(Selbst)zweifel überwinden

 

Manche Menschen sind von Angst und Selbstzweifeln so blockiert, dass ihnen fast nichts gelingt – was wiederum frustriert und nicht unbedingt dazu beiträgt, dass man sich besser fühlt.

Selbstzweifel sind total quälend. Wer ständig an sich selbst zweifelt, dem fällt es sehr schwer, geduldig zu sein in dem was er tut, fühlt und entscheidet. Denn er ist am Kämpfen mit sich selbst, ändert ständig seine Meinung für den Fall, dass er sich irren könnte, und trifft immerzu neue Entscheidungen.

Das ist furchtbar anstrengend.

 

Ein zuversichtlicher Mensch hat keine Angst sich zu irren! Er weiß, dass er aus Fehlern lernen kann und sich davon auch erholen wird.

Er lässt sich weder von Selbstzweifeln, noch von Angst blockieren – sondern geht entschlossen Dinge in seinem Leben an.

 

 

Im Jakobus 1, 5-8 steht was Interessantes:

"Wenn es einem von euch an Weisheit fehlt, soll er Gott darum bitten und er wird sie erhalten. Denn Gott teilt seine Gaben an alle aus – ohne Vorbehalte oder Vorwürfe. Der Bittende muss aber ganz auf Gott vertrauen und darf nicht zweifeln.

Denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die der Wind hin und her treibt. Ein solcher Mensch darf nicht erwarten, vom Herrn etwas zu bekommen. Er ist schwankend und unbeständig in allem, was er unternimmt."

 

Gott antwortet also auf Glauben und nicht auf Zweifel!

 

 

(Selbst)zweifel kommen von Angst. Angst davor, etwas falsch zu machen oder einen Fehler zu begehen. In diesem Fall auch die Angst davor, Gott zu vertrauen und daraufzusetzen, dass er das Richtige tun wird. Bei richtig krassen (Selbst)zweifeln kann sogar eine total falsche (Selbst)wahrnehmung entstehen.

 

Mir liegt das Thema gerade am Herzen, weil ich in letzter Zeit immer wieder Leute habe, die dann auch sagen:

"Ich bin eben so und kann meine Gefühle nicht ändern. Ich wäre gern zuversichtlicher oder würde das Zweifeln lassen, aber ich fühle mich gar nicht so."

 

Das ist traurig, wenn mensch sich seinen Gefühlen total ausliefert und schulterzuckend danebensteht, weil er nix tun kann. Quatsch, Schmarrn und Käse ist das!!

Denn das stimmt NULL – Du musst Dich nicht zuversichtlich fühlen, um zuversichtlich zu sein! Du kannst Gott volle Kanne vertrauen, auch wenn Du irgendwie Dich etwas zweifelig fühlst.

 

Gefühle sich wichtig, aber manchmal können sie einen auch einfach nur ausbremsen. Manchmal muss man Gefühle überwinden, um etwas zu erreichen und trotz Angst etwas wagen. Auch mit blöden Gefühlen kann man sich trotzdem für das Richtige entscheiden.

Wenn ich eine Entscheidung treffe, die ich für richtig halte, dann muss ich sie später nicht ändern, nur weil ich mich dann nicht mehr danach fühle und mich das Gefühl beschleicht, ich hätte einen Fehler gemacht. Klar, wenn Gott mir zeigt, ich habe einen Fehler gemacht, dann sollte ich meine Entscheidung überdenken. Aber ich muss mich nicht von jedem daherkommenden Gefühl oder Gedanken aus der Bahn werfen lassen.

Ja, dass das manchmal nicht so einfach ist – das weiß ich auch. Aber Du hast einen Mund zum Reden und wenn die olle Stinkebacke Dich mal wieder dumm anmacht, dann kannst Du ihr gehörig was sagen. Nur zu!

 

Gefühle können schwanken – voll normal. Aber das was Gott sagt, was er Dir versprochen hat, das schwankt nicht, sondern ist beständig! Und genau das sollte Dir als Entscheidungsgrundlage dienen – egal worum es geht – und niemals Deine Gefühle.

 

Und bevor wieder einer schreibt: "Du denkst wohl Gefühle sind was Schlechtes?"

NEIN! Gefühle sind wichtig und richtig – ohne sie wäre das Leben ziemlich trostlos. Gefühle sind nicht schlecht, aber sie können (und tun es auch) Menschen in die Irre führen. Gefühle können Wahrheiten vermitteln, aber manchmal können sie uns auch verarschen. Deshalb – das habe ich gelernt – ist es sinnvoller auf einer tieferen Ebene zu leben und Entscheidungen zu treffen, als auf der von Gefühlen.

 

Es wird immer wieder Zeiten geben, in denen sich Herz und Kopf streiten – total normal. Es ist auch gut, Entscheidungen zu überdenken und vielleicht auch manchmal zu ändern, nachdem man mit Gott drüber gesprochen hat.

 

Zum Abschluss passt der hier noch ganz gut – denk mal drüber nach:

 

"Wer mir im Glauben vertraut und das Rechte tut, wird durch sein Vertrauen am Leben bleiben. Wer aber mutlos aufgibt, mit dem will ich nichts zu tun haben.«

Wir gehören doch nicht zu den Menschen, die den Mut verlieren und deshalb zugrunde gehen! Vielmehr gehören wir zu denen, die Gott im Glauben vertrauen und das Leben gewinnen."

Hebräer 10, 38

 

 

 

Fetten Segen
Deine Mandy
Jesus Punk

 


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Dieser Beitrag wurde am 21. Januar 2013 veröffentlicht.

13 Gedanken zu „(Selbst)zweifel überwinden

    1. Mandy Artikelautor

      Hallo Hannes.

      Ich glaube so ganz pauschal ist das schwer zu sagen – manchmal müssen Sachen mit Leuten erst geklärt werden – um letzendlich rauszukommen. Das Wichtigste find ich an Gott dranzubleiben, ehrlich zu sein und sich einzugestehen, dass man nicht immer stark sein muss. Gute Freunde können helfen.



      Falls Du mal jemanden brauchst, der Dir Rat gibt – ist das vielleicht auch eine Möglichkeit:



      https://unendlichgeliebt.de/was-es-sonst-noch-so-gibt/sos-wir-sind-fur-dich-da/

       

       

      Alles Gute
      Mandy

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    2. Dean

      Hallo Hannes,
      Zweifel zu haben ist immer ein Zeichen, dass man über Dinge nachdenkt, über die es nachzudenken gilt.
      René Descartes sagte eins den berühmten Spruch: "Cogito ergo sum" oder auf Deutsch: Ich denke, also bin ich. Eine fundamentale Aussage, die heute immer noch bestand hat. Allerdings war die Philosophie eines Descartes auf Zweifel erbaut.
      Ferner hat Descartes auch gesagt: "Ich zweifle, also bin ich". Ein Satz, den ich schön finde. Ich zweifle an die Existenz eines Gottes, dieser Zweifel lässt mich über vieles nachdenken und macht mich stark. Ich zweifel, weil ich ein Mensch bin! Ein jeder Mensch zweifelt und das ist auch gut so. Wenn ich alles nur noch hinnehme und gleichgültig durch die Welt laufe, dann verliere ich mein menschsein.
      Wie du aus deinem Tief heraus kommst, weiß ich leider nicht. Befrag zuerst deine Seele und die Vernunft. Denn jedes Problem, welches wir Menschen haben, können auch nur wir Menschen selbst lösen. Mal alleine, mal mit Hilfe unserer Freunde und Familie. Kein Gott wird auf die Erde kommen und dir deine Probleme "wegzaubern". Selbst wenn du Jesus in dein Herz lässt, wird das niemals deine weltlichen Probleme lösen.
      Grüße,
      Dean

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      1. Hanspeter

        Meine persönliche Erfahrung ist: Wer mit seinen offenen Fragen zu Gott geht, dem schenkt er trotz offenen Fragen seinen Frieden. Wer Gott in Frage stellt, dem kann Gott nicht helfen, weil er sich seiner Hilfe verschließt.

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        1. Dean

          Hallo Hanspeter,
          kennst du auch noch das Lied: "Wer, wie was (klatsch, klatsch)…"?
          Ein tolles Lied, es ermutigt Kinder, offen Fragen zu stellen, die wir Erwachsenen häufiger vergessen zu stellen.
          Interessant ist deine Ansicht "wer Gott in Frage stellt, dem kann Gott nicht helfen". Warum? Nein, im Ernst, warum ->kann<- Gott der Person nicht helfen? Begriffe wie Können gibt es für ein solches Wesen wie Gott nicht!
          Wie kann Gott denn jemanden persönlich Frieden schenken? Vielleicht hat er es scheinbar bei dir gemacht, aber das ist nur deine Ansicht. Vielleicht liegst du ja auch komplett falsch?
          Hat sich denn dein Leben verbessert, seit der heilige Geist in dich hineingefahren ist? Oder hast du seitdem nur noch mehr Auflagen zu erfüllen, um die Erlösung zu erlangen? Durch einen stigmatisierten Glauben wurden wir noch nie frei, niemals.
          Wie hat es Rosa Luxemburg so treffend gesagt? "Die Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden".
           
          Grüße,
          Dean

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          1. Hanspeter

            Hallo Dean
            Jawohl, mein Leben hat sich drastisch verbessert, seit ich mit meinen offenen Fragen zu Gott gehe. Ich bin erlöst und frei! Das ist nicht nur meine Ansicht, sondern auch die Erfahrung der Menschen, die ihr Leben Jesus anvertraut haben. Der Gott der Bibel drängt sich niemandem auf.
            Grüße,
            Hanspeter

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  1. Traudi

    Liebe Mandy,
    das hast Du wieder sehr gut dargestellt. Es lohnt sich immer wieder die Angst zu überwinden, auch sie einzu gestehen. Daran kann ich stark werden und Gott für seine Führung danken. Hab lieben Dank für Deine Anregungen.

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  2. Brigitte Schneider

    Hallo liebe Mandy ,
    das kam geradewegs vom Papa für mich .
    Herzlichen Dank dafür .
    Genau diesen Vers ( Hebräer 10,35-38 ) hat ER mir heute gegeben und im Moment habe ich das Gefühl nur noch Achterbahn zu fahren . Jesus steht aber zu Seinen Zusagen und Verheißungen die ER gegeben hat !
    Sei weiterhin reich gesegnet .
    GLSG
    Brigitte

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  3. Anonymous

    Danke das passt ja mal wieder  wie extra für mich geschrieben.
    Angst ist ja wirklich eine mächtige kraft. Jemand hat mir gesagt,mache dir den Feind zum Freund,
    indem du die ihr innewohnende kraft nutzt,um positiv zu denken und dann Dinge voran zu bringen.
    Das versuche ich ja,aber die angst macht sich immer wieder von neuem breit.
    Irgendwie gehts weiter.
    Gruss Dorena
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

    Antworten
  4. Dean

    Hallo Hanspeter,
    schön dass sich dein Leben verbessert hat. Aber dein Leben hätte sich sicher auch verbesseren können, ohne dich dabei einen so starken Dogmatismus auszusetzen. Oder würdest du das Gegenteil behaupten?
    Immerhin leben viele Menschen ohne Glauben auch sehr sehr glücklich.
    Grüße,
    Dean

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  5. Tellmewhoami

    hallo ihr! Ich bin gläubig und das sehr fest. Schon von Kindesbeinen an, und das hat mir auch schon immer sehr geholfen. Aber solange ich mich erinnern kann, plagen mich auch immer wieder Selbstzweifel, je älter ich werde, um so fester setzt sich die Überzeugung fest, dass…. Darüber will ich nicht reden, denn gegen Selbstzweifel hilft mir kein "das stimmt doch nicht!" und auch kein "Gott hat einen Plan" oder "du bist wertvoll!". Was mir schon hilft, ist die Gewissheit, dass Gott mir meine Selbstzweifel nicht vorwirft oder mich deswegen verstösst. Ich habe den letzten Bibelvers nicht nachgeschlagen aber dass hört sich sehr nach unsauberer Übersetzung an. Und so was kann verletzend wirken, zumal viele Menschen mit Selbstzweifeln depressiv und dadurch besonders verletzlich sind. Stell dir vor, du hast oft versagt, bist abgelehnt worden oder ähnliches und zweifelst nun an dir selbst. Dann kommt ein junger, dynamischer Christ daher und sagt: "Hey, nicht an dir zweifeln, denn dann lehnt Gott dich auch noch ab!" Hast du schon mal zu einem Rollstuhlfahrer gesagt, er solle endlich aufstehen, oder zu einem Blinden, er solle sich an den Farben freuen? Nein, denn das ist grausam! So ein Blog ist schnell verfasst, aber ich denke, wenn jemand echte Selbstzweifel hat, dann hilft ihm verständnisvolles Zuhören und Gebet mehr als eine Predigt und je nach Fall einfach mal Psychotherapie.

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    1. GekreuzSIEGT Moderatorin - Sandra

      Hallo Du :-)

      Ich stimme Dir vollkommen zu. Wenn jemand tief verwurzelte Selbstzweifel hat, dann rührt das von Erfahrungen her, die der Mensch gemacht hat. Häufig schon seit frühester Kindheit. Da ist es dann ohne Zweifel notwendig, dies in Therapie und/oder Seelsorge aufzuarbeiten. 

      Mandy gibt mit ihren Blogartikeln Anregungen, Vorstellungen davon, wie es sein kann. Erfahrungsberichte, die man mit Jesus erleben darf. Diese Seite ist dafür da zu zeigen, dass Jesus uns liebt, dass er uns alle heilen will. Aber natürlich kann er diese Heilung nicht durch das Lesen eines Blogartikels herbeiführen. Es ist eine Anleitung, über das Leben nachzudenken. Und es gibt extra auch eine SOS Seite, über die man sich mit anderen austauschen kann, wenn es persönlich, privat, intensiv erforderlich ist. Auch Du darfst Dich gerne an jemanden aus dem SOS Team wenden. 

      Ich bin überzeugt, dass jeder von uns sein Päckchen oder gar Paket getragen hat und auch noch trägt. Hin und wieder werden wir sicher alle von Selbstzweifeln geprägt und ich empfinde auch immer all jene Menschen als authentisch, die dazu stehen. 

      Der Unterschied ist, meiner Ansicht nach, kann man alles vor Jesus hinlegen, im Gebet, oder nicht. 

      Wenn es mir mal nicht gut geht, bete ich. Und ich muss wiederum sagen, je länger ich mit Jesus lebe, je besser ich ihn kennen lerne, desto schneller werde ich ruhig vor ihm, wenn ich zu ihm bete. 

      Es tut mir aufrichtig leid, dass Du mit dem Älterwerden offenbar gerade die gegenteilige Erfahrung machst. Da kann ich Dich nur liebevoll ermutigen, Dir Hilfe zu suchen. Zuhören, Gebet, das können auch wir leisten. Falls mehr nötig ist, ist es immer gut, jemanden vor Ort zu haben, der einem hilft. 

      Jesus ist die Kraft, die heilen will. Das ist eine so schöne Liedzeile, die singe ich immer wieder vor mich hin. 

      Es ist so, wie Du schreibst. Selbstzweifel wegzunehmen geht nicht mit einem Fingerschnipp. Es ist eine tiefe Erfahrungsreise mit Gott, die uns diese Zweifel nehmen kann. Möge der allmächtige Gott Dir ein Wegweiser im Leben sein. Und Dir zeigen, wie wertvoll Du bist. 

      Bleib dran :-)

      Sandra 

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  6. Tellmewhoami

    @ Dorena;

    Das „irgendwie geht’s weiter“ kenne ich nur zu gut. Lass dir helfen. Bevor du irgendwann zusammenklappst.

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