Taufe, ein himmlisches Coming-out!

Würdest Du jemanden heiraten, der Eure Ehe geheimhalten will?

Das wäre doch irgendwie komisch – oder? 

Wenn Du Christ wirst, dann gehst Du mit Gott auch 'ne Beziehung ein – eine lebenslange Verbindung. Es ist die eine Sache zu erkennen, dass Gott Chef ist und Du seine Hilfe, Gnade und Vergebung brauchst. Aber es ist nochmal was ganz anderes, das öffentlich zu machen und Dich vor Familie, Freunden, Arbeitskollegen zu outen und zu erklären, was es Dir bedeutet, dass Gott in Deinem Leben die Hauptrolle spielt!


Jesus sagte zu seinen Jüngern, bevor er sie in die weite Welt schickte:

"Geht hinaus in die ganze Welt, und ruft alle Menschen dazu auf, mir nachzufolgen! Tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!" Matthäus 28, 19 HFA 


Die Taufe in der Bibel läuft so ab, dass die Menschen in den Fluss stiegen und dann da einmal kurz untergetaucht wurden. In der Bibel heißt es, wenn man Christ wird – also wenn man daran glaubt, dass Jesus für die Sünden gestorben ist und das für sich annimmt, dann wird man ein "neuer Mensch". 

"Gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen." 2. Korinther 5, 17 HFA


Als öffentliches Zeichen vor all den Leuten und auch vor dem Unsichtbaren (Epheser 6,12) taucht man im "alten Leben" ab – stirbt quasi mit den alten Schulden (Sünden) – und taucht als neuer Mensch mit einem "neuen Leben" wieder auf. Mehr dazu kannst Du auch hier lesen: Römer 6, 3 – 11.


Die Taufe ist allerdings kein Ticket für den Himmel. Die Taufe ist lediglich ein Folgeschritt vom Glauben an Jesus –  ein himmlisches Coming-out sozusagen. Allein der Glaube an Jesus zählt und ist das, worauf es ankommt!


In mancher Kirche gibt es auch die Babytaufe, nur kann ein Baby wohl kaum entscheiden, ob es nun an Jesus glaubt oder nicht. Deshalb ist das wohl eher eine Segnung, dass man das neue Familienmitglied begrüßt und um Gottes Segen bittet. 

Das ist übrigens meine Auffassung, da werden Dir ganz unterschiedliche Meinungen begegnen.


Dass der Glaube an Jesus entscheidet, zeigt auch die Geschichte mit den Verbrechern, die gleichzeitig mit Jesus gekreuzigt wurden. Lies mal:

"Auch einer der Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt worden waren, lästerte: "Bist du nun der Christus? Dann hilf dir selbst und uns!" Aber der am anderen Kreuz wies ihn zurecht: "Fürchtest du Gott nicht einmal jetzt, kurz vor dem Tod? Wir werden hier zu Recht bestraft. Wir haben den Tod verdient. Der hier aber ist unschuldig; er hat nichts Böses getan." Zu Jesus sagte er: "Denk an mich, wenn du in dein Königreich kommst!" Da antwortete ihm Jesus: "Ich versichere dir: Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein."Lukas 23, 39 – 43 HFA


Einer von beiden kapiert: Da hängt nicht nur irgendein Spinner, sondern Jesus ist tatsächlich der, der er behauptet zu sein – Gottes Sohn. Du kannst Dir wahrscheinlich denken, dass dieser Verbrechner nicht nochmal eben abgestiegen ist und sich hat taufen lassen … vielleicht war der auch noch nie in einem Gottesdienst, hatte keinen Konfirmationsunterricht oder sonstwas und doch sagt Jesus: "Ok, Du glaubst an mich – Du wirst noch heute mit mir im Paradies sein!"


Die Taufe ist 'ne gute und wichtige Sache! Doch die Taufe rettet nicht. Nur Jesus rettet! Er sieht das Herz!

Er sieht Dein Herz!

 

Alles Liebe
Deine Mandy

 


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Dieser Beitrag wurde am 2. Juli 2014 veröffentlicht.

27 Gedanken zu „Taufe, ein himmlisches Coming-out!

  1. WALTRAUD

    hab mich auch mit 24 Jahren taufen lassen und nie bereut heute gehe ich den Weg mit Jesu schon ca.27 Jahre und habe tägliche Gemeinschaft mit ihm.Jesus ist wunderbar .

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  2. Josef Sefton

    Vielen Dank, Mandy.

    Einer der Verbrecher fürchte Gott! Sein Zeugnis ist sehr beleuchtend.

    Er sah seine Strafe am Kreuz als berechtigt ein. Er glaubte, dass er den Tod verdient hatte, denn er sagte:
    wir werden hier zu Recht bestraft. Wir haben den Tod verdient.

    Er glaubte an die Unschuldigkeit Jesu. Das ist sehr wichtig, denn sonst könnte er nicht sein Opferlamm sein!
    Zu Jesus sagte er: „Denk an mich, wenn du in dein Reich kommst.“

    Der Mensch glaubte, dass Jesus auferstanden würde, denn er sagte zu Jesus: „Denk an mich, wenn du in dein Königreich kommst!“

    Diese Aussage sagt, dass er glaubte auch an das Opfer Jesu.

    Ja er glaubte dass Jesus sündlos war und dass Er Sein König war!

    Alles Gute und Liebe!

    Antworten
  3. claudia

    Hi Mandy

    Du hast eine absolute Gabe, die Themen immer akut auf den Punkt zu bringen – dahin, wo’s auch manchmal weh tut…
    Mich beschaeftigen vor allem Deine Anfangsgedanken – „Wuerdest Du jemanden heiraten wollen, der Eure Ehe aber fuer geheim halten will?“.

    Dieses sich-oeffentlich-bekennen ist eine Sache, mit der ich mich in meiner Umgebung recht schwertue. Der Grossteil meines engeren Freundeskreises hat sich im Laufe des Erwachsenwerdens von der (vorwiegend katholischen) Kirche aus mir voellig nachvollziehbaren Gruenden abgesetzt, und damit vergisst man dann auch irgendwann Gott. Ging mir genauso, bis er mich nach 25 Jahren wiederfand. Ich bin sehr gluecklich und dankbar fuer diese wiedergefundene Gottesbeziehung, und wuerde diese Freude eigentlich auch gerne mit meinen Freunden teilen, weil ich mir sehr sicher bin, sie wuerden sich mit mir freuen.

    Es faellt mir allerdings extrem schwer, das Gespraech in diese Richtung zu lenken, da das Thema „Glauben“ (das viele mit „Kirche“ gleichsetzen) meist im Ansatz abgeblockt wird. Kein Interesse, nicht relevant, nicht cool, kostet nur Steuern, und vor allem, da wird einem nur ein schlechtes Gewissen eingeredet, Suende und so. Kann ich ebenfalls 100%ig nachvollziehen, da ich das, wie gesagt, eben auch 25 Jahre lang so gesehen habe, und jede religions- oder glaubensbezogene Diskussion als peinlich, da sehr persoenlich, bis sehr unangenehm, da missionarisch-aufdringlich, empfunden habe.

    Daher an dieser Stelle meine Frage and Dich und alle anderen Leser – wie geht ihr damit um? Es geht fuer mich um zwei Seiten – ein Bekenntnis zum Glauben und das Beduerfnis, dies zu teilen, dem entgegen Skepsis und Bedenken vor zu viel als Missionarseifer oder gar Ueberheblichkeit aufgenommener Freude.

    Ich denke, dass ich vielleicht mit dieser Situation gar nicht so alleine bin, und wuerde mich ueber Eure Kommentare und Ratschlaege freuen. Vielen Dank!

     

    Antworten
    1. GekreuzSIEGT Moderatorin - Sandra

      Hallo, liebe Claudia, 

      jeder Mensch muss das tun, was er fühlt. In einem spannenden Roman las ich gerade die Worte von T. Franke: Warum trennt Ihr Zunge und Herz. 

      Besser kann man es doch irgendwie gar nicht ausdrücken. Wenn Du Dich einer Diskussion über den Glauben z.B. noch nicht gewachsen fühlst, dann lass es. Wenn Dir aber das Herz überläuft (so wie mir :-)), dann tue es. Du musst für Dich selbst entscheiden, wie selbstbewusst Du das rüberbringen kannst, was in Dir ist. Ich würde mich jetzt nicht als Evangelistin bezeichnen, aber ich spreche dennoch nahezu täglich von meinem Glauben, wenn auch nicht in langen Diskussionen, sondern ich erwähne, wofür ich Gott dankbar bin, ich erzähle, dass ich im katholischen Kirchenchor singe, ich erwähne, in welche Gemeinde ich gehe, wie toll ich unsere Lobpreisband finde, usw. 

      Ich bin inzwischen übrigens von der katholischen Gemeinde, in der ich singe, sehr angetan, auch wenn mein Herz ansonsten mehr für die ev. Freikirche pocht. Aber ich mag es nicht, wenn man die katholische Kirche über einen Kamm schert. Ich habe viele wunderbare Gottesdienste miterlebt. 

       

      Missionarisch aufdringlich verhalte ich mich – hoffentlich – nicht, aber die Menschen sehen, welche Kraft mir Jesus gibt. Und das allein muss reichen. 

      GLAUBE und RELIGION sind definitiv zwei paar Schuh. Ich kann immer wieder betonen, wie wunderbar ich das Buch „Der ungezähmte Messias“ finde. 

      JESUS macht den Unterschied. 

      Jesus braucht weder Religion noch Kirche. 

      Das, was in den Kirchen schief läuft, ist MENSCHENgemacht. 

      Wenn Du über diesen Ansatz kommst, hören Dir vielleicht mehr Menschen auch gerne zu. 

      Wenn Du magst, trau Dich einfach. Und wenn Du merkst, dass jemand die Augen verdreht, kannst Du das Gespräch immer noch auf seichtere Themen lenken. 

      Geh mit Jesus, er wird es schon machen. Ihm sei Ehre und Dank. 

      Sandra 

       

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    2. Mandy Artikelautor

      Hallo Claudia.

      Ich sag den Leuten einfach „Lies mein Blog!“ 😛 – ich mache eigentlich gar nicht soviele negativen Erfahrungen. Erlebe Menschen eigentlich eher interessiert und recht aufgeschlossen. Bei „Kirche“ klar, denken die meisten an kalte Kirchenbänke, langweilige und monotone Gottesdienste und kein Klo in der Nähe … und wenn dann ist es abgeschlossen. Ich erzähl den Leuten dann, dass Kirche auch völlig anders aussehen kann, ich erzähle ihnen was ich glaube – wobei ich eher ein ruhiger Zuhörertyp bin. Wenn sie mir Fragen stellen, versuche ich zu antworten. Wenn keiner fragt, dann erzähle ich meist auch nicht soviel. Ich bin nicht so ein „Du musst das Gespräch jetzt aber mal auf Gott und Bibel lenken Typ!“ – ich lade sie eher ein zum Seelen-Futter, was ich täglich verschicke usw. ist schon recht praktisch, so ein Blog 😉

      Antworten
        1. claudia

          Liebe Mandy, liebe Sandra,

          vielen Dank fuer Eure Antworten. Vielleicht mache ich mir wirklich zuviele Gedanken… Ichhab mir gerade das Buch heruntergeladen, vielen Dank auch fuer den Tipp!

          Liebe Gruesse, Claudia

          Antworten
          1. GekreuzSIEGT Moderatorin - Sandra

            Liebe Claudia, schreib uns doch mal, wie Dir das Buch gefällt. Ich hab es extra über Wochen gelesen, weil ich mich somit längere Zeit immer mit GUTEM gefüllt habe. Ich finde das Buch so grandios, ich hab mich wirklich neu in Jesus verliebt :-)

            ER macht den Unterschied. 

            Sandra 

            Antworten
  4. Dorothea

    Liebe Mandy,
    Warum spielst Du den Glauben gegen die Taufe aus und betonst ihn mehr? In der Bibel heisst es "Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des heiligen Geistes." (Apg 2,38).
    "Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe«" (Mt 28,19-20).
    "Es sei denn, daß jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen." (Joh 3,5) – das bedeutet: die Taufe ist heilsnotwendig, so Jesus selbst.

    Christus macht "uns selig – nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit – durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im heiligen Geist…" (Tit 3,5).
    D.h. auch ein Bekenntnis ist etwas, was "wir tun" – das aber macht nicht gerecht, sondern ist eine Frucht des heiligen Geistes. Woher kommt denn der Glaube? Hast Du mit 14 gedacht, dass Du einmal Christin werden wirst? Bist Du Dir sicher, dass es Deine Entscheidung war? Oder meinst Du nicht, dass vielleicht viele Menschen in unserem Land dafür beten, dass Gottes Geist auf seine Weise Menschen für das Wort und Werk Gottes öffnet und dafür, dass sie überhaupt fähig sind, etwas von der Liebe anzunehmen, die Gott selber ist? Meinst Du nicht, dass Gottes Geist letztlich in Deinem Leben Dir die Offenheit schenkte, sich Gott anzuvertrauen und umzukehren?

    Anders herum: Klar braucht es zur Taufe auch den Glauben und wir sind eingeladen, unseren Glauben zu bekennen. Ich halte es aber für unangemessen, eine Wertung hereinzudeuten, was nun wichtiger ist.
    LG
    Doro

    Antworten
    1. GekreuzSIEGT Moderatorin - Sandra

      Liebe Doro, 

      jeder Mensch liest anders. 

      Mandy hat ja lediglich beschrieben, dass selbst ein nicht getaufter Dieb (wir gehen jetzt mal davon aus, dass er nicht getauft war) mit Jesus ins Paradies kommen kann. 

      Dass sie Taufe und Glaube gegeneinander ausspielen würde, lese ich z.B. nicht ! 😉

      Schönen Tag Dir, 

      Sandra 

      Antworten
    2. GekreuzSIEGT Moderator - Hanspeter

      Hallo Doro

      Du behauptest die Taufe ist heilsnotwendig. Mandy sagt der Glaube.

      Nehmen wir an jemand kommt zum Glauben und er konnte noch nicht getauft werden. Ist er nun verloren? Die Geschichte am Kreuz sagt: Nein.

      Die meisten Europäer sind getauft. Viele wollen aber nichts mit Gott zu tun haben. Müssen sie nun aufgrund der Taufe wider Willen mit Gott zusammen sein?

      Vielleicht geht es gar nicht um ein bestimmtes Gebet oder eine bestimmte Taufe. Am Schluss fragte Jesus Petrus nach der Liebe. Also, ob wir uns von Gott verändern lassen wollen. Sadu Sundar Sing war im 3. Himmel und was mir von seinen Berichten neu bewusst geworden ist, dass unsere Erdenzeit dazu dient, dass wir uns von seinem Geist verändern lassen, damit wir eines Tages Gott begegnen können. Natürlich gehört eine Taufe auch mit in diesen Prozess. Doch jemanden das Heil abzusprechen, weil er noch nicht getauft ist, empfinde problematisch. Wenn jemand eine Taufe kategorisch ablehnt wirft das natürlich auch Fragen auf. Ich kann es aber auch akzeptieren, wenn jemand seine Säuglingstaufe als seine Taufe in Anspruch nimmt.

      Das "Wasser und Geist" war für Nikodemus ein Hinweis auf (er war ein Gelehrter vom AT) Jes. 1,16: Wascht euch, reinigt euch! Schafft mir eure bösen Taten aus den Augen, hört auf, Böses zu tun!   und   Hes. 36,25-27: Und ich werde reines Wasser auf euch sprengen, und ihr werdet rein sein; von all euren Unreinhei­ten und von all eu­ren Götzen werde ich euch reini­gen. Und ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer In­neres ge­ben; und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch weg­nehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Und ich werde meinen Geist in euer Inneres ge­ben; und ich werde machen, dass ihr in meinen Ord­nungen lebt und meine Rechtsbestimmungen be­wahrt und tut.

      Die Kirche glaubt ja an die Selbstwirksamkeit der Taufe. Man wird Christ durch die Taufe der Kirche. So hat es der Papst vor kurzem auch wieder gesagt. In der Bibel ist die Taufe immer die Reaktion oder der zweite Schritt nach dem Glauben. Darum ist der Begriff "ein himmlisches Coming-out" für mich passend und originell.

      Antworten
  5. Andreas

    Baby- oder „Glaubens-„Taufe. Mit sieben, vierzehn Jahren oder als Erwachsener. Besprengen oder untertauchen. Vorwärts oder rückwärts, ein mal oder dreimal untertauchen… Um nichts wird unter uns Christen so erbittert gestritten wie die Taufe. Und jeder ist davon überzeugt, dass SEINE Auffassung die EINZIG wahre und absolut richtige ist! Dieser Streit kostet unnötig Zeit und Kraft, die wir woanders viel sinnvoller einsetzen könnten -und sollten!

    Danke für Deine Worte!

    Antworten
  6. Mandy Artikelautor

    Hallo Dorothea.

    Es geht mir nicht darum etwas gegeneinander auszuspielen. Ich halte den Glauben an Jesus und auch die Taufe für wichtig und richtig. 

    Die Frage ist doch letzendlich: Wird bei der "Untertauch-Taufe" automatisch der Heilige Geist übermittelt?  – Oder verstehe ich Dich da falsch?

    Ich verstehe die Bibel so, dass die "Untertauch-Taufe" (ich nenne sie zum besseren Verständnis mal so) –  wo ich mich öffentlichen oute – nicht mit der Taufe im Heiligen Geist zusammenhängt. 

    Die Taufe im Heiligen Geist verstehe ich so, dass man beten, vielleicht noch jemand die Hände auflegt und man Gott dann um seinen Heiligen Geist für diese Person bittet. 

    Die Christen in Samarien z.B. die hatten sich bereits untertauchmässig taufen lassen, waren Christen die an Jesus glaubten und doch machten sich Petrus und Johannes später nochmal auf die Socken um ihnen die Hände aufzulegen und um den Heiligen Geist zu bitten:

    "Als aber die Apostel in Jerusalem hörten, daß Samaria das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen. Diese kamen hinab und beteten für sie, daß sie den Heiligen Geist empfingen;  denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren nur getauft auf den Namen des Herrn Jesus. Da legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist." – Apostelgeschichte 8, 14-17 Schlachter

    Oder auch die relativ bekannte Stelle aus Lukas 11, 9-13:

    "Und ich sage euch: Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan. Welcher Vater unter euch wird seinem Sohn einen Stein geben, wenn er ihn um Brot bittet? Oder wenn [er ihn] um einen Fisch [bittet], gibt er ihm statt des Fisches eine Schlange? Oder auch wenn er um ein Ei bittet, wird er ihm einen Skorpion geben?"

    Soweit kennt man sie ganz gut, die nächsten Zeile ist interessant, denn da kommt raus um was es sich eigentlich dreht:

    "Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten!"

    Wer Gott drum bittet, bekommt den Heiligen Geist. Da steht nicht, dass er automatisch da ist oder mit der "Untertauch-Taufe" all inkl. mitkommt. 


    Meine Auffassung ist, dass die "Untertauch-Taufe" ein öffentliches Bekenntnis ist: "Hier ich, Mandy, gehöre zu Jesus, mein altes Leben ist vorbei und Er hat meine Schuld bezahlt!" – das ist ne wichtige Sache! 

    Es ist vielleicht so wie der Ehering bei der Hochzeit. Ich bin auch verheiratet, wenn ich keinen Ring habe. Aber der Ring zeigt der Öffentlichkeit: "Hey Leute, ich bin mit xy verheiratet – dieser Mensch gehört zu mir, wir sind eins!"

    Ich weiß, dass die theologischen Ansichten bei der Taufe ziemlich verschieden sind. Doch an unterschiedlichen Meinungen kann man wachsen :-) Wer weiß wie ich die Sache in 3-4 oder 15 Jahren sehe. Der Gedanke mit der Geistestaufe ist in jedem Fall einen weiteren Blogartikel wert!

    Alles Liebe
    Mandy

     

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  7. Andreas

    Das ist schon möglich. Doch dies ist ein Thema, welches nicht nur uns Christen untereinander betrifft. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand, der sich in einer Diskussion oder Talkshow als Christ outet, zuallererst gefragt wird, wie er zum Thema „Taufe“ steht.

    Antworten
  8. Beate Hill

    Schade, dass  Christen sich um das Thema Taufe streiten. Wenn wir Gottes Wort glauben, dann ist das doch gar kein Thema sondern einfach Gehorsam in Aktion, oder? Entweder folgen wir jahrhunderte alten "christlichen" Traditionen und versuchen verbissen, sie zu rechtfertigen oder wir folgen einfach Jesus Christus und Seinem Wort direkt. Wie wäre es wenn wir all die Zeit, die mit solchen Diskussionen verbracht wird lieber dazu nutzten Menschen die Liebe von Jesus nahezubringen? Manche Suchenden wenden sich von den Christen ab, weil die sich in Vielem so uneinig sind. Kann ich verstehen. War bei mir selber jahrelang der Fall. Jesus wünscht, dass wir eins seien, der Feind freut sich, dass wir uns so leicht verzweien……

    Antworten
    1. Colin

      Hallo Beate,

      Du schreibst: "… Menschen die Liebe von Jesus nahezubringen?"

      Ich denke das ist genau das, was Mandy seit nun über 5 Jahren hier auf dem Blog tut: "Menschen die Liebe von Jesus nahezubringen?"

      Bei mir jedenfalls hat sie es auf wunderbare Weise geschafft, Mandy hat erreicht, was mancher verknöcherter Pfarrer nicht geschafft hat. Ich habe mich zwar schon Christ "geschimpft" als ich den Blog kennen lernen durfte, aber die Nähe zu JESUS wächst erst seit ich hier bin jeden Tag mehr. Und dafür bin ich sehr dankbar.

      Ich wünsche Dir GOTTES reichen Segen

      Colin

      Antworten
      1. Gekreuz(siegt) Moderatorin - Ulrike

        Hallo lieber Colin, 

        damit bist du nicht alleine, Mandy visiert das Herz an und trifft zielgenau. Das ist der Unterschied zu so manchem Pfarrer und es ist genau das, weshalb auch ich hier hängen geblieben bin. :) Das und die Alltagstauglichkeit. 

        LGUlli

        Antworten
      2. Karsten

        Ja, auch das Schreiben ist eine Geistesgabe, die der Herr manchen gibt. Mandy hat sie ganz eindeutig. So wie sie (schon so lange) schreibt und die Leser erreicht, geht das nur aus einem von Gottes Geist erfüllten Herzen. Wunderbar!

        Antworten
    2. Gekreuz(siegt) Moderatorin - Ulrike

      Hallo liebe Beate, 

      da bin ich ganz bei dir. Es ist anscheinend zutiefst menschlich, immer alles so lange zerreden zu müssen, bis es kein Ganzes mehr ist, sondern nur noch Stückelei. 

      Das es bei der Taufe auch so ist, überrascht jetzt nicht wirklich…dabei wäre es hier genauso einfach, wie bei allen anderen Themen auch: Einfach ALLE Bibelverse gleichermaßen als richtig und wichtig anzuerkennen. 

      Paulus schrieb, das es der Geist Gottes ist, der uns überhaupt erkennen lässt, was Gott für uns getan hat Also beginnt vorab alles mit ihm. 

      Ansonsten wird es unterschiedlich beschrieben…und ich denke, wenn es DAMALS unterschiedlich war, dann stehen die Chancen sehr hoch, dass sich Gott auch HEUTE nicht darin begrenzen lässt, wie und wann er seinen heiligen Geist ausgießt und welche Taten er dann beim Einzelnen hervorbringt. 

      LG Ulli

       

       

      Antworten
    3. GekreuzSIEGT Moderatorin - Sandra

      Hallo Beate, 

      jeder Mensch kann nur bei sich selbst anfangen. Bei vielen ist das Ego einfach immer noch zu stark. In unserer Gemeinde singen wir "empty me". Ich bin überzeugt, dass es darauf ankommt. Sich zu leeren und mit Gottes Geist füllen zu lassen. Solange der Geist Gottes nicht in uns wohnt, werden wir immer auf unserem Ego beharren. 

      Ja, der Feind freut sich über all diese Uneinigkeit. Lasst uns beten und unser Bestes geben, damit er immer weniger Grund zur Freude hat. Er ist eine jämmerliche Gestalt in der Dunkelheit, die durch feste Überzeugungen und tiefen Glauben an Jesus weichen muss. 

       

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  9. Josef Sefton

    Fuer mich sind diese Bibelverse sehr wichtig!

    Der gute Hirte ist das wahre Licht!

    Johannes 1
    9 Der das wahre Licht ist, kam in die Welt, um für alle Menschen das Licht zu bringen.

    10 Doch obwohl er unter ihnen lebte und die Welt durch ihn geschaffen wurde, erkannten ihn die Menschen nicht.

    11 Er kam in seine Welt, aber die Menschen nahmen ihn nicht auf.

    12 Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden.

    13 Das wurden sie nicht, weil sie zu einem auserwählten Volk gehörten, auch nicht durch menschliche Zeugung und Geburt. Dieses neue Leben gab ihnen allein Gott!

    Alles Gute und Liebe!

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  10. Boogie

     

    Bin nach einigem Überlegen zu dem Entschluss gekommen, dass dieser Schritt dran ist. Bin in nich so ner christlichen Family und auch selten in der Kirche.

    Am coolsten würde ich eig. so ne Flusstaufe finden, also so, wie sie auch damals gemacht wurde…

    Ich bin gespannt

    Antworten
    1. Re Ni

      Boogie so eine Flusstaufe fände ich auch toll. Ich tue mich auch noch immer sehr schwer mit einer Gemeinde hier vor Ort. Dabei würde ich so gerne getauft werden. Hab schon überlegt eine freie Taufe machen zu lassen.

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  11. Hanna

    Hallo Boogi und Re Ni,

    die Frage, ob und in welcher Gemeinde einen Gott haben möchte, kann man Ihm als dringendes Anliegen geben. Ich bin sicher, Er antwortet darauf, ist Ihm doch die Gemeinschaft Seiner Kinder ein großes Anliegen, um das sich ( nicht nur)  bei den Pauslusbriefen ein riesengroßer Teil dreht.

    Ich habe selbst eine lange Suche hinter mir und bin heute in einer Gemeinde angekommen, aber zu Beginn lehnte ich dort noch so  vieles ab, dass ich nicht in der Versammlung getauft werden wollte, sondern im Rahmen eines Hauskreises, der mich jahrelang " beherbergte". Also wurde es dort die Badewanne, alternativ hätte es auch ein See werden können.

    Ich empfinde die Taufe  als einen sehr wichtigen Schritt, wie wichtig, merkte ich erst lange hinterher an den Veränderungen und ich kann nur dazu ermutigen und möchte auch ermutigen, Gottes Wunsch nach einem Leib, nach Gemeinschaft seiner Kinder ernst zu nehmen.

     

     

     

     

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