Verschenktes Leben

Gestern Nachmittag fand ich auf Facebook mal wieder eines dieser typischen Facebook "Bilder", was eigentlich gar kein Bild ist, sondern lediglich ein farbiger Hintergrund mit einem Text, der lautete:
 

"Wenn Du bereit bist für einen Menschen zu sterben, den Du liebst, dann teile dieses Bild!"


Ich habe dieses "Bild" nicht geteilt:

1) weil ich solche Teilerein für witz- und sinnfrei halte
2) weil ich nicht mit Gewissheit sagen kann, ob ich in einer Extremsituation für jemanden sterben würde

 

Gestern Abend las ich dann etwas und dachte an das Bild, welches ich gesehen hatte, zurück:

 

Am 16. April 2007 beging ein 23-jähriger Student in einer Technischen Hochschule in Virginia einen Amoklauf.


Die Studenten von Professor Liviu Librescu hörten die Schüsse und Schreie vom Seminarraum nebenan.

Daraufhin sorgte der 77-jährige Professor und Überlebende des Holocaust dafür, dass seine Studenten durchs Fenster flohen, während er sich selbst gegen die Tür stemmte, durch die der Amokläufer reinkommen wollte. Während die Studenten fliehen konnten, traf den Professor eine tödliche Kugel durch die Tür.

 

Durch den Einsatz seines Lebens rettete er vielen Studenten das Leben!


Wow! Das find ich stark – dieser Mann ist ein Held!

 

Genau genommen folgt er Jesu Beispiel, der sagte:

"Niemand liebt mehr als einer, der sein Leben für die Freunde hingibt."

 

Johannes 15, 13 HFA


Jesus hat das nicht nur gesagt, sondern auch getan. Er gab sein Leben am Kreuz für jeden einzelnen Menschen auf, damit wir ne endlos gute Zeit mit Gott verbringen können.


Als ich so drüber nachdachte, kam mir der Gedanke, dass eigentlich jeder etwas opfert für Menschen, die er liebt. Das ist vielleicht nicht das biologische Leben, aber vielleicht die Lebensplanung, einen Lebenstraum…

 

Jeder, der Kinder hat, opfert Unmengen seiner Zeit. Manchmal ist das Opfer vielleicht groß, aber oftmals kommt es einem gar nicht als Opfer vor.

Kinder sind ein Geschenk und so wertvoll, dass die Liebe das Opfer bei weitem übersteigt.

Vielleicht muss man manchmal auch etwas Wertvolles opfern, ohne dass man sich das Leben erstmal gar nicht vorstellen kann…

 

Was hast Du schon für jemanden geopfert?

Wurde es anderweitig belohnt und Du bekamst es zurück?

 

Erzähle davon!


Ich wünsche Dir einen tollen Tag!
 

Deine Mandy
Jesus Punk

 

 

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 22. Mai 2013 veröffentlicht.

2 Gedanken zu „Verschenktes Leben

  1. Beate Hill

    Hallo Mandy, möchte dir erst mal ein fettes Kompliment machen und mich bei dir bedanken für das super Seelenfutter! Da ist für mich fast immer was dabei zum Kauen und Verdauen, ein Stückchen Manna, nur für den Tag!!!

    Dein Seelenfutter für heute hat mich direkt angesprochen und zum Nachdenken gebracht.    Gal. 2:20 war nämlich mein Taufvers, 1970.  Ich war damals 27 und gerade von einer "christlichen Karteileiche" durch Jesus persönlich zum lebendigen neuen Menschen umgewandelt worden.

    Dann las ich weiter: Verschenktes Leben – und ja, genau das ist es! Jesus hat sich selber verschenkt, und zwar total. Und wir? Und ich? Welche Opfer bringen wir – aus Liebe? Gedrungen durch die Liebe von Jesus, der durch seinen Geist in uns wohnt? 

    Da ich sechs Kinder geboren habe, versteh ich auch ein wenig von Opfern. Eine Mutter opfert doch bei jeder Geburt ein Stück weit ihr Leben. Zumindest ihren Körper, ihre Figur, ihren Schlaf, ihre Privatheit, ihre Zeit, ihren Beruf, ihre Ambitionen, ihre Hobbies….aber ich hab das eigentlich nie als Opfer empfunden. Die Freude über die Geburt jedes einzelnen meiner Kinder war viel größer als der Schmerz! Und das Vorrecht, sie ein Stück weit auf dem Beginn ihres Lebenswegs begleiten und formen zu dürfen, all das ist Gottes Gnade! Opfer? Ja und nein. Ich muss da unwillkürlich an Abraham und Isaak denken….

    Opfer – Belohnung. Ja, so reichlich! Manchmal reicht Gott wohl schon die Bereitschaft in unserm Herzen zum Opfer. Das ist Ihm genug. Er sieht in unser Herz und weiß ob es echt ist, die Bereitschaft zum Opfer. Und dann greift Er greift ein – und segnet! So hab ich´s erlebt.

    Unsre Kinder sind inzwischen erwachsen und jedes kleinste Opfer das wir als Eltern brachten, auch finanzielle, hat Gott belohnt. Wir haben so viel Freude an unsern nun längst erwachsenen Kindern und Enkeln! Sogar den oft aufgeopferten Schlaf konnten wir längst nachholen :-) Haha, Oma und Opa gönnen sich manchmal auch ein Mittagsschläfchen. Und wenn die Enkel bei uns sind, dann fällt der halt mal aus!

    Hat der Einsatz, das Opfer, sich gelohnt? Aber sicher! Bekamen wir zurück? Aber ja, viel mehr als wir jemals geopfert hatten. Doppelt und dreifach und noch viel mehr segnet uns der Vater im Himmel heute noch, täglich.

    Und nun, im Spätherbst meines Lebens, da kann ich Vieles wieder tun wozu ich jahrelang nicht kam:  Meinen zahlreichen Hobbies nachgehen, Zeit für Andere haben, eben gerade die, die jetzt meine Nächsten sind, mal eine Reise machen, speziell in der Zeit wo keine Schulferien sind.

    Ich finde Zeitopfer fast wichtiger als Geldopfer. Aber einfach hören auf das was jetzt gerade dran ist. Arme und Einsame gibt es mehr als genug. Mal ist das eine dran, mal das andere.

    Zuletzt möchte ich ein kleines Beispiel zum Thema "Opfern" bringen: Wie ich meinen Mann in Südafrika kennenlernte, da hatte er gerade mit den ersten Flugstunden begonnen. Pilotenschein machen und Fliegen, das war sein Traum. Wie er merkte, dass es mit uns Beiden ernst wurde, da gab er die Flugstunden, die sehr teuer waren, auf. Denn ihm war klar, dass er das bisher gesparte Geld nun anderweitig gebrauchen würde. Er hat mir das aber erst viel später mal erzählt. Ich wusste gar nicht, wie wir uns verlobten, dass er ein Opfer gebracht hatte, aus Liebe zu mir. Er hat es nicht an die große Glocke gehängt. Aber wie ich davon erfuhr, war ich tief beeindruckt und fühlte mich noch mehr von ihm geliebt.

    Und ob es sich für ihn gelohnt hat? Also, das sollten Sie ihn am besten selber fragen:-)

     

     

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  2. Johnny D. Edwards

    [Als Spam markiert von Antispam Bee | Spamgrund: CSS Hack]
    Wenn ich mal behaupten darf, dass der durchschnittliche Jugendliche/Twen in seiner *Freizeit* das Internet 3 Stunden und mehr benutzt ist das kein Wunder, benoetigt es doch eine sehr hohe kognitive Aufmerksamkeit, wenn man durch den Wald marschiert oder was auch immer, wird keine so hohe Aufmerksamkeit benoetigt, dazu kommt noch, dass man sich kaum noch bewegt und keinen Ausgleich hat … Soziale Kontakte finden immer weniger statt wegen Automatisierung von allen moeglichen Dingen wo Menschen sich frueher noch untereinander austauschen mussten … Dank Internet sieht man ueberall nur noch Hochleister … Ein Studium in Regelstudienzeit mit TOP Noten und Auslandsaufenthalt ist nichts besonderes sondern eine selbstverstaendlichkeit, was ist eigentlich heute noch etwas Besonderes?

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