Ich habe gestern Abend mit Freunden den Film "Passion Christi" gesehen. Das ist mittlerweile ein kleines Ritual geworden… irgendwann in der Osterzeit flimmert der bei mir über die Leinwand.
Interessant ist, dass mich jedes Jahr eine andere Szene beeindruckt – gestern war es am ehesten die mit den beiden Verbrechern, die zeitgleich mit Jesus gekreuzigt wurden.
Es waren zwei Verbrecher, nicht drei oder vier. Jesus war zwischen den Beiden, in der Mitte, nicht links oder rechts…
"Dort nagelten sie Jesus ans Kreuz und mit ihm noch zwei andere, den einen links, den anderen rechts und Jesus in der Mitte."
Vielleicht interpretiere ich da zuviel rein, aber ich glaube das es eine Bedeutung hat – die Bedeutung der freien Wahl. Die beiden Verbrecher haben vieles gemeinsam. Sie wurden vom gleichen System für schuldig erklärt und zum Tode verurteilt. Sie wurden Beide an ein Kreuz genagelt und sind von den gleichen Leuten umgeben. Sie stehen Jesus gleich nah und sie beschimpften ihn beide – zumindest am Anfang:
"Ebenso beschimpften ihn die beiden Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt worden waren."
Doch dann ändert einer seine Meinung:
Einer der Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt worden waren, beschimpfte ihn: »Bist du denn nicht der versprochene Retter? Dann hilf dir selbst und uns!«
Aber der andere wies ihn zurecht und sagte: »Nimmst du Gott immer noch nicht ernst? Du bist doch genauso zum Tod verurteilt wie er, aber du bist es mit Recht. Wir beide leiden hier die Strafe, die wir verdient haben. Aber der da hat nichts Unrechtes getan!«
Und zu Jesus sagte er: »Denk an mich, Jesus, wenn du deine Herrschaft antrittst!«
Jesus antwortete ihm: »Ich versichere dir, du wirst noch heute mit mir im Paradies sein.«
Interessant, interessant… meinen Respekt vor diesem reumütigen Schritt. Aber der anderen Kerl, der nichts bereut und rumstänkert…
Jesus, wäre hier nicht ein mahnendes Wort dran gewesen? Warum sagste nix dazu? Verlässt nicht der Hirte die neunundneunzig Schafe, um das eine zu suchen, was verloren gegangen ist? Stellt die Hausfrau nicht das komplette Haus auf den Kopf, bis sie ihre verlorene Münze gefunden hat?
Nun, dass stimmt schon – aber denken wir doch mal an die bekannte Story mit dem verlorenen Sohn. Der Sohn geht und der Vater tut nichts – er lässt ihn ziehen.
Das Schaf ging schuldlos verloren. Die Münze ging aus Unachtsamkeit verloren. Doch der verlorene Sohn ging absichtlich weg.
Der Vater ließ ihm die Wahl. Jesus ließ beiden Verbrechern die Wahl.
Wenn ich zurück denke, da gab es Zeiten, in denen Gott an mir rumrüttelte, um mir etwas klar zu machen. In anderen Zeiten überschüttet er mich mit viel Segen und dann gab es Zeiten, in denen er mich einfach machen ließ und schwieg… in der ich die Freiheit hatte selbst zu entscheiden.
Die Freiheit, die Gott uns schenkt ist eine große Ehre!
In vielen Bereichen haben wir keine Wahl. In welchem Land wir geboren werden, ob wir weiblich oder männlich sind, welche Hautfarbe wir haben usw. und manchmal, wenn wir wütend sind, dann schimpfen wir auch:
"Warum habe ich solche Eltern bekommen?" oder "Warum bin ich nur in so armen Verhältnissen aufgewachsen?"
Klar, irgendwie wäre es auch cool gewesen, wenn man sein eigenes Leben wählen könnte, so wie das Essen auf einer Speisekarte im Restaurant:
"Ich möchte gern als Mädchen geboren werden, dass gut singen kann und blonde Haare hat. Ich möchte reiche Eltern haben, die mich lieben und in einem warmen Land leben."
Hättest Du gern wählen wollen?
Als es um Deine Person und Deine Geburt ging, da hattest Du kein Mitspracherecht – aber jetzt, wenn es um Dein heutiges Leben und vorallem, wenn es um das Leben nach dem Tod geht, da darfst Du wählen. Du musst sogar!
Mal zurück zu den beiden Verbrechen am Kreuz – warum tragen sie unterschiedliche Entscheidungen, obwohl sie beide in der gleichen Situation waren?
Ich weiß es nicht. Fakt ist: Beide haben in ihrem Leben einige falsche Entscheidungen getroffen, falsche Freunde gehabt usw. sonst würden sie nicht verurteilt am Kreuz hängen. Doch Gott bestraft und verurteilt nicht…
Als einer von Beiden anfängt zu beten und um Vergebung bittet, liebt ihn Jesus genug, um zu sagen:
»Ich versichere dir, du wirst noch heute mit mir im Paradies sein.«
Und den anderen, der ihn ablehnt, den liebt Jesus genug, um ihn gehen zulassen… er ließ im die Wahl.
Er lässt auch Dir die Wahl.
Sei fett gesegnet und hab ein schönes Osterwochenende!
Deine Mandy
Jesus Punk
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Lukas 23, 43 sehen viele als wiederspruch, da es in anderen stellen heist das alle bis zum Gericht schlafen werden.
wieder andere sagen das es kein , oder . gibt und man es auch anders auslegen kann zb
Und er sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir(:) Heute/: du wirst (du) mit mir im Paradies sein.
auch satan verführte eva so ehnlich nicht ? ^^
sollte gott würglich gesagt haben ihr werdet sterben wenn ihr von dem apfel ist 😉
Meinst du der Tot der Geschildert wird, könnte Geistig gemeint sein?
Als eine art Verlust, der Mündigkeit gegenüber seinem Inneren und seiner Würde?
Das könnte ich definitiv Unterschreiben.
Darum kann ich auch vom Erwachen sprechen nachdem mein Schleier der Dogmen gefallen ist.
Verliert man also die Fremdgegebenen Anschauungen und agiert als mündiges Schöpferwesen, befindet man sich bereits im Paradies auf Erden.
Denn Gott verheißt uns ja in verschiedenen Inspirierten Weisheitsüberlieferungen, das man erntet was man säet.
Aber nicht frei durch Gesetzmäßigkeit, sondern durch Liebe und Annahme des für einen bestimmten Weges.
Was denkt ihr darüber?
Ich glaube das Empfinden bleibt erhalten, man kann miterleben wie man aus dem Körper raus geht. Der Körper ist Abfall. Wie sonst wäre der Verbrecher mit Jesus schon heute im Paradies? Also existiert der Himmel schon. Ja die Bibel hat oft widersprüchliches…so meine Meinung…
Der Geistige Tot der ersten Menschen durch den Sündenfall war in meinem Bild gemeint.
Jesus als Meister des Lebens hat absolutes Bewusstsein gehabt.
Weil er den Wert des Lebens verstand und absolut mit dem im Einklang war, was im innern für ihn vorbereitet war.
Diesen Weg ist er gegangen und gilt für mich als Ansporn ebenfalls dem nachzutrachten was in mich hineingelegt wurde.
Also den Sinn meines Lebens zu erfüllen.
Ich hoffe ich drücke mich verständlich aus.
Es ist schwierig etwas zu beschreiben, das jeder nur selbst fühlen kann.
Hallo Tym
So wie ich die Bibel verstehe, ist der Tod Jesu am Kreuz nicht eine geistig gemeinte Geschichte, sondern real geschehen. Sie wird auch von außerbiblischen Quellen bestätigt. Jesus hat auch gesagt, dass kein Tüpfelchen vom Gesetz vergeht (Matthäus 5,18). Die Lösung kann also nicht das ignorieren der biblischen Normen sein. Paulus spricht davon, dass wir uns nicht selbst verändern können, aber erlöst werden müssen (Römer 7,19-25). So werden wir auch von Jesus aufgefordert zu beten: „Erlöse uns von dem Bösen“ (Matthäus 6,13). Das man erntet was man sät, ist ein biblisches Prinzip (Galater 6,7). Deshalb erhält der eine das Paradies, weil er einsieht, dass er zu Recht bestraft wird und sich nach der Erlösung Jesu sehnt. Der andere aber ist uneinsichtig und verpasst das rettende Angebot durch Jesus. Jesus erfüllt für uns die Forderung des Gesetzes (Römer 8,4) und so werden wir frei unter der Leitung seines Geistes zu leben. Und dieser verändert uns zu einem Leben nach seinen Geboten (1. Johannes 5,3). Das führt zu einem proaktiven Leben in Liebe (Johannes 15,12).
Willst du Jesus als deine Herr in dein Herz einladen, dann bekenne laut: Römer 10:8-11 8 Sondern was sagt sie? (Die Gerechtigkeit aus Glauben) »Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzena.« Das ist das Wort des Glaubens, das wir predigen,
9 daß, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, daß Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du errettet werden wirst.
10 Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil.(Rettung)
11 Denn die Schrift sagt: »Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.«a
Paulus schreibt: „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.“ (Römer 8,38-39) Der Tod wird Gottes Kinder nicht von Jesus trennen. Gute Nachrichten
na ,wenn Jesus der Sinn deines Lebens ist-dann ist es doch prima….und eigentlich ist es doch garnicht so kompliziert und echt einfach-so zu Leben,wie es mir möglich ist – im Einklang mit Gott….der ,der mich immer an die Hand nimmt,mich führt-ohne dass ich es manchmal mitkriege…..ich soll mir bewusst sein,dass ich nicht unendlich bin sonder dass auch mein Leben einmal endet-dafür sollte ich immer bereit sein!Gott hat mir viel mitgegeben und ich versuche es zu nutzen -ist ja auch nicht immer einfach!!!Sich führen lassen ist glaube ich wichtig
Hallo Tym
Deine Intuition habe ich verstanden. Ich verstehe es so: Der Sündenfall verursachte den geistigen Tod und zog den realen nach sich. Nach meiner Wahrnehmung hat sich Jesus nicht als „Meister des Lebens“ verstanden, sondern als „Sohn Gottes“. Er hatte eine ungetrübte Gemeinschaft mit Gott. Deshalb sagt er: „Ich und der Vater sind eins“ (Johannes 10,30). Diese ungetrübte Gemeinschaft mit Gott haben wir durch den Sündenfall verloren. Durch die Annahme der Erlösung erhalten wir den Heiligen Geist, der uns verändert. Der Sinn des Lebens ist, das was er in mich hineinlegt, umzusetzen. Das ist Liebe gegenüber Gott und Menschen.
Herzliche Grüsse Hanspeter
Gott bestraft und verurteilt natürlich, weil er gerecht ist – um uns jedoch den Ausweg daraus zu ermöglichen, hat er selbst am Kreuz den Preis bezahlt. Jedem, der Buße tut und Jesus vertraut, wird der stellvertretende Tod Jesu angerechnet und obendrauf das sündlose Leben, das er führte. Laßt uns nicht die Heiligkeit Gottes kleinreden! Sie macht erst das Kreuz nötig und so wunderbar!
Hallo Mandy,
ist ja ´n Dingen. So oft schon habe ich diese Verse gelesen, aber über den anderen Verbrecher habe ich mir nie Gedanken gemacht.
Ich finde du hast recht mit deiner Schlussfolgerung, dass Gott uns die freie Wahl lässt. – Er hatte auch die Wahl und entschied sich gegen Jesus und somit für das Gericht. Das göttliche Gericht ist gerecht, seine Urteile den Taten angemessen. Mit diesem Wissen konnte Jesus ihm liebevoll seinen Willen lassen.
Gottes Gericht ist gleichermaßen von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit geprägt. Kein Mensch, egal wo er lebt, wurde von ihm gänzlich ohne Orientierung gelassen, denn er gab einem Jedem das Gewissen, als Leitfaden nach dem er sich ausrichten kann.
Wir in der Bibel vom Gericht gesprochen, dann denken viele nur: "da kommt die Rübe endgültig ab". Doch das stimmt so nicht:
Jak 2, 13: 13 Denn es wird keine Barmherzigkeit für den geben, der anderen gegenüber nicht barmherzig war. Wer aber barmherzig war, wird auch vor dem Gericht Gottes bestehen.
LG Ulli
LG Ulli
Hallo Ulli,
danke für Deine ergänzenden Gedanken zu diesem Artikel.
Ich merke Du liest auch ältere Sachen von mir ausgiebig, machst Dir Gedanken darüber und nimmst Dir die Zeit zu kommentieren. Ich fühle mich geehrt – schön, dass Du Dir die Zeit dafür nimmst.
Du sollst wissen ich lese alle Deine Kommentare gerne, auch wenn ich nicht immer darauf antworte. Es nimmt manchmal einfach zuviel Zeit in Anspruch – vorallem, weil ich jedes Mal nochmal nachlese, was ich da selbst geschrieben habe usw. lange Rede, kurzer Sinn: Danke für alles was Du ergänzt und ggf. auch mal korrigierst. Das ist wirklich wertvoll und davon lebt so ein Blog schließlich. Und nicht nur ich lese die Kommentare, sondern viele andere auch noch.
Sei gesegnet!
Mandy
Hallo Mandy,
ganz lieben Dank für deine Antwort, das du dich nicht zu allem rühren kannst ist klar, das wäre echt des Guten zuviel verlangt. 😉
Ich habe mir fest vorgenommen mich hier durchzuarbeiten, denn deine Artikel sind einfach unheimlich erfrischend und geben mir oft ganz neue Impulse. – Ebenso die Kommentare dazu.
LG Ulli
Hallo Ulli!
Ui durch ALLE Artikel? Da hast du dir aber was vorgenommen 😉 Ich habe mich einen kalten Winderabend lang mal durch Mandys "über mich" Seite gearbeitet. Mit jedem Video und jedem Portrait ist man da auch schon lange beschäfitgt.
Dafür das Mandy nicht alles kommentieren kann sind ja "eigentlich" wir Blogmoderatoren da. Es ist uns halt auch wichtig, dass du nicht ins nirvana solche guten Denkanstöße schreibst sondern das du weißt, dass diese auch gelesen werden. Und das merktst du am besten wenn wir dazu auch wieder etwas schreiben. Du fällst mir, wenn ich als Moderator die neuen Kommentare lese nämlich schon auf. Positiv natürlich Aber ich wusste bisher nicht was ich dazu schrieben soll außer "Tolle Gedanken der Ulli" Wir werden uns dann wohl noch öfters "lesen"
Gruß Sönke
Guten Morgen Sönke!
Oh, da ich aus Gesundheitsgründen beruflich ausgemustert bin, habe ich sehr viel Zeit und die verbinge ich am liebsten mit der Bibel und mit Menschen die sich auch so intensiv mit ihr beschäftigen wie ich.
Hab´ schon gesehen das es hier noch viiiieeeel zu lesen gibt und freu´ mich schon sehr drauf. 😀 Da waren schon in den paar Tagen so viele neue gute Anstubser für mich, vielleicht kann ich ja auch hin und wieder mal mitstubsen. 😉
ZITAT Sönke: "Wir werden uns dann wohl noch öfters "lesen"
Das wär´ klasse.
LG Ulli
"Es waren zwei Verbrecher, nicht drei oder vier. Jesus war zwischen den Beiden, in der Mitte, nicht links oder rechts…"
Es waren drei Verbrecher, den Verbrecher Jesus miteinberechnet … was für eine verrückte Religion, betet einen krimminellen Scharlatan und zum teil regelrechten Hassprediger an … schon lustig wie dieser Verbrecher, im laufe der Jahrhunderte umgeformt und tradiert wurde …
Ich bin wütend, wütend und stocksauer wenn ich so eine Aussage hier lesen muss. Saskow, hast Du jemals in die Bibel geschaut, jemals in den Evangelien gelesen? Ich kann es mir nicht vorstellen, weil Du sonst wüsstest, dass JESUS kein Verbrecher war. Und ein, wie Du ihn nennst, ein Hassprediger war er schon gar nicht. Das hätten diejenigen, die IHN an den Pranger gestellt und kurze Zeit später so haben leiden lassen, gerne gehabt.
Warum ich bei Deinen Worten wirklich brüllen könnte und es auch tue: Keiner, auch ich nicht, kann Dich zum Glauben an Jesus Christus zwingen; ob Du Christ sein willst oder nicht, kannst nur Du entscheiden, das sieht auch GOTT nicht anders. Was ich Dir aber abschreibe ist das Recht, Menschen zu verachten, zu beleidigen weil sie seit über 2000 Jahren an ETWAS glauben, an etwas, an JEMANDEN das, der zweifellos existiert.
Hallo saskow.
Was hat Jesus kriminelles getan und welche Aussagen von ihm siehst Du als "Hasspredigten"?
Das würde mich doch schon sehr interessieren! 😉
Alles Liebe.
Mandy