Sich Sorgen machen – das kann ganz unterschiedlich aussehen, z.B. dass man ängstlich ist, bedrückt, etwas befürchtet oder auch Gedanken hin und her wälzt.
"Gedankenwälzen" – für manch einen fast schon so was wie Extremsport. Man sorgt sich solange, bis es wortwörtlich an den Nerven kitzelt – man an gesunde Grenzen stößt und auch schon mal darüber hinausgeht. Gedankenwälzen kann zudem süchtig machen.
Du denkst über eine bestimmte Sache immer und immer wieder nach, willst herausfinden wie es dazu kommen konnte und überlegst, was daraufhin alles noch geschehen könnte. Du willst verstehen, was andere Leute denken, warum sie sich sich so und nicht so entschieden haben.
Du zweifelst an Dir selbst….
Gedankenwälzen kann ganz schön anstrengend sein und nebenher auch noch ziemlich verwirrend.
Es gehört Vertrauen dazu, dass manche Fragen einfach unbeantwortet bleiben und man trotzdem zufrieden ist und weiß, dass Gott weiß, was wir nicht wissen. Unser Wissen ist Stückwerk, aber Gott weiß alles. Er ist nie überrascht und weiß immer eine Lösung.
Natürlich ist es richtig und wichtig, über bestimmte Situationen nachzudenken und dadurch manchmal auch Antworten zu finden, Entscheidungen zu treffen oder nochmals zu durchdenken. Aber wenn ich solange über ein Thema nachdenke, bis ich frustriert und verwirrt bin, dann bin ich zu weit gegangen.
Es ist sogar möglich, sich mitten im Gedankenwälzen einen Plan zurechtzuschustern, von dem man denkt, er sei richtig, aber so tatsächlich niemals funktionieren wird. In der Bibel heißen solche Pläne "Werke des Fleisches". Sie kosten einfach unmöglich viel Zeit, verhindern aber, dass wir über unsere eigenen Anstrengungen und unseren eigenen Stolz hinauswachsen. Sie bringen keine gscheiden Ergebnisse (Frucht), aber sie verschwenden wertvolle Zeit.
Verschwende Deine Zeit nicht mit Gedankenwälzen, sondern verwende sie für Gespräche mit Gott. Ich bin davon überzeugt, dass Gott sich nicht in unsere Probleme einmischt – solange wir nicht sagen "Hey Gott, bitte hilf mir damit! Ich schaffe das nicht allein."
"Solange ihr nicht Gott bittet, werdet ihr nichts empfangen."
Gedankenwälzen bringt einfach NULL – völlig fürn Arsch!
Das heißt nicht, dass Du passiv sein sollst, die Füße hochlegen und nichts zu der Lösung von Problemen beitragen sollst. Aber Du musst lernen, auf die richtige Art und Weise aktiv zu sein.
Lies mal ab Epheser 6, 13 – da bekommst Du ganz gute Tipps. Da heißt es, dass man in Krisen alles Mögliche tun soll, aber danach noch aufrecht stehen soll. Klar, man muss tun, was man für richtig hält, aber man sollte auch aufpassen sich selbst nicht zu entmutigen, indem man etwas Unmögliches versucht.
Wenn Du z.B. möchtest, dass sich jemand, den Du liebst, verändert, dann sprich doch zuerst mal mit Gott darüber und frage ihn, was Du tun kannst. Erst wenn Du eine konkrete Anweisung bekommst – mach das!
Denn mit dem Versuch, jemanden zu einer Veränderung zu bewegen, kannst Du in einer Beziehung großen Schaden anrichten.
Du meinst es vielleicht nur gut, willst helfen, aber wenn der andere nicht sieht, was Du siehst, oder sich nicht verändern will, dann fühlt er sich unter Druck gesetzt und abgelehnt. Den richtigen Zeitpunkt und die richtigen Worte für ein Gespräch zu erwischen, ist entscheidend!
Ich erfahre es immer wieder, wie wichtig es ist, erst mit Gott zu sprechen und zu hören was er sagt, anstatt eigenmächtig zu handeln. Es liegt ohnehin nicht in meiner Macht, einen Menschen dahin zu bekommen, dass er sich verändert.
Nur Gott kann im Herzen eines Menschen etwas bewirken. Wenn ich versuche, Gottes Aufgaben zu übernehmen…. forget it … das wird nix.
Es ist wichtig quälende "Warum?" Fragen nicht zuzulassen – sag laut TSCHÜSS, stell Dir gedanklich ein STOPPschild vor …. und bitte Gott darum, Dir zu helfen:
"Hey Gott – ich will mir keine Sorgen machen oder versuchen das zu verstehen! Bitte hilf mir und unterstütze mich, mit dem Gedankenwälzen aufzuhören!"
Mach Schluss und vertrau Gott Dein Leben an!
Deine Mandy
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Cool! Genau, was ich brauch!
Jesus, danke für Mandy!!!
" Ich bin davon überzeugt, dass Gott sich nicht in unsere Probleme einmischt – solange wir nicht sagen "Hey Gott, bitte hilf mir damit! Ich schaffe das nicht allein."
Schöner Beitrag. Würde aber deine eine Überzeugung nicht teilen, Mandy.
Ich bin nähmlich davon überzeugt, dass Christus sich bevor ich etwas als Problem erkenne – Er schon geholfen hat!
Wie beim Sündenfall. Erledigt vor Gründung der Welt. Vollbracht am Kreuz von Golgatha. Erlebt, weil das Fleisch mit IHM gekreuzigt! Eben
Gekreuz(siegt) !
Grüß Dich.
Das Gott eingreift, auch wenn wir ihn nicht drum bitten – das kann natürlich schon auch sein. Hab ich vielleicht etwas drastisch geschrieben. Wissen können wir es nicht. Danke für Deine Gedanken dazu.
Mandy
Hi danke das hilft mir auch sehr weiter ich bin auch so ein gedanken wälzer
so ist es Amen
Ist aber leider nicht ganz so einfach, wie es sich liest….
Nein einfach ist das wirklich nicht. Zu meiner Taufe erhielt ich den Spruch "Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohl machen."(Psalm 37,5). Das ist mein Leitspruch geworden. Aber wie gesagt, nicht immer leicht gewesen, trotzdem ich nur gute Erfahrungen machen durfte. Am Schlimmsten war es für mich, als meine Sorgen meine Kinder betrafen und ich selbst außer Gottvertrauen nichts tun konnte. Das war wirklich lange Zeit hart – aber Gott hat geholfen. Nicht immer ist Gottes Hilfe für mich sofort erkennbar gewesen, manchmal habe ich erst Jahre später gemerkt, wie gut es war, dass Pläne von mir nicht geklappt haben. Und zum Schluss noch ein Spruch von meiner Pinnwand: "Genieße jeden Tag! Sorge Dich nicht, was kommen könnte, sonst zahlst Du im voraus Zinsen für Schulden die Du vielleicht niemals machen wirst." Gott segne Euch alle.
Und Liebe Mandy, danke für Dein Seelenfutter und Deine Blocks – sie geben mir sehr viel.
Heike