Tandem fahren mit Jesus

Es gibt da ne relativ bekannte Stelle in der Bibel, die da lautet:

"Nehmt mein Joch auf euch. Ich will euch lehren, denn ich bin demütig und freundlich, und eure Seele wird bei mir zur Ruhe kommen. Denn mein Joch passt euch genau, und die Last, die ich euch auflege, ist leicht.«"
 
Das Ding ist, dass wohl kaum ein junger, frischer Mensch von heute genau weiß, was ein Joch ist. Außer, er hat vielleicht auf dem Bauernhof mal gut aufgepasst oder wohnt irgendwo in den Bergen oder … 
 
Ein Joch ist ein Zuggeschirr, mit dem zwei Ochsen oder andere Zugtiere vor einen Karren oder ne Kutsche gespannt werden. Zwei Tiere sind unter diesem Jochbogen zusammengespannt und ziehen dadurch gemeinsam an der Karre, die hinten dran hängt. Wäre es nur ein Tier, dann hätte es die doppelte Last zu ziehen.

Wichtig ist, dass die Beiden zusammen arbeiten und gemeinsam im gleichen Tempo vorwärts gehen. Wenn einer schneller geht, als der andere oder stehen bleibt, oder noch blöder, wenn sie sich gegenseitig treten und beißen, dann gibt's Chaos oder Stillstand. … bis einer heult! 
 
Auch das Gestänge von diesem Joch muss passen und darf nicht scheuern oder irgendwie behindern.
 

Jesus sagt in dieser Bibelstelle: "Nehmt mein Joch auf euch." (Vers 29)
 
Das Leben sollst Du so angehen, als wenn ein Joch auf Deinen Nacken und Deine Schultern gelegt wird und der Zweite im Bunde ist kein geringer als Jesus selbst!
 
Er ist der, der neben Dir geht und es mit Dir aushält! Und nicht nur das – er ist auch der, der mit Dir trägt! Er will Dir die Arbeit – die Last – erleichtern. Er nimmt Dir nicht alles ab, aber er will den Weg mit Dir gemeinsam gehen = Teamwork!
 
 
Ähnlich wie beim Tandem fahren, das gibt es leider viel zu selten. Aber ab und zu, da seh ich eins und dann denk ich an dieses Joch. Wenn einer von den Beiden nicht mit in die Pedale tritt, dann wird das nix … es ist möglich die Kraft etwas zu reduzieren, aber bewegen muss man sich – sonst Stillstand. Bis einer vom Rad fällt und heult.  
 
 
Dieses: "Es ist mein Joch." verstehe ich so, als wenn Jesus sagt: "Es ist mein Tandem – ich entscheide wo wir gemeinsam hinfahren! Klar, Du kannst Vorschläge bringen, aber bei manchen … da ziehe ich nicht mit."
 

Manchmal sollte man sich fragen, ob man sich selbst (Lebens-)Lasten draufpackt, die gar nicht für einen bestimmt sind. Wo man merkt, dass alles wird viel zu schwer und man kriegt nix mehr bewegt. Das kann so ein Moment sein, wo Jesus aussteigt und sagt: "Nein, dass ist nicht der richtige Weg!" 
 
Um das rauszufinden hilft nur in Kontakt mit Jesus zu bleiben, mit ihm zu sprechen und immer wieder mal rückzufragen, ob die Richtung stimmt. 
 
 
 
Ich wünsch Dir, dass sie stimmt – denn  " … die Last, die ich euch auflege, ist leicht." 
 
Ja, fühlt sich manchmal nicht so an – aber wer weiß, wie schwer die Last ohne Jesus wäre. 
 
 
Alles Liebe und fetten Segen!

Deine Mandy

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 18. Oktober 2013 veröffentlicht.

9 Gedanken zu „Tandem fahren mit Jesus

  1. Nina

    Frau Punk, ich bin mal wieder von den Socken. Danke. 

    Du solltest das mit der Bibelübersetzung tatsächlich in Betracht ziehen 😉

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  2. Henning

    Man stelle sich zwei Ochsen am selben Joch vor…sagt der eine zu dem anderen…du trägst nicht diesselbe Last !! Doch..natürlich trag ich diesselbe Last, das siehst du doch…nein trägst du nicht !! Ich bin doch neben dir…das siehst du doch !! Trotzdem trägst du nicht diesselbe Last..wieder der andere…hast du Wahrnehmungsstörungen ??? Du siehst mich doch !!! Schade…wenn Geschwister so gemeinsam ihren Weg gehen !! Ganz anders ist da Jesus !! Er freut sich wenn er uns helfen darf und seine Last ist leicht wenn er uns tragen hilft !
    Jesus hat uns auch nicht versprochen, dass wir hier nur immer Easy Livin haben, aber er ist bei allen Lasten dabei, auch wenn wir uns von unseren Brüdern und Schwestern manchmal ganz verlassen fühlen. Er ist immer da und hilft immer tragen und irgendwann ist auch Pause angesagt und die Lastenstrecke ist zu Ende. Dann bekommen die Ochsen das Joch abgemacht, werden in den Stall geführt…bekommen Futter und Wasser…sind nicht mehr dem Wetter ausgesetzt und dürfen sich ausruhen 😉 Gott versorgt uns immer wieder mit allem und das ist sehr sehr tröstlich zu wissen !

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  3. Tine

    Das Joch war mir immer ein sehr fremdes Bild…. Tandem passt perfekt…und manche andere Aussage auch, Danke Mandy! Gott segne dich und Euch und uns!

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  4. Erika Hutter

    danke, liebe mandy , für diese obige anschauliche Karrikatur !  … so kann Matth. 11, 28 -30 mal spielerisch den enkeln u. kindern erklärt werden . LG erika

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  5. Heike

    Mir gefällt sehr gut die Übersetzung der englischen "Message"-Bible zu dieser Textstelle: Da sagt Jesus:

    „Bist du müde, überanstrengt, überlastet von der Religion, komm zu mir, komm mit mir weg und dein Leben wird wiederhergestellt. Ich möchte dir zeigen, wie du wirklich zur Ruhe kommst: Geh mit mir, arbeite mit mir und sieh, wie ich es tue, lerne die ungezwungenen Rhythmen der Gnade. Ich werde nichts Schweres oder etwas, was nicht passt auf dich legen. Bleibe in Gemeinschaft mit mir und du wirst lernen, frei und leicht zu leben.“

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  6. Dorfpastor

    Gut getroffen, Mandy!  Die Betonung liegt hier ja auf JESU Joch, MEIN Joch, MEINE Last. Das beinhaltet für mich auch, ein anderes Joch ablegen. 
    Wenn man über diesen Bibeltext nachdenkt und er in unser persönliches Leben hineinsprechen soll, darf ich mich derzeit auch fragen, wo ich Lasten habe, wo drückt mich etwas, und könnte es sein, dass ich diese Last überhaupt nicht tragen muss oder dass sie Jesus schon trägt? Was für ein Evangelium erlebe ich, ein befreiendes, wenn auch nicht immer eins, wo alles läuft wie geschmiert und mit links zu bewältigen ist? Eben: mittreten bleibt, auch am Berg! 😉

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  7. Amanda

    Hi Mandy,

    ich frage mich bei dieser Stelle immer wie das ganze denn praktisch funktioniert…wie nehme ich Sein Joch auf mich, wie komme ich zur Ruhe? Ich finde das total schwer…

    Danke und viele liebe Grüße,

    Amanda

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