Warum ich das Wörtchen „religiös“ nicht mag …

"Meeensch, Du bist ja super religiös – toll!"  

"Äh – schluck – hm, also …. ja, ok. Danke!" 


So ähnlich reagierte ich kürzlich auf dieses Kompliment.

Ich wusste, wie die Person es meint, deshalb verzichtete ich auf größere Ausführungen, was ich genau unter religiös sein verstehe. 


Religion ist nicht automatisch etwas Schlechtes. Es kann aber durchaus sehr eklig-religiöse Züge annehmen, deshalb hat dieses Wörtchen einen seltsamen Beigeschmack für mich.

Ich meine religiöse Menschen, die klare Regeln und Gesetze befolgen und tolle Dinge tun, um Gott zu gefallen, doch eine freundschaftliche Beziehung zu Gott fehlt ihnen.


Jesus ist für mich kein Typ, der gestorben ist, um für uns ein Religionsstifter zu ein. Er starb, damit wir durch ihn wieder mit Gott zusammen sind und nicht mehr von ihm getrennt sein müssen.

 

Und er regte sich damals sogar ziemlich auf über irgendwelche religiösen abgedrehten Typen.


Er sagte zu denen:

"Ihr Scheinheiligen!

Sogar von Küchenkräutern wie Minze, Dill und Kümmel gebt ihr Gott den zehnten Teil. Aber die viel wichtigeren Forderungen Gottes nach Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Glauben sind euch gleichgültig.

Doch gerade darum geht es hier: Das Wesentliche tun und das andere nicht unterlassen. 

Ihr aber entfernt jede kleine Mücke aus eurem Essen, doch ganze Kamele schluckt ihr bedenkenlos hinunter. Andere wollt ihr führen und seid doch selber blind! … Ihr poliert eure Becher und Schüsseln außen auf Hochglanz, so wie das Gesetz es erfordert. Doch gefüllt sind sie mit dem, was ihr in eurer maßlosen Gier anderen abgenommen habt. Ihr blinden Verführer, reinigt eure Becher erst einmal von innen, dann werden sie auch außen sauber sein. … 

Ihr seid wie die gepflegten Grabstätten: von außen sauber und geschmückt, aber innen ist alles voll stinkender Verwesung. 

Ihr steht vor den Leuten als solche da, die Gott ehren, aber in Wirklichkeit seid ihr voller Bosheit und Heuchelei."


Matthäus 23, 23 – 28 HFA

Da hat Jesus ordentlich Ramba-Zamba gemacht, denn diese Leute schienen ihm gewaltig gegen den Strich zu gehen! Sie hörten zwar auf Gott und sie machten Gesetze, an die sich andere Leute zu halten hatten, aber sie taten es aus falschen Motiven.

Jesus hat keinen Bock auf fromme Leute, die immer schön brav die Hände falten und tolle Dinger machen, aber bei denen die Herzenseinstellung nicht passt! 

Religiöse Menschen stellen meist ihre eigenen Regeln auf und nutzen diese auch gerne mal als Messlatte. Wer dies und jenes tut und diese und jene Regel befolgt, der ist so und so heilig. Aber das ist ein ganz großer Bullshit!

Heiligkeit entsteht, indem ich eine Freundschaft mit Gott habe, mit ihm spreche und mein Herz von ihm verändern lasse. Indem ich Stück für Stück seine Gnade annehme und lerne, meine Antennen richtig auszurichten, um ihn zu hören.

Für religiöse Menschen gibt es oftmals nur einen korrekten Weg, alles andere ist falsch.

Jesus fühlte mit denen mit, die aufgrund von religiösen Gesetzen Missbrauch erlebten oder die durch religiöse Führer unterdrückt wurden. Er möchte, dass die Menschen geheilt und wiederhergestellt werden, damit sie wissen, dass Gott gut ist, voller Liebe, Gnade, Geduld und das er immer wieder neu bereit ist zu vergeben. 

 

Wenn Gott Dich auffordert, was zu tun, dann gibt er Dir auch die Kraft, das zu schaffen.

"Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben."

 Matthäus 11, 28 HFA

Wenn Du erschöpft bist, keine Power mehr hast und einfach nix mehr geht, dann will er Dich trösten und Dich stärken.

Ich denke ein häufiges Problem ist, dass viele Menschen sich in ihrer Gemeinde so extrem einbringen, dass sie zwar ständig anwesend, aber dennoch geistlich unterernährt sind. Sie wollen 'ne tolle Beziehung zu Gott und doch fühlen sie sich innerlich leer. Irgendwie verwechseln sie das Suchen nach Gott mit der Arbeit für ihn.

Klar, in so einer Gemeinde gibt es ordentlich was zu tun und man will / soll sich ja auch irgendwie einbringen. Aber kein Mensch sollte für alles zuständig fühlen und jeder sollte genau hinhören, welche Aufgabe Gott für ihn bereithält.

 

Ich vermute, dass es eine der größten Blockaden ist, die uns abhält, Gott zu hören, wenn wir versuchen, ihm durch unsere guten Taten näher zu kommen und nicht, indem wir mit ihm sprechen und ihn als unseren himmlischen Papa sehen.

Es mag Leute geben, die jeden Sonntag pünktlich zum Gottesdienst auf der Matte stehen – ihr ganzes Leben lang. Doch Jesus kennen tun sie trotzdem nicht. Das ist ziemlich beängstigend und auch traurig. Das erinnert mich an den Spruch:


"Das Sitzen in der Kirche macht aus Menschen genau so wenig einen Christen wie das Sitzen in einer Garage sie zu einem Auto macht."

 

Interessant auch, was im Matthäus 7, 21 – 23 steht:

»Nicht alle, die zu mir sagen ›Herr, Herr‹, werden in Gottes neue Welt kommen, sondern nur die, die auch tun, was mein Vater im Himmel will. Am Tag des Gerichts werden viele zu mir sagen: ›Herr, Herr! In deinem Namen haben wir prophetische Weisungen verkündet, in deinem Namen haben wir böse Geister ausgetrieben und viele Wunder getan.‹ Und trotzdem werde ich das Urteil sprechen: ›Ich habe euch nie gekannt. Ihr habt versäumt, nach Gottes Willen zu leben; geht mir aus den Augen!‹«

Das ist 'ne harte Nummer, oder?

 

Ich will Religion in erster Linie nicht als etwas Schlechtes hinstellen, sondern dazu ermutigen, seine Herzenseinstellung regelmäßig einem TÜV zu unterziehen!

 

Denk mal drüber nach!

Fetten Segen
Deine Mandy

 

 

© Foto: www.godnews.de

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 26. September 2013 veröffentlicht.

35 Gedanken zu „Warum ich das Wörtchen „religiös“ nicht mag …

  1. Gerhard

    Sehr gut erklärt, was Heiligkeit bedeutet: Nicht mit einem frommen Gesicht oder gefalteten Händen herumlaufen, sondern sich der Liebe des Herrn aussetzen, der uns von innen her verändert, damit wir täglich in der Liebe zu Ihm und zu den Menschen ein Stückchen wachsen. 

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    1. Mandy Artikelautor

      Danke, dass Du das sagst Abi.

      Ich war eigentlich gar nicht so zufrieden damit.

      Ich wusste was ich sagen will, aber fand es schwer das rüber zu bringen. Es geht mir nicht darum Menschen, die an sonstwas für eine Religion glauben schlecht zu machen. Ich finde es unter aller Kanone Leuten zu sagen: "Was Du glaubst ist absoluter Scheiß!" – das gehört sich nicht.

      Jeder Glaube sollte akzeptiert werden, auch wenn man ihn nicht teilen muss. 

      Mandy

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      1. Josef Sefton

        Gottfeindliche Lehren sollten nie akzeptiert werden. David kämpfte tapfer gegen gottfeindliches Denken und wir sollten immer und immer wieder Lügen, in der Kraft Christi, friedlich bekämpfen.

        Antworten
        1. Josef Sefton

          Mandy, Sie hörten nicht auf Gott! Menschen voller Bosheit und Heuchelei hören nicht auf Gott!
          Sogar die Forderungen Gottes nach Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Glauben waren ihnen gleichgültig.

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          1. Königskind

            Und trotzdem sollen wir jeden lieben, denn mit "dem Nächsten" wurden die Nichtchristen nicht ausgeschlossen. Und auch Gott hat z.B. Manasse, der eindeutig immer wieder absichtlich gegen Gott gehandelt hat, immer wieder versucht, zu sich zu holen, und obwohl Manasse immer wieder abgelehnt hat, hat Gott nicht aufgegeben und dann auf Manneses Gebet hin, das nur aufgrund tiefster Not entstanden ist, ihm trotzdem verziehen, ihn geliebt und Manasse ist umgekehrt (nachzulesen in 2. Chronik 33) 

            Ich denke, wir sollten den Menschen vorleben, wie Gott ist, ihnen davon weitergeben, erzählen und auch nicht vertuschen, dass wir ihren Glauben/ihre Lehre nicht für wahr und richtig halten, aber sie nicht dafür verurteilen oder schlecht machen oder sie nicht akzeptieren, denn wenn Gott sie zu sich holt, werden sie ihre Lehren wie Manasse auch verwerfen, und es ist nicht unsere Aufgabe, darüber Gericht zu halten. 

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  2. Sonja S.

    Ich kann es bestätigen: ich wurde durch die Liebe Jesu von innen verändert. Nach einem schweren Zusammenbruch kam ich durch ununterbrochenes Beten zu ihm. Es war meine größte Sehnsucht, "Jesus zu erfahren", wie ich es oft von anderen gehört hatte. Ich bekam auch noch eine Therapie verschrieben, aber alles, was ich dort lernen sollte und wollte, kam durch den Glauben von selbst, und die Therapeutin sagte am Ende der Therapie zu mir: "Ich habe viel von Ihnen gelernt". Ich fühle mich so geliebt, dass ich gar nicht anders kann, als die Menschen mehr und mehr mit Gottes Augen zu sehen. Bin geduldiger, freundlicher, barmherziger, weniger empfindlich, vor allem viel weniger ängstlich und besorgt, was sich auf meine Gesundheit und die Beziehung zu meinen Mitmenschen sehr günstig auswirkt. Ich bezeichne mich auch nicht mit religiös, sage immer: "Ich habe zum Glauben an Jesus gefunden" oder "ich bin sehr gläubig". Ich habe ein gutes und gesundes Selbstbewusstsein bekommen und finde es schade, dass in fast allen Ratgeberbüchern nur psychologische Ratschläge und fernöstliche Heilungsmethoden angepriesen werden. Wo wir doch das Allerschönste haben, wofür wir uns gar nicht anstrengen müssen, sondern nur glauben und vertrauen sollen: Jesus, mit dem wir in inniger Gemeinschaft leben dürfen. Mich jedenfalls hat es in einen besseren Menschen verwandelt. Erst kam der Glaube, dann die guten Taten wie von selbst. 

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    1. Marie

      Hallo Sonja,

       

      danke für´s schreiben deiner Geschichte. Mir geht es gerade nicht sehr gut – ich fühle mich so wert-los und ungewollt – ungeliebt…..wenn ich doch nur einen Zugang zu Gott / jesus finden könnte. Es fällt mir alles so schwer… ;(

       

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      1. Josef Sefton

        Marie, Da bist du sehr ehrlich, Das Wunderbare ist dass die Liebe Jesu kann solche Gefuehle austreiben!

        In seiner Liebe wird man sich wertvoll, gewollt und zutiefst geliebt fühlen.
        Der Satan kommt um zu lügen, zu betrügen und zu klauen.
        Jesus starb am Kreuz, so dass man aus der Versklavung an Satan befreit werden kann.

        Will man Jesus finden und kennenlernen, dann sollte man seine Worte sehr genau studieren. Wer nach dem Herrn hungert und dürstet wird von Gott auf wunderbarer Weise gesegnet. Jesus ist die Tür. Bei Ihm solltest du ehrlich, ehrenvoll und emsig anklopfen.
        Marie, Da bist du sehr ehrlich, Das Wunderbare ist dass die Liebe Jesu kann solche Gefuehle austreiben!

        In seiner Liebe wird man sich wertvoll, gewollt und zutiefst geliebt fühlen.
        Der Satan kommt um zu lügen, zu betrügen und zu klauen.
        Jesus starb am Kreuz, so dass man aus der Versklavung an Satan befreit werden kann.

        Will man Jesus finden und kennenlernen, dann sollte man seine Worte sehr genau studieren. Wer nach dem Herrn hungert und dürstet wird von Gott auf wunderbarer Weise gesegnet. Jesus ist die Tür. Bei Ihm solltest du ehrlich, ehrenvoll und emsig anklopfen. Sei geduldig, tapfer und versuche rein vor Gott zu leben, dann geht es bei ihr bestimmt besser!

        Liebe Grüsse

        Josef Sefton

        Antworten
      2. Sonja S.

        Hallo Marie, ich lese jetzt erst deine Zeilen. Vielleicht solltest du dir einmal Rat bei einem Pastor holen, eventuell einen Glaubenskurs machen, einen regelmäßigen Bibelgesprächskreis besuchen, wenn es das in deiner Nähe gibt. Und vielleicht brauchst du auch noch ganz andere Hilfe, ich kenne ja deine Geschichte nicht, und du weißt wahrscheinlich nicht, dass ich schon 70 Jahre alt bin und noch gar nicht lange mit Jesus lebe. Auch ich habe eine lange Leidensgeschichte hinter mir und mehrere Krisen, die mich jedesmal ein Stückchen weitergebracht haben. Alles Liebe, Sonja.

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      3. Silvera

        Liebe Marie!

        Wie ein Hirte ein Lamm in seinem Gewandbausch trägt, so trägt Gott Dich an seinem Herzen. Schau Dich um, alles was Du hast ist durchtränkt von Gottes Liebe. Das Du lebst, das Du jeden morgen aufstehen kannst, zeugt von Gottes Liebe. Er ist bei Dir und er umgibt Dich. Stell Dir vor, das stimmt tatsächlich! Wenn Gott Dich sieht, hat er Tränen von Glück und Rührung in den Augen. Big Daddy ist so stolz auf sein Mädchen. Und sein Herz überströmt von Liebe zu Dir.

        Sei fett gesegnet!

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  3. Sonja S.

    Ich akzeptiere auch jede andere Glaubensrichtung, habe aber oft den Eindruck, dass viele Leute es "schicker und moderner" finden, sich mit fernöstlichen Ideen zu beschäftigen, als mit dem Christentum. Habe ich früher auch, hat aber nicht wirklich geholfen.

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    1. Königskind

      Das stimmt, das merke ich auch, weil das Christentum so altbekannt und langweilig für viele erscheint (vor allem wegen dieser "Religiösität", in der viele Christen zu leben scheinen), da haben diese anderen Ideen viel mehr Reiz und so ein "ooh, aufregend, unerforscht und mysteriös" – da muss Gottes Geist echt wirken.

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  4. Noreen Bär

    Doch, es kommt sehr gut rüber was Du sagen möchtest! Und ich finde, dass gerade diese Religiösität viele Menschen davon abhält eine wirklich enge Beziehung mit Jesus einzugehen. Und mich hat jahrelang Religion regelrecht ferngehalten von Jesus.Ich wusste gar nicht, dass man mit ihm eine persönliche Beziehung haben kann. Das hat Religion mir nie vermittelt, traurig eigentlich…

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  5. Vanille Pfötchen

    Haha … das kenn ich voll gut =D wenn mir jemand -durchaus wohlwollend- sagt: "mann, Du bist ja richtig religiös", muss ich mich echt zusammenreissen, das nicht als Beschimpfung aufzunehmen =D

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  6. Lili

    Früher dachte ich auch es reicht,wenn ich regelmäßig in die Kirche gehe und versuche ein guter Mensch zu sein. Mein Mann hat mir die Augen und mein Herz geöffnet. Jetzt versuche ich eine persönliche Beziehung zu Gott aufzubauen. Oft beneide ich auch diejenigen für die das jetzt schon so selbstverständlich ist .Und dann denke "Hey, ich will auch! Immer öfter mache ich auf dem Weg zur Arbeit das Radio aus und fange an zu beten. Ich vertraue ihm dann meine Kinder an, bitte Gott um Unterstützung bei meiner Arbeit und danke ihm für die vielen tollen Sachen die ich schon erleben durfte.  Manchmal bin ich dann so im Gespäch vertieft, dass ich überrascht bin schon da zu sein. Es gibt mir Kraft für den ganzen Tag und läßt mich mit einem beruhigten Gefühl starten. Es ist toll unendlich geliebt zu werden! 

    Antworten
  7. Doris

    Stimme dir voll zu, liebe Mandy.

    Habe eine knackige Predigt von dem leider kürzlich tödl. verünglückten Prediger Hans Peter Royer zu diesem Thema:

    Antworten
  8. Susanne

    Liebe Mandy,

    du sprichst mir wirklich aus dem Herzen. Musste das in der letzten Zeit in einer "christlichen"(?) fb-Gruppe erleben, dass anderen Menschen das Christsein abgesprochen wird, wenn sie darauf hinweisen, dass Glaube nicht zuerst aus Regeln, sondern aus Liebe besteht. Und danke überhaupt mal wieder für all deine Arbeit! LG SUsanne

    Antworten
  9. Sieghard Knobel

    Hi Mandy,

    "Das Sitzen in der Kirche macht aus Menschen genau so wenig einen Christen wie das Sitzen in einer Garage sie zu einem Auto macht."

    Der ganze Artikel spricht mir vollkommen aus dem Herzen, der Abschluß ist das i-Tüpfelchen. :-)

    Religon und Glaube sind zwei grundverschiedene Dinge.

    lg Sigi

    Antworten
  10. Juliane

    Ja, mir geht es genauso wie dir, Mandy! Für mich ist das auch nie etwas Gutes, als religiös bezeichnet zu werden. Das zeigt mir, dass der Mensch, der das sagt, nicht wirklich weiß, dass wir eine Beziehung zu Gott nötig haben. Ich mag auch das Wort "Kirche" nicht. Ich spreche lieber von "Gemeinde" und davon, dass ich "gläubig" bin. "Religiös" ist man, wenn man gesetzlich ist, wenn man zwar etwas FÜR Gott tun will, aber nicht MIT ihm. Wenn man zwar ÜBER ihn redet, aber nicht MIT ihm. Wenn man zwar von ihm weiß, aber nicht mit ihm vertraut ist, ihn nicht als engsten Freund betrachtet, sondern als etwas, das weit weg ist. Mich fröstelt bei dem Wort "religiös".

    Antworten
  11. Rosa

    Liebe Mandy,
    Du hast etwas auf den Punkt gebracht, worüber ich immer nur mal am Rande ein Unwohlsein verspürte und es nie so richtig benennen konnte – Danke dafür !
    Immer wenn mich jmd. fragt, ob ich religiös sei antworte ich mit : “ ich glaube an Gott “ –
    Du hast ausgesprochen, warum das so ist !
    Ich finde IHN auch eher in der Natur, als in Kirchen ; eher in seinem Wirken, als in den manchmal gelangweilt abgelesenen Worten eines Geistlichen.
    Weiter so !

    Antworten
  12. Rina

    Liebe Mandy,

     

    ich bin immer wieder entsetzt wie es in mancher Kirche Gang und Gebe ist Geld zu bezahlen.

    Es gibt Menschen die sind bettelarm ,brauchen das Geld oder wollen selber bestimmen

    wo sie es hingeben.Meine Meinung ist ,Spenden,bitte,aber aus freien Stücken.

    Nicht den Menschen ein schlechtes Gewissen machen wenn sie es nicht tun o. sie

    wäre ungläubig.Auch dieser strenge Zeigefinger auf Leute die einen anderen Lebensstil

    führen finde ich unter aller Kanone.Gott gab den Menschen einen freien Willen und nicht

    sich von anderen Menschen fremdbestimmen zu lassen.Sog. Päpste die sich gern als

    "Fromm" u. "Heilig" aufspielen und hinter dem Rücken Kinder misshandeln,finde ich nicht mehr

    so "Fromm" wie sie immer tun.Glaube entsteht im Herzen NICHT im Außen.Es ist erschrecken

    in was für einer Form der Glaube verkommen ist indem er durch solche Leute misshandelt wurde.

    Bin so froh dass ich nicht unbedingt zur Kirche gehen muss um an Jesus zu glauben.

    Jesus liebe ist in Jedem.Man muss sie nur zulassen.Finds deshalb toll dass es Menschen wie dich liebe Mandy gibt,die den Leuten zeigen dass es heutzutage möglich ist an Jesus zu glauben und das zu leben.

     

    glg

     

    Rina

     

    Ps.:Danke für das Seelenfutter.Es ist richtig aufbauend <3

     

    Antworten
  13. merinosheep

    Danke, liebe Mandy! Das ist befreiend und einladend.

    Der doofe Zeigefinger, das kann schon mal passieren :( Jedoch, wenn mensch drüber nachdenkt und aufrichtig sein möchte, ist man doch sofort überführt (Balken im Auge; nie gesehn…)

    Das jemand sein Leben umkrempelt, ist GOTTES Sache. Vieles, was wir freiwillig und gern aufgeben, machen wir aus gewonnener Erkenntnis, das es SO (jesusmäßig) eben besser ist. Und das sehen wir erst, wenn GOTT selbst anklopft und zu unserem ♥ spricht. Da bringt der Zeigefinger wenig, höchstens die Umkehrung. Ich denke zB an Äüßerlichkeiten wie Kleidersitten, wie kurz der Rock und wie tief der Ausschnitt sein soll/darf .

    Liebe und Barmherzigkeit und GOTTES große Geduld schaffen das, was der Zeigefinger will und doch  nicht vermag, IHM ähnlicher werden.

    Gruß & Segen

    Antworten
  14. Volker

    Danke für diesen tollen Artikel. Wenn Glaube zum Zwang wird für Gott möglichst viel zu tun wird er zum religiösen Joch das uns nur bedrückt. Wahrer Glaube ist nur möglich wenn wir eine lebendige Beziehung zu Gott haben. Eben so wie mit einem Freund.
    Manchmal ist weniger machen und mehr auf das hören was ER zu sagen hat eben besser.

    Antworten
  15. Angelika

    Klasse Mandy, das war meine Andacht für heute. Du sprichst mir aus dem Herzen. Danke auch für die Chiplieferung. Bin gespannt , was alles passiert. LG Geli

    Antworten
  16. Angelika Hasse

    Liebe Mandy!

    Danke für den Beitrag. Religion kommt vom Menschen her, Glaube von Gott.

    Liebe Grüße aus Bremen

    Angelika

    Antworten
  17. Bine

    Witzig, wie unterschiedlich man solche Dinge wahrnehmen kann. Dass man allein durch das Befolgen von Regeln kein Christ wird, wenn die lebendige Beziehung zu Gott fehlt, stimmt total. Aber gerade deshalb mag ich den Begriff „religiös“ lieber. Dass ich versuche, durch bestimmte Dinge (Gebete, Bibellesen, Gottesdienst usw.) meine Beziehung zu Gott zu vertiefen, dass ich also „religiös“ bin, kann jeder sehen. Ob mir das gelingt, ob ich also eine lebendige Beziehung zu Gott habe, also „gläubig“ oder „fromm“ bin, wissen nur Gott und ich. Wenn andere Menschen für mich die Begriffe "gläubig/fromm" verwenden, kommt mir das immer wie ein Urteil über meinen Glauben vor. Das mag nett gemeint sein, aber ich mag es einfach nicht, wenn man über meinen Glauben urteilt, egal ob positiv oder negativ. „Religiös“ heißt für mich: jemand versucht, Gott nahe zu kommen, „gläubig/fromm“, dass es ihm total toll gelingt, und  das trifft bei mir zumindest nicht immer zu, sondern in manchen Zeiten meines Lebens mehr, in anderen weniger.

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