James C. Whittaker: „Es war als sängen die Engel“

James C. Whittaker gehörte im Zweiten Weltkrieg zur Besatzung einer Boeing B-17 der US-Luftwaffe, der Kapitän war Eddie Rickenbacker, genannt Rick. Insgesamt befanden sich acht Männer an Bord.

Es ist der 20. Oktober 1942, als das Flugzeug von Hawaii abhebt, um etwa 1700 Meilen südwestlich wieder zu landen.

Doch zu dieser planmäßigen Landung kommt es leider nie, denn bereits kurz nach dem Start der Maschine, gibt es ein technisches Problem. Das hat zur Folge, dass ein Navigationsgerät ausfällt und sich die Crew verfliegt… blöderweise geht ihnen dann der Treibstoff aus und sie müssen irgendwo auf dem Südpazifik notlanden. 

Das gelingt ihnen irgendwie, doch sie sind außerhalb jeglichen Funkbereichs und können so keine Hilfe anfordern.

Die Männer retten sich in drei kleine Schlauboote und binden diese aneinander, um sich nicht zu verlieren. Und so schwimmen sie mitten auf dem Pazifik rum, zwischen meterhohen Wellen inmitten von Haien.

Ihr Essensvorrat beinhaltet vier Orangen, nicht gerade ausreichend für acht Männer. Trinkwasser gibt es nur in Form von Regenwasser, wenn es denn mal regnet. Salzwasser aus dem Meer ist bekanntlich eher ungesund. Am Tag brennt ihnen die Sonne auf den Pelz und Nachts ist es eisig kalt. 


Die Männer fangen mal eine Seeschwalbe, dann wieder einige Fische. Die Tiere werden geteilt und roh gegessen.


Einer der Männer, er heißt Johnny Bartek, liest in der Bibel, die er irgendwie noch retten konnte. Erst liest er nur für sich und nach einigen Tagen dann liest er laut vor allen anderen vor und sie beten auch gemeinsam. James Whittaker nimmt zwar daran teil (wo soll er auch hin?), aber an Gott glauben tut er nicht. 

Die Männer erleben immer wieder Wunder. Einmal beten sie ganz konkret um etwas zu Essen und schwupps springen zwei Fische aus dem Meer direkt in eines der Boote. Ein anderes Mal wird ihre Bitte um Wasser erhört und es fängt prompt an zu regnen.  

Da kommt James doch tatsächlich ins Zweifeln, ob es nicht doch einen Gott geben könnte….

 

Nach einigen Tagen sind alle Männer stark geschwächt, am verdursten und sie leiden unter Salzwassergeschwüren.

Am dreizehnten Tag stirbt einer von ihnen: Alex Kaczmarczyk. Er findet sein Grab in den Tiefen des Pazifik. Die anderen haben immer wieder Wahnvorstellungen und werden zunehmend hoffnungsloser.  

Doch der Kapitän Rick versucht die Nerven zu behalten und ermutigt seine Crew sich nicht aufzugeben. Er macht nicht nur "eieieiei", sondern staucht sie auch mal ordentlich zusammen, appelliert an ihre Ehre und fordert sie somit auf ihren Lebenswillen nicht über Bord zu schmeißen. 

James, der erst mit Gott und beten so gar nichts anfangen konnte, fängt an seine Kraft aus Gebeten zu ziehen. 


Er und Rick glauben an das Unmögliche: an ihre Rettung!

 


Am achtzehnten Tag sehen die Männer plötzlich ein Flugzeug am Himmel, doch es gelingt ihnen nicht auf sich aufmerksam zu machen. Von da an tauchen regelmäßig Flugzeuge auf, woraus die Männer schließen, dass es sich um Patrouillenflüge handeln muss.

Die Schiffbrüchigen (oder eher Flugzeugbrüchigen) beschließen ihre Boote zu trennen und in verschiedene Richtungen zu rudern, um die Chance zu erhöhen, entdeckt zu werden.

Am einundzwanzigsten Tag dann erspäht John J. De Angelis, ein Mann, der sich bei James Whittaker im Boot befindet, am Horizont eine Insel. James beginnt wie wild zu rudern. Mit letzter Kraft und voller Angst schreit und fleht er Gott um Hilfe an und er spürt, wie ihm übermenschliche Kräfte zuwachsen.

Wie durch ein Wunder erreicht das Boot die Insel und die drei Männer werden von Eingeborenen gerettet. Zwischenzeitlich werden die anderen von einem Flugzeug entdeckt und aufgenommen, woraufhin Suchflugzeuge gestartet werden, um alle Männer zu bergen.

Nach drei Wochen auf dem Ozean kommen die sieben Überlebenden physisch und psychisch völlig erschöpft, aber lebend in Sicherheit.

 

James C. Whittaker hat seine Geschichte in dem Buch: "Es war als sängen die Engel" aufgeschrieben. Er sagt von sich aus, dass er dort draußen auf dem Ozean Gott gefunden habe. Ich habe dieses Buch gelesen und es hat mich gleichzeitig tief beeindruckt, bewegt und auch überrascht. 

Natürlich kann man jetzt sagen, die Männer haben Dank ihrer eigenen Kraft und glücklicher Zufälle überlebt, aber ich glaube es fällt sehr schwer in dieser Geschichte zu leugnen, dass es da draußen jemanden gibt, der seine Hand über all das hält.

 

Ein wunderbares Buch, was zeigt, dass es in unmöglichen Situationen doch noch Hilfe geben kann. 

 

Gruß und Segen
Deine Mandy
 

 

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 3. Juli 2013 veröffentlicht.

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