„Wer ist wohl der Größte in Gottes Welt?“

Diese Frage fällt plötzlich, als die Leute von Jesus gerade wild am Diskutieren sind.

Dann wird es ruhig und Jesus haut den Knaller raus:

"Ich versichere euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nie ins Himmelreich kommen."

Matthäus 18, 3 NLB

Was ist los? Ein Kind?! – Riiischtisch! Ein Kind! 


Jesus benutzt hier das Wort "paidion" (davon leitet sich heute das Wort "Pädagogik" ab) – gemeint ist damit ein Kleinkind im Alter von 3 – 6 Jahren.

In diesem Alter lernen Kinder sehr schnell dazu und wollen die Welt erobern. Allerdings brauchen sie dazu jede Menge Hilfe, Erziehung und Förderung. Denn es gibt noch so viele Dinge, die sie nicht können, die sie nicht wissen und nicht beachten. 
Verlangt auch keiner von ihnen. Denn sie sind ja noch klein und dürfen schwach sein. Von einem Kind in diesem Alter, erwartet man nicht, dass es bereits den vollen Überblick hat und genügend eigene Stärke besitzt.


Auf die Möchte-Gern-Besserwisser und die Ich-bin-schon-so-weise-und-erwachsen-Typen hat Gott
keinen Bock! 


Darauf weist er auch mehrmals in der Bibel hin. Wer in Gottes Reich will, der soll kleiner werden, die enge Pforte, der schmale Weg, das berühmte Nadelöhr … nicht so aufplustern, sondern bescheiden bleiben!

Irgendwie geht uns Menschen das aber gegen den Strich, viel lieber wollen wir die Coolsten und Größten sein! Deswegen sagt Jesus immer wieder, wir müssen umdenken / umkehren / wegkommen vom falschen Weg der Autonomie.

Erst wenn wir das kapiert haben und auch leben wie Kinder, dann sind wir bei dem angelangt, was Jesus unter echter Nachfolge versteht.


Lesetipps: 


Kinder rufen nach ihren Eltern, wenn sie sich einsam fühlen, sie übermüdet sind, ihnen langweilig ist, sie Hilfe brauchen, wenn sie Angst haben, Trost suchen oder auch wenn sie hungrig und durstig sind. Oder einfach nur so … ! :-)


Aber, was genau hat ein Kind für Eigenschaften, dass es Jesus so wichtig ist, dass wir werden wie ein Kind? 

1. Kinder vertrauen.

Kinder brauchen Liebe zum Leben. Ohne Liebe würden sie eingehen, wie eine Blume ohne Wasser. Wenn ein Kind in einer liebevollen Umgebung aufwächst, dann entwickelt es ein gesundes Ur-Vertrauen. Dieses Ur-Vertrauen ist enorm wichtig für die Entwicklung und das weitere Leben.

 

2. Kinder brauchen Hilfe und Schutz.

Kleine Kinder sind schwach, hilflos und schutzbedürftig. Sie brauchen Mama und Papa und andere Menschen, die sie schützen, ernähren, ihnen Leben vorleben und die ihnen helfen, eigenständige Menschen zu werden, die Entscheidungen treffen können.

 

3. Kinder wachsen.

An Kindern sieht man, was Wachstum bedeutet. "Mensch, Du bist aber groß geworden!", sagt das Tantchen dann schon mal, wenn sie das Kind länger nicht gesehen hat. Kinder wachsen immerzu! Kaum hat man ihnen neue Schuhe gekauft, sind sie aus ihnen schon wieder rausgewachsen. Kinder wachsen nicht nur körperlich, sondern auch mental und seelisch. Manchmal in kleinen Schritten und dann wieder in größeren Schüben.

 

4. Kinder dürfen lernen.

Kindsein bedeutet Lernen. Nur wenige Dinge sind angeboren, alles andere muss ausprobiert, eingeübt, trainiert und entwickelt werden. Essen, trinken, sprechen, bewegen oder auch mitempfinden, Umgang mit Emotionen, logisches Denken, rechnen, schreiben und auch streiten, versöhnen, Freundschaften schließen, miteinander teilen … all das gehört zur Entwicklung.

Kein Kind kann das gleich alles perfekt. Keine Mutter wird von ihrem Kinder verlangen, dass es einwandfrei isst und die Tomatensoße nur da landet, wo sie hingehört – ja, wäre schön, aber wäre auch total unnormal. Ein Kind lernt, probiert es immer und immer wieder und irgendwann ist nicht mehr der ganze Kopf voller Tomatensoße, sondern nur noch das Gesicht :-)

 

5. Kinder spielen das Leben.

Die Hauptbeschäftigung von Kindern ist das Spielen – das sollte sie zumindest sein. Kinder machen aus allem ein Spiel und lernen so das Leben. Sie haben meist eine blühende Fantasie und setzen auch Verhaltensweisen von Mama und Papa im Spiel um. Beim Spielen verarbeiten Kinder ihre Erlebnisse. Wenn Kinder spielen, lassen sie sich nicht so schnell ablenken und sind voll dabei!

 

Wenn Jesus uns auffordert, wie Kinder zu glauben – dann sollen wir dieses unbeschwerte Lebensgefühl übernehmen  mit dem Wissen:

"Mein Papa, der ist für mich da und kümmert sich um alles!"

Jesus ist nicht scharf drauf, dass Du mit Deiner eigenen Stärke rumprollst … nein, er will vielmehr, dass Du Dir von ihm helfen lässt.

Kinder brauchen einen Vater! Kinder brauchen Papas Hilfe, Schutz und Versorgung!

 

Auch wenn sich Kinder manchmal so benehmen. 😉 Sei kein Trotzkopf, sondern ein Mensch, der Gott mit kindlichen Augen sieht! 

 

Das find ich, ist eine gute Mission fürs neue Jahr! Alles Liebe für 2014!

 

Deine Mandy

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 31. Dezember 2013 veröffentlicht.

8 Gedanken zu „„Wer ist wohl der Größte in Gottes Welt?“

  1. Olaf

    Das stört und ist typisch Menschliches Denken:

    Auf die Möchte-Gern-Besserwisser und die Ich-bin-schon-so-weise-und-erwachsen-Typen hat Gott
    keinen Bock!

    Eins ist klar, dass Gott ein liebender Vater ist, der über Gut und Böse seine Sonne scheinen und es regnen lässt. Gott ist aber auch kein oller Taddergreis mit langem Rauschebart, den wir mal so veralbern können. Gott hält aber auch seinen langen Zeigefinger ncht nach oben als Drohgebärde und kehrt uns nicht den Rücken zu. Vielmehr tut es ihm weh, wenn Menschen so tun, als gäbe es ihn nicht und leben nach unseren eigenen Gusto.
    Das ganze lässt sich mehr umschreiben, dass wir Menschen Gott viel nötiger brauchen mit dem Wort, was Jesus uns gesagt hatte:
    Die Starken bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken. (Joh. 9,12)
    Weiter heißt es in Vers 13:
    Geht aber hin und lernt, was das heißt (Hosea 6,6): »Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer.« Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten.
    Die Frage, wer denn der Größere sei löste unter den Jüngern einen Streit aus.
    Jesus zeigte dabei auf die Kinder und meinte:

    „Wer nun sich selbst erniedrigt wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich. Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf. (Matth. 18,4+5)“

    Auf der anderen Seite macht es mich nachdenklich, dass Jesus seinen Jüngern die Frage stellt, was die Leute von Jesus denken. In Luk. 9,19-20 lese ich folgend Sätze, wo mir die Kinnlade runterklappt:

    „Und es begab sich, als Jesus allein war und betete und nur seine Jünger bei ihm waren, da fragte er sie und sprach: Wer, sagen die Leute, dass ich sei?
    Sie antworteten und sprachen: Sie sagen, du seist Johannes der Täufer; einige aber, du seist Elia; andere aber, es sei einer der alten Propheten auferstanden.
    Er aber sprach zu ihnen: Wer, sagt ihr aber, dass ich sei? Da antwortete Petrus und sprach: Du bist der Christus Gottes“

    Nicht dass Jesus es nötig hätte sich selbst eine Bestätigung abzuholen, um sich sich dabei auf die Schulter zu klopfen. Jesus stellte seinen Jüngern die Frage mit einem Fingerzeig auf die Verheißungen, die im Wort Gottes zu lesen sind. Ich finde die Art und Weise, wie Jesus seinen Jüngern die Augen öffnet sehr wohltuend.

    Also: Gott und auch Jesus haben sehr wohl ein Interesse an uns „Möchte-Gern-Besserwisser“ und „Ich-Bin-Schon-So-Erwachsen-Typen“.

    Vielen Dank Mandy für Deinen Gedankenanstoß, der mich dazu brachte die Zeilen niederzuschreiben und darüber selbst nachzudenken.

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    1. Mandy Artikelautor

      Sehr gut geschrieben Olaf. Mit dem kein Bock auf so Typen ist tatsächlich etwas verschoben / blöd ausgedrückt. Im Zusammenhang gelesen und mir Deinen Sätzen ergänzt, wird was Gutes draus. ;-) Grüße

      Antworten
  2. Peter

    Ich will mal nix zum Thema beitragen – ist eh schon gut genug beschrieben  :-)

    Einen guten Rutsch in ein glückliches, gesegnetes, gesundes und erfogreiches neues Jahr 2014 wünsche ich hier einfach mal Dir, Mandy, Deinem Schatz und all denen, die Dir das ganze Jahr über hilfreich zur Sete stehen!

    Auch allen "Mitlesern" und "Mit-Fans" Deiner guten und wichtigen Webseite wünsche ich hier alles erdenklich Gute im neuen Jahr!

    Möge allen Gottes Hilfe zuteil werden wo immer sie benötigt wird.

    Auch nicht vergessen möchte ich alle, die weltweit Leid – wie immer auch geartet – ertragen müssen. Auch für sie soll Gottes Segen da sein und ihre Not lindern!

    Einen guten Rutsch an alle  :-)

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  3. Ingrid

    Liebe Grüße an alle mit meinem Gebet zum Jahreswechsel:

     

    "Und wieder ist ein Jahr vergangen – es war geschenkte Zeit aus Deiner Hand.

    Wir wollen nicht um uns're Zukunft bangen und mutig geh'n in unbekanntes Land.

     

    Du bist der Anfang und das Ende aller Zeiten – Du unser Herr und Gott von Ewigkeit –

    willst uns durch Deine Güte leiten, denn Deine Kraft und Hilfe sind für uns bereit.

     

    So wollen wir Dir ganz vertrauen für dieses neue Jahr, das vor uns liegt.

    Wir woll'n auf Deine Treue bauen – weil Du es bist, der uns unendlich liebt!

     

    Wir danken Dir für die vergang'nen Zeiten – für Schweres, Leichtes – Freud' und Leid –

    und bitten Dich, Du wollst uns leiten von heute bis in Ewigkeit!"

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  4. Jens B aus C

    Liebe Mandy, liebe Leser,

    ich grüße euch mit der Jahreslosung: Gott nah zu sein ist mein Glück.

    Das passt gut zum Kind sein dürfen. Wir als Gotteskinder dürfen Gott nahe sein, und das ist unser ganzen Glück. Erlöst, frei, zufrieden, geliebt und das unendlich, was für ein Glück haben wir doch :-) In diesem Sinne ein gesegnetes neues Jahr, SG Jens

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