Die Bibel, ein Lebensmittel?!

Ich habe mal eine wahre Geschichte gelesen, die ich sehr beeindruckend fand. 

Es vor etwa 60 Jahren in der ehemaligen Sowjetunion – zur Zeit des Kommunismus – als Bibeln streng verboten waren. 
 

Wenn man bei irgendwem eine Bibel fand, wurde nicht lange rumdiskutiert, sondern die Menschen wurden in den Knast gesteckt oder kamen in ein Straflager.

Es gab Bauern, die ihre Bibel gut verpackten und dann im Misthaufen versteckten. Nur wenn sie sich sicher fühlten, gruben sie die Bibel aus. 

Unvorstellbar für unsereins heutzutage im freien Deutschland. 

 

Irgendwo in einem russischen Dorf hat sich dann mal folgendes zugetragen:

Eine Bauernfamilie ist in ihrer Küche versammelt – ein Brot soll gebacken werden. Die Mutter knetet den Brotteig, während der Vater den großen alten Backofen anheizt. Vorm Kamin sitzen die Kinder bei der Babuschka, der Großmutter, die ihnen aus der Bibel vorliest.

Da kommt plötzlich der Nachbarsjunge ganz aufgeregt und außer Atem angerannt: 

„Zwei fremde Männer sind ins Dorf gekommen!“, ruft er. „Wahrscheinlich Kontrolleure von der Geheimpolizei. Sie gehen von Haus zu Haus und suchen nach Bibeln, sie haben schon ein paar Leute verhaftet“.


Alle bis auf die Großmutter springen erschrocken auf und suchen schnell nach einem Versteck für die große Bibel. Wohin bloß damit?? Selbst der Misthaufen vor dem Haus kommt nicht mehr in Frage – keine Zeit noch rauszurennen. Wenn die Kontrolleure die Bibel entdecken, dann werden sie Vater und Mutter verhaften!
 

Die Großmutter aber bleibt cool! Sie steht auf und geht mit der Bibel zum Küchentisch mit dem Brotteig. Sie wickelt die Bibel schnell in eine Zeitung und packt sie dann in den Teig rein. Als Nächstes schiebt sie den Laib Brot mit einem Schieber in den Backofen und setzt sich ganz gelassen wieder hin.


Da klopft es auch schon laut an der Tür!

 Zwei Kontrolleure kommen rein, schauen sich mit strengen Blicken um und durchsuchen jeden Winkel.

"Habt ihr eine Bibel im Haus?", fragen sie. Keine Antwort, nur Schweigen.

Nachdem die Polizisten nichts gefunden haben, gehen sie wieder. 

 

Am nächsten Morgen duftet es im ganzen Haus nach frischgebackenem Brot. Die ganze Familie sitzt am Frühstückstisch. Da nimmt die Großmutter das Brot und schneidet es auseinander. Unbeschädigt, nur ein bisschen warm geworden, liegt die Bibel vor ihnen. 

"Der Mensch lebt nicht allein von Brot, sondern von allem, was Gott ihm zusagt!"

Matthäus 4, 4 HFA

 

Brot ist ein Lebensmittel und für diese Familie war auch die Bibel ein Lebensmittel!


Es ist doch faszinierend, wie wertvoll dieses Buch für manche Menschen zu sein scheint – die haben richtig geschwitzt, als da die Polizei auf der Matte stand. Sie hatten Angst, dass sie dafür hart bestraft werden eine Bibel zu besitzen. Dennoch nahmen sie diese Angst in Kauf ….

Und es ist nicht nur diese eine Familie vor vielen Jahren, es sind heute laut Schätzungen von "Open Doors" 100 Millionen Menschen in über 50 Ländern auf der Welt, die für ihren Glauben verfolgt werden! 

Als ich mit Gott, Bibel, Glaube, dem ganzen Kram noch nichts am Hut hatte, da hat mich das immer stutzig gemacht!

Wieso machen die so einen Aufriss wegen einem Buch?? Hallo??? 


Heute weiß ich was dahinter steht. Ich habe Gott erlebt, würde nie mehr leugnen, dass es ihn gibt. Es ist nicht nur ein Buch mit bedruckten Seiten, es steckt für mich sehr viel Wahrheit drin – es ist ein Entdeckerbuch, was eine ganze Menge Potenzial in sich hat! Unglaublich …

Ich bin sehr dankbar, dass ich mehrere dieser Bibeln in meinem Regal stehen habe und sie nicht verstecken muss. Sogar auf dem Handy kann ich jederzeit in der Bibel blättern – was für ein Leben?! Für Millionen Menschen undenkbar … dafür bin ich sehr dankbar, gerade wenn ich solche Geschichten wie die mit dieser Familie lese!

 

Denk mal drüber nach!

 

Grüßle und fetten Segen!
Deine Mandy



 

PS: Ich habe im Internet etwas rumgelesen. Es gibt einige Leute, die tatsächlich ausprobiert haben, eine Bibel im Brot zu backen – es funktioniert!
 

Eine Anleitung: 

"Man nehme ca. 600 gr. Mehl, tue es in eine Schüssel und drücke eine kleine Mulde ein. An den Rand des Mehl wird jeweils 1 EL Salz und Zucker gestreut. Dann in etwas warmen Wasser und Milch den Hefewürfel zerbröseln und die Hefe verrühren. In die Mulde geben und alles kräftig durchkneten (ggf. noch was Wasser hinzu, falls zu wenig). An einem warmen Ort oder bei 50 Grad im Backofen gehen lassen (ca. 30 min.). Dann noch einmal durchkneten. Eine möglichst ältere Bibel (vielleicht vom Flohmarkt, ca. DIN A5 Format ) mit Backpapier umwickeln und mit Bindfaden zu einem Päckchen schnüren. Den Teig breit walzen und um die Bibel schlagen und an den Rändern den Teig möglichst zusammendrücken. Ein Eigelb schlagen und mit einem Pinsel das Brot einpinseln, damit es später glänzend aussieht. Bei 200 Grad ca. 45 Min. backen."

Quelle: Keis-junger-Familien Forum

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 24. Oktober 2013 veröffentlicht.

16 Gedanken zu „Die Bibel, ein Lebensmittel?!

  1. Henning

    Das erinnert mich an das Buch „Mit dem Neuen Testament durch Sibirien“ von Fritz (?) Wunderlich.

    Seeehr lesenswert !!!

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  2. Jessi

    Leider habe ich erst vor kurzem eine Geschichte von einem Christ im Norden Afrikas gehört. Der verprügelt und verhaftet wurde, weil er eine Bibel mit sich führte! Und ich dachte immer wir leben in einer aufgeklärten und zivilisierten Welt!

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  3. Bettina

    Das habe ich selbst erlebt; in den 90ziger Jahren haben wir Hilfstransporte in die Nähe von Tschernobyl gebracht. Außer Lebensmitteln, Kleidung brachten wir auch Bibeln für Kinder und Erwachsene. In einem kleinem Dorf standen einige Babuschkas in der Reihe, aber sie wollten keine Lebensmittel, keine Kleidung, nichts nur Bibeln für sich und ihre Enkel. Sie bekamen sie die Bibeln und Lebensmittel.

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  4. Nicole

    wir sollten es viel mehr schätzen, dass wir diese Freiheit haben. Es beeindruckt mich immer wieder,wie viele Christen so viel Verfolgung auf sich nehmen. Sie alle brauchen unsere Gebete!

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  5. Manuela

    Leider nehmen wir was uns so selbstverständlich ist als viel zu selbstverständlich hin und vergessen dabei, daß es für manch einen anderen Menschen überhaupt nicht selbstverständlich ist. Meine Selbstverständlichkeit ist nicht gleichzeitig die eines anderen, das sollten wir nicht vergessen, egal was es betrifft!

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  6. Mercedes

    wie lange wir hier noch in freiheit leben dürfen, weiß nur GOTT …doch diese freiheit sollten wir dankbar ausleben und GOTTES liebe weitergeben…..

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  7. Amisajo

    Es gibt zwei sehr intressante Geschichten von Dr.R.H.Schuller (Hour of Power). Als die Sowjetunion noch geschlossen war, reiste er mehrere male unter grösster Gefahr ins Land um Bibeln zu schmuggeln und den Russen das Evangelium zu bringen. Einmal wurde er dabei entdeckt und mitten in der nacht in todesangst aus dem Hotelzimmer geholt und bei Nacht und Nebel ausser Landes "verfrachtet". Einige Jahre später als er wieder dort war, ging er aus reiner Neugier in ein sogenanntes Museum des Atheismus. Er wurde von einer Fremdenführerin begleitet unter falschem Namen. Wie er so i Museum herumging entdeckte er plötzlich ein Bild von sich mit der Beschreibung "Staatsfeind". Er traute sich aum noch atmen als die Dame zuerst das Bild und dann ihn betrachtete…
    Viele Jahre später, war er dann der allererste Mensch, dem es erlaubt wurde in diesem noch kommunistischen Land unzensiert im öffentlichen Fernsehen über Gott zu sprechen. Wunder geschehen – Veränderungen passieren. 

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  8. Philipp Kohli

    Liebe Mandy,

    gestern Abend war ich auf der Suche nach einer Geschichte, die ich den Kindern in unserer Gemeinde zum Sonntag der verfolgten Kirche vorlesen könnte. Zum Glück schaute ich vorher kurz auf deinem Blog vorbei und siehe da: Genau die Geschichte die ich brauchte! Merci vielmals!!

    Ich wurde dann gleich ein bisschen kreativ und habe Bilder dazu gemalt. Hier der Link zu meiner Variante der Geschichte http://efgbern.ch/2013/10/25/sonntag-der-verfolgten-kirche/

    Und noch eine Frage: Weisst du noch wo du diese Geschichte gelesen hast, bzw. wo sie passiert ist?

    be blessed!

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  9. Claudi

    Super, wie Colin diese Geschichte vorliest! Ich wurde nur stutzig, als die Kontrolleure fragten: „Habt ihr Brot im Haus?“. Die suchten doch nach einer Bibel! Aber das Wort Gottes ist für uns ja auch Nahrung (Brot), insofern ist’s doch stimmig.

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  10. Isabell

    Coole Geschichte!! Ich komme aus Somalia und weis es zu schätzen , dass ich in Deutschland , meinen Glauben frei leben darf . Meine Familie , in Somalia , hat laut deren recht die erlaubniss mich zu töten.Ich bin dankbar hier leben zu dürfen.Eine Bibel zz besitzen ist dort ein Todesurteil

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  11. Claudia

    Das ist dann wohl das gesunde „Essener Brot“, das es zu Zeiten des AT’s bereits gab. Da ist kein denaturiert hochgezüchteter Weizen drin und man tut seiner Gesundheit was Gutes :-)

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