Petrus: Vom Feigling zum Kämpfer!

Psalm 27, 1
Vom Petrus gibt es in der Bibel zwei krasse Seiten.

Einmal zeigt er sich als ziemlicher Feigling und dann steht er voll zu Jesus und tritt mutig für ihn ein.

 

Gucken wir uns diese beiden verschiedenen Seiten doch mal an:

Kurz vor der Kreuzigung von Jesus wird Petrus von einer Dienerin an seinem Dialekt erkannt, sie behauptet, er würde Jesus kennen.

 

Petrus hat wahrscheinlich Angst, dass ihm etwas passieren könnte, und deshalb sagt er:

 

 

"Ich schwöre euch: Ich kenne diesen Menschen nicht! Gott soll mich verfluchen, wenn ich lüge!"

Matthäus 26, 74

 

Wenige Wochen später steht Petrus vor der gleichen Menschenmange, die gerufen hat, dass Jesus gekreuzigt werden soll, und erzählt:

"Gott hat Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Retter gemacht."

Apostelgeschichte 2, 36


Jetzt stand Petrus für Jesus ein, er verleugnete ihn nicht mehr – im Gegenteil: er ist fest von ihm überzeugt!


Erst war er ein Feigling, er ließ sich von der Angst bestimmen und bekam Panik. Doch dann war er ein Kämpfer, der bereit war, Risiken einzugehen, und er war voller Power!


Wie kam es zu dieser Wendung?

Hat Petrus eines dieser Bücher mit dem Titel "Vom Feigling zum Kämpfer in 5 Wochen!" gelesen?

 

Ich glaube, die Antwort versteckt sich in einem der letzten Sätze, die Jesus auf der Erde sagte:

"Verlasst Jerusalem nicht! Bleibt so lange hier, bis in Erfüllung gegangen ist, was euch der Vater durch mich versprochen hat. Denn Johannes hat mit Wasser getauft; ihr aber werdet bald mit dem Heiligen Geist getauft werden."

Apostelgeschichte 1, 4 – 5


Ich bin davon überzeugt, dass Petrus seine neugewonnene Power vom Heiligen Geist bekam!

Zehn Tage, nachdem Jesus gekreuzigt wurde …


" … wurden sie alle mit dem Heiligen Geist erfüllt"

Apostelgeschichte 2, 4


Jesus hat ein Versprechen gegeben und es wurde tatsächlich wahr – die Jünger wurden abgefüllt mit Gottes Kraft, dem Heiligen Geist.

"Es ist besser für euch, wenn ich gehe. Sonst käme der nicht, der euch an meiner Stelle helfen soll. Wenn ich nicht mehr bei euch bin, werde ich ihn zu euch senden."

Johannes 16, 7


Jesus ging, aber der Heilige Geist kam!

Und ab sofort lebte er in den Jüngern – klingt wirklich sehr geistlich und science fiction mäßig.

Doch ich glaube, durch den Heiligen Geist waren die Jünger überhaupt fähig dazu, zu tun was Jesus tat! Es ist so, als wenn Jesus durch den Heiligen Geist weiterarbeitet.
 

Der Heilige Geist war wie ein Navi für die Jünger (Apostelgeschichte 16, 6), er verteilte sogenannte Geistesgaben (1. Korinther 12, 7 -11), er verteilte verschiedene Aufgaben (Apostelgeschichte 13, 2). Er lehrte (Johannes 14, 26), leitete (Johannes 16, 13) und tröstete (Johannes 16, 7).

 

Das Beste ist, dass der Heilige Geist nicht nur ein kurzfristiger Untermieter ist, sondern für immer bleibt. Und er ist auch heute noch im Herzen der Jünger von Jesus. Und Jünger sind wir alle, wenn wir ein jesusmäßiges Leben führen und ihn als unseren Chef, Papa und besten Freund ansehen.

"Dies ist der Geist der Wahrheit. Die Welt kann ihn nicht aufnehmen, denn sie ist blind für ihn und erkennt ihn deshalb nicht. Aber ihr kennt ihn, denn er wird bei euch bleiben und in euch leben."

Johannes 14, 17

 

Nun, wenn wir nun immer schön aufgefüllt sind mit dem Heiligen Geist – der Power von Gott. Warum hängen wir dann doch manchmal so durch?


Wieso gibt es Christen, die unzufrieden sind?
Wieso passiert bei denen nix?
Wieso können wir nicht täglich große, fette Wunder tun?

 

Verstehst Du, was ich meine? Da steht geschrieben wir haben Gottes POWER in uns!

 

Denk mal drüber nach – ich tue es auch. Und melde mich dann morgen oder die Tage mit dem Thema zurück.

 

Fetten Segen
Deine Mandy
Jesus Punk

 

© Fotos: Stephan Panter: info@du-kannst.org

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 19. April 2013 veröffentlicht.

7 Gedanken zu „Petrus: Vom Feigling zum Kämpfer!

  1. Doro

    Ja, da Petrus ein Mensch war, hat er auch eher menschlich-biologisch reagiert VOR der Geistausgießung. Hat bei der Gefangennahme Jesu in Gethsemane dem Diener des Hohenpriesters das Ohr mit dem Schwert abgehauen, wollte Jesus beschützen. Man kann ihn als ein "Großmaul" sehen, aber er war mutig, siehe auch sein -als einziger Jünger- auf Jesus zugehen, auf dem Wasser im Sturm auf dem See Genezareth.Die Verleugnung, als er so allein im Hof des Palastes stand, war wohl aus der (Überlebens-)Angst, selbst mitverurteilt zu werden.Das macht ihn doch so menschlich-sympathisch: mal mutig, mal ängstlich, je nach Situation und Einschätzung der Gefahr. Mir fällt auf, daß er im Beisein Jesu mutig war, ohne ihn nicht mehr.

    Zum Hlg.Geist: Da ich ein SciFi-Fan bin, nenne ich ihn für mich gerne : mein Symbiont :-)

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  2. Tobias

    Ich habe bei mir persönlich festgestellt, dass es manchmal einen bestimmten Grund dafür gibt, dass ich 'durchhänge'. Zum Beispiel habe ich einmal auf einem Pfingst-Wochenende festgestellt, dass ich Gott schon lange nicht mehr erlebt oder gespürt hatte, dass ich kaum noch betete, etc. Auf einmal wurde mir deutlich, dass ich mir schon lange nicht mehr hatte vergeben lassen, also umgekehrt war zu Gott.
    Der Heilige Geist verschwindet nicht einfach irgendwann, aber wir führen eine Beziehung mit Gott und eine Beziehung braucht Pflege. Wenn wir nicht mit ihm reden (auch wenn wir uns nicht 'danach fühlen'), dann wird unsere Beziehung zu ihm stagnieren, wie jede Beziehung zwischen Menschen auch.

    Ein anderer Grund war bei mir schon, dass ich den Kontakt mit Gott gescheut hatte, weil ich Angst davor hatte, dass sein Weg für mich bedeutete, mich mit einer Schuld zu konfrontieren, in der ich lebte. Ich wusste, dass dieser Weg der richtige wäre, hatte aber Angst, ihn zu gehen. Das belastete damals meinen Glauben ziemlich und führte auch dazu, dass ich geistlich 'durchhing'.

    Ich weiß nicht, ob das immer einen speziellen Grund haben muss – manchmal brauchen wir vielleicht auch einfach eine solche Zeit, um zu erkennen, dass Gott auch dann da ist, und wir Fehler machen dürfen; aber manchmal erleben wir solche 'Wüstenzeiten', weil etwas zwischen uns und Gott steht, an das wir ihn nicht ran lassen.

    Denn, wenn wir ihm diese Dinge geben, wird er sie ausräumen; nur diesen Schritt zu gehen, ist nicht immer leicht. Aber letztlich: Egal, wie du dich fühlst und wie nahe du dich gerade Gott fühlst, er kann und will dich trotzdem gebrauchen. Dass du dabei der Gleiche bleibst, kann ich nicht versprechen. :)

    Liebe Grüße!

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  3. Ulla

    Als Petrus auf Jesus schaute, konnte er übers Wasser gehen. als Petrus die riesigen Wellen ansah ging er unter.  Genauso ist es bei uns, solange wir auf Jesus schauen und ihm alles zutrauen und ihn bitten zu handeln, können wir auch große Dinge tun. aber zuerst kommt der Glaube, dann das Wunder. Leider schauen zu viele Menschen nur auf ihre Probleme und nicht auf Jesus und sie trauen ihm nicht zu das er wirklich etwas bewirken kann und dann passiert genau das was man erwartet, nämlich nichts.

    Jesus hat uns versprochen das wir vom Vater bekommen um was wir bitten, wenn wir in seinem Namen bitten. Ich bin  felsenfest davon überzeugt das das auch wahr ist, denn sonst wäre Jesus ein Lügner und wir dürften ihm alles andere auch nicht glauben, zB die Sache mit dem Kreuz, Aufersteung, Sündenvergebung usw. dann wären wir ganz arme Katzen. Aber Jesus hat gesagt wir sollen in seinem Namen bitten, also muß unser Wunsch mit seinem Willen übereinstimmen und die Erfüllung des Wunsches darf weder uns noch einem anderen Menschen schaden. Und dann klapt´s auch mit den Wundern ;-D

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