mich noch gut an den Abend, an dem die Mauer fiel. Aus Opas alten Kofferradio hörten wir, was da plötzlich passierte – ich kapierte es gar nicht. Ich war noch ein Kind, merkte nur wie alle immer aufgeregter wurden. Selbst Oma, die schon auf dem Weg ins Bett war, zog sich wieder an und kam dazu. Sie sagte immer wieder ungläubig: "Ist das echt?? Das kann doch nicht sein??!!"

Danach sind wir auf die Straße, zu einer Zeit, in der ich normalerweise am Schlafen war. Es war megamäßig voll und die Leute brüllten Parolen wie: "Wir sind frei!" oder "Die Mauer ist weg!!". Es bildeten sich lange Autokorsos, vor allem aus Trabis und die Leute hupten, feierten und schwenkten Fahnen. Sie weinten vor Freude, klatschten, jubelten, sangen – alles erzählte, dass man endlich "rüber" kann! 

Die ersten Tage "im Westen" waren sehr krass. Wir aßen Bananen, Ananas, Mandarinen, Kiwis und gaaaanz viel verschiedene Schokolade! Die Leute waren im Freudentaumel und nach und nach kapierte ich auch als 7-jährige bruchstückhaft, was da passiert war. Natürlich raffte ich das volle Ausmaß erst viel später und doch habe sich einige Szenen in mein Hirn eingebrannt, z.B. als wir viel zu lange in der Kälte standen, um das Begrüßungsgeld abzuholen.

Und leider hatte dieses unglaublich tolle Ereignis auch eine große Schattenseite für meine Familie. Mein Opa war "Fleeeeschaaamestaaa" (Metzger) und leitete einen Schlachthof. Doch plötzlich gab es das "Besondere" wie Wurst und Fleisch in allmöglichen Supermärkten, die wie Unkraut aus dem Boden sprossen. So billig, wie noch nie. Kaum einer kaufte mehr direkt beim Schlachter ein …. Opas Schlachthof ging schnell pleite und er weinte darüber!

Es riss ihm den Boden unter den Füßen weg. Das, was er jahrelang durch harte Arbeit aufgebaut hatte, wurde von heute auf morgen plötzlich ganz klein und ging kaputt …. kurze Zeit später im Sommer 1990 bekam er einen Schlaganfall und dann noch einen, er starb. Meiner Oma brach es das Herz, sie wurde schwer an Alzheimer krank. Schreckliche Jahre folgten … ich habe sie nie mehr lachen gesehen. Sie versank in der Vergangenheit. Die schöne Zukunft, die durch den Mauerfall vor uns lag … davon war nichts mehr übrig. Meine Oma hatte traurige letzte Lebensjahre. 

 

Heute im November 2014 – 25 Jahre später!

Ich jogge regelmäßig am Mauerweg entlang. Ganz legal und er ist besonders im Frühjahr hier wunderschön. Die Japaner haben zum Mauerfall den Berlinern Kirchblütenbäume gesponsert. Es ist ein Traum, da langzulaufen.
 


Gott sei Dank und allen Menschen, die da ihre Finger mit im Spiel hatten – dass Deutschland ein Land ist!

Danke!


Mandy

 

LICHTGRENZE – The Splitscreen Movie from Fall of the Wall 25 on Vimeo.

Der Künstler Christopher Bauder und sein Bruder Marc haben die Idee der 8.000 Ballon – Lichtergrenze umgesetzt. Mehr darüber – hier klicken.

 

© Fotos: Mandy / unendlichgeliebt.de

 


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Dieser Beitrag wurde am 8. November 2014 veröffentlicht.

19 Gedanken zu „25 Jahre = Mauer weg !

  1. Mira Gesine

    Ich weiß noch das ich mich gefreut habe das wir endlich meine Oma besuchen konnten, aber die ist leider an Krebs gestorben bevor das geklappt hat. Trotzdem: für viele war's rechtzeitig. Über das WIE mit dem Mauerfall umgegangen wurde kann man noch immer streiten, aba nach nem VIERTELJAHRHUNDERT (für Gott natürlich ein Killefit, für Menschen aba gaaanz schön viel) sollte man auch ma sagen: Hätt schöner sein können, hätt schlimmer sein können, also simma froh wat mer gekischt ham.

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  2. Vivian

    Ich werde den Abend nie vergessen: ich sass in Hamburg im Auto und fuhr von meinem Yogakurs nach Hause, als es im Radio kam: die Mauer ist auf…. ich gleich rechts ran und erstmal geheult – wir hatten gerade noch meine Cousine in Sachsen besucht, waren in Meissen gewesen, haben zusammen Ferngesehen als Krenz zurücktrat…und nun war die Mauer auf! Gleich am nächsten Wochenende kamen dann unsere Verwandten zu Besuch…..

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  3. Karsten

    Darf ich mal etwas weiter ausholen (nur ausnahmsweise)? Ich hoffe, es stört niemanden zu sehr.

    Sicher war das Ende der DDR (und der Sowjetunion) an sich eine gute Sache, gerade aus damaliger Sicht. Leider hacken "Ossis" und "Wessis" bis heute, im Geist noch sehr getrennt, aufeinander rum, was ich dumm finde. Obwohl es Gründe dafür gibt, vor allem noch immer ungleiche Arbeitslöhne. Das ist gewollt – "teile und herrsche" heißt das bekannte Prinzip unserer Machthaber. So richtig zufrieden mit der Wiederverinigung ist heute scheinbar kaum noch wer.

    Darf man offen sein, um der Wahrheit und Realität willen?

    Einer von denen, die alles wesentliche, was auf dieser Welt passiert, schon lange vorher wissen, aber natürlich in den Medien nicht zu Wort kommen, war C. F. von Weizsäcker, der in seinem Buch von 1983 ("Der bedrohte Frieden") nicht nur das baldige Ende des Sowjetkommunismus (und damit auch der DDR) ankündigte, und eine "Globalisierung" (obwohl damals das Wort noch gar nicht bekannt war), sondern auch das jetzige Geschehen und was uns und der ganzen Welt nun noch bevorsteht. Es stimmt mit der Bibel-Prophetie überein, und wie gesagt, vieles ist schon wahr geworden. Dank der Manipulation durch die Massenmedien bekommt das Volk von der Realität leider so gut wie nichts mit – man muß schon selbst etwas "nachforschen".

    F. D. Roosevelt, einer, der es wissen mußte, sagte: "In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, dann kann man sicher sein, daß es so geplant war."

    Mauerfall und Wiederveinigung waren also keineswegs ungeplante Ereignisse, und übrigens auch keine gutgemeinten. Genausowenig wie einst die Teilung der Welt in zwei Blöcke. Aber Täuschung und Lüge regieren in dieser bösen Welt, deren Fürst nun mal der Teufel ist (kann es sein, daß viele Christen diese biblische Tatsache nicht richtig würdigen?). So konnte es in Richtung EU-Diktatur gehen und allem, was noch kommt ("Neue Weltordnung" = endzeitlicher Weltstaat, worüber auch in der Politik längst offen geredet wird). Da wird es dann auch offizell keine Freiheit mehr geben, für niemanden.

    Auch wenn es einige Leute stören mag, aber dies alles ist nun mal Fakt und längst offenkundig, und es wird immer offensichtlicher. Mir tut es jedenfalls echt weh, daß kaum jemand solche Wahrheiten weiß und wissen will.

    Wir alle verlieren bald alles, was wir noch haben – letzte schwere Finanzkrise mit großem Wirtschaftskollaps, Unruhen und Krieg stehen auch uns hier bevor (und noch mehr, siehe Bibel). Es gibt einen einzigen WAHREN Grund zur Freude, und das ist die baldige Wiederkehr von Jesus Christus, der den Lenkern dieser satanischen Welt endlich das Handwerk legen wird (aber auch allen anderen Gottlosen)! Das dürfen und sollen wir ja getrost Ihm überlassen.

     

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    1. Colin

       

      Hallo Karsten,

      An einem Tag der Freude über 25 Jahre Wiedervereinigung, friedliche Wiedervereinigung, sollte man sich eigentlich nur freuen oder vielleicht auch über das ein oder andere nicht so Erfreuliche, wie z.B. das von Mandy geschilderte Schicksal ihrer Großeltern, bewegt nachdenken.

      Was ich aber unmöglich  finde, und hier auf diesem Blog und zu diesem Beitrag für total deplaziert halte, sind ihre Weltuntergangsszenarien oder auch Philosophien. Da gibt es bestimmt andere Foren, die geeigneter sind, Ihr scheinbar immenses wissen zur Geltung kommen zu lassen. Hier die Menschen in Panik versetzen zu wollen, halte ich persönlich jedenfalls für eine Zumutung

      Ich wünsche Ihnen Gottes Segen, seine ganze Gnade und auch seine Führung.

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    2. Angela

      Hallo Karsten, vielen Dank für diese Worte. Wie gut, dass Gott immer noch Menschen den Mut gibt die Wahrheit zu sagen, "zur Zeit und zur Unzeit" – ich sollte ihn auch mal darum bitten – ich denke, das war genau richtig und genau hier. Also Gott segne Dich und all diejenigen, die es lesen. Gott befohlen und liebe Grüße Angela

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      1. Andrea

        Ich möchte mich anschließen: danke Karsten! Ich wollte sowas ähnliches schreiben, hab aber gezögert. Du hast es super formuliert und auf den Punkt gebracht. 

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    3. Peter

      Hallo Karsten!

      Danke für Deine offenen Worte, dem gibts so gut wie nichts hinzuzufügen, leider.

      Denn leider hast Du mehr recht, als viele glauben wollen, auch leider.

      Gott schütze Dich und alle die hier vorbeischaun, aktiv oder passiv :-)

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  4. Kevin

    Hi, ich bin der Kevin aus dem Osten(77). Wir haben 84 auf Ausreiseantrag als Flüchtlinge Remscheid und Wuppertal kennenlernen dürfen! Mein Vater kam skurilerweise gebürtig aus Wuppertal aber sein Dad nahm ihn mit aus Sicherheitsgründen – in die DDR! Mein Vater verweigerte den Eid der Armee, aber wir leben! Dad entschlief letzten Momtag aber friedlich und definitiv im Herrn! Ich kann mich noch sehr gut erinnern zur Wende meine liebe Tante besucht zu haben auf dem Rücksitz eines Kadett!? An der Grenze wurden wir rausgewunken, nicht vom Haufen, sondern von Brüdern und Schwestern wie der Herr gewünscht hat. Es gab gratis Würstchen, Senf und Tee. Wir hinterließen trotzdem Westgeld. Einfach geil diese Zusammenführung. Manchmal glaube ich das es sogar Gott im Herzen sehr gut getan haben muss! LG an Mandy! … Der Kevin aus dem Osten. 😉

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  5. Heike

    Nur mal eine dumme Frage einer „Wessi“: Durfte man dann in der DDR doch Privatbesitz (Opas Schlachthof) haben?
    Und war es der Verlust von Opa und Oma, der auch dir, Mandy, den Halt geraubt hat?
    Was aber letztendlich dazu geführt hat, dass du heute die bist, die du bist? Die ganz vielen aus der Seele spricht, weil sie weiß, wie das Leben „ganz unten“ ist?

    Auf jeden Fall bin auch ich immer noch sehr ergriffen, wenn ich an damals denke oder alte Aufnahmen sehe.
    GOTT SEI DANK!
    Und schließlich haben wir es dem Mauerfall zu verdanken, dass wir heute täglich mit Seelenfutter u.a. versorgt werden.
    Danke Gott und danke Mandy!

    Alles Liebe

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    1. Mandy Artikelautor

      Hallo Heike. 

      So genau weiß ich das nicht – müsste ich selbst erst recherchieren, wie das mit Besitz war. Mein Opa war der Leiter von dem Laden, soweit ich weiß. Hatte sich um die Angestellten zu kümmern und da sehr viel Herzblut reingesteckt. Mit mir hatte das nichts zu tun. Hab von meinen Großeltern nicht alzuviel mitbekommen und war damals noch ein kleines Kind (6-7 Jahre).

      Lg
      Mandy

       

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  6. Edith

    Liebe Mandy und liebe Mitleser

    Du hast heute nicht nur im Seelen-Futter die richtigen Worte gefunden, sondern auch hier in Deinem Blog-Eintrag.

    Dafür sage ich Dir ganz lieb DANKE.

    Natürlich ist es schön, dass wir ein vereintes Deutschland sind und die Freude darüber steht für alle im Vorde rgrund.

    Jeder der hier liest, läßt seinen momentanen Gedanken freien Lauf und das sollten wir doch akzeptieren.

    Das hat mit Besserwisserei wirklich nichts zu tun, sondern es ist das Bedürfnis, die Menschen auf etwas aufmerksam zu machen., was ich nicht als Fehler betrachten kann.

    Ich finde es wunderbar, dass einige den Mut haben ganz offen zu schreiben, wie sie diesen Mauerfall tatsächlich erlebt und, was sie dabei für Gedanken haben.

    Gott gibt ihnen den Mut das in diesem Kreis hier zu berichten.

    Ich wünsche allen noch einen recht schönen und gesegneten Sonntag.

    Liebe Grüße von Edith

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  7. Re Ni

    Ich war fast 12 als die Mauer fiel. An den 9. November kann ich mich als Datum jetzt nicht erinnern, aber an die Montagsdemos und die „besondere Stimmung“ die überall in unserer Stadt herrschte. Als Kind war es natürlich damals in erster Linie total klasse, was man plötzlich kaufen konnte: Überraschungseier, Alfkassetten, Walkman, Barbie, pinke Jogginganzüge, Bravo…:-D Die Sicht eines Kindes ist da ja doch recht eingeschränkt. 😉 Mit 18 bin ich dann in den Westen gezogen und damals (1996) war ich der einzige Ossi im ganzen Studienjahrgang und irgendwie auch ein Exot. 😀 Aber die Leute waren meistens offen und interessiert. Vorurteile gab es eigentlich selten, außer den ein oder anderen lustigen Spruch wegen des sächsischen Dialektes. 😀 Heute ist es schwierig das damalige Leben meinen eigenen Kindern zu erklären. Wie erklärt man diese „andere Welt“ und dieses Lebensgefühl von damals. Da ich die DDR nur als Kind erlebt habe, habe ich natürlich eine andere Sicht darauf als ein Erwachsener. Vielleicht etwas verklärter, positiver und nostalgischer. Mit Stasi und Co. hatte ich ja nix zu tun. Gut das Pionierleben war nie meins und hat mit Sicherheit auch geprägt und die zu frühe Betreuung außer Haus auch…aber ansonsten unterscheiden sich meine Kindheitserinnerungen nicht groß von denen meines Mannes, der im Westen aufgewachsen ist. Es gibt sogar immens viele Gemeinsamkeiten! Auf jeden Fall bin ich froh dass die Mauer weg ist, denn mein Leben wäre komplett anders verlaufen wenn es sie noch gäbe. Und dass die Revolution damals so friedlich verlaufen ist, ist ein wahres Wunder und da hatte definitiv Gott seine Finger im Spiel. <3

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  8. Kitschautorin

    Das mit deinen Großeltern tut mir leid.

    Zum Mauerfall kann ich nichts sagen, nur dass ich froh darüber bin, weil meine Eltern sonst niemals in den Westen gekommen wären, denke ich.

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  9. Dorothea

    Danke, liebe Mandy – für Deinen persönlichen Beitrag. Schade, dass Dein Großvater einer der Verlierer der Wende waren. Es wäre schön gewesen, wenn da manches vielleicht etwas anders gelaufen wäre.
    Ich erinnere mich auch noch gut an den Fall der Mauer. Erst ein paar Tage vorher hatten wir uns für unsere Studentenwohnung einen Fernseher gekauft. Dann kamen Nachrichten und ich dachte, ich träume – oder das ist irgendwie nicht real.
    Aber es war so – und erst vor kurzem las ich das Buch von Susanne Aernecke – "Irgendetwas muss dran sein", in dem Sie über eine Begegnung mit Dir, aber auch über eine Begegnung mit dem Pfarrer der Leipziger Nikolaikirche schreibt – mich hat es beeindruckt, wie sehr das Gebet in dieser Kirche letztlich die Welt veränderte und ihr Buch kann ich nur empfehlen – es ist eine Sammlung von persönlichen Interviews mit Christen. D.h. es passt auch nicht zu dem Pauschalurteil "Manipulation durch die Massenmedien" (Karsten), sondern zeigt, dass es Gottes Wille war, Gebete zu erhören. Denn Gott will, dass Menschen in Freiheit leben (wie man im Buch Exodus sehr eindrücklich nachlesen kann, ebenso im Galaterbrief) und deshalb wurden die Gebete der Menschen in der Nikolaikirche erhört. Ob die EU und ihre Bürokratie nun das Gelbe vom Ei sind oder nicht, steht auf einem anderen Blatt – aber schließlich dürfen wir frei und geheim wählen und Prozesse der Politik mitgestalten. Die Konkurrenz der Meinungen, Bildung statt Staatsdoktrin, Pluralismus an Konfessionen und Trennung von Staat und Religion führt m.E. nicht zur "Endzeit", denn die ist seit Jesu Tod und Auferstehung schon längst angebrochen und wann nun das Ende genau kommt, wusste nicht mal unser Herr und Heiland selber – was sollen wir da über diese Dinge spekulieren…? "Furcht ist nicht in der Liebe" (1 Joh 4,18) – in diesem Sinne: Freuen wir uns an der Freiheit und Einheit, die Gott uns schenkte.

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