Leo Bigger stellt in seinem Buch Löwenherz die Frage:
"Warum nur gibt es so viele Menschen, die nichts mit ihrem Leben anzufangen wissen, die todunglücklich über das Umfeld sind, in das sie hineingeboren wurden, was für Eltern sie haben und wie sie aussehen?"
Jaja, da stellt der gute Mann eine sehr gute Frage!
Der reichste Ort ist bekanntlich nicht Dubai oder Monaco, sondern das sind ironischerweise die Friedhöfe. In diesen Gräbern liegen Millionen von Träumen und Ideen, die nie umgesetzt wurden. Da liegen Bücher begraben, die nicht geschrieben, Geschäftsideen, die nie verwirklicht, und Freundschaften, die nie geschlossen wurden.
Da liegt sooooo viel Potenzial mit unglaublichem Wert begraben. Verschüttet, vergessen … nie gelebt, höchstens gedacht.
Wo Du geboren wurdest und in welcher Familie Du aufwächst, das hat Gott für Dich entschieden. Und ich bin überzeugt davon, dass er sich darüber wesentlich mehr Gedanken gemacht hat, als wir uns denken können. Im Leben hat jeder Mensch zwei Möglichkeiten. Die erste ist, er tut an dem Ort, an dem er ist, das, was vor seinen Füßen liegt, oder er träumt von einem Leben an einem anderen Ort und verdrängt seine eigentlichen Wurzeln, er resigniert stur. Hmmm.
In meinem Leben war bisher eine der größten Fragen: "Gott, warum hast Du mich in so 'ne kaputte Familie gesetzt? Warum war der Beginn meines Lebens so bescheuert?"
Tschja, ich weiß es nicht genau. Vielleicht werde ich es eines Tages, irgendwann erfahren. Mittlerweile interessiert mich das auch gar nicht mehr so brennend, weil ich weiß und davon überzeugt bin, dass Gott diesen Platz für mich ausgesucht hat. Und weil ich weiß, dass dieser Platz an diesem Ort und in dieser Familie nur dazu gedient hat, mich "auszubilden" für das, was Gott heute mit mir vorhat.
Schon damals, als ich mich zum Weinen in den Schuppen verzog (es sollte keiner sehen), da hörte ich immer wieder eine innere Stimme, die mir sagte: "Du bist ein Gotteskind!" – Mit Gott und Kirche hatte meine Familie nun so gar nichts an der Mütze und ich wusste das damals überhaupt nicht einzuordnen, ich wusste nur, dass sie mir gut taten, diese Gespräche, die ich führte … mit Gott. Damals dachte ich, es seien Selbstgespräche.
"Aber Gott hatte mich in seiner Gnade schon vor meiner Geburt dazu bestimmt, ihm einmal zu dienen. Als die Zeit dafür gekommen war … " – Galater 1, 15 Hfa
Wie ich gestern schon schrieb, Gott hat alles in Dich hineingelegt, was nötig ist, um Dich zu dem Menschen zu machen, den er sich ausgedacht hat. Wir brauchen Mut, uns anzunehmen. Wir brauchen seinen Blick aufs Große, die Power vom Heiligen Geist und eine gesunde Portion Vertrauen und Stolz!
"Der dich gemacht hat, weiß auch, was er mit dir machen will." – Augustinus
Mal ehrlich, wie oft willst Du jemand anderes sein? Dabei bist Du selbst voll der Kracher!
Ich wünsche Dir und auch mir selbst täglich neu den Mut, morgens vorm Badezimmerspiegel zu stehen und zu wissen:
"So wie ich bin, und da, wo ich bin, steh ich auf und rocke!"
Sei fett gesegnet!
Deine Mandy
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Dieser Blog hat mich jetzt spontan angesprochen und ermutigt was dazu zu schreiben.
So wie der Junge im Superman/Clark Kent Outfit dargestellt, so ist es auch.
Ich bin seit langem Superman Fan. Habe mich zu Schulzeiten beim Fasching immer als Superman verkleidet, weil ich so sein wollte wie er. Dabei war ich das genaue Gegenteil. Dick- Unsicher – Schüchtern. In der Serie "Superman – Die Abenteuer von Lois und Clark" hat es Dean Cain in seiner Rolle mal so formuliert: "Superman ist das was ich tun kann – Clark ist der der ich bin". Und so empfinde ich es auch für meinen Job in der Altenpflege – nur ohne Kostüm. 😛 Ich habe für mich erkannt, dass ich den Menschen auf diese Weise dienen kann und es mir selber auch noch gut tut. Das hatte ich vor diesem Job nur selten als Gefühl. Ich wurde auch in keiner perfekten Familie hineingeboren aber – ohne Gott wirklich zu kennen, habe ich mich schon sehr früh gefragt "Warum bin ich hier, warum in dieser Zeit und warum all diese Sch**** durchmachen*. Heute weiß ich es und wie es in dem Blog steht, kann ich es wirklich als "Gottes Ausbildung" betrachten und ich versuche mit Gott partnerschaftlich zusammen zu arbeiten – rede mit ihm und bekomme hier und da Antworten durch andere Menschen die oftmals nicht wussten, dass sie mir ne langgehegte Frage beantworteten. Heute ist es so für mich, dass ich mich als "Christ aus Erfahrung" bezeichne. Weil ich NICHT durch die Kirche, durch Konfirmation oder anderen offiziellen Mist zum Glauben kam, sondern weil ich persönlich erreicht wurde, durch Freundschaften, Beziehungen und gemachten Erfahrungen. Was ich dringend brauchte- um es zu verstehen: DIE PRAXIS. Denn in der Bibel kann ja vieles stehen. Theoretisch kann man auf einem Stück Papier auch in die Vergangenheit reisen. Nein, ich brauchte einen Glauben, den ich im Alltag erleben darf. Und genau dass machte mich zu dem Menschen der ich heute bin und auch sein wollte – natürlich immer mit der Option mich weiter zu verbessern. – Danke an Mandy für diese Seite. Echt cool, dass es sowas gibt
Dein Torsten
Toller Beitrag :). Danke
Danke für diesen Beitrag, Mandy. So wie Dir ging es mir 2011 auch. Aber ich stellte mir die Frage, ob ich mich auf Dauer mit dem, was ich ich als "Zumutung" und "Herausforderung" empfand, verstecken will oder ob ich darauf vertraue, dass Gott weiterhin mein Leben trägt und es segnet.
Letztlich machte ich einige Monate später die Erfahrung: Gott hat mein Leben in der Hand und trägt es. Der himmlische Papa ist viel liebevoller, als ich es in meinen Träumen mir jemals vorstellen konnte. Klar gibt es manchmal Tage, in denen ich wie die Jünger im Sturm Jesus am liebsten fragen würde: Warum schläfst Du? Aber meistens stellt sich recht bald heraus, dass diese Frage nicht zielführend ist
LG
Doro
Torsten,wenn Du keine Bibel liest dann ist es der Teufel der Dir antwortet,so das es wie es
die Bibel ausdrückt "in Deinen Ohren kitzelt".Du hörst das was Du denkst es kommt vom Herrn.
Jesus spricht durch Sein Wort (Bibel)zu uns,bete einfach und sei gehorsam in diesem.Und Du wirst
den Weg die Wahrheit und das Leben finden=Jesus
Ja, eines dürfen wir uns sicher sein: bei allem was Gott macht oder zulässt, hat er sich etwas gedacht. – Und sein Plan mit uns, endet nicht mit unserem Tod. Er geht noch weiter…VIEL weiter… – Und oft ist gerade das Schwere was wir erleben, genau das was uns dazu befähigen kann, Gottes Barmherzigkeit, seine Liebe und seine Gerechtigkeit zu repräsentieren. Im Hier und Heute…und in noch viel größerem Maße dann, wenn das nächste Zeitalter angebrochen ist.
LG Ulli