Statt des üblichen Feierabendbiers …

Keine Sorge, ich verkünde jetzt nicht lautstark:

"Jeder Tropfen Alk geht Gott gewaltig gegen den Zeiger!" 


Denn da spricht so einiges dagegen …

Man erinnere sich nur an die Wasser-zu-Wein-Nummer von Jesus, als bei einer Hochzeit der Nachschub ausging – Johannes 2, 1-12. Da hat er mit Sicherheit mehr als 2-3 Flaschen Wasser in Wein verwandelt, denn die komplette Hochzeitsgesellschaft konnte damit gut versorgt werden. Und es war auch keine billige Plörre, sondern ein wirklich edles Tröpfchen! 


Es gibt zahlreiche Bibelstellen, die von Theologen und anderen Menschen ganz gern mal wild diskutiert werden … ich bin der Meinung, dass in der Bibel Alkohol nicht grundsätzlich verdammt wird. Besoffen sein allerdings schon – Trinken nicht.


Ich habe meine Alk-Ration für dieses Leben schon hinter mir, deshalb trinke ich seit ca. sieben Jahren keinen Schluck mehr. Hab' viel zu früh damit begonnen und viel zu schnell ging es nicht mehr ohne. 


Und warum schreib ich jetzt übers Feierabendbier?

Naja, das weiß ich auch nicht so genau. Ich habe, wie ich es immer tue, vor dem Blogschreiben mit Gott gesprochen, über welches Thema es denn bitteschön gehen soll …. und er sagt: "Schreib übers Feierabendbier – so mancher hat damit seine Probleme, das macht mich traurig!" 


Eine konkrete Ansage; höre ich nicht so oft, sollte ich aber mal lieber ernst nehmen! 


Nach einem langen und anstrengenden Tag nach Hause kommen, gechillt aufs Sofa und dann ***ziiiiisch*** ein Fläschchen öffnen – wie hältst Du es denn so mit dem Feierabendbier (oder dem Feierabendwein), lieber Blogleser? 

Eine weitere Frage, die sich dahinter verbirgt und die sich jeder in regelmäßigen Abständen stellen sollte, ist wohl: 


Welchen Stellenwert hat mein Feierabendbier?

Wer es aus Genuss trinkt, dem sei es gegönnt. Doch wenn das tägliche Bier zur Gewohnheit wird, weil es zur Entspannung und zum Abschalten dient, dann sollte man sich vielleicht überlegen, ob es nicht auch andere Möglichkeiten gibt. Bei anderen ist es vielleicht nicht das Feierabendbier, sondern sie hauen sich ziemlich fett den Bauch voll oder setzen sich für 2-3 Stunden vor die Glotze.

Ich will hier keinen auf Moralapostel machen oder gleich irgendwelche Alkoholikerhmynen einstimmen – sondern Dich ermutigen, Dich selbst zu hinterfragen. Gott hat mir heute ziemlich klar gemacht: " … So mancher hat damit seine Probleme, das macht mich traurig!" 

Wenn Gott mir sagt, dass ihn etwas traurig macht, dann ist mir das nicht egal. 

Vielleicht ist es ja so, dass er sich bei manch einem ausgeschlossen fühlt? Wie isses denn bei Dir, wenn Du Dich zerknautscht und knülle fühlst, gehst Du dann erst zum Kühlschrank und holst Dein Bier oder nimmst Du Dir ein paar Augenblicke Zeit und unterhältst Dich mit Gott? Oder entspannst einfach nur und lässt ihn reden und hörst zu? Vielleicht wünscht er sich, dass Du ihn bittest, Dich wieder aufzurichten und Dir neue Power zu geben!


Vielleicht probierst Du es einfach mal aus; verzichtest auf Dein gewohntes Feierabendbier und entdeckst Gott dafür?!

 

"Ich will den Erschöpften neue Kraft geben, und alle, die vom Hunger geschwächt sind, bekommen von mir zu essen."Jeremia 31, 25 HFA


Trau Dich! Und erzähl mir davon – vielleicht ermutigst Du damit ja noch andere, die hier lesen!

Alles Liebe!
Deine Mandy

 


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​© Foto: Mandy

 


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Dieser Beitrag wurde am 24. Juli 2014 veröffentlicht.

6 Gedanken zu „Statt des üblichen Feierabendbiers …

  1. Sandra

    Es ist schon wahr, Alkohol entspannt und so ein Feierabendbierchen ist schon was Feines. 😉

    Aber ich habe auch für mich selber gemerkt, dass sogar " eh nur dieses eine Bierchen" eine Flucht sein kann. Wenn es mir nicht so gut geht, wenn ich meine vielen Gedanken rund um die Arbeit usw nicht "abstellen" kann, wenn ich angespannt bin usw. – grade dann, trinke ich NICHT (mehr). Weil dann genau dieses eine Bierchen eine Funktion übernehmen soll, die meiner Meinung nach Gott zusteht: mir Ruhe und Entspannung geben. 
    Ich habe früher viel zu oft Alkohol getrunken um mich entspannen zu können, um zur Ruhe zu kommen, um meine Gedanken abzustellen, um fröhlich/locker zu sein. Und meistens blieb es nicht "bei dem einen Bierchen" sondern es wurden mehr und mehr… 
    Mittlerweile gehe ich in solchen Situationen mit meinem Hund in den Wald spazieren und bequatschen dabei meinen stressigen und ruhelosen Tag mit "BIG DADDY" :-) Das hilft mir viel besser als es ein Bierchen je könnte! :-) 

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  2. Julia

    Hey super Artikel,

    hatte erst in letzter Zeit dieses Thema im Freundeskreis…. es fällt einem gar nicht so auf, aber wenn man dann überlegt wann der letzte Tag ohne jeden Alkohol war… da bekommt man schon Angst… Kumpel kommt vorbei, da trinkt man eins zusammen, nach nem harten Arbeitstag eins, hier was da was…. Lustigerweise hab ich heut noch gar nichts getrunken 😀 

    Vllt öfters mal mit Jesus spazieren gehen statt das bier vorm Fernseher, regt echt zum denken an! Danke für das passende Thema genau heute :)

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  3. Andi

    Es gibt so viele Gewohnheiten, die einem nicht gut tun, aber die man nicht schafft, wirklich loszulassen.

    Der Blog hat mich nachdenklich gemacht. Ich kämpfe schon lange darum, ein paar "Gewohnheiten" loszulassen. Und dann kommt Stress, eine unangenehme Kritik, ein anstrengender Alltag…

    Hinterher ärgere ich mich, es wieder nicht geschafft zu haben. Ich bete und rede zu Gott, doch irgendwie scheine ich da noch nicht richtig bei ihm durchzukommen. Irgendwie fehlt auch da der Mut, loszulassen und ihm ganz zu vertrauen.Vielleicht hat mich der Blog nicht zur nachdenklich gemacht, sondern auch aufgerüttelt, um in jeder Situation erst einmal tief Luft zu holen und mich an Gott zu wenden, bevor ich in alte Verhaltensmuster zurückfalle. Ich weiß, dass er uns jeden Tag eine neue Chance gibt und mich trotz allem liebt.

     

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  4. Johanna

    Danke für diesen Artikel, der hat mich nachdenklich gemacht und mich gleichzeitig ermutigt. Ich habe damit auch meine Probleme – es ist nicht hauptsächlich der Alkohol, sondern auch Essen, Internet, Shoppen etc…alles, womit man sich von Problemen und zu viel Stress ablenken kann, wenn man meint, mit dem Druck nicht mehr klar zu kommen und keinen Ausweg mehr sieht. Mein Problem ist auch, dass ich oft denke, dass ich Gott nicht ständig mit meinen (teilweise selbstverschuldeten) Problemen "belästigen" kann oder, was bringt es, wenn ich Gott die Ohren vollheule, ich kann aber keine Antwort hören…und dann flüchtet man sich lieber in Ablenkung, um sich nicht mit den negativen Gefühlen und den Ursachen auseinander setzen zu müssen. Aber Du hast völlig Recht – man sollte trotz Zweifel öfter mal mit Gott reden, wenn es einem nicht gut geht, anstatt Frust runterzuschlucken bzw sich mit Alkohol etc pp abzulenken und zu "entspannen". 

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  5. Stefanie

    Danke! Du hast diesen Beitrag wohl für mich geschrieben.
    Ich finde noch nicht raus aus dieser Gewohnheit.

    Ich liege Gott in den Ohren mit meiner Anspannung und der Gewohnheit dann ein Bier zu öffnen.

    Gottes Segen für Dich !

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