Warum eigentlich musste Jesus sterben?

Die Kurzform haben die meisten von uns schon gehört:

Gott liebt die Menschen und möchte eine Freundschaft zu ihnen, doch die Menschen rebellierten, machten auf egoistisch und sind von Gott weggegangen (Fachjargon: Sünde). Gottes Liebe hört trotzdem nicht auf und er will den Menschen vergeben. Dazu muss sein Sohn Jesus am Kreuz sterben, damit diese Vergebung auch stattfinden kann.

Aber Moment mal, wäre das Problem nicht anders zu
lösen gewesen, als seinen eigenen Sohn hinrichten zu
lassen? Ihn an ein Kreuz zu nage
ln? Ihn foltern zu lassen?? Warum muss denn ein anderer für mich sterben, damit Gott mir vergeben kann? 

Warum kann Gott nicht einfach sagen: "Ich lieb Dich, ich verzeih Dir – komm ran und lass Dich knuddeln!"  


Warum war dieses elende Sterben von Jesus nötig?


Schauen wir uns Gott doch mal an und forschen gemeinsam nach, was die Antwort sein könnte.


Die Bibel zeigt das Gott zwei krasse Eigenschaften hat:

Gott ist barmherzig und er ist gerecht!

 

Der Kardinal Walter Kasper, wurde von Zeit interviewt und gefragt, was Barmherzigkeit bedeutet.
Er sagte:

"Es bedeutet auf jeden Fall mehr als reines Mitleid. Wir sollen nicht kalt sein gegenüber anderen Menschen. Aber zur Barmherzigkeit gehört ein aktives Element: dass man sich für etwas einsetzt. Die Gerechtigkeit ist das Minimalmaß, wie man sich verhalten muss gegenüber anderen. Die Barmherzigkeit ist das Maximum. […] Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit gibt es nicht. Aber Barmherzigkeit geht über Gerechtigkeit hinaus, indem sie auf die Person schaut und ihr immer wieder eine Chance gibt. Das ist entscheidend. Gott verdammt den umkehrwilligen Menschen nicht, auch nicht, wenn er große Fehler begeht."

Quelle: Interview 12 / 2013

Nun, kann es sein das Gottes Barmherzigkeit uns gern einfach so vergeben möchte, aber sein Gerechtigkeitssinn ihn daran hindert?

Gott ist wütend über die Sünde und muss deshalb alle Sünder bestrafen, obwohl er ja eigentlich
vergeben will? Den einzige Ausweg aus diesem Dilemma sieht Gott darin, seinen einzigen und vor allem gerechten Sohn Jesus (der hat nie Mist gebaut hat, kein Dreck am Stecken usw.) für alle anderen Menschen stellvertretend an den Pranger zu stellen und seine ganzen Zorn auf ihn zu richten? 
Dann gehts Gott besser, der Zorn ist weg und er ist frei genug, um vergeben zu können?

Krass. Ist das Kreuz dann genau genommen gar nicht für unsere Sünden die Lösung, sondern eher für Gottes Dilemma Gerechtigkeit / Zorn? Dann wäre Jesus ja nicht für uns gestorben, sondern für seinen Vater? Das Motiv für diesen furchtbaren Tod wäre nicht unsere Sünde, sondern Gott selbst und sein Zorn? Wunderbar belegen könnte man diese Vermutung mit Römer 3, 25 – 26.

Verwirrend, irgendwie, denn: Will ich überhaupt einen Gott, der mich zwar liebt, aber seinen Zorn an seinem einzigen Sohn ausleben muss? Wie ist Gott denn nun drauf? Liebend oder zornig?
Folge ich ihm, weil ich ihn liebe, oder unterwerfe ich mich ihm, weil ich Schiss vor ihm haben muss? 


Mal Butter bei de Fische, dass die Sünde ein ernsthaftes Problem zwischen Gott und Mensch ist, darüber muss man nicht diskutieren. Als eindeutig falsch sehe ich jedoch, dass Gott das Problem an der ganzen Sache sein soll!

 

Lass uns weiter forschen: dass Gott zornig über die Sünde ist, das lässt sich nicht leugnen:

"Und alle, die an den Sohn Gottes glauben, haben das ewige Leben. Doch die, die dem Sohn nicht gehorchen, werden das ewige Leben nie erfahren, sondern der Zorn Gottes liegt weiterhin auf ihnen."Johannes 3, 36 NLB

"Gott lässt aber auch seinen Zorn sichtbar werden. Vom Himmel herab trifft er alle Menschen, die sich gegen Gott auflehnen und so die Wahrheit mit Füßen treten. Sie führen ein Leben ohne Gott und tun, was ihm missfällt." Römer 1, 18


Vielleicht hast Du Kinder und natürlich willst Du dann das Beste für sie. Du versuchst, sie vor Gefahren zu schützen. Du lehrst sie, dass sie anständig nach links und rechts schauen müssen, bevor sie über die Straße gehen. Wenn sie das (wiederholt) nicht tun und einfach blind drüber rennen, dann wirst Du zornig. Du wirst sie Dir zur Seite nehmen, sie festhalten und ihnen nochmal ganz klar machen, dass es lebensgefährlich ist und sie unbedingt gucken müssen!! Oder nicht?


Liebe erzeugt oft auch Stress. Und wenn Gott nicht auch emotional würde beim Thema Sünde, dann wäre er ziemlich gleichgültig drauf. 

Der schlimmste Fall, der passieren könnte, wenn ein Kind, ohne zu schauen über die Straße rennt …. es wird überfahren und stirbt. Ist es dann ums Leben gekommen, weil Du zornig warst oder weil es nicht auf Deinen lebenswichtigen Rat gehört hat? Natürlich, weil es nicht auf Dich gehört hat – die Bibel nennt das Ungehorsam. Wenn Menschen nicht auf Gott hören, dann ist der zwar zornig, aber dieser Zorn ist niemals Schuld an ihrem Tod, sondern sie selbst. 

Gottes Zorn ist also letztendlich motiviert aus seiner Liebe zu uns Menschen.


Und wichtig zu begreifen ist auch, dass die Liebe nicht nur ein toller Charakterzug von Gott ist, sondern dass er die Liebe in Person ist:

"Gott ist Liebe."1. Johannes 4, 8+16


Wenn man anfängt über Gottes Wesen nachzudenken, muss man immer mit der Liebe beginnen – weil sie das Hauptding schlechthin ist. In Jesus hat Gott uns seine ganze Liebe rübergebracht – Johannes 3, 16.


Forschen wir weiter! Im Neuen Testament heißt es, dass Jesus Tod ein sogenannter Opfertod war – lies mal Hebräer 10, 10+14 

Wenn man Wiki fragt oder oder Lexika, heißt es,  dass ein Opfer im religiösen Sinn die "Götter versöhnen" will. Ahja, der Mensch versucht also mithilfe eines Opfers, den zornigen Gott zu beruhigen oder sogar umzustimmen. Im Alten Testament kann man über solche Opfer ja jede Menge lesen …
 

Forderte Gott also ein Opfer, damit er sich wieder mit den Menschen versöhnen kann?

Nun, ich denke das wäre zu naiv gedacht …. die Menschen haben sich schließlich nicht angeboten und gesagt: "Hey Gott, wir bringen Dir mal Jesus als Opfer!" 

Nein, nicht die Menschen sind in dem Fall die Handelnden, sondern Gott selbst. Verdrehte Welt.
Gott war es, der sich selbst als Opfer anbot!

"Äh, ich dachte seinen Sohn?",  denkst Du jetzt vielleicht. Nein, ich hab mich nicht verschrieben. Gott hat sich selbst als Opfer angeboten. Pass auf, dass wird jetzt interessant!

Es ist nämlich nicht so, dass Jesus sich als Opfer für seinen Vater zur Verfügung stellen musste … denn Gott ist beides. Er ist Vater und er ist auch Sohn!

Das ist etwas tricky für unser Menschenhirn, aber Gott war in Jesus, als dieser am Kreuz für uns starb!


Paulus bringt das ganz gut auf den Punkt:

"Denn Gott war in Christus und versöhnte so die Welt mit sich selbst und rechnete den Menschen ihre Sünden nicht mehr an."2. Korinther 5, 19

"Einer ist Gott: der Vater, von dem alles kommt und zu dem wir unterwegs sind. Und einer ist der Herr: Jesus Christus, durch den alles geschaffen ist und durch den wir das neue Leben erhalten." 1. Korinther 8, 6


Am Kreuz waren Gott und Jesus auch eins. Da war nicht der zornige Vater und der missbrauchte Sohn, der Opfer sein musste – sondern Gott war in Jesus am Kreuz. Gott hat sich selbst geopfert in seinem Sohn.


Ich bin davon überzeugt, dass beide die gleichen körperlichen Schmerzen bei dieser Hinrichtung erlebt haben. Jesus nahm unseren Platz ein – er verließ Gott und er schrie mit letzter Kraft: "Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?" – Matthäus 27, 46

Das ist so schwer zu verstehen teilweise …. denn wie kann Jesus Gott verlassen, wenn sie doch eins waren? Ich kann es Dir nicht erklären, aber bin überzeugt davon, dass sie irgendwie in diesen Stunden getrennt waren und das es ihn vor Schmerz fast zerissen hat. Nicht Gott hat Jesus ans Kreuz geschlagen, sondern er hat sich für unsere Sünde schlagen hat.
 

"In Wahrheit aber hat er die Krankheiten auf sich genommen, die für uns bestimmt waren, und die Schmerzen erlitten, die wir verdient hatten. Wir meinten, Gott habe ihn gestraft und geschlagen; doch wegen unserer Schuld wurde er gequält und wegen unseres Ungehorsams geschlagen. Die Strafe für unsere Schuld traf ihn und wir sind gerettet. Er wurde verwundet und wir sind heil geworden."
Jesaja 53, 4-5


Sünde ist Realität und nicht nur irgendso ein geistlicher Spruch und deshalb musste Jesus am Kreuz diesen Tod sterben, weil wir schuldig geworden sind. Er hat die Konsequenz der Sünde – den Tod – auf sich genommen. In der Bibel heißt es, dass wir Sklaven der Sünde waren und durch Jesus sind wir frei geworden – lies mal Römer 6, 16 -20.

Wir sind der Sünde nichts mehr schuldig, weil Jesus den Schuldschein, am Kreuz gelöscht hat – Kolosser 2, 14:

"Den Schuldschein, der uns wegen der nicht befolgten Gesetzesvorschriften belastete, hat er für ungültig erklärt. Er hat ihn ans Kreuz genagelt und damit für immer beseitigt."


Oder auch Korinther 15, 55 – 57:

"Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist deine Macht?« Die Macht des Todes kommt von der Sünde. Die Sünde aber hat ihre Kraft aus dem Gesetz. Dank sei Gott, dass er uns durch Jesus Christus, unseren Herrn, den Sieg schenkt!"

 

Danke Jesus!
 


Vielleicht konnte ich Dir mit diesem längeren Blogartikel ein paar sinnvolle Gedanken zum Weiterdenken mitgeben. Es ist ein schweres Thema, was mich ab und zu neu beschäftigt, wo ich mich sehr reindenken muss und jedes Mal Stück für Stück dazulerne und mehr begreife.

Vielleicht, nein wahrscheinlich sogar, liege ich nicht immer richtig – deshalb finde Deinen eigenen Standpunkt. Unterhalte Dich mit Gott, studiere die Bibel und bitte ihn immer wieder um Antworten für Fragen, die Dich beschäftigen.
 

Vor allem aber… lebe nach dem, was Du bereits erkannt hast, denn Du wirst nie alle Antworten auf alle Fragen haben.

 

Alles Liebe
Deine Mandy
 

 


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Dieser Beitrag wurde am 3. April 2014 veröffentlicht.

37 Gedanken zu „Warum eigentlich musste Jesus sterben?

  1. GekreuzSIEGT Moderator - Hanspeter

    Danke Mandy. Nicht ganz einfach zu verstehen, weil dahinter göttliche Logik steht. Ein Gedanke finde ich auch noch hilfreich: Bei jedem Opfer konnte der Mensch selbst zur Tilgung seiner Schuld noch etwas tun. Er brachte ein Lamm oder eine andere Opfergabe. Vor dem Kreuz Jesu aber haben wir nichts mehr zu bringen, nichts hinzu zu tun. Im Angesicht des Kreuzes können wir nur anerkennen, dass wir vor Gott nicht bestehen können und Jesus an unserer Stelle das Todesurteil auf sich genommen hat.

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  2. Christian Aepfler

    Ich habe mich nach dem Lesen des Artikels gefragt, was schlimmer für einen Vater ist, mit dem geliebten Kind zusammen am Kreuz zu hängen und die gleichen Schmerzen zu leiden oder von Fern zuzusehen, wie der geliebte Sohn stirbt und in die "tiefsten Tiefen" geht.

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  3. Sabine

    Hallo Mandy,wir haben im Hauskreis mal darüber gesprochen,wie wir uns vorstellen können,das Gott und Jesus eins sind und meine Freundin erklärte uns es so :Stell dir das Wasser vor,wenn es gefriert wird es zu Eis,wenn es kocht wird es zu Dampf aber es bleibt trotzdem noch dasselbe Wasser.

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  4. Angelika

    Ein schwieriges Thema, aber für die Menschen lebensnotwendig. Danke Mandy, dass du mit einprägsamen und verständlichen Worten dieses Thema beleuchtest. Sei lieb gegrüsst <

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  5. Antje

    Ich glaube, dass die Trennung zwischen Gott und Jesus am Kreuz deshalb war, weil Jesus in dem Moment all die Sünden auf sich genommen hat, und Sünde trennt ja von Gott. Gott hat ja mit der Sünde nichts zu tun. Ich kann’s nicht besser erklären, aber anders kann ich mir diese Trennung (zu diesem Zeitpunkt) nicht erklären.
    Colin, Du liest einfach wunderbar vor!

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  6. Gerhard Lenz

    Ein sehr schwieriges Thema wieder einmal hervorragend erklärt von Mandy. Die Brutalität des Kreuzestodes zeigt uns, wie furchtbar die Sünde ist, die die Menschen gefangen hält. Was menschliche Bosheit auf dieser Erde schon angerichtet hat, ist nicht eben mal mit einem Knöllchen vom Ordnungsamt abzuzahlen. Das Kreuz zeigt uns aber auch, wie groß die Liebe Gottes zu uns sein muss, wenn er selbst erlitten hat, was die Menschen für ihre unermesslichen Verbrechen verdient hatten.

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  7. Manuela

    Er möchte mehr als Freundschaft – er bietet uns die Kindschaft an und das Erbe, das daraus resultiert. Ein rechtmäßiges Erbe, wenn auch unverdient. Aus Gnade.

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  8. Gabi

    Danke auch für diesen grossartigen Artikel, liebe Mandy ! Auch diesen müsste ich mir jeden Tag und immer wieder durchlesen (wo soll ich nur die Zeit hernehmen ?  ;o)  ) Du hast eine ganz besondere Gabe, komplizierte Dinge mit einfachen Worten auf den Punkt zu bringen. Durch Deine Blogartikel gestern und heute habe ich viel gelernt und begriffen, ich habe das Gefühl, dass Gott durch Dich zu uns spricht. Wie mag es ihm gehen, wenn er uns Menschlein dabei zuschaut, wie wir uns abmühen, sein Wort und seine Taten zu verstehen ? Er liess sich foltern und töten für uns, und wir begreifen seine Tat nicht ??? Das muss ihn doch verletzen ?

    Mandy, ich hoffe, dass unser Vater weiterhin in Dir wirkt und uns sein Wort dadurch verständlich werden lässt   Liebe Grüße Gabi

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  9. Josef

    Was für eine Bedeutung hat das Blut Christi?

    Die heilige Bibel gibt eine deutliche Antwort darauf. Gottes Wort macht deutlich, dass es ohne Blutvergießen keine Vergebung der Sünden geben kann (Hebräer 9,22).

    Jesu Tod war mehr als ein grausamer Mord eines unschuldigen Mannes.

    Jesu Tod war Gottes Mittel, um der ganzen Menschheit die Erlösung anzubieten!

    Durch Seinen Tod hat Jesus die Strafe der Sünde ein für allemal bezahlt.

    Mit Seinem Opfer hat er die Berechtigung erworben, all denen, die es offenherzig annehmen, die ewige Errettung zu verschaffen. Herr Jesus sei gepriesen!

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  10. Sabine

    Guten Morgen Mandy, sehr gut erklärt – wunderbar! Genau so ist es. … kürzlich hörte ich den Vortag 'Der Bräutigam kommt' von Johannes Hartl vom Gebetshaus in Augsburg, der hat erklärt, dass Jesus am Kreuz durch die Kreuzigung auch all UNSERE Wunden gespürt hat (z. B. Missbrauch-Wunden, etc….), d.h. dass Jesus jede einzelne unserer inneren Wunden kennt und durch diese 'Grund-Wunde' können wir zur Liebe-, Liebesfähigkeit gelangen – aus Wunden wird Liebe durch Jesus, so hast auch Du es mal im Blog erklärt;

    Mach weiter so.

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  11. thomas

    jo ds für diese mich auch lange zeit beschäftigte grundfrage. ich glaube darüber hinaus, dass es für gott der letzte ausweg zur rettung seiner geliebten geschöpfe war. denn eine sinflut sollte es nicht mehr geben und einen noah gab es ja auch nicht mehr.  

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  12. Thomas

    Also, die Frage "Warum mußte er am Kreuz leiden und letztendlich sterben?", stand erst gestern zu unserer Bibelstunde im Raum. Und auch wenn wir zu dem Schluß gekommen sind, das Jesus für unsere Schuld sterben mußte, er auch im Voraus wußte das es so kommen soll. Und er bat seinen Vater um andere Pflicht. Wie jeder Mensch nachvollziehen kann, kamen auch ihm Zweifel am Nutzen dieses. Doch er sah letztendlich sein Weiterleben im Geist eines jeden gläubigen, und er begriff, das es reine  Liebe war, alle derzeitige und zukünftige Schuld auf seine Schultern zu nehmen und zu tragen. Also, er wußte von seinem Weiterleben und gab sich trotz seiner Zweifel dem Vater hin. Schon das ist für mich das Zeichen unendlicher Liebe und Vertrauhen zu seinem zu ihm.

    Jesus, ich danke dir unendlich dafür, das du meine Schuld auf dich genomen hast und am Kreuz für mich starbst.

    Herr Gott, du mußtest deinen eingeborenen Sohn für unsere Schuld gegeben.

    Jesus, ich danke dir für dein Opfer und dafür das du all die Qualen auf dich genommen hast.

    Vater, gib seiner Wiederkunft und allem Schmerz der damit auf uns Menschen zukommt die Gewissheit alles zum guten zu bringen.

    AMEN

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  13. Christian Aepfler

    Ich weiß nicht mehr die genaue Bibelstelle. Aber als die Kinder Israel das Land Kanaan eroberten und mal wieder eine Stadt belagerten, opferte der König dieser Stadt seinen Sohn auf der Stadtmauer. Und die Israeliten zogen unverrichteter Dinge wieder ab, weil sie wegen des Opfers nichts ausrichten konnten. – Gott hat für uns das gößte Opfer gebracht, was es überhaupt geben kann, sich selbst in der Person unseres Herrn Jesus. Oder wie man es auch ausdrücken mag. Etwas größeres gibt es nicht, das kann der Teufel nicht toppen. Er muß letztendlich unverrichteter Dinge abziehen.

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  14. Josef Sefton

    Liebe Blogleser, es gibt einen unüberbrückbaren Abgrund zwischen Gott und dem Sünder.

    In gnädiger Herablassung hat sich Gott in Jesus Christus uns zugewandt und diesen Abgrund überbrückt.

    Gott zeigt(e) seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren!

    Wahrlich Jesus ist um unsrer Sünden willen dahingegeben und um unsrer Rechtfertigung willen auferweckt.
    Siehe Römer 4, 25

    Welch Liebe! Welch wunderbare Liebe!

    Antworten
  15. Hanna

    Danke Mandy für diese wunderbare Erklärung. Es ist schon so, wie Du sagst, wir müssen es Stück für Stück ergreifen und wir dürfen alle diese Fragen vor Ihn bringen, Er leitet uns dann auch immer weiter in die für uns hilfreichen Antworten hinein.

    Mir wurde neulich erst klar, was die Dornenkrone bedeutet, zum ersten Mal erwähnt wurden Dornen als Folge vom Fluch nach dem Sündenfall. Und diese Dornen drückte man Jesus aufs Haupt, was für eine bildliche Darstellung dessen, dass Jesus sich wirklich komplett unter den Fluch stellte, unter dem die ganze Schöpfung seither leidet.

    Unser Leben ist nicht lang genug, Ihm dafür zu danken und ich freu mich über jedes erkannte neue Detail, wie groß Seine Liebe zu uns ist.

     

    Antworten
  16. Roberto

    Gute Hinweise,, danke,.

     

    Ich denke, das Thema der "Sünde" kann sogar noch mehr Beachtung/Beleuchtung finden!.

    ..Es beginnt ja schon, wenn man gewissenlos andere "verurteilt usw. . .. 

    Für viele ist die Sünde ja schon derart "normal".., und ohne heiligen Geist gar nicht mehr als solche erkennbar?".., das sie sich fragen: : Hallo, ..spinnst Du, wo hab ich denn gesündigt"..? . Das ist gar nicht so selten.

    Antworten
    1. GekreuzSIEGT Moderator - Hanspeter

      Hallo Rik

      Allah ist eine Beschreibung Gottes wie Mohammed ihn verstanden hat. JHWH ist der jüdische Gott. Jesus hat gelehrt, dass wir Gott den Himmlischen Vater nennen dürfen. Wenn wir alle Religionen in der heutigen Form ernst nehmen, beschreiben sie Gott unterschiedlich. Im Islam ist der Muslim der Sklave Allahs, der sich ihm täglich in den Gebeten unterwirft. Juden sprechen heute den Namen Gottes nicht mehr aus und als Gebete rezitieren sie Psalmen und vorgeschriebene Gebete. Jesus und die Apostel sprechen davon, dass man so persönlich mit Gott sprechen kann, wie ein Kind zu seinem Papa. Auch wenn alle drei Religionen zum Teil gleiche Quellen benutzten, entstand ein ganz anderer Charakter von Gott. Jesus wollte zu seiner Zeit die Juden zurück zu einer persönlichen Gottesbeziehung bringen. Herzliche Grüsse Hanspeter
       

      Antworten
  17. Amy

    Danke, Mandy! Mich beschäftigt grad die Frage, was mit Menschen im AT passiert ist…durch Glauben an Gott sind sie ja auch gerettet worden, stimmts? 

    Antworten
    1. gekreuzSiegt Moderator Hanspeter

      Hallo Amy

      In Hebräer 11 steht, dass sie glaubten. Glauben kann auch übersetzt werden mit vertrauten. Sie vertrauten Gott in allen Lebenslagen. Sie wussten, nicht ich kann es richten, sondern ich bin in Gottes Hand. In dem Sinne schauten sie auf das kommende Kreuz und wir schauen zurück auf das Kreuzesgeschehen. Doch beide wissen wir, Gott erbarmt sich über uns, wenn wir uns ihm von ganzem Herzen anvertrauen.

      Antworten
  18. Marie

    Liebe Mandy,

    sehr gut beschrieben gefällt mir sehr sehr gut :) viele fragen hab ich meistens immernoch, aber ich glaube das geht vielen so. Danke für deinen aufschlussreichen Artikel
    :)

    Antworten
  19. Martin

    Liebe Mandy, ich denke ein Aspekt den Jesus selber erwähnt in Johannes 17,4 darf noch erwähnt werden.

     "Ich habe deine Herrlichkeit hier auf der Erde sichtbar gemacht. Ich habe das Werk vollendet, das du mir aufgetragen hast."

    Jesus trägt hier selbst seinen Auftrag vor. Es geht  dabei um die Herrlichkeit sichtbar machen. Die Liebe des Vaters, der selber Abba genannt werden möchte, sichtbar machen.

    Ich denke dabei, dass es im letzten es darum geht, dass wir durch die Tür, die Jesus selber ist zum Vater kommen können. Jesus selbst hat den Weg frei gemacht. Ja, da spielt das Freimachen von Sünde mit hinein. Die Macht der Sünde ist gebrochen worden. Wir sind befreit und wir sind nun Sklaven der Gerechtigkeit. (Römer)Wir dürfen zum Vater, weil wir das Kleid der Gerechtigkeit (Jeremia) angezogen haben.

    In der Tiefe geht es um Reinheit (Gerechtigkeit)vor unserem Vater, die es ermöglicht zu Ihm zu kommen. Er selber hat alles aus dem Weg geräumt, hat uns einen Weg eröffnet der es ermöglicht zu der Liebe zurück zu kommen die uns erschaffen hat.

     

    Alles Liebe, Martin

    Antworten
  20. Heike

    Im Buch „Du musst sterben bevor du lebst,damit du lebst bevor du stirbst!“ von Hans Peter Royer wird das sehr ähnlich beschrieben. Mandy hat das sehr gut zusammengefasst.

    Antworten
  21. Ehrentraut

    Ich glaube, das sind Gedanken, die wir Menschen nie zu Ende denken können. Aber immer wieder darüber nachdenken sollten. Weil diese Frage sich anhand der verschiedenen Lebenssituationen immer wieder in neuen Facetten zeigen können. Es ist, meiner Meinung nach, wichtig, die Botschaft für "mich" in diesem Moment herauszufinden. Falsch ist, eine einzige richtige Botschaft erkennen zu wollen. Weil es die für uns Menschen nicht gibt. Die Botschaft vom Kreuz enthält unendlich viel mehr, als es je ein Mensch erfassen kann. Die wichtigste Frage lautet: was hat sie mir in diesem Moment zu sagen? Denn Gottes Botschaft ist lebendig.

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  22. Ulrich

    Ich denke nicht, dass Jesus sterben musste, damit uns Gott unsere Sünden vergeben kann. Schließlich hat er auch vorher Sünden vergeben. Jesus starb, damit es offensichtlich wurde, dass Gott die Sünden vergibt. Er ist das Sinnbild der Versöhnung.

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  23. Amanda

    Die Bibel sagt eindeutig das Menschen Jesus getötet haben, nicht Gott. Ich glaube nicht das Gott ein Opfer braucht um vergeben zu können. Wir Menschen allerdings haben uns eingeredet das Gott ein Opfer braucht. Das wir irgendetwas tun müssen um Gott zu besänftigen oder ihm zu gefallen. Das geht meiner Meinung nach auf die Geschichte von Adam und Eva zurück die, nachdem sie sich für Wissen statt Beziehung entschieden hatten, plötzlich Scham fühlten und sich versteckten. Und seitdem versucht der Mensch sich für Gott zu „verbessern“ weil er denkt er wäre so wie er ist nicht gut genug. Tja und ich persönlich glaube das man hier den Kerneffekt der Sünde hat. Ich glaube nicht das Gott jemals für sich ein Opfer haben wollte, aber ich glaube das Gott und immer dort begegnet wo wir gerade stehen. Und damals war es nunmal üblich Menschen und Kinder and die Götter zu opfern. Und ich glaube das Gott sich dazu entschieden hat uns in der scheiße zu begegnen und uns langsam daraus zu führen. Ich glaube das er all den Mist den wir über Gott gedacht haben nach und nach ersetzt hat mit der Wahrheit über sich und uns gleichzeitig auf Jesus vorbereitet hat. Keiner hatte Gott jemals gesehen bis Jesus uns gezeigt hat wer Gott wirklich ist (Johannes 1:18). Und einen Vers davor steht das Mose das Gesetz brachte, Jesus aber Gnade und WAHRHEIT. Und Jesus lehrte uns unsere Feinde zu lieben und ihnen gutes zu tun. Warum sollte Gott also anders handeln wenn Jesus uns Gottes wahres Gesicht zeigt und uns lehrt unsere Feinde zu lieben? Matthäus 5 sagt uns das wir Kinder Gottes sind wenn wir unsere Feinde lieben und dann vollkommen sind wie unser Vater im Himmel. Warum denken wir dann das Gott seine Feinde aber strafen wird? Jesus Tod am Kreuz zeigt uns das wahre Gesicht Gottes. Ein Gott der sich von uns foltern und töten lässt, keinen Widerstand leistet und inmitten seiner Qual sagt „Vater vergib ihnen denn sie wissen nicht was sie tun“. Wir haben ein Opfer verlangt und Gott hat uns sich selbst gegeben. Er ist nicht wie wir. Rachsüchtig und strafend. Seine Gerechtigkeit ist immer eine wiederherstellende Gerechtigkeit. Das zeigt uns die Geschichte in Johannes 8:1 in der eine Frau beim Ehebruch ertappt wird. Die religiösen, selbstgerechten Pharisäer wollten ein Opfer. Jesus aber zeigt Gnade. Zachäus der Zöllner wird nicht bestraft, Jesus gesellt sich zu ihm und zeigt ihm das er geliebt ist. Das bewirkt seinen Sinneswandel. Gottes Güte lässt uns umkehren (Römer 2:4). Die Theorie das Gott Jesus straft ist zudem auch noch garnicht so alt. Johannes Calvin hat sie geprägt und er war Rechtsanwalt im Mittelalter. Eine grausame Zeit in der ein grausames rechtsempfinden herrschte. Das sind alles Gründe für mich persönlich einen strafendenden, sich abwendenden Gott abzulehnen. Ich glaube Gott war uns immer zugewandt aber wir kehrten ihm den Rücken. Und Gott hat uns sich selbst gegeben um uns zu zeigen wer er wirklich ist und das wir um Unrecht sind.

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