„Warum?“

Diese Frage – es ja eigentlich nur ein Wort – ist wohl so alt wie die Menschheit.

Wir stellen sie dann, wenn unsere Welt Kopf steht, wenn wir total fertig sind und nichts mehr wissen und verstehen. 

"Warum musste unser Kind so früh sterben?"
"Warum bin ich so schwer krank?"
"Warum musste dieser schreckliche Unfall passieren?"
"Warum wurden wir nicht vom Hochwasser verschont und sind hoffnungslos verschuldet?" 
"Warum …. "


Schon ein Typ aus der Bibel, der Habakuk hieß, fragte Gott:

"Warum lässt du mich Unrecht erleben und warum siehst du dem Elend zu?"  – Habakuk 1, 3

 

Wie lauten Deine Warum-Fragen?


Du wirst nicht auf alle Warum-Fragen sofort eine Antwort bekommen. Wenn doch, melde Dich und verrate mir den Trick 😉   Vielleicht werden wir auf so manche dieser Fragen niemals eine Antwort bekommen. So ist das Leben. So ist Gott. Er erklärt sich nicht immer selbst und sofort.

Und weißt Du was? Ich finde das total in Ordnung! 

Es ist manchmal schwer, ja. Aber es wird nicht immer eine logische Antwort geben, die uns zufriedenstellt. Stell Dir mal vor, Gott würde Dir noch heute eine Antwort geben auf alle Deine "Warums?" – würdest Du diese dann ohne weiteres akzeptieren?? Wohl kaum … wahrscheinlich würdest Du diskutieren wollen.

Eine gute und weise Möglichkeit für dieses Dilemma wäre wohl, statt dem "Warum?" lieber mal "Wozu?" zu fragen. Dann bleibst Du nicht stehen, spielst nicht Hans-guck-in-die-Luft und nix tut sich, sondern Du kannst Dich darauf konzentrieren eine Antwort zu finden, Dich weiter entwickeln.  


Falls Du mal etwas Zeit hast, lies mal das komplette Habakuk Buch in der Bibel (sind überschaubare 3 Kapitel), nachdem der Kerl Gott ziemlich lange angemotzt hat, weil dies und jenes nicht läuft und er anscheinend nichts tut, kommt er zu dem Entschluss: 


"Doch auch wenn die Feigenbäume noch keine Blüten tragen und die Weinstöcke noch keine Trauben, obwohl die Olivenernte spärlich ausfällt und auf unseren Kornfeldern kein Getreide wächst, ja selbst wenn die Schafhürden und Viehställe leer stehen, will ich mich trotzdem über meinen Herrn freuen und will jubeln. Denn Gott ist mein Heil! Der Herr, der Allmächtige, ist meine Kraft! Mit ihm kann ich so sicher wie eine Gazelle über die Felsen springen und wohlbehalten die Berge überqueren." – Habakuk 3, 17 – 19


Hört sich ziemlich altbacken an, ist ja auch schon einige Jahre her. Auf Deutsch heißt das soviel wie: "Bei mir ist noch längst nicht alles in Ordnung und ich kapiere auch nicht warum. Aber ich hab beschlossen, mich über Dich zu freuen Gott! Du gibst mir Kraft! Trotz allem Mist fühle ich mich stark und werde die größten Problemberge überwinden!" 


Wahnsinn, so 'ne Wende oder? Die ermutigt mich dranzubleiben!


Ich denke, Habakuk kam in seinem Leben an den Punkt, an dem er beschloss, Gott zu vertrauen, trotz allen "Warums?" in seinem Leben. Vielleicht stellte er die Wozu-Frage? Ich weiß es nicht genau. Auf jedenfalls ist diese Wende bewundernswert.

Finde selbst mehr darüber raus und lies die Geschichte mal. Gerne kannst Du in einem Kommentar erzählen, was Du rausfinden konntest und vielleicht auch für Dich selbst erkannt hast.


 

Alles Liebe und fetten Segen für Dich!
Deine Mandy

 



PS: Noch was passendes von Paulus, der sagte mal: 

"Wie groß ist doch Gott! Wie unendlich sein Reichtum, seine Weisheit, wie tief seine Gedanken! Wie unbegreiflich für uns seine Entscheidungen und seine Pläne!  Denn "wer könnte jemals Gottes Absichten erkennen? Wer könnte ihn beraten?" – Römer 11, 33 HfA

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 15. Mai 2014 veröffentlicht.

23 Gedanken zu „„Warum?“

  1. Katharina

    Jawohl so seh ich das auch liebe Mandy :). Das wozu gibt den ganzen Sinn. Und was für einen!!! Gott ist groß :) sei gesegnet liebste Mandy!

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  2. GekreuzSIEGT Moderator - Hanspeter

    Muss Gott mir Rechenschaft geben für sein Handeln? Für wen halte ich mich? Vielmehr sind wir Gott Rechenschaft schuldig, wie wir auf seine Angebote reagieren. Ob wir ihm vertrauen, dass er er gut mit uns meint. Das ist ein Herausforderung. Antworten auf offene Fragen habe ich nicht, aber ein Gott, dem ich mich anvertrauen kann. Der mich an der Hand nimmt und durch schwierige Zeiten führt und mir verspricht, mich an ein gutes Ziel zu bringen.

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  3. Angelika Thiermann

    Ja, das ist auch meine Erfahrung nach meiner Krebsdiagnose. Die Frage nach dem Warum bringt mich nicht weiter. Wozu: Gott ist mir noch näher gekommen, ich lerne ihm in allen Dingen zu vertrauen, er stellt mir wertolle Menschen an die Seite, er zeigt mir was ich für eine wunderbare Familie habe, er macht mich mit Gekreuzsiegt bekannt, ich lerne wieder neu und intensiv zu beten u. Noch vieles mehr. Mein Leben ist schwerer und gleichzeitig intensiver geworden und alles aus der richtigen Frage heraus. Mein Gott ist genial, halleluja.

    Liebe Mandy, sei gesegnet, du tust mir so gut.

    Herzliche Grüße von Angelika <><

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  4. Nicole

    Danke, toller Artikel zur richtigen Zeit. Die Frage nach dem "Warum" ist für mich sehr relevant im Moment. Ich hätte auch so gern Antworten.

    Dein Artikel und auch ein paar liebe Menschen, die meinen Unfrieden im Moment mit mir aushalten, hat mich dazu bewogen zu schauen, wofür ich dankbar sein kann, statt das zu betrauern, worauf ich keine Antwort erhalte. 

    Zumindest versuchen werde ich es. 

    Viel Segen, liebe Mandy und nochmals vielen Dank! 

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  5. Mira

    In sehr schwierigen Zeiten hab ich gefragt. Kein spezielles Warum wie in „Warum passiert mir das“ Sondern ein tieftraurig es Warum, Wiso, Weshalb und Wozu. Antworten tut er immer noch. War ja auch ne etwas größere Frage. Am Anfang hat er so deutlich geantwortet das es mich echt krass überfordert hat. Wirklich krass und absolut unglaublich. Ich könnte es nur niemals jemand anderem weitergeben, da er in mir und auch ausserhalb von mir alles so hat ineinander greifen lassen das es mir unmöglich ist es treffend zu beschreiben. Aber ich kann sagen: wenn man aus tiefstem Herzen verzweifelt eine Antwort ersehnt und er antwortet ist es das unglaublichste was geht.

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  6. Arno

    Gott hat mir noch KEINE Antwort darauf gegeben, warum ich so krank bin und heute wieder eine Diagnose bekommen habe, für die ich mind. 30 Jahre zu jung bin… Und ich lebe schon seit meiner Kindheit "fromm" und schon bewußt über 20 Jahre mit Jesus. Heute kam die Diagnose 3fache Spinnalkanalverengungen durch Bandscheibenvorwölbungen hinzu, die sehr sehr schmerzhaft sind und ich nur noch kurze Strecken gehen kann – Ich werde im Juli erst 46 Jahre jung… Ich mache Jesus/Gott keine Vorwürfe, aber die Frage "WARUM" bleibt halt immer noch unbeantwortet….

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  7. Elke

    Ja Mira, da hast du sehr recht. Das ist das Schöne daran. Es macht immer Sinn , auch wenn es hart ist. Aber ohne IHN wollte ich trotzdem nie mehr.

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  8. Andreas

    in schwierigen Zeiten trotzdem das Vertrauen an Gott nicht zu verlieren, fällt mir doch noch häufig sehr schwer. Fragen stelle auch ich, doch scheine ich Gott oft nicht zu erkennen, zu hören oder zu verstehen. Da ist dann in mir ein Hin und Her an Zweifel und Glaube

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  9. Colin

    Hallo zusammen, diesen Beitrag finde ich höchst interessant under erinnert mich an einen Satz von JESUS: Lasset die Kinder zu mir kommen [Markus 10.11] Warum: Weil  ich an meine Patenkinder denken muss die mich mit  Ihrer ständigen Frage "Onkle Colin,   w a r u m …  ? oft an den Rand der Verzweiflung gebracht haben, so wie ich wahrscheinlich damals meine Adoptiveltern:-) Ich muss mir eingestehen, dass ich nicht immer wirklich geduldig auf die Frage nach dem WARUM der Kleinen eingegangen  bin. ABBA, unser lieber VATER ist da viel  geduldiger und hört nie auf  uns zu Antworten. Auch wenn wir diese Antworten nicht  oder meißtens nicht immer hören,l. manchmal auch gar nicht, ER gibt  sie uns, er gibt uns die Chance zu verstehen, warum dieses und jenes uns fragen läßt: "PAPA   W A R U M; W A R U M: Ich gelobe, wenn ich künftig in meiner Gemeinde bin und von einem der vielen liebenswerten Winzies gefrag werde: Warum?, ich werde mich behühen, die richtige Antwort  zu finden und auch zu geben. WARUM? Weil diese Kinder nicht doof sterben sollen irgendwann in tausend Jahren :-)

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  10. Anonymous

    Liebe Mandy , danke für diesen Artikel. Ich darf in einem Bistro für Obdachlose , Drogenabhängige , kurz Randgruppen arbeiten . Wir Mitarbeiter sind alle Jesus Menschen u unser Anliegen ist es , neben dem leiblichen Wohl für unsere Gäste auch von Jesus zu erzählen. So halten wir zwei mal am Tag eine kurze Andacht . Dein Artikel hat mich sehr inspiriert u ich werde heute kleine Teile davon verwenden , natürlich erwähne ich auch woher . Ich hoffe das ist okay für dich . Sei reich gesegnet liebe Mandy u danke für deinen Dienst . Unser GOTT ist groß , Halleluja .

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  11. Karin

    warum scheint heute die sonne so schön?

    warum sehen blumen so wundervoll aus?

    warum sagt meine schwiegermutter, ob wohl sie so krank ist, mir geht es gut?

    warum habe ich den luxus einen compi, ein internetfähiges  telefon und viele dinge mehr zu besitzen?

    warum darf ICH sagen: Jesus ich liebe dich, ohne dafür bestraft zu werden.

    warum geht es mit gut?

    warum darf ich gleich einkaufen was mir schmeckt?

    es gibt so viele warum fragen…

    Warum eigentlich?

    habt einen wundervollen gesegneten tag

     

     

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    1. Gekreuz(siegt) Moderatorin - Ulrike

      Ja, genau liebe Karin, da sachste was. 😀

      Warum eigentlich? Womit habe ich verdient das Schöne genießen zu dürfen. Wo die Welt doch voller Menschen ist, denen all meine Freuden verwehrt bleiben, obwohl sie vielleicht viel bessere Menschen sind als ich…

      LG Ulli

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  12. Colin

    Liebe Karin, warum nur hat ABBA unser lieber VATER, Dich so was schönes schreiben lassen. Wunderbar, das hat mich jetzt wirklich sehr positiv berührt und ich weiss auch w a r u m ! :-) Danke  Karin.

    Antworten
  13. Gekreuz(siegt) Moderatorin - Ulrike

    Hallo ihr Lieben,

    Habakuk ist uns wirklich ein starkes Vorbild, denn mit Dinge die wir nicht verstehen, die uns quälen und fertig machen, werden wir alle früher oder später in unserem Leben konftrontiert. Und bei jedem ist es etwas anderes.

    So wie er, können wir sagen: Wenn auch meine Krankheit nicht geheilt wird…mein Job weg ist…meine Ehe zerbrochen ist…kein Mensch zu mir hält…will ich mich trotzdem in meinem Glauben an Gott und seinem Sohn erfreuen.

    Und darum geht es,  GANZ alleine DArum!

    LG Ulli

     

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  14. Josef Sefton

    Gottes Barmherzigkeit ist jeden Morgen neu, und seine Treue ist groß!

    Der HERR ist mein Teil, spricht meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen.

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  15. Anonymous

    Warum gibts keine Antwort auf "Warum"? Weil es Gott nicht gibt, darum! Dieses Märchen wird nicht wahr nur weil man es wieder und wieder erzählt. Diese ganze Geschichte funktioniert doch nur, weil man sich alles so lange zurecht biegen muss, bis es einen zweifelhaften Sinn ergibt. Gott, Bibel alles nur Lug und Betrug.

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    1. Colin

      Hallo Anonymous,

      Schade, dass ich Deinen Namen nicht weiss, würde ich doch gerne beten für Dich; und das kann ich persönlich besser, wenn ich die Namen der Menschen kenne.

      Ich tue es aber jetzt trotzdem :-) ich bete für Dich, weil ich weiß, dass unser PAPA im Himmel Dich unendlich liebt. Ich denke sogar,dass ER Dich hierher auf Mandy's Blog geleitet hat.

      Fühl Dich gesegnet und schau ab und zu doch einfach mal wieder hier vorbei.

      Antworten
      1. Anonymous

        Das mag sehr nett sein, Colin. Allerdings wird dein Gebet von niemandem gehört werden. Wenn alle hier behaupaupten können, sie hätten Erfahrungen mit Gott sammeln können, so weiß ich ganz genau, dass es keinen Gott geben kann. Das konnte ich erfahren.

        Also ich schätze deinen Versuch wirklich sehr, um so mehr ist es schade, dass es keinen Erfolg haben kann.

        Antworten
        1. Gekreuz(siegt) Moderatorin - Ulrike

          Hallo Anonymus!

          Darf ich fragen was dann dein Ansinnen hier auf Mandy´s Blog ist?  – Geht es dir darum niederzureißen was sie aufbaut? Möchtest du alle hier dazu animieren, sich deine Worte zu Herzen zu nehmen und nun ebenfalls zu leugnen das es einen Gott gibt? – Würde es dich irgendwie befriedigen, wenn du es schaffen würdest, jemandem den Glauben an einen liebevollen und fürsorglichen Vater zu nehmen?

          Ich habe auch mal für Menschen wie du es bist gebetet…ja, sogar bis vor kurzem noch für jemanden der haargenauso eingestellt ist wie du. Vom Reden her könntet ihr dieselbe Person sein, aber da er Mandy´s Wunsch seinen Namen anzugeben nachgekommen ist, wirds wohl nur Zufall sein.

          Nun fragst du dich vielleicht warum ich nicht mehr für diesen jungen Mann bete. Der Grund ist nicht plötzliche Gleichgültigkeit ihm gegenüber, sondern das Bewusstsein, dass mein Gebet erhört wurde. Gott hat das Geschenk des Glaubens schon an seine Schwelle gelegt…er braucht nur noch herein holen und es öffnen. Ob und wann er das tut, steht ihm frei. – Es liegt jedenfalls da und ist zur Abholung bereit. 

          Eine Tatsache die übrigens für jeden gilt.

          LG Ulli

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