"… und bleib wie Du bist!", bekomme ich ab und an gesagt.
Nein! Ich möchte nicht so bleiben wie ich bin. Denn ich bin überzeugt davon, dass Gott uns Menschen von Grund auf verändern möchte. Jeden Tag ein Stückchen mehr. Mehr wie Er 😉
Wir Menschen haben das Verhalten im Blick und beurteilen nach unseren Maßstäben, ob etwas richtig oder falsch ist. Dabei zählt durchaus, wie wir andere behandeln; ob man lieb(t) und freundlich ist oder lügt und betrügt.
Doch Jesus sieht viel tiefer, als wir Menschen es tun könnten – er sieht das Herz!
Alles, was wir tun, hat einen Grund, ein Motiv und Jesus erkennt problemlos, was hinter dem Verhalten steckt. Heiligkeit ist für ihn vor allem eine Sache des Herzens!
In der Bergpredigt heißt es: "Warum betet ihr – weil man euch für heilig halten soll? Warum spendet ihr – weil ihr als großzügig gelten wollt? Warum fastet ihr – um andere zu beeindrucken?"
"Hütet euch davor, nur deshalb Gutes zu tun, damit die Leute euch bewundern. Sonst könnt ihr von eurem Vater im Himmel keinen Lohn mehr erwarten. Wenn du einem Armen etwas gibst, dann posaune es nicht hinaus wie die Heuchler." – Matthäus 6, 1-2 HFA
"Betet nicht wie die Heuchler! Sie beten gern in den Synagogen und an den Straßenecken, um gesehen zu werden." – Matthäus 6, 5 HFA
"Wenn ihr fastet, dann schaut nicht so drein wie die Heuchler! Sie setzen eine wehleidige Miene auf, damit jeder merkt, dass sie fasten. Ich sage euch: Diese Leute haben sich ihren Lohn schon selber ausbezahlt! Wenn du fastest, dann pflege dein Äußeres so, dass keiner etwas von deinem Verzicht merkt – außer deinem Vater im Himmel. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird dich belohnen." – Matthäus 6, 16-18 HFA
Jesus hinterfragt immer wieder unsere Motive, warum wir etwas Bestimmtes tun!
Warum hilfst Du der alten Nachbarin beim Treppeputzen?
– Weil Du ihr helfen möchtest oder weil Du Anerkennung willst?
Warum erwartest Du von Deinen Kindern, dass sie sich anständig benehmen?
– Könnte es etwas damit zu tun haben, dass ihr Verhalten auf Dich zurückfällt?
Warum ziehst Du die Klamotten an, die Du gerade trägst?
– Weil sie Dir gefallen? Oder weil Du stylish und sexy rüberkommen willst?
Warum hast Du dieses elegant teure Smartphone?
– Warum? Weil es ein Statussymbol darstellt?
Das alles sind Fragen – keine Unterstellungen.
Alles, was wir tun, hat seine Beweggründe!
Selbst hinter verschiedenen Lebenseinstellungen und Persönlichkeiten stecken immer auch tiefe und handfeste Beweggründe. Vieles davon wird bereits in der Kindheit geprägt. Jeder wächst anders auf und bekommt von seinen Eltern unterschiedliche Werte vermittelt. Für den einen zählt nur, was er selbst erreicht hat, während der andere Dankbarkeit als Grundhaltung mitbekommen hat.
Beweggründe sind nicht immer edel, sondern können auch ziemlich egoistisch sein.
Wenn man in diesem Zusammenhang mal Römer 14, 23 liest …
"Und alles Tun, das nicht aus dem Glauben kommt, ist Sünde."
Lies am besten mal das ganze 14. Kapitel durch. Das ist ganz schön krass, wenn man es zu Ende denkt! Denn dann ist alles, was ich tue, aber wo meine Motive nicht mit dem übereinstimmen, was sich Jesus von mir wünscht, schlichtweg Sünde.
Aber bitte jetzt nicht in Selbstanklagen und Verzweiflung versinken – von wegen, dass es in Dir von unklaren Motiven nur so wimmelt. Du befindest Dich in bester Gesellschaft!
Mir ist auch nicht immer klar, warum ich etwas Bestimmtes tue, und ja, manchmal mache ich auch was, um vor anderen besser dazustehen.
Wir Menschen sind Menschen und menscheln täglich rum und keiner weiß das besser als Gott selbst!
Und weißt Du was? Er ist trotzdem auf Deiner Seite und voller Gnade und Geduld für Dich! Er vergibt Dir immer und immer wieder! Doch er wünscht sich, dass Du Dich von Ihm verändern lässt – Jesus ähnlicher wirst! Ihm nachfolgst!
Deshalb ist es ab und an ganz hilfreich genauer hinzuschauen! Seine eigenen Beweggründe zu so manchem Tun und Handeln zu hinterfragen. Und wenn man dann feststellt, dass sie anders sind, als sie nach außen hin wirken sollen, dann kann man mit Gott gemeinsam daran arbeiten.
Vertrau Dich ihm an, sei ehrlich zu ihm – er weiß ohnehin …. alles
Alles Liebe
Deine Mandy
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Gut geschrieben! Wenn auch etwas unangenehm in der Umsetzung. *knabber* 😉
Ja – wohl war…..
Ich würde allzugerne so einiges der letzten Jahre ungeschehen machen, wie ich mich z.B. oft verhalten habe……wirklich war!
Auch – oder insbesondere – im Bezug auf meine Eltern.
Mein Dad lebt jetzt leider nicht mehr, kann nix mehr gutmachen ihm gegenüber – ich hoffe nicht nur Gott kann mir da vergeben.
Danke für den Text Mandy.
Aber in der Tat nicht einfach zu verdauen
Lieber Peter,
wichtig ist, dass Du alles zu Gott bringst, dass Du verstehst, dass er Dir auf jeden Fall vergibt, und dann ist noch was wichtig:
Dass Du Dir selbst vergibst!
Viel Erfolg.
Sandra