Warum sind die Unendlich-geliebt-Chips aus Plastik?

Geschrieben von Kaaarsten:


​Als im Juli die Chip-Aktion quasi aus dem Nichts begann und die Zahl der Chips, die wir nachbestellten, um allen Willigen das Mitverteilen zu ermöglichen, größer und größer wurden, kamen erste Fragen wie diese auf:  

"Warum sind die Chips aus Plastik? Das ist doch schädlich für die Umwelt!"


Eine interessante Frage!

Die schnelle kurze Antwort:

Die Gründe heißen Geld und Gott.

"Gott will das allen Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen."

1. Timotheus 2, 3 LUT

Einkaufswagenchips sind Streuartikel, wenn man sie in großer Menge verteilen will, braucht man sehr viele davon und die kosten sehr viel Geld. Je günstiger die Chips sind, desto mehr Menschen können es sich leisten mitzumachen und an der Aktion / Idee teilhaben. So kriegen auch mehr Menschen die Chance, einen Chip zu finden. Darum geht es uns: Viele Menschen sollen erfahren, dass sie unendlich geliebt sind. Für einige von ihnen wird das eine ganz besondere Erfahrung sein und für manche kann es sogar lebensverändernd werden.  

Zunächst haben wir die Chips so gemacht, weil es das Naheliegendeste war. Dass es so eine riesige Aktion wird – wo auch größere Mengen Plastik verteilt werden – ahnten wir nicht. Es ging nie darum, Müll zu verteilen – die Chips sind wiederverwendbar. Auch Chips, die vor einem halben Jahr verteilt wurden, können in Portemonnaies oder Schubladen liegen und erst in Jahren ihre Botschaft weitergeben und ein Herz treffen.

In meiner Familie spielt Umweltschutz eine große Rolle. Mein Vater ist im Bund Naturschutz (BUND) seit Jahrzehnten aktiv. Als Jugendlicher habe ich die eine oder andere Kröte über die Straße getragen und Umweltschutz ist für mich eine sehr wichtige und ganz natürliche, logische Sache. Ich trenne nicht nur den Müll, sondern versuche ihn auch zu vermeiden. Ich ärgere mich über die inkonsequente Umsetzung der Energiewende und Energieverschwendung.

In meinem Leben als Christ habe ich viele Entwicklungsphasen durchgemacht, eine davon war es, in dieser Sache gute Prioritäten zu setzen.

Mache ich die Umwelt zu meinem Gott oder ist Gott mein Gott? Ist die Welt um mich herum ein Heiligtum, das ich anbeten soll? Oder ist sie ein tolles Geschenk, aber eben nur Schöpfung – nicht Schöpfer?! … Als Christ weiß ich: Die Erde ist erneuerbar und Gott hat angesagt, dass er eine neue Erde baut …  Das bedeutet für mich nicht, dass mein Umgang mit der Welt egal ist – sie gehört ALLEN Menschen und Umweltschutz ist auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit.


ABER: Diese Welt ist nicht mein Gott. – Gott ist Gott!
 


Keith Green sagte mal: Gott schuf diese Welt an 6 Tagen. Als Jesus in den Himmel auffuhr, sagte er, ich gehe zu meinem Vater, um eine neue Bleibe zu schaffen. Das ist nun über 2000 Jahre her … Leute – wir leben in einem Mülleimer!!!     

Wieviel geiler wird diese neue Welt einmal sein?


 

Es ist nicht so, dass wir in einer Wegwerf – Welt leben und diese Welt bis zuletzt ausbeuten sollen. Ich will viel mehr verantwortungsbewusst mit allen Gaben und Möglichkeiten umgehen. Ich bin mir sicher, dass es Gott wichtiger ist, dass ein Mensch von seiner unendlichen Liebe erfährt, als dass 0,84 Gramm mehr Plastik eingespart werden.

"Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier."  

Dieser Satz stammt von Ghandi und trifft für mich genau den Punkt, um den es bei meiner Vorstellung von göttlichem Umweltschutz gehen sollte … Was Bedürfnisse sind und wo es zu perversem Luxus entartet – in Gier umschlägt, kann man wieder sehr kontrovers diskutieren. Die Grenzen scheinen von außen unklar und nicht greifbar zu sein. Für Gott sind diese Grenzen wahrscheinlich klar in unseren Herzen zu erkennen.

Denn zwei Menschen können exakt das Gleiche aus komplett unterschiedlichen Motiven tun… Gott mutet uns diese Entscheidungen zu. Mutet uns zu, in dieser kranken, zerrissenen Welt zu leben, die so kompliziert geworden ist, weil es kein eindeutiges Richtig und Falsch zu geben scheint. Er mutet mir zu, immer wieder um gute Entscheidungen zu kämpfen. Ich soll mich für Gutes einsetzten – ich lese aber nirgendwo in der Bibel, dass ich diese Welt aus eigener Kraft reparieren könnte oder müsste. Das wäre ein anmassendes – dummes Ziel. Es würde mich überfordern, erdrücken, kaputt machen. 

"Gott will, dass allen Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen."

 1. Timotheus 2, 3 LUT

Diese Wahrheit macht frei – frei von Schuldgefühlen und Druck, von Ich-bin-nicht-gut-genug-Gedanken und Verdammnis.

Diese Wahrheit heißt: Ich bin unendlich geliebt! Bedingungslos!!! Du bist unendlich geliebt!

Sein Rettungsplan für diese Welt ist im vollen Gange – und WIR DÜRFEN ein Teil davon sein!

 

Lieben Gruß

Kaaarsten

 


Hier noch die drei mir bekannten Materialien, die in Frage kommen, im Vergleich:
 

Metall Chips:

+ haltbar
+ edel

– teuer
– hohes Gewicht – ein Metall-Chip, den ich zum Test hier habe wog ca. 5 Gramm – mehr als 5x so viel wie der Kunststoff-   Chip. Ab 200 Chips müsste man als Paket verschicken…
– hoher Energiebedarf in der Herstellung und Bearbeitung (als Werkzeugmechaniker weiß ich grob, wie Metalle und Kunststoff hergestellt und bearbeitet werden – einen direkten Vergleich konnte ich im Netz nicht finden – wer einen Link dazu hat – her damit!)

 

Holz Chips:

+ ungewohntes Material für Einkaufschips – daher evtl. ein Hingucker?
+ niedriges Gewicht

– Haltbarkeit fraglich (habe noch kein Muster)
– Farbe dezent (nicht so auffällig wie das knallblau der Kunststoffchips. Ich habe nun Preise für Holz Chips in größeren Stückzahlen angefragt –  voraussichtlich werden sie deutlich teuer sein als Plastik-Chips. Falls jemand auf dem Herzen hat, Holz-Chips zu bestellen und verschicken, unterstützen wir das sehr gerne – unsere Versand- und Orga-Kapazität ist aber mit der Aktion, wie sie bisher ist, mehr als ausgeschöpft.
– eine Firma die ich angefragt habe, winkte gleich ab als ich von einigen 10tausend Chips schrieb – in diesen Mengen könnten sie gar nicht liefern, und wenn dann mit sehr langen Lieferzeiten und nicht annähernd so günstig wie die Kunststoff-Chips.


Kunststoff Chips:

+ niedriger Energieaufwand
+ niedriger Preis
+ freie Farbwahl – wichtig für den Wiedererkennungswert der blauen Chips!
+ Haltbar
+ leicht

– Kunststoff
– Recycling der Chips ist leider sehr unwahrscheinlich :-(


Bio-Kunststoff Chips:

Es gibt Kunststoffe aus Algen, aus Maisstärke usw.
Algen-Kunststoff wäre ein wunderbar nachhaltiges Material, weil das Meer über die Flüsse sowieso viel Dünger zB. aus unsere Landwirtschaft und Kläranlagen abbekommt, die so wieder in den Kreislauf zurückkommen und – anders als bei Maisstärke kein Land, keine weiteren Dünger und Pestizide gebraucht werden.
Die Farbe lässt sich wohl nicht ganz so gut gestalten und unsere Druckerei konnte bei Tests damit keine befriedigenden Ergebnisse erzielen.
Ich hatte Angebote einer anderen Firma die Chips aus Bio-Kunststoff anbietet. Weil sie darauf spezialisiert sind, wären die Kosten nicht extrem viel höher, aber die Haltbarkeit wäre schlechter, weil das Folienprägen damit nicht so gut funktioniert.

 

Nach Überlegung und Abwägung der Argumente, halte ich Kunststoff für den besten Kompromiss.

Für andere Materialien und machbare Vorschläge bin ich offen und jeder hat das Recht anderer Meinung zu sein :-) Letztlich ist es immer Ermessenssache – keiner von uns kommt heutzutage komplett ohne Plastik aus – schon der Computer, an dem du dies liest, kommt nicht ohne Plastik aus.

 

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Dieser Beitrag wurde am 2. Januar 2014 veröffentlicht.

33 Gedanken zu „Warum sind die Unendlich-geliebt-Chips aus Plastik?

  1. Jeannette

    Danke für die Infos, ich brauchte sich zwar nicht 😉 , waren aber trotzdem interessant 😀

    Seid gesegnet und A happy new year!

     

    Antworten
  2. Kathleen

    Schön, mal was von Kaaarsten zu lesen. ! Interessant, nachvollziehbar und super geschrieben. Und nicht nur bei diesem Thema gelten die wunderbare Sätze aus diesem Beitrag: „Die Grenzen scheinen von außen unklar und nicht greifbar zu sein. Für Gott sind diese Grenzen wahrscheinlich klar in unseren Herzen zu erkennen!“ Wie wahr!!!!

    Antworten
  3. Karin

    Hallo liebe Chipsis Ich denke einmal das es für dieses "Warum sind die Chips aus Plastik? Das ist doch schädlich für die Umwelt!"  Posting einen Grund gab.  Wir leben in einer vermüllten jedoch von Gott geliebten  Welt. Plastikchips sind für mich voll ok und ich denke nicht das wir damit die Welt zumüllen, wenn auch nur ein Mensch durch diese Aktion zu Jesus findet hat es sich gelohnt und bin mir sicher das unser Vater im Himmel eine Lösung für die spätere "Entsorgung" der Chips hat. Gott ist kein Ding unmöglich. Wenn ich da an den Stein denke der vor dem Grabe Jesus lag, dann die Meerteilung …. es gibt so vieles was uns die GRÖßE Gottes zeigt. Kein Mensch käme auf die Idee Bibeln nur noch in begrenzter Stückzahl herzustellen um den Regenwald zu schonen, oder andere Bäume.  Wer die Chips Aktion verfolgt sieht das auf ihr ein Segen liegt und diesen Segen wird Gott auch darauf lassen. Jeder Chips wird da ankommen wo er ankommen soll. Ich traue Gott durchaus zu das er weiß was er tut.  Wir brauchen uns nicht SEINEN Kopf zu zerbrechen. Leider kann man es nicht allen Menschen recht machen, es wird, egal was man tut, immer Menschen geben denen es nicht recht ist. Das ist gut so, sonst würden wir im eigenen Fett alle vor uns hinbrutscheln und es kame keine Bewegung rein.  Wir sind wie ein Bunter Blumenstauß. Einer liebt Rosen, der andere Nelken und Gott liebt sie alle.

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  4. Friedemann

    Finde, Karsten hat das Anliegen recht gut rübergebracht. Natürlich sollen wir auch beim Evangelium-weitersagen überlegen, ob wir Müll vermeiden oder anderweitig schaden können. Aber wir leben halt immer im Dilemma. Es gibt wohl keine Entscheidung, wo wir nicht AUCH schuldig werden, obwohl wir das Gute tun. Das gilt im Großen (sog. "Tyrannenmord") wie eben auch im Kleinen… Gott hat uns ein Herz, einen Verstand und ein Gewissen gegeben. Und dann müssen wir mit dieser Welt klarkommen.

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  5. Ellena

    Ja auch mir gefäält Deine Antwort und dem ist nichts zuzusetzen. Es wird immer Menschen geben, die an allem was auszusetzen haben, auch darum kümmert sich unser Papi.Amen…

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  6. Sarah

    Krass wie ihr immer wieder sehr geduldig und ernsthaft auf diese Kritiken eingeht. Ihr hättet auch einfach sagen können „hey, man kann nicht alles haben, hört auf zu meckern“ ;-)! So ist es natürlich viiel professioneller!

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    1. Sunni

      Meckern kann man immer – aber erst mal ein besseres Material finden dürfte schwierig werden – denn irgendwann würde alles im Müll landen (Wiederverwendung ist bei den Chips fraglich) 
      Schöner Artikel 
      und es gibt Dinge in der Welt die jeder tun kann um unseren "Mülleimer" nicht mit unnötigem zu füllen denke ich. Und da kann ich bei mir schon gleich anfangen;)

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    2. Mandy Artikelautor

      Ich seh das weniger als Kritik oder dummes Meckern, sondern als ernstzunehmende Frage. Wenn wir soviele Chips drucken lassen, für soviel Geld, dann wollen wir die natürlich schon im bestmöglichsten Material.

      Antworten
  7. Tom

    Auch wenn mich das Material bisher wenig gekümmert hat, so finde ich, ist dies doch ein sehr guter Beitrag für eine Antwort auf die Frage nach dem Material. :)

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  8. Ekto

    Hey mir ist gerade eine Coole Idee gekommen, wie wäre es mit Runden Gekreuzigt Aufkleber von den Einkaufswagen Chips, für alle die Jenigen, die gerne einen Einkaufswagenchip aus einem anderen Material hätten, somit müssten die nur die Rolling Herstellen und würden danach dann einfach die Aufkleber (Sticker) auf die von ihrem eigen Gewünschten Material Aufkleben und Fertig ist der Lack.

    Die Sticker könnten ja Transparent sein so sind die auch vom Kosten Punkt recht Günstig.

     

    Was auch geht, einfach Metal Einkaufswagenchips selber bestellen, auf der einen Seite drauf schreiben mit einem Wasserfesten Stift. Unendlich geliebt und auf der anderen Seite Jesus Rockt .

    Wäre auch mal eine Maßnahme.

     

    Aber kommen wir mal zum Kontekt des Beitrages zurück, die Umwelt ^^ . Ich denke mal so wie alles gewählt wurde, ist es schon okay und vielleicht können wir irgendwann mal in 20-30 Jahren aus dem Plastik das Öl wieder zurück gewinnen und dann könnte sogar unsere Autos mit EinkaufswagenChips fahren, oder das Plastik spielzeug von den Ü-Eiern 😉

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    1. Kaaarsten

      Jau – du entwickelst einfach eine do it yourself-Einkaufs-Chip-Bauanleitung und stellst sie auf Youtube. Jeder bastelt selber ein paar hundert Chips die er verteilen kann 😉

      … niemandem muß je wieder langweilig werden!!! :-)

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  9. Wolfgang

    Der flüssige heiße Kunststoff wird in eine große Form gespritzt, da werden bestimmt mind. 300 Stk. Chips auf einmal, nach Abschluß des Arbeitsgangs (Abkühlung) ausgeworfen. 

    Ich habe mal 2 Videos rausgesucht.  

    1x von der Maus:  

    Der Kunststoff wird auf ca. 250° erhitzt. Wenn man jetzt Metall spritzten würde, käme da Zink oder Aluminium in Frage mit Schmelztemperaturen von ca. 420°C und 650°C Ich denke mal das die Schmelztemperaturen der Metalle für den Kunststoff sprechen!!

    Da viele Firmen den Einkaufchip als Werbeträger schon lange entdeckt haben, braucht man sich "nur" eine Kunststoffspritzerei zu suchen, die die Chips schon herstellt. Eine neue Form würde ein Vermögen kosten!!


    Bedruckt wird der Chip außer der Maschine auch hier ein Beispiel:

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    1. Kaaarsten

      Hallo Wolfgang,

      du hast Recht… die Schmelztemperaturen sind das eine – die Wärmekapazität der Werkstoffe ist das genau so unterschiedlich – 1kg Kunststoff um um eine bestimmte Temperatur zu erhitzen brauch verschwindend weniger Energie, als 1kg Metall um die Gleiche Temperatur zu erhitzen.

      zB.  Schaumpolystyrol 1,200  im Vergleich zu Eisen (Guss) 0,46 – 0,54.

      Im Bezug auf die Masse scheint zwar das Eisen vorne zu liegen – da ein Chips aus Metall aber ein vielfaches vom Plastikchip wiegt (bei meinem Vergleich ca. das 5-fache) bräuchte man also selbst bei gleicher Schmelztemperatur ca. die doppelte Energiemenge für den Schmelzvorgang.

      … Beide Rohstoffe werden im Produktionsprozess wohl 2x so hoch erhitzt – bei der Herstellung des Rohmaterials und bei der Produktion (Spritzguß der Chips)…

      Dazu kommt noch die Härte des erkalteten Materials beim Bearbeiten – auch gar kein Vergleich!

      Gravieren oder Prägen von Metall ist viel aufwändiger als von Kunststoff!

      Antworten
      1. conny

        Hi, noch eine Anmerkung zu den Materialien – neben all den Plus- und Minuspunkten die hier aufgezählt wurden:

        etwas das in meinen Augen zusätzlich für Kunststoff stimmt:

        Bei Holzchips müssten Bäume, sohin ein Teil der Schöpfung gefällt werden, weil ich glaub kaum, dass da jemand abgestorbene Bäume hernehmen würde dafür….

         

        Liebe Grüße

        conny.

        Antworten
  10. Torsten

    Meine Meinung dazu: Chips sind keine Einweg- oder Verbrauchsgüter (wie z.B. Plastikpfandflaschen vom Discounter, Verpackungen …) sondern von ihrer Art, Beschaffenheit und Verwendung Gebrauchsgüter (wie z.B. der Griff eines Küchenmessers, Ummantelungen von Haushaltsmaschinen etc). Wer nach der Umweltverträglichkeit von Gebrauchsgütern fragt, müsste bei kritischer Einstellung zu diesen Chips erst alle anderen Plastikartikel aus seinem Haushalt entfernen. Chips sind da noch Peanuts, spätestens wenn man Auto fährt, kommt man mit diesem Argument nicht weiter. Deshalb die Chips, wenn man sie denn hat, schnell wieder im nächsten Einkaufswagen „entsorgen“ und die Liebe behalten, :-)

    Antworten
  11. Harald

    …… ich wär dafür, dass man die Chips aus Kartoffeln macht….

    :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-)

    …. nö im Ernst :

    Die Chips sind genau richtig so !

    Antworten
  12. Andreas

    Ich denke, dass Umweltschutz aus der Verantwortung gegenüber dem Schöpfer heraus effizienter und sinnvoller ist als Umweltschutz aus Panik um die Schöpfung! Angst war noch nie ein guter Ratgeber! 😉

    Antworten
    1. Kaaarsten

      Ja, das klingt toll!

      Ich hoffe, er hat viel Erfolg damit.

      So lange Erdöl einigermaßen bezahlbar ist, wir er es aber schwer haben – sich wahrscheinlich nur eine Niesche am Markt erarbeiten können.

      Wenn es schon eine bezahlbare Alternative ist, wäre ich sehr interessiert.

      Bezahlbar ist natürlich relativ – wie viel würdest du für einen Chip bezahlen?
      … aber darum geht es ja in dem Artikel.

      Antworten
      1. Andie

        Die Firma Algopack existiert seit 2010, ist Marktleader in ihrer Nische und das Marktpotential ist enorm. Hier ist ein Artikel dazu (auf französisch): http://www.letelegramme.fr/ig/generales/economie/algopack-la-start-up-malouine-carbure-aux-algues-bretonnes-17-05-2013-2104782.php

        Allerdings sind die Kosten ca. 10-20% höher als bei herkömmlichen Produkten (…les plastiques bio d´Algopack sont encore de 10 à 20 % plus chers que les produits traditionnels.) Für einen guten Zweck sind viele aber sicher bereit diese Differenz zu bezahlen.

        Antworten
  13. Sarah

    Wirklich beachtlich, dass ihr manche Dinge NICHT als Kritik seht! Vor allem, wenn man euer Engagement in dem Umfang berücksichtigt!

    Antworten
  14. Lisa

    Ich weiß nicht, ob das schon jemand geschrieben hat.. Mich jedenfalls freut es, dass die unendlichgeliebt Chips unter umständen in 100 Jahren (als ausgedachter Wert 😉 ) noch weiter gegeben werden könnten :)

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  15. Peter

    Also jetzt macht mal halb lang! All diese tollen und schlauen Menschen, die so schön von Umwelt reden! Die Chips sind aus Plastik! Die Chips wirken! Die Chips sind gut! Egal woraus sie gemacht sind – irgend eine Wirkung haben sie immer. In diesem Fall eine sehr positive für viele Menschen. Also: Schaut auf die positive Wirkung, nicht auf das Umweltgesülze!

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  16. Andreas

    Für mich liegt da ein Fehler in der Denkweise: Plastik ist nicht per se schlecht! Zum Umweltproblem wird es vor allem dadurch, dass heutzutage wirklich ALLES in Plastik verpackt werden muss, welches dann auf dem Müll landet – oder in der Landschaft! Die Plastikchips sind für den Dauergebrauch ausgelegt und erfüllen im Idealfall viele Jahre lang ihren Zweck. Die Chips, die ich früher verwendete, haben inzwischen auch schon mindestens zehn Jahre „auf dem Buckel“. Und das mit einer Werbebotschaft, die ich eigentlich ziemlich öde fand! Selbst in dieser Hinsicht sind die „Unedlichgeliebt“-Chips allemal besser!
    Metallchips verbrauchen u.U. wertvolle Ressourcen oder, wie z.B. Aluminium, sehr viel Energie bei der Herstellung. Außerdem bleiben häufig ziemlich problematische Giftstoffe als „Abfallprodukt“ zurück. Sie sind also nicht unbedingt ökologischer als die Plastikchips!

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  17. Gebauer,Dieter

    Vielleicht sollte mal an dieser Stelle erzählt werden,was Gott im Leben der Christen heute noch tut.

    ER ist ein Gott,der Wunder tut auch heute noch.Ich könnte ein paar davon erzählen,wenn es

    gewünscht wird.Shalom Dieter.

    Antworten
  18. *ping*

    Hallo Karsten/Kaaarsten, hallo Mandy,

    tja, dieser Eintrag ist fünfeinhalb Jahre alt, und dennoch möchte ich jetzt einmal kurz meinen subjektiven Senf dazugeben, weil ich die Dinge hübsch kontrovers sehe. Und ich habe natürlich keine christliche Perspektive. Aber vielleicht kann ich verständlich machen, weshalb es auch aus christlicher Sicht zumindest plausibel sein könnte, meinen Standpunkt nachzuvollziehen.

    Ich zitiere nochmal:

    „Mache ich die Umwelt zu meinem Gott oder ist Gott mein Gott? Ist die Welt um mich herum ein Heiligtum, das ich anbeten soll? Oder ist sie ein tolles Geschenk, aber eben nur Schöpfung – nicht Schöpfer?! … Als Christ weiß ich: Die Erde ist erneuerbar und Gott hat angesagt, dass er eine neue Erde baut …  Das bedeutet für mich nicht, dass mein Umgang mit der Welt egal ist – sie gehört ALLEN Menschen und Umweltschutz ist auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit.
    ABER: Diese Welt ist nicht mein Gott. – Gott ist Gott!
    Keith Green sagte mal: Gott schuf diese Welt an 6 Tagen. Als Jesus in den Himmel auffuhr, sagte er, ich gehe zu meinem Vater, um eine neue Bleibe zu schaffen. Das ist nun über 2000 Jahre her … Leute – wir leben in einem Mülleimer!!!     
    Wieviel geiler wird diese neue Welt einmal sein?“

    Dieser kleine Textausschnitt verweist auf ein m.E. grundlegendes Missverständnis, mit dem wir hier großwerden.

    Na klar ist die Erde heilig – also im Sinne von „sacred“, nicht „holy“ –, was denn sonst?
    Und warum ist das so?
    Einmal deshalb, weil es sowieso nichts gibt, das nicht heilig wäre.
    Karsten und Mandy, Ihr seid, wie alle anderen Wesen auch, die sich mit uns hier befinden, also unter anderem auch ich und alle übrigen Menschen, in einem rein physischen Sinn buchstäblich selbst diese Erde. Sie ist nichts, was „da draußen“ getrennt von Euch oder mir oder sonstwem vor sich hin existieren würde:

    Unser Lebensmittel Nummer eins, das wir unbedingt brauchen, ist Luft – am besten sauber, natürlich. Wir atmen sie ein, verstoffwechseln den Sauerstoff und atmen Kohlenstoffdioxid wieder ab. Was macht der Sauerstoff in unserem Körper und unseren Zellen? Und woher kommt diese im Idealfall saubere Luft?
    Wir sind räumlich an der Erde „festgebunden“; die Physik nennt das „Schwerkraft“.
    Wir sind Teil einer langen Nahrungskette, wobei wir verschiedenste für uns existentiell notwendige Bausteine aufnehmen, umwandeln und wieder ausscheiden, die praktisch alle ausnahmslos woher kommen und wohin wieder gehen? Woraus bestehen denn unsere Knochen, unser Fleisch, unser Blut, unsere Zellen etc.?
    In einem wirklich sehr, sehr materiellen Sinn atmen wir durch die Erde, wird unser Leben durch ihre Rhythmen organisiert, essen und trinken wir Erde – nein, damit meine ich nicht „Ackerboden“ –, scheiden wir Erde aus. Wir bzw. unsere Körper selbst bestehen geradezu „aus Erde“.
    Diese Skizze wird, soweit mir bekannt, auch von allen Erkenntnissen, die wir durch unsere hiesigen wissenschaftlichen Untersuchungen in Form von Physik, Chemie, Biologie, Medizin etc. gewonnen haben, gestützt.
    (In diesem Bild spielt auch noch Sonnenenergie eine nicht ganz unwesentliche Rolle, aber den Aspekt lasse ich der Einfachheit halber mal weg.)

    Könnt Ihr vielleicht verstehen, weshalb mir eine Bezeichnung wie „nur Schöpfung“ in diesem Sinne abwertend vorkommt?

    In dieser Sicht kann die Erde uns Menschen nicht gehören. Allenfalls können wir Menschen der Erde „gehören“. Und Umweltschutz ist in einem wörtlichen Sinn nicht „bloß“ Umweltschutz der sozialen Gerechtigkeit wegen, sondern ebenso Selbstschutz – auch, wenn uns das gesamtgesellschaftlich alles andere als offensichtlich zu sein scheint: Denn wir selbst brauchen reine Luft, sauberes Wasser, gesunde Nahrung und stabile Umweltbedingungen, um leben zu können, was uns alles von der Erde frei Haus geliefert wird, worin wir aber inzwischen so stark hineingepfuscht haben, dass wir als Spezies auch unsere eigene Existenz gefährden, ganz zu schweigen von den abertausenden Arten, die wir schon vom Planeten gefegt und auch damit schon so schwerwiegend in die Biosphäre eingegriffen haben, dass wir nicht im Entferntesten abschätzen können, welche Folgen das noch haben wird.

    Nun dürft Ihr von mir aus ja gerne glauben, was Ihr wollt. Auch, dass es eine Ersatzerde geben wird, die Gott zu basteln versprochen hat und die noch viel toller als diese hier sein wird. Aber könnt Ihr verstehen, dass es zwischen diesem optimistischen Bild und der von mir gezeichneten Darstellung ein Missverhältnis gibt, das ich nicht auflösen kann? Für mich gibt es keine „zweite Erde in petto“. Und ich wüsste vermutlich selbst heute, wäre ich noch gläubig, nicht mehr, wie ich diesen Widerspruch akzeptieren könnte.

    Viele Grüße

    *ping*

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