3 Monate vegetarisch – das Fazit!

Sodele, nun am Freitag, dem 1. August, endet mein
3-monatiges Veggie – Experiment.

Wie genau es dazu kam, kannst Du hier nachlesen:

– Das Experiment: 3 Monate als Vegitaröse


Wie es lief?

Nun, zunächst die Kurzfassung, was meine fleischlichen Gelüste betrifft:


Woche 1-4: Fleeesch? Nee, danke. Keinerlei Gelüste. 

Woche 4-8: Hach ja, gibt es genug anderes Zeug, aber so ein Stück Fleeesch, des wär schon was!

Woche 8-12: Fleeesch!! Ich hätte so gern mal wieder ein lecker Steak! Ich will Fleeesch!

 

Ingesamt waren es gute drei Monate, ich habe viele leckere und auch neue Sachen gegessen und hab total viel Neues ausprobiert – beinahe täglich und hatte Spaß dabei! 
 

Ich habe auch einige Bücher gelesen und Reportagen geguckt, um mich über Ernährung im Allgemeinen, insbesondere den Fleischkonsum zu informieren. Ich kann das jedem nur empfehlen. Ich möchte hier gar nicht groß Meinungen vertreten und kundtun, sondern vielmehr dazu einladen, sich selbst eine Meinung zu bilden. 

Negativ fiel mir auf, dass die Ernährungsweise bei so manchem zur Religion ausartet. In bestimmten Foren oder auch Facebook Threats zum Thema Vegan / Vegetarisch, gibt es ständig Streitereien, wer nun Recht hat und jeder prahlt gern auch schon mal damit, was er sich denn nun wieder Gesundes zusammengemixt hat … und natürlich alles Bio!

Zu meinem Experiment gab es auch ziemliche krasse Mails, von wegen: "Endlich hast du es kapiert! Als Christ Fleisch essen ist echt ein Unding!", um nur eine zu nennen. Das hat mich doch ziemlich abgeschreckt, zumal auf Nachfrage, wie sie ihre Meinung denn begründen, selten etwas wirklich Konstruktives zum Weiterdenken kam. 

Ich muss sagen, dass hat mich alles ziemlich angenervt und gerade in den letzten Wochen fiel es mir sehr schwer, das Experiment durchzuziehen. Ich fühlte mich davor – als 1-2x wöchentlicher "Fleischesser" – wohl und ich fühle mich noch immer sehr wohl. Auch beim Joggen merke ich durch die fleischlose Ernährung (Vitamin B12 hab ich als Pillen genommen) keinerlei Leistungsveränderung.

Zum Arzt zwecks Bluttest bin ich nicht gegangen, wäre vielleicht mal ganz interessant gewesen – aber irgendwie habe ich es nicht durchgezogen. Das kann jeder, den es interessiert, am besten ohnehin am eigenen Leib ausprobieren. Das Experiment kann ich nur empfehlen!


Ich lege jetzt mehr Wert auf die Qualität meiner Lebensmittel und kaufe regional und gezielter ein. Und ich achte mehr darauf, welches Obst und Gemüse gerade saisonmäßig zu haben ist.
 

Hier in Berlin habe ich den LPG Biosupermarkt für mich entdeckt. Als Mitglied kann man da gut und relativ günstig einkaufen. In vielen Bio-Märkten und -Ketten, kann und will ich mir keinen Wocheneinkauf leisten. Allerdings leiste ich mir auch dort die eine oder andere Kleinigkeit. Luxus, den ich dann auch als solchen genieße 😉 

Ich habe durch die drei Monate mehr Respekt vor Lebensmitteln bekommen, schätze sie mehr wert und kaufe gezielter ein.


Und was ist nun mit dem Fleischessen? Nun, Du ahnst es – ja, ich werde wieder Fleisch essen und freue mich auch drauf. Mir ist durchaus bewusst, dass dafür Tiere sterben müssen. Ich bin der Meinung, deshalb sollte man es mit Respekt und Dankbarkeit genießen – es bewusst essen oder es sein lassen. Eine Diskussion darüber will und werde ich hier nicht mehr führen – dafür gibt es andere Foren. 

Früher habe ich mir um Fleisch und woher mein Essen kommt, überhaupt keinen Kopf gemacht. Ich war Punk, lebte einige Jahre auf der Straße und hatte ganz andere Probleme und Sorgen, als die Produktion meiner Lebensmittel. Nun habe ich mir für diese Fragen Zeit genommen und mich damit beschäftigt, ich habe einiges erkannt und ganz neuen Spaß am Kochen gefunden – allerdings sollen all diese Essensfragen nicht mein ganzes Leben bestimmen. Meine Energie setze ich lieber für diesen Blog und Menschen ein 😉

 

Jetzt noch einige Worte vom Kaaarsten, der das ganze Experiment ja nun auch mitbekommen haben sollte: 

"Jaaa, was kann ich hier noch hinzufügen? Ich selber bin ja Allesfresser. Esse gerne ein gutes Stück Fleisch, bin aber nicht auf totes Tier fixiert. Wir haben bisher eher moderat Fleisch konsumiert und werden es jetzt wohl noch bewusster genießen.

Volle 3 Monate vegetarisch zu leben, hielt ich anfangs für eine sehr lange Zeit – aber Mandy hat es nicht nur irgendwie hinter sich gebracht, sondern immer wieder neue (meist sehr leckere) Gerichte ausprobiert, so dass ich nichts vermisst habe.

Nur einmal brauchte sie wirklich meine Unterstützung, um im Restaurant nicht doch das Fleischgericht zu bestellen.

Zum Geburtstag habe ich Mandy einen Kochkurs geschenkt. Bin gespannt, welchen sie nun auswählen wird – fleischlich oder vegetarisch…

Mein Fazit lautet schon jetzt: Man muss kein Fleisch essen, um fett zu werden – auch vegetarische und sogar vegane Gerichte können zur Völlerei einladen :-)"

Danke, lieber Kaaarsten :-)


Und unseren neuen Nachbarn – die anscheinend genau zur richtigen Zeit eingezogen sind – konnten allmögliche leckere Sachen mitgenießen. Sie hatten noch keine Küche und fanden das wohl auch ganz praktisch, wenn bei Nachbars mal wieder was über war ….   diese Bild spricht mehr als Worte 😛
 

 

Also, das Experiment hat sich gelohnt – probier's doch auch mal aus! :-)

Alles Liebe
Deine Mandy

 


Buchtipps, hab ich gelesen während des Experiments:

​Falls Du die Bücher nicht sehen kannst, liegt das wahrscheinlich an Deinem Ad-Blocker.


​© Fotos: Mandy

 

 


Wer schreibt diesen Blog und warum? – Das erfährst Du, wenn Du HIER klickst
Kann ich Dich und Deine Blog-Arbeit unterstützen? Ja, dass ist möglich, dazu HIER klicken. Ich danke Dir von Herzen!

Dieser Beitrag wurde am 29. Juli 2014 veröffentlicht.

34 Gedanken zu „3 Monate vegetarisch – das Fazit!

  1. Anke

    1. Tim 4, 4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird;

    Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass Gott sich das anders gedacht hatte.  Im Schöpfungsbericht (Gen 1-3) sind als Nahrung für den Menschen nur die Bäume mit samenhaltigen Früchten vorgesehen. Nach der Sintflut (Gen 8) heißt es jedoch, die Tiere seien dem Menschen in die Hand gegeben und sollen ihm zur Nahrung dienen. Dadurch wird theologisch der Verfall der ursprünglich harmonisch geschaffenen Weltordnung dargestellt. Gott hat jedoch ein Eigentumsrecht an allen Tieren (Ps 50,10f EU) und hat sie dazu bestimmt, ihn zu preisen (Ps 148,10 EU). Tiere haben Anteil an der Rettung Noahs (Taube (Gen 6,19 EU), Rabe (Gen 8,1 EU)) und werden von Gott als Werkzeug des Gerichts benutzt (Dtn 32,24 EU), (Jes 56,9 EU), (Jer 15,3 EU), (Ez 34,5.8 EU). Die Tiere stehen jedoch letztlich wie der Mensch unter der Verheißung, dass das Friedensreich Gottes die Feindschaft untereinander ebenso wie die Sünde aus der Welt schaffen wird; Paulus schreibt dazu, dass die ganze Schöpfung auf die Erlösung harrt (Röm 8,19ff EU).

     

    Tatsächlich darf und kann man aber niemandem vorwerfen Fleisch zu essen, wenn es mit Dank empfangen wurde. Es macht eben immer das Maß. Ich selbst lebe vegetarisch. Lange bevor es Trend wurde. Bewusst bereits als Kind in voller Auflehnung gegen das Elternhaus. Meine Hunde bekommen jedoch Frischfleich. Sie sind Beutegreifer und lieben es. Aber selbst da achte ich auf die Herkunft. Es macht einfach einen Unterschied, ob ich ein Tier aus der Herde nehme oder eine herde niedermetzele unter barbarischen Methoden. Ich musste auch schon Tiere töten. Das kann ein sehr wertschätzender Akt sein, wenn man ein Pferd mit gebrochenem Bein erlöst und es eben nicht allein mit dem kaltblütigen Metzger lässt in dieser schrecklichen Stunde. Die Menschen konsumieren ohne Nachdenken. Deswegen empfehle ich wirklich jedem es selbst zu probieren. Es kann so lecker sein darauf zu verzichten. PS: Meine Blutwerte sind großartig. Fast nix vom schlechten Cholesterin, Nieren und Leber wie die vom Baby und mein Hausarzt ist darauf neidisch während er vom grillen und den Pfunden zuviel erzählt 😉

    Antworten
  2. Sabine

    Finde ich super. Lebe seit 14 Jahren, mit kurzer Unterbrechung, vegatarisch. Es sollten sich viel mehr Leute gedanken machen woher das Fleisch kommt (ja auch Wurst war mal ein Tier) und vor allem WIE die Tiere leben müssen und WIE sie sterben. Wer da einmal Einblick hinter die Kulissen hatte dem öffnen sich echt die Augen.

    Antworten
    1. Tim

      hmm Sabine, hast du den ganzen Block gelesen? oder bist du nur gerne Paradebeispiel? 😉

      Dann wirf bitte nichtvegetariern keine Blindheit vor, damit ich dich nicht falsch verstehe   😉 mir ist es prinzipiell egal wer was isst aber mich nerven die Leute die ihre Richtung als das perfekte und einzig wahre darstellen

      Antworten
      1. Anke

        Lieber Tim,

         

        bestimmt wollte Sabine nicht nerven. Nur aufklären und informieren. Die wenigsten Leute sind blind dafür. Sie wissen es einfach nur nicht. Selbst hart gesottene Ballerspiel-erprobte Männer würden beim Anblick der Zustände und des tatsächlichen Ausmaßes zusammenbrechen. Ich selbst bin nicht sonderlich sensibel. Aber ich musste es oft mit ansehen und versichere Dir, dass man gar nicht genug aufklären kann, was da heute abgeht. Mich hat es zerrissen. Ich war lange vorher Vegetarierin, aber danach wäre ich es geworden. Unerträgliches Leid. Alle 5 Tage sterben unter grausamstem Bedingungen 619 Millionen Tiere aufgrund von Schlachtung. Das ist genausoviel wie in allen Weltkriegen, Kriegen und Völkermorden seit Beginn der Aufzeichnungen Menschen ihr Leben lassen mussten. Alle 5 Tage. Als ob das nicht reichen würde, werden hierzulande fast 50% Überschüsse produziert, die weggeworfen werden.

        Wenn Du Raum hast, geh mal zur Schlachtung in einen "stinknormalen" Schlachthof. Dann wirst Du das Herz dieses Post vorher verstehen. Das ist unbequem und manchmal nervt es. Aber Luther hat die Leute damals auch genervt. Es war dennoch wichtig und wertvoll.

         

        Sei gesegnet!

        Anke

        Antworten
  3. Teresa

    „Meine Energie setze ich lieber für diesen Blog und Menschen ein.“ Amen Mandy. 😉 Für Menschen Energie einsetzen, wenn die dann noch aus dem Fleeesch kommt, mit nem lecker Brodel dazu oder so, glaube ich, freut sich Gott mehr, als über den Verzicht. 😉 Ich „muss“ lernen Fleisch zu essen, sonst haun mir die Docs die Hucke voll, weil meine Werte sich unter Fleisch leider verbessern, ich aber Fleisch nicht mag, kein Appetit und das Essen zu schätzen und zu gucken, wo kaufe ich etwas, mache ich auch so. Interessant zu lesen, wie es für Dich war. Aber das Thema ist für mich nicht sooo wichtig, weil es für mich wichtigeres gibt und ich schätze Deine Einstellung eben sehr, nach anderen Menschen zu schaun, das ist doch das Wichtigste und in Liebe zu agieren !! Für mich machst Du das prima so. <3 <3 <3 :)

    Antworten
  4. Olaf

    Respekt das wirklich durchzuziehen und nicht nur davon zu reden, man könnte ja weniger Fleisch essen! Wenn ich mich so umhöre, dann wundere ich mich ehrlich gesagt wie es zu diesen Unmengen an Fleischkonsum in Deutschland kommt, wo doch kaum einer mehr als 2x die Woche Fleisch ist. Ich gebe zu das ich auf meinen morgendlichen Aufschnitt nicht verzichten möchte und der ist auch nicht immer Bio, nur manchmal. Dennoch wird mir dein Fazit zu denken geben, vielleicht reichen dann morgens ja auch erstmal 2 Scheiben statt 4 oder 6 Scheiben und teilweise doppelt belegt! Danke! Du machst echt Mut und gehst Dinge an, statt nur rumzureden und zu predigen. Laß dich nicht entmutigen von der ein oder anderen gehässigen Mail die darauf wohl leider wieder kommen wird.

    Antworten
  5. Xantippe

    Nee. Nie wieder. In Anbetracht des Tierleids und der Ausbeutung von Ressourcen, wohl auch nicht erstrebenswert. Es gibt so leckere Tofuwürstchen, Saitangyros, etc. Da kommt es nicht auf das Fleisch an, sondern auf das kräftig gewürzte. Scamorzza ist für mich der ideale Schinkenersatz (geräucherter Mozzarella – so köstlich).

    Antworten
  6. Uschi

    Gratulation liebe Mandy! Ich finde das ganz großes Kino – nicht dass du auf FLEISCH verzichtet hast, sondern dass du in den drei Monaten gegen alle möglichen Versuchungen gekämpft und GEWONNEN hast. Das eine, leichter, ist mal zu sagen: ich verzichte auf… Das schwierigere ist es, das dann auch echt durchzuziehen ( wie jeder weiß, der schon mal keine Schoggi mehr naschen wollte

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Schön wars, Uschiiii :-)

      Und das ist draus geworden:

      Das gab es neben vielen anderen leckeren (Grill-) Sachen auf unserer WM Final-Party. Da fiel es mir sehr schwer drauf zu verzichten. Den Okti-Salat hat Uschiii dann eingedost und ich werde ihn jetzt bald essen und genießen. :-) Er schmeckt hoffentlich sehr gut.
       

      Antworten
  7. Andreas

    Als Christ Fleisch essen? Na klar! Jesus hat ja schließlich auch das Passahlamm gegessen! Die Behauptung, als Christ dürfe man das nicht, ist völliger Unsinn! Natürlich ist es keinem verboten, vegetarisch zu leben. Aber wir sollten es uns abgewöhnen, als Fleischesser/Vegetarier die jeweils andere Partei mit aller Gewalt „bekehren“ zu wollen!

    Leider gibt es in vielen Regionen fast nur noch abgepacktes Fleisch aus dem Supermarkt. Und das liegt auch daran, dass viele das ohnehin schon relativ billige Fleisch noch billiger haben wollen und es ihnen letztlich völlig egal ist, wo es her kommt! Besser wäre weniger Fleisch, dafür regional erzeugt!

    Doch das ist ja auch bei Obst und Gemüse nicht besser: Spargel aus Peru und China, Kartoffeln aus Ägypten… Wir wollen ja alles jederzeit „frisch“ zur Verfügung haben! In Folie verpackt, viele tausend Kilometer im Kühlcontainer transportiert – Hauptsache mit Biosiegel!

    Schade ist, dass wir oft völlig den Bezug zu unseren Lebensmitteln verloren haben. wir sehen nur das, was die Medien uns zeigen und sind deshalb überzeugt, dass heimische Erzeuger immer „böse“ sind. Außer sie haben ein Biosiegel. Dann haben wir nämlich das genauso unrealistische Landidyll vor Augen. Mit fünf glücklichen Kühen, die eine ganze Kleinstadt mit ausreichend Milch und Milchprodukten versorgen und einem Gemüsebeet vor dem Haus, das drei Supermärkte das ganze Jahr über mit frischem Salat, Tomaten und Gurken versorgt!

    Antworten
  8. Andreas

    „Fleischersatz“ finde ich übrigens inkonsequent, Xantippe. Entweder ich esse Fleisch und bekenne mich dazu, dass ich es mag. Oder ich esse kein Fleisch. Dann verseuche ich aber nicht, Fleischgerichte durch Fakes zu ersetzen! Und wer mal ein bisschen nachrecherchiert, wo Tofu herkommt, der kann ganz schnell wieder zum Fleischesser werden!

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Komischerweise kam auch noch kein Fleischesser drauf sich eine Möhre aus Fleisch nachzubauen, oder doch? :-) Einiges ist sehr lecker, ob nun fleischlich oder nicht. :-)

      Antworten
    2. Tanja

      Hallo Andreas,

      besser hätte ich das nicht formulieren können – danke! Das spricht mir eindeutig von der Seele.  Seit einiger Zeit stelle ich meine Ernährung um und stelle fest, dass ich lieber seltener Fleisch esse, dafür darauf achte woher es stammt und wie das Tier gehalten wurde. Das Fleisch genieße ich dann auch, dafür esse ich sonst viel Obst und Gemüse und fühle mich auch damit wohl.

       

      Antworten
    3. Nina

      Was ist inkonsequent daran, wenn ich konsequent keine Produkte esse, für die Tiere getötet werden, aber gerne mal ein Brötchen mit vegetarischer Wurst esse? Den Geschmack von einigen Fleischsachen mag ich durchaus, niemals würde ich allerdings in Kauf nehmen wollen, dass dafür ein Tier (zumeist unter entsetzlichen bedingungen) getötet wird. Ich empfinde das als sehr konsequent und lebe damit seit zwanzig Jahren gesund und munter.

      Antworten
  9. Re Ni

    Ich find’s auch gut, dass du es ausprobiert hast. Ich hab mich mal für paleo interessiert und da ist mir auch aufgefallen wie schnell das Essen zum „Gesetz“ wird bei vielen. Bei mir ist es so, dass es immer schwierig wird, sobald ich mir selbst etwas verbiete, dann baut sich innerlich si ein Druck auf, dass ich an nix anderes denke als an das entsprechende Lebensmittel. Besser funktioniert das bewusste Essen mit Genuss und Dankbarkeit. ..so wie du es auch schreibst.

    Antworten
  10. Sabine

    Ja ich habe den Blog gelesen und ich habe auch gelesen das jetzt weiter Fleisch gegessen wird, aber wohl bewusster. Und darum ging es mir um nichts anderes. Ich möchte weder ein Paradebeispiel sein noch sonst etwas. Finde ich ziemlich dreist mir das zu unterstellen. Ich habe auch nicht geschrieben ihr seid alle böse wenn ihr Fleisch esst ect. Lediglich dazu angeregt das man sich erkundigen sollte woher das Fleisch kommt. Ich glaube nicht das es in Gottes Willen ist was hier mit den Tieren gemacht wird und wie sie leben müssen. Es ist ein Lebewesen, das sollte man bedenken wenn man Fleisch iss

    Antworten
  11. Günter

    Schönes Fazit. Bei uns hat sich auch in den letzten Jahren eingebürgert: Lieber nur einmal pro Woche Fleisch und wenig Wurstwaren, aber dafür von bester Qualität (Gut Osdorf).

    Antworten
  12. Liane

    Xantippe ich hab 1 Jahr vegetarisch und vegan gelebt, hab jedoch durch die Saiten Produkte eine Glutenunverträglichkeit entwickelt. Seit gut 2 Jahren ess ich nun auch wieder Fleisch, allerdings sehr bewusst und nur gut gehaltenes Weidefleisch. hier wird das mit dem Gluten im Saiten gut erklärt.

    Antworten
    1. Sofia

      Tja. Gluten und Seitan hat ja nicht wirklich viel mit ausgewogener Ernährung zu tun 😉 Auch ein Fleischesser kann Glutenunverträglichkeit kriegen…

      Antworten
  13. Sabine

    Man kann sich auch ohne Saitan und Soja vegatarisch, sogar Vegan ernähren :) also zumindest klappt das bei mir. Soja ist mir zu genmanipuliert. Getreide, also auch Gluten, und Zucker soll ich nicht essen. Bleibt trotzdem noch genug leckeres. Darf ich kurz was einwerfen! Sprüche 12,10 „Der Gerechte erbarmt sich der Tiere, denn nur das Herz der Gottlosen ist den Tieren gegenüber unbarmherzig…“ Genau deshalb sollte man, meiner Meinung nach, genau darauf achten woher das Fleisch kommt.

    Antworten
  14. Lieselotte

    Hallo Mandy,
    mir gefällt Dein ausgewogenes Fazit. Ich finde es auch schwierig, wie auf manchen Seiten die richtige Ernährung zur Ersatzreligion wird und ich wünschte mir da weniger Verurteilung und mehr Respekt und Toleranz gegenseitig.
    Übrigens: ich mag Deine Beiträge sehr gerne, weil sie so authentisch und ehrlich sind. Lieber Gruß, Lieselotte

    Antworten
  15. Sofia

    Hallo Mandy :)

    Cool, dass du's durchgezogen hast. Ich bin ja mehr aus Versehen als geplant auf die "vegane Seite der Macht" gewechselt und mir gehts super! (Bisher ohne Supplemente. Blut lasse ich testen, wenn ich "Einjähriges" habe) Der wichtigste Punkt bei mir ist "Ich darf alles essen, ich möchte lediglich nicht". Sollte der Tag kommen an dem ich kraaaass Lust auf Schnitzel oder Kässpätzle habe, dann werd ich's tun… Aber bisher: Niente. Vermutlich macht das das "Durchhalten" leichter.

    Und: Falls du nicht schon vorher einen Mangel hattest, hättste dir B12 sparen können :-) Das speichert der Körper noch über Jahre… Insofern muss man sich lediglich bei langjähriger veganer Ernährung mal "Gedanken machen" bzw. überprüfen.

    Liebe Grüße und bis bald.

    Antworten
  16. Anonymous

    Vitamin B12 ist nicht das einzige Problem bei veganer Ernährung. Meine Nachbarin hat sich jahrzehntelang vegan ernährt und war immer furchtbar stolz darauf – so richtig intolerant gegenüber Fleichessern. Jetzt, mit 74, kann sie kaum noch laufen und hat ständig Knochenbrüche. Durch ständigen Kalziummangel hat sie kaum noch Knochensubstanz!

    Bitte bitte, liebe Leute: Wenn ihr euch vegan ernähren wollt – erkundigt euch bitte darüber, wie es geht. In drei Monaten kann nicht viel passieren, aber über Jahre kommt es leicht zu Mangelerscheinungen. Also immer Kontrollieren lassen und ggf. Pillen nehmen! Sonst rächt sich das nach vielen Jahren.

    Antworten
    1. Sofia

      Ja, das mit dem Kalziummangel kann aber auch Veranlagung sein…

      Lustigerweise hemmen Milchprodukte die Aufnahme von Kalzium. Wenn dich das Thema interessiert, kannst du hier nachlesen: http://www.peta.de/osteoporose#.U9l3lKjHk7A

      So generell muss man sich einfach seine eigene Meinung bilden. Dinge selbst ausprobieren und nachspüren. Bei mir ist es neben dem ethischen Aspekt mittlerweile auch ein gesundheitlicher. Ich weiß so viel über den Zusammenhang von erhöhtem Tierproduktkonsum (vor allem Milchprodukte und Fleisch) und Krankheiten wie Krebs (sowie Herz-Kreislauf Erkrankungen), dass ich es kaum ertrage für wie gesund die Leute ihr Fleisch/Ei/Joghurt/Quark… halten.
      Dies alles gut nachzuhören im Hörbuch "The China Study" (oder man kann gut englisch und liest das Original in Buchform)
       

      Ich geh jetzt besser schlafen :-)

      Antworten
  17. Vicky

    Herzlichen Glückwunsch Mandy! Coole Sache und sehr ermutigend. Ich versuche auch zur Zeit mehr auf Fleisch zu verzichten – es ist schon erschreckend z.B, wie Tiere in der Massentierhandlung behandelt werden. 

    Ingesamt finde ich die Behandlung der Tiere wichtig, aber noch mehr das Wohl des Menschen, die unsere Essen produzieren. Oft müssen Arbeiter in der Massentierhandlung zu fast sklaven-ähnlichen Bedingungen arbeiten. Bauern in Entwicklungsländern produzieren oft  unsere Kaffee, Bananen und co. für einen Hungerlohn. Das finde ich total ungerecht und nicht im Gottes Sinne, der sich immer für die Armen und Benachteiligten einsetzt.

    Also, wer Interesse auf ein neues Experiment hat könnte sich überlegen  mehr fair gehandelte Produkte zu kaufen :) Die Faire Woche findet im September statt, das wäre vielleicht eine gute Gelegenheit dazu!

    Antworten
  18. Johanna

    Hey Mandy,

    Glückwunsch :)!

    Ich möchte mich selbst ab morgen einer essensmäßigen Herausforderung stellen, allerdings nur für 30 Tage: kein Zucker, kein Getreide in jedweder Form, kein Alkohol, keine Milchprodukte, keine Pflanzenöle und Fertigessen. Das Ernährungskonzept dahinter schimpft sich Paläo. Der Grundgedanke ist, sich an dem zu orientieren, was unsere Vorfahren gegessen haben, bevor sie sesshaft wurden und die Nahrung so ursprünglich und unverarbeitet zu konsumieren wie möglich. Dazu gehört auch, bei Fleisch, Fisch und Eiern auf hochwertige Bioqualität zu achten, der überwiegende Teil der Nahrung besteht aber aus Grünzeug, Nüssen und hochwertigen Fetten. Warum ich das mache? Ich habe mit dem Getreideverzicht bisher schon gute Erfahrungen gemacht, weil mich das Konzept dahinter überzeugt und weil ich gespannt bin, ob ich es wirklich durchhalte + was für Auswirkungen es auf mich und meinen Körper haben wird.

    Ich hatte nie irgendwelche moralischen Probleme deswegen, auch wenn manche meinen, als Christ dürfe man sich nicht so ernähren weil es die böse Evolution ja gar nicht gab (ich kann das sehr gut mit meinem Glauben vereinen…) und weil ja schon in der Bibel geschrieben steht "Unser täglich Brot gib uns heute" – ja, aber die Getreidesorten von damals haben wirklich kaum bis wenig mehr mit dem hochindustrialisierten Zuchtweizen von heute gemein und dieser ist imho neben dem ganzen anderen Mist, der in unserer Nahrung so drin ist, für viele Zivilisationskrankheiten verantwortlich, die wir in unserer westlichen Welt so haben.

    Ich kann auch völlig tolerieren, wenn andere für sich meinen, dass es am gesündesten ist, vegan oder vegetarisch zu leben – jeder muss seinen Weg finden und ganz wichtig ist genau das, was Du auch immer wieder sagst – unsere Nährung nährt uns aber sie ist keine Ersatzreligion – unsere wichtigste Nahrung als Christen sollte das Wort Gottes sein.

    LG,

    Johanna

     

     

     

    Antworten
  19. Schneider Claudia

    Vegetariererin oder gar Veganerin werde ich in diesem Leben sicherlich nicht mehr. Ich habe es ausprobiert. Eine Woche fleischlos ernähren für meinen kranken Mann und mich. Habe mir hierzu auch sehr viele Vor-Gedanken gemacht und diesen Test ganz bewusst, mit veganem Kochbuch nebst veganem Lebensmitteln aus dem entsprechenden Shop, gestartet. Soja ist überhaupt nicht mein Ding, das mag ich einfach nicht. Dann sind wir auf Saitan und Co. umgestiegen, haben nach Rezepten gekocht und nur rein pflanzl. Produkte benutzt. Verduzt und verärgert musste ich feststellen, dass in vielen fleischlosen Ersatzprodukten der Teufel echt im Detail steckt. Soviele E-Nummern, soviele Zusatzstoffe würde ich sonst nie in unseren Nahrungsmitteln akzeptieren, wie ich sie hier in diesen Produkten vorgefunden habe.  Der hohe Glutengehalt im Saitan hat mich nachdenklich gestimmt, die Konsistenz dieser Produkte, läßt  mich nicht gerade in Begeisterung ausbrechen. Nach einer Woche veganer und vegetarischer Produkt-Erfahrung muss ich diese Ernährungsweise als absolutes No go für uns ablehnen. Wir werden weiterhin versuchen, Fleisch und Wurst nur in Maßen und bevorzugt an Sonn- und Feiertagen zu essen. Eier hole ich sowie schon seit vielen Jahren nur aus Biohaltung, Gemüse und Obst kaufe ich am liebsten am Wochenmarkt frisch und regional ein. Es lohnt sich allemal sich Gedanken um die eigene Ernährungsweise zu machen, zumal Allergien und Nahrungsmittelunverträglichen zunehmen. Putenfleisch und Fleisch aus Massentierhaltung verdirbt mir den Appetit, Biofleisch als einzige Alternative halte ich noch für zu teuer und nicht für Jedermann erschwinglich. Ich lasse die Veganer und Vegetarierer ihr Vleisch essen und ernähre mich von den Lebensmitteln mit denen ich bisher auch gut gefahren bin. Meinem Hund und unseren Katzen würde auch kein Tofu schmecken, die brauchen Fleisch, auch wenn es jetzt schon Leute geben soll, die ihre Hunde und Katzen "fleischlos" füttern wollen, was ich persönlich allerdings für Tierquälerei und groben Unfug halte.   wenn möglich, aus Biohaltung. Ausschließlich Bioprodukte zu essen, halte ich persönlich für überteuert und nicht unbedingt notwendig.  Sich überhaupt Gedanken über die eigene Ernährung zu machen hingegen ist sehr wohl hilfreich wie oft auch notwendig, besonders im Hinblick auf die vielen Allergieneder ißt mein Mann sogar die Soja-Bolognese, selbst zubereitet, ganz gerne, also gibts die eben dann auch anstelle von Fleisch und wir essen sehr gerne Pfannkuchen in allen Variationen, Kartoffelgerichte von Reibekuchen bis Apfelmaultaschen und Fingernudeln, alles Gerichte, die wir beide schon in der Kindheit vorgesetzt bekommen und geliebt haben. Natürlich ist der Arbeitsaufwand für diese Gerichte nicht ganz unerheblich, aber es schmeckt und lohnt sich deshalb allemal.

     

    Antworten

Hinterlasse eine Antworte für Uschi Cancel Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.