Christoph: „Ich bin Christ und schwul, na und!?“


Als ich kürzlich Dirk Bach starb, folgte dem leider eine mehr als peinliche Diskussion über Homosexualität – ich schrieb darüber:

Ich schäme mich!

Daraufhin hat sich Christoph bei mir gemeldet.
Er erzählte, dass er Christ ist, in seiner Jugend schwere Kämpfe in seiner „christlichen“ Umgebung damit hatte, aber dennoch nie den Glauben an Gott und die Bibel verlor. Heute lebt er offen schwul, und das wird in seiner Gemeinde akzeptiert.

Ich finde es genial, dass er an Jesus dran blieb und ich habe ihn gefragt, ob er darüber gern mehr erzählen möchte – dem hat er zugestimmt. Danke Dir!
Ich heiße Christoph, bin 30 Jahre alt, arbeite an der Uni und lebe mit meinem Mann Laurent und unseren Hunden und Katzen zusammen in einem kleinen Häuschen.

Ich definiere mich in erster Linie als Mensch, dazu gehört, dass ich Christ und schwul bin. Es ist für mich selbstverständlich, so zu sein, wie ich bin, denn ich habe es mir nicht ausgesucht und hatte auch nie Zweifel mit mir. Andere Menschen aber haben es mir nicht immer leicht gemacht – das klingt jetzt so als „Opfer“, ist aber gar nicht so gemeint.
Man wird schwul geboren und stirbt auch schwul, das ist für mich eine Wahrheit, man hat keine Wahl, genauso wie ein Kind schwarz oder weiss geboren wird. Auch das ist normal, auch das ist gut und richtig.

Die sog. Homophobie, die uns umgibt, ist für mich eine Form von Rassismus. Es gibt leider noch viele Menschen (vor allem Männer!), die uns nicht die gleichen Rechte anerkennen wollen.

Es macht mich immer wieder traurig, denn so eine Meinung darf man haben, während heutzutage wohl kaum jemand fordern würde, dass Schwarze oder Buddhisten oder Juden andere Rechte haben sollten als sie. Das wäre ja nun wirklich (und zum Glück) undenkbar. Für Schwule, Lesben, Transgender sieht die Realität oft leider anders aus. Aber man muss da durch, Gott hilft mir, denn er ist auf meiner Seite.

Mein Outing war alles andere als angenehm. Ich wuchs in einem kleinen Dorf auf und wurde ziemlich katholisch erzogen. Als ich mit 15 Jahren merkte, dass ich andere Jungs ganz toll finde, war es für mich klar, dies allen sagen zu wollen, denn es ist ja normal, zumindest dachte ich so. Und schließlich geht es ja im Grunde um nichts anderes als um Liebe und Anerkennung.

Wir Menschen wollen lieben und geliebt werden, wir wollen Gott lieben, und wir müssen auch uns selbst lieben, um ein erfülltes und auch frommes Leben leben zu können. Mein Kinderglaube war bis dato auch noch intakt, denn Gott hat mich so gemacht, ich habe nichts falsches angestellt, niemandem weh getan, also ist das normal und richtig und von Gott so gewollt! Mein kindliches Urvertrauen ging aber schlagartig zu Bruch, leider.

Die Reaktion meiner Eltern war leider sehr schlecht, mein Vater redete nicht mehr mit mir, warf mir schlimmste Dinge vor, meine Mutter weinte tagelang. Das Verhältnis wurde immer schwieriger, in der Schule wurde ich von den Jungs ziemlich gemobbt. Dies hat natürlich Narben in der Seele hinterlassen. Ich war ja erst 15 und hatte keine Ahnung, was da auf mich zukommt. Ich habe doch nichts getan. Erst mit dem Ende der Pubertät gewann ich genügend Kraft, mich dagegen zu wehren, wobei, wenn ich ehrlich bin, ab und an heute noch spüre, dass ich in den Augen anderer nicht normal bin.

Es ist wie ein Stigma, das einen das gesamte Leben begleitet, aber damit muss man lernen zu leben. Denn in mir drin weiss ich ja, ich bin normal und gut so und richtig so.

Mein Glaube spielte in den nächsten Jahren seit dem Outing keine Rolle. Ich setzte Kirche mit Glauben gleich (das machen viele Schwule leider) und meine schlechten Erfahrungen in meinem Dorf und die Ablehnung auch der Kirche führten dazu, dass ich damit nichts zu tun haben wollte.

Gut 10 Jahre später aber kam ich wieder zu meinem Glauben. Mir wurde klar, dass ich Gott brauche und Gott will, mir wurde klar, dass Christ sein ein Teil meiner Identität ist und das wurde mir immer wichtiger. Aber mir war auch klar, dass ich kein Katholik sein kann und will. So habe ich mich auf die Suche begeben und die reformierte Konfession gefunden.

In vielen Gesprächen mit Pastoren und Pastorinnen habe ich alle meine Fragen gestellt, auch, wie sie zu gleichgeschlechtlichen Menschen stehen. Das war mir wichtig, ich wollte ja ganzes Mitglied einer Gemeinde sein.

Theologie und Liturgie der Konfession war mir natürlich sehr wichtig und gefiel mir sehr. Im Gegensatz zu dem rituellen katholischen Messen fand ich die sehr reduzierte, schlichte, aber würdevolle reformierte Liturgie für mich sehr ansprechend. Zu Beginn jedes Gottesdienstes sprechen wir die 10 Gebote, wir beten immer gemeinsam einen Psalm und die Predigten sind immer ansprechend, aufbauend und nachdenklich zugleich.

Ich erfuhr sogar, dass in meiner Gemeinde seit vielen Jahren gleichgeschlechtliche Paare gesegnet werden, somit war klar, dass ich da eintreten kann. Das habe ich gemacht. Seitdem gehe ich regelmäßig zu unserem Gottesdienst und bin sogar seit knapp einem Jahr Lektor.

Mittlerweile habe ich sehr enge Kontakte zu einem ökumenenischen Kloster, in dem es auch keine Rolle spielt, wer wie liebt, denn es die Liebe ist ein Geschenk Gottes. Dort sehe ich, dass Kirche nicht gleich Kirche ist. Die meisten Katholiken und Lutheraner dort denken ebenso wie ich und haben ein kritisches Verhältnis zur Politik ihrer Kirche.

————
Mandy: Ich habe Christoph dann mal nach den allgemein bekannten Bibelstellen gefragt, die immer wieder genannt werden, wenn es um Homosexualiät geht:

„Wer verbotene sexuelle Beziehungen eingeht, andere Götter anbetet, die Ehe bricht, wer sich von seinen Begierden treiben lässt und homosexuell verkehrt, wird nicht in Gottes neue Welt kommen; ….“

1. Korinther 6, 9

 

„Ein Mann darf nicht mit einem anderen Mann schlafen, denn das verabscheue ich.“

3. Mose 18, 22

 

 

Du kennst diese Bibelstellen bestimmt – wie stehst Du dazu?
Christoph:

Also diese Bibelstellen kenne ich alle, aber das ist für mich eine sehr abstrakte Diskussion. Noch nie hat mir ein Mensch sowas ins Gesicht gesagt, das lese ich nur im Internet, bei sog. shitstorms, wenn irgendwelche anonymen und weltfremden Nutzer ihren Frust Kund tun müssen. Ob dies dann „wahre“ Christen sind, bezweifle ich zudem. Zu urteilen, zu richten, das ist Gottes Aufgabe und darf keine menschliche Anmaßung sein.

Wir sind die Liebe Gottes, Gottes Kinder und gut und richtig so, wie wir sind.

Noch absurder wird es, wenn man darüber nachdenkt, worum es eigentlich geht: um LIEBE. Liebe ist ein Geschenk Gottes.


Wer will denn gegen Liebe kämpfen?

In Bezug auf diese Bibelstellen, die du zitierst, halte ich es mit der Aussage meines (heterosexuellen) Pastors, der sagt: „Wer die Bibel wörtlich liest, ist Fundamentalist und hat nichts verstanden!“

 

Wir müssen bei solchen Diskussionen um gesellschaftliche Hintergründe immer bedenken, in welcher Zeit dies geschrieben wurde und an welches Publikum sich dies damals richtete.

Es ist und bleibt Wort Gottes, aber der Rahmen verändert sich (zum Glück), und wir heutigen Christen haben es zur Aufgabe, die Bibel im Lichte unserer Zeit, unserer Welt immer wieder neu zu lesen und zu entdecken und auch zu deuten.

Dies ist übrigens ein Leitsatz der Reformierten, wie ich ja einer bin.

Die damalige Gesellschaft war archaisch und unentwickelt, komplett von Männern dominiert, Kriege und Gewalt waren Alltag im Leben, es gab weder Menschenrechte, noch Aufklärung. Die Rechts-Vorstellungen wurden aus den Traditionen der Vorfahren abgeleitet und weitergeführt. Das Individuum galt nur wenig, die Frau erst recht nicht.

 

Zum Glück bewegt sich die Menschheit aber und auch wir heute sind nur Kinder unserer Zeit, vielleicht wird man in einigen Jahrhunderten über uns spotten und lachen, wie rückständig wir heute oftmals denken und handeln (z.B. im Umgang mit der Schöpfung).

Außer einigen Fundamentalisten wird sich heute wohl kaum jemand eine alttestamentliche Gesellschaft wünschen. Ich meine hier nicht die Botschaften des Alten Testaments an sich, was in meiner Konfession und auch mir selber sehr viel bedeutet und gibt (vor allem: Daniel, Hiob, Psalmen), sondern ich meine die damalige Zeit.

Wenn also der Mann nicht beim Manne liegen soll, dann soll sich die Frau nicht waschen, keine Rechte haben, die Umwelt nach Belieben ausgebeutet werden, Kinder wie Erwachsene behandelt werden, Kriege und Plünderungen Alltag sein usw. All dies findet man ja ebenso. Und es klingt für uns ja absurd und völlig furchtbar.


Glaube, Liebe, Hoffnung, das ist doch das, was zählt.

Demut und Engagement, Nachsicht und Respekt, all dies sind doch durch und durch christliche Werte, die wir leben sollen und wollen. Darauf kommt es an.

Gott ist Liebe, Jesus ist Liebe. Jesus lud alle zu sich an den Tisch. Die Zöllner und Huren und Bettler und Kaufmänner von damals könnten heute die Transvestiten, illegalen Asylbewerber, Schulabbrecher sein, oder einfach alle MENSCHEN, denn das ist doch der Kern der Botschaft, sie gilt für uns alle, das ist doch das tolle daran!

 

Christoph

 

 

Anmerkung von Mandy – Mittwoch, 15:30 Uhr:

Ich finde es ist das eine, sich eine Meinung über die Bibel bzgl. der Stellen zu Homosexualität zu bilden. Natürlich kann man zu dem Entschluss kommen Schwulsein ist Sünde und das kann man auch offen schreiben – genauso wie jemand seine Meinung dazu schreiben kann, dass er der Meinung ist, dass es für Gott in Ordnung geht.

Was ich unter aller Sau finde: Ich bekomm fast im 5 Minuten Takt (ohne Übertreibung) Emails, die unter aller Sau sind, alà ich solle in der „Homo Hölle schmoren“ und „blogge ab sofort nicht mehr, du bist von einem widerwärtigen Dämon befallen und brauchst Befreiungsgebet“ – so schlimm war es noch nie – dabei sind 70% der Leute im Facebook nebenher an Bibelverse auf ihre Pinnwand kloppen. Keiner der Email Schreiber kennt mich persönlich!

Wenn ich keine Menschen kennen würde, die einfach wunderbar und Christ sind, würde ich den Glauben an sie verlieren… in diesem Sinne, denkt vielleicht jeder mal für sich drüber nach: Was würde Jesus tun?!

Ich für meinen Teil, werde auf solche mails nur reagieren, indem ich für die Schreiber bete und sie segne – mit Argumenten scheine ich da eh auf Granit zu beissen. Und ich bete für Christoph. Es ist unglaublich schade, dass seine Offenheit und sein Mut so belohnt wird.

Ich denke aber auch, dass viele dankbar sind über das was er schreibt – nur wer traut sich das schon zu schreiben, in Anbetracht dessen was er dann für Contra bekommt….

Alles Liebe und viel fetten Segen an jeden einzelnen.

 

© Foto oben: CocteauBoy / flickr.com
Foto unten: Dieses Bild hängt in einer schottischen Kirche

 


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Dieser Beitrag wurde am 17. Oktober 2012 veröffentlicht.

252 Gedanken zu „Christoph: „Ich bin Christ und schwul, na und!?“

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  1. Melanie

    dazu steht im korintherbrief übrigens auch ne menge…von spaltung, weil streit über themen wie zb beschneidung etc. und streit und spaltung, die uns derwelt uneins zeigen, das ist ganz sicher grundverkehrt. statt zu diskutieren und harte worte zu sprechen und urteile zu fällen, die uns nicht zustehen, sollte jeder lieber beten.

  2. Iam

    Ich habe mich vom christsein seit letzer woche distanziert, weil ich das alles nicht verstehe, wie man so heftig auseinandergehende glaubenssätze haben kann… ihr seid kein leib, keine familie, nicht heilig, nicht vorbildlich keine einheit…ihr habt keinen frieden, seid ehrlich gesagt schlimmer wie die „welt“ … ja ich bin verletzt, enttäuscht und hab keinen bock mehr… und aus diesem grund leb ich jetzt einfach nach besten wissen und gewissen ohne spiritualität. Zumindest solang bis ich für mich so klar hab das zu leben was ich glaube und zwar auf richtige art und weise… und an alle stock im arsch christen: macht euch mal locker und hinterfragt mal eure glaubenssätze….! Solche dummen diskussionen über sünde sind schwachsinn weil ihr trottel schon dadurch sündigt indem ihr hier urteilt. ——-> ich bin ein sünder ^^ Oo echt lächerlich!

  3. Melanie

    liebe mandy, nimm dir bitte solche hetzmails nicht zu herzen. so etwas ist für mich pharisäertum und es ist traurig, dass manche menschen -christ oder nicht- so aggressiv werden bei einigen themen.

  4. Silke

    Wenn Gott die Sünder liebt, sollten wir das auch tun und nicht darüber richten. Es ist hier bestimmt niemand, der sein Leben vom ersten bis zum letzten Tag sündenfrei lebt. Ich habe auch schon den einen oder anderen Mist gebaut und es wird bestimmt in meinem Leben noch was dazu kommen. Trotzdem weiß ich, dass ich von Gott geliebt bin, dass ich Jesus als meinen Erlöser annehmen darf und dass ich KEINE „Pluspunkte“ sammeln muss (oder gar nicht kann) um irgendwann bei meinem Vater im Himmel zu sein. Gott wird nicht auf denen einen mehr und auf den anderen weniger stolz sein. Er liebt uns alle!!

  5. Melanie

    @liane: das ist wieder ein anderes thema. letztendlich muss jeder selbst die bibel lesen und für sich, auch im gebet, deuten, das nimmt dir niemand ab. deshalb haben wir auch nicht das recht über christoph zu urteilen, das isteine sache zwischen gott und ihm. wenn es aber nach meiner überzeugung nicht richtig ist, dann werde ich ihn darin auch nicht bestärken.

  6. Thomas

    offenheit und toleranz gibt es meiner meinung nach nur durch jesus christus den lebendigen gott und natürlich auch in den gemeinden wo jesus zu hause ist. ich habe vorurteile seitens meines glaubens immer wieder erlebt. nicht weil ich eine andere sexualität leben würde, sondern weil ich als ddr kind kommunistisch geprägt bin und dazu auch heute noch stehe. rote christen gibt es nicht wurde mir immer wieder auf meine gesellschaftliche kritik geantwortet. ich bin genau der gegenteiligen meinung, nämlich das kommunistische ideale nicht soweit von christlichen entfernt sind. die einzigen gerechten werden wir freilich erst bei gott erfahren, ebenso wie wir dann alle antworten auf unsere fragen und zweifel erhalten werden.

  7. Mandy Artikelautor

    Ich finde es ist das eine, sich eine Meinung über die Bibel bzgl. der Stellen zu Homosexualität zu bilden. Natürlich kann man zu dem Entschluss kommen Schwulsein ist Sünde und das kann man auch offen schreiben – genauso wie jemand seine Meinung dazu schreiben kann, dass er der Meinung ist, dass es für Gott in Ordnung geht.

    Was ich unter aller Sau finde: Ich bekomm fast im 5 Minuten Takt (ohne Übertreibung) Emails, die unter aller Sau sind, alà ich solle in der “Homo Hölle schmoren” und “blogge ab sofort nicht mehr, du bist von einem widerwärtigen Dämon befallen und brauchst Befreiungsgebet” – so schlimm war es noch nie – dabei sind 70% der Leute im Facebook nebenher an Bibelverse auf ihre Pinnwand kloppen. Keiner der Email Schreiber kennt mich persönlich!

    Wenn ich keine Menschen kennen würde, die einfach wunderbar und Christ sind, würde ich den Glauben an sie verlieren… in diesem Sinne, denkt vielleicht jeder mal für sich drüber nach: Was würde Jesus tun?!

    Ich für meinen Teil, werde auf solche mails nur reagieren, indem ich für die Schreiber bete und sie segne – mit Argumenten scheine ich da eh auf Granit zu beissen. Und ich bete für Christoph. Es ist unglaublich schade, dass seine Offenheit und sein Mut so belohnt wird.

    Ich denke aber auch, dass viele dankbar sind über das was er schreibt – nur wer traut sich das schon zu schreiben, in Anbetracht dessen was er dann für Contra bekommt….

    Alles Liebe und viel fetten Segen an jeden einzelnen.

    1. Katrin

      Andersartigkeit
      Lieber Christoph,
      Ich bin auch anders. Halte seit Jahren an meinem Glauben fest, weil ich nicht weiß, wie ich sonst überhaupt leben sollte. Ich hab zwei Menschen in mir drin. Ein Mensch ist lieb und musisch und der andere Mensch ist voller Kraft und Wut und Angst. Wenn ich Druck bekomme, bekomme ich riesige Ängste, Ängste vor Strafe und ich bekomme Panik, richtig schlimme Panik auch wenn ich es gar nicht gewesen bin – weil ich Druck nicht aushalte, weil ich Angst vor Strafe hab. Als Kind ging mir das so. Ich hatte solche Angst vor Schmerzen und Schreiattacken, dass ich bereits vorab alles auf mich genommen hab, auch das was ich nicht getan hatte. Heute verfalle ich stellenweise in eine Art Selbstzerstörungsmodus und kämpfe gegen mich und hoffe in diesem Zustand, dass Andere mir dabei helfen mich zu zerstören. Ich bin nicht unbedingt fröhlich und ich ernte diesbezüglich auch oft Schelte. Ich wäre gern "erlöster" =  "fröhlicher" so wie mich viele Geschwister vielleicht gern sehen würden, aber das bin ich nicht, noch nicht. "Ehebruch" oder generell "Sünde"  ist auch ein Thema. Christen zeigen auf andere Christen und wissen doch nichts oder sie verurteilen aufgrund eigener Vermutungen. Am Ende ist es die Herzenshaltung die zählt; am Ende ist es wichtig, an Jesus dran zu bleiben, für uns alle. Am Ende ist es seine Sache wie er mit uns umgeht. Was nützt es Dir, wenn ich Dir sag, dass ich in der Bibel gelesen hab, dass es nicht gut ist schwul zu sein. Was nützt es mir wenn Du mir sagst, dass Du mich Scheiße findest, weil ich auf keinen Fall ein erlöster Christ sein kann. Es würde uns beiden nichts nützen. Wenn Jesus einem was aufs Herz legt für einen Menschen, eine Sache die einen nicht loslässt, einen immer wieder bewegt – da wird er auch die Zeit und die Worte schenken für ein Gespräch aber für Pauschalverurteilungen war Jesus bestimmt nicht zu haben. Dafür ist er viel zu individuell, zu liebend. Ich wünsch Dir und mir, dass wir an Jesus festhalten. Das ist es.

  8. Christ Ian

    Würde mich echt wundern wenn solche Diskussionen etwas Gutes hervorbringen. Stattdessen nur Trennung und Ablehnung. Beschimpfungen gegen „Bibel-Christen“. Werde mich hier jetzt raus halten, denn 2 so konträre Meinungen werden immer kollidieren. Und wenn dann Menschen hier schreiben die keine Ahnung haben, dann wird es giftig. Mein Tipp: „Diskussion beenden, alles löschen und wir werden im Himmel was Gott darüber denkt… Ich weiß es auch nicht, aber ich habe eine Tendenz… Eine Frage stelle ich mir aber gerade: Wenn die Bibel“untreuen“ Recht haben, dann habe ich als Bibeltreuer Christ ja nichts falsch gemacht, oder?! Wenn ich als bibeltruer Christ nicht in den Himmel komme, dann wäre das ja ungerecht, oder?! Ich habe aber alles auf einen gerechten, aber mir schwachen MEnschen, aber gnädigen Gott gesetzt… WenN Homosexualität okay wäre, dann würden es doch irgendwelche Bibeltreuen Christen erkennen… Und es würde auch bedeuten es gäbe einen einzigen Fehler im Wort Gottes… Oder noch mehr Unklarheiten die gefühlsmässig nich tpassen?! :-)

  9. Liane

    hier auch ein sehr guter beitrag zum thema von:

    Stefan Schneider

    Mal eine kurze Faktensammlung zu dem Thema.
    Fakt: Sünde ist Trennung von Gott.
    Fakt: Sünde macht sich damit nicht primär an moralischen oder gar sexuellen Dingen fest, sondern am Menschen selbst.
    Fakt: Lästern, Lügen oder alleine schon schlechtes Denken (siehe Bergpredigt) über Menschen ist ebenso Sünde – komisch, dass darüber nicht so heiß debattiert wird.
    Fakt: Jesus hatte Mahlgemeinschaft mit Sündern – heute würde er keine Zöllner besuchen, sondern bestimmt Homosexuelle, die von der religiösen „Elite“ immer wieder diffamiert werden.

    Ich lese in der Bibel, dass Gott die Ehe zwischen Mann und Frau in besonderer Weise gesegnet hat. Es ist also das biblische und damit auch das göttliche Ideal!
    Doch trotzdem leben wir in dieser Welt – das ist keine Ausrede sondern schlicht und einfach Realität. Das biblische Ideal ist schön und richtig – doch es greift aktuell nicht.
    Darüber können wir nun uns zu Tode debattieren. Aber wie wäre es mit einem Thema, was uns Fromme betrifft – eben besagtes Schlechtes Denken über „Homos“. In dem Fall ist es auch Sünde. Mir passt nicht, wie sie leben und ganz schnell gerate ich in die Versuchung zu urteilen – ich erhebe mich über sie. Und schwupps – ist das biblische Ideal von mir genau so mit Füßen getreten.
    Es wäre einfach mal ein großer Schritt für die Christen Homosexuelle anzunehmen oder sich zumindest ERNSTHAFT und AUFRICHTIG mit dem Thema mal zu befassen – statt die Bibelkeule zu schwingen.

    Das hat für mich absolut nichts mit Weichspülerei, Lauheit oder Missachtung des Wort Gottes zu tun, sondern was mit echter Liebe.

    Eine faire und liebende Basis ist aber nur Liebe – und wenn ich im Gespräch mit Homosexuellen bin dann ist es meine christliche Pflicht diesen Menschen als geliebtes Kind Gottes zu sehen und nicht als Sünder, der wieder auf den rechten Pfad geführt werden muss.

    Ich denke nicht, dass Gott Homosexualität als Alternative geschaffen hat. Aber ich WEIß, dass Gott die Menschen geschaffen hat, die homosexuell empfinden. Und damit gehören sie zu seinen Geschöpfen.
    Vielleicht wäre das mal ein erster Ansatz bevor wir AT und NT auspacken.

  10. Antje

    Christoph ich möchte dir an dieser Stelle erstmal DANKE sagen für deine offen Worte und den Einblick in dein Leben . Dazu gehört wie ich hier wieder feststellen muss, auch heute noch ganz viel Mut. Wie schön das du ihn aufgebracht hast und uns über das Schwere erzählst uns aber auch gleichzeitig mitteilst wie Gott dich trotzallem an den Platz geführt hat, wo du heute stehst und ich bin mir sicher, dass er dies nur getan hat weil er dich liebt so wie du bist!!! Ich wünsche dir weiterhin Gottes vollen Power, den du sicher schon beim lesen manch erschteckender Kommentare hier benötigst. Ich finde es traurig das einige sogar Mandys Seite nicht mehr besuchen wollen. Ich hoffe wirklich das sie in ihrem leben so vollkommen sind, wie sie sich hier präsentieren. Mandy danke das du dich trotzdem dem schwierigen Thema nochmal angenommen hast und ich bin immer noch der festen Überzeugung, dass Gott alle Menschen liebt. Mich, dich und auch Christoph.

  11. Liane

    melanie, dann müßten ja alle christlichen männer mit langen bärten rumlaufen und frauen mit kopfbedeckungen!!

  12. Krissy

    Ach,…Seufz,… dass Gott den freien Willen gab, das war so nett von ihm, aber was für ein Riesenproblem für uns Menschen. Wenn es möglich wäre, genauso zu leben, wie es Gottes Willen entspricht, dann hätten wir hier keine Sucht, keine Sünde – wir wüssten gar nicht, dass es sowas geben könnte – keine Auseinandersetzungen und Streit und Krieg. Aber auch keine Sehnsucht mehr – nach dem, was wir noch nicht haben. Die Möglichkeit zu dieser Selbst-Überwindung haben wir durch das Kreuz und den Weg, den Jesus uns frei gemacht hat. Viele gehen da auch noch ganz andere Wege…. Aber richtig gut wird´s erst später, das glaube ich fest. Ich freu mich schon drauf. Bis dahin hab ich noch ein bißchen länger Sehnsucht nach der vollkommenen Liebe, die wir hier höchstens ansatzweise leben können.

  13. Melanie

    @heike: gott ist derselbe damals, heute und morgen. gott geht nicht mit der zeit, er ändert sich nie, das ist meine gewissheit. vor gott sind 1000 jahre wie ein tag.

  14. Monika

    es geht ja nicht um einen Lebensstil den man lebt…..gott hat uns geschaffen als mann und als Frau!! ausser ich besitze eine zu alte Übersetzung :-)

  15. mones

    fand den artikel ganz interessant, vor allem, weil ich mich in letzter zeit häufiger mit diesem thema beschäftigt habe. habt ihr vielleicht gute literatur-empfehlungen? gerne pro und contra!! 

  16. Melanie

    ich sage jetzt mal offen was ich denke: ich denke, dass christoph christ und kind gottes ist. ich denke, dass homosexualität nichtgottgewollt undsomit sünde ist, wie jede andere sünde auch.ich denke, dass es nicht mein/unser job ist daran etwas zu ändern, sondern gottes. ich denke aber, dass ein pastor darauf hinweisen sollte, denn das ist seine pflicht als „hirte“. ich denke jeder von uns lebt irgendwo in sünde. ich denke, dass man seine meinung dazusagen kann und sollte, aber richten, beschimpfen und hetzen ist das allerallerletzte. so denke ich darüber.

  17. Tobias

    Hallo Reinhard, Du schriebst „Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies (Homosexualität) erlernbar ist.“ – ziehe doch bei Deinen Überlegungen mit in Betracht, dass wir alle in dem Umfeld, in dem wir aufwachsen, geprägt werden (neben Vererbung, Veranlgung, etc.) – inklusive aller Sozialkompetenzen, Bedürfnisse, Verletzungen usw.

  18. Melanie

    jesus würde, wie ich das sehe, ganz sicher sogar jeden homosexuellen lieben, sich dazusetzen, aber er würde auch sagen, dass dieser lebensstil nicht gottgewollt ist.

  19. Klaus

    Ich finde nirgend wo in der Bibel, dass Jesus und seine Jünger zuerst fragte, was für einen Lebensstil man hat, weil klar war, wir sind alle Sünder … !!!
    Was dann im Wandel mit Jesus, noch alles im Leben passiert (Jüngerschaft) ist nicht absehbar …..

  20. Melanie

    schwul oder nicht, mensch ist mensch, wir müssen und sollen darüber nicht urteilen. die bibel jedoch spricht hier eine klare sprache…

  21. Christ Ian

    Vielleicht sollten hier auch nur Christen schreiben die von sich aus meinen dass sie fundierte Bibelkenntnisse besitzen. Auch sollten Bibelkenner nur schreiben wenn sie kein Herz aus Stein mehr haben…

  22. Christ Ian

    Zudem gibt es nur eine klare Antwort aus der Bibel. Der Verstand kann das annehmen oder ablehnen. Gefühle können trügen… Und wer mit den Bibelstellen über Homosexualität Probleme hat, der gibt ja auch anderen Menschen das Recht mit anderen Geboten entsprechend umzugehen… Alles ist relativ wahr, hauptsache wir fühlen uns gut… Mensch Jesus, wie Du damals mit dem reichen Jüngling umgegangen bist ist echt gefühlsmäßig nicht gut gewesen… Oder?!

  23. Matze

    und da wir alle in jeglicher form sünder sind, müssen wir uns alle lieben.. und ich finde es gut das CHristoph seinen weg lebt, denn er wurde so, mit seiner genetik von gott geschaffen und es ist bestimmt nicht eine laune oder dämonische einflüsse..

  24. Tina

    Also wenn ich „Schwul sein“ mit „Mord und Ehebruch“ gleichsetzen soll, dann bekomme ich schon ein Bisschen Angst. Klar sagt die Bibel „häufig“ das die Ehe aus Mann und Frau besteht, aber sollte man jemandem, der „anders“ fühlt und denkt nicht umso mehr Liebe entgegenbringen….“Liebt eure Feinde“…und so? Dieser junge Mann steht zu sich selbst! Das ist in der heutigen Gesellschaft schon schwer genug und er „WILL GLAUBEN!“ Da sollte man ihm meiner Meinung nach nicht entgegenschmettern, das er auf diesem Weg voller Sünde ist und niemals zu Gott kommen kann! Wenn ich hier Sätze lese wie: „Gott hat das nicht so gemeint!“ Dann, ähm…..wer von Euch trinkt denn jeden Nachmittag mit Gott Kaffee und redet mit ihm drüber, wie er seine Bibel meint?

  25. wolfgang

    es ist schon gefährlich, die bibel einfach auseinander zu schneiden, um dem geltenden mainstream zu folgen. sicherlich ist der umgang mir homosexuellen in der vergangenheit nicht der richtige gewesen. andererseits habe ich selbst einige erfahrungen mit ihnen gemacht, die als sexuelle belästigung bis nahe vergewaltigung gingen, sodass ich in einem falle sogar zuschlagen musste, um mich zu befreien. andererseits hatte ich einen arbeitskollegen, der so angenehm und freundlich war, dass ich mit dem hätte befreundet sein können – natürlich auf freundschaftsbasis. aber homosexualität als „gottgewollt“ darzustellen und sie auszuleben bedeutet gott in eine weise verdrehen zu wollen, wie er erklärterweise nun mal nicht ist. homosexualität ausleben ist nun mal sünde. aber gott liebt auch die homosexuellen, während er die sünde hasst. wer homosexualität als gottgewollt erklärt, nimmt den menschen die möglichkeit, davon frei zu werden. für sie gibt es viele gründe und genauso viele möglichkeiten, befreiung und heilung zu bekommen. dafür gibt es viele beispiele. die „diskriminierung“ hat stattgefunden und findet statt. aber das angebot gottes ist keine diskriminierung.

  26. Christ Ian

    Bibel-Auslegung ist keine reine Gefühlssache. Es braucht Abstand, einen klaren Verstand und geistige Reife, sowie ein neugeborener Geist: “… ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.” (Jesus in Johannes Kapitel 3, Vers 3) oder auch “Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden.” (Vers 7)

  27. Pinke

    Ja so sehe ich es auch Klaus, ich mag es nur nicht wenn sich Homosexuelle sich in den Mittelpunkt stellen und sich selbstbemitleiden und als arme Opfer hinstellen. Hihi und ich darf dies schreiben da ich selber Homosexualität lebte allerdings verliebte ich mich vor 8 Jahren plötzlich in einem Mann was auch sehr überraschend für mich kam :)

  28. Christ Ian

    Sünde hassen, Sünder lieben. So ist es richtig. Sünde zu verharmlosen indem man sagt dass die Bibel zeitgemäß ausgelegt werden muss, ist gefährlich und nicht klug… Bibeltreue Christen werden nun von bibeluntreuen Christen verunglimpft als fundamentalistisch… Super Satan… So funktioniert es in der geistigen Welt…

  29. Pinke

    Komischerweise machte ic daraus nie solch ein Trara um Aufmerksamheit zu erhalten…Lebt Euere Homosexualität so wie ich es tat aber stellt Euch doch nicht so in den MIttelpunkt, Ihr seid nicht der Bauchnabel der Welt…..;)

  30. Klaus

    Was würde Jesus denken… Sagen…tun…. Ich glaube er würde genau so, mit dem Homo umgehen wie mit dem Hetero…

    Er würde Zeit mit ihm verbringen , sich vielleicht sogar die Füße waschen lassen und ihm zeigen dass er absolut geliebt ist….

    Das hat er übrigens genau so mit der Ehefrau meiner Schwägerin gemacht…. Das voller Programm: Wiedergeburt, Taufe, Geistestaufe usw.

  31. Pinke

    oh my dear, was für ein Rambazamba wird um diverse homosexuellen Mitmenschen gemacht…Ich lebte auch jahrelang in lesbischen Beziehungen und wurde nie so hofiert wie man es hier tut…..

  32. Cornelia

    wow tolle kommentare von thomas und tobias…offentsichtlich habe auch ich mich nicht genug damit beschaeftigt…aber es ist auch echt schwierig.was s kann man machen?

  33. Reinhard

    Tobias; Homosexualität ist ein Praktizieren oder/ und eine Veranlagung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies erlernbar ist. Bei dieser Vorstellung schüttelt es mich. Die Veranlagung ist Schöpfung. Das Ausüben ist hingegen Sünde. Es ist für den Betroffenen schwer, aber offenbar ist es so gewollt. Es gibt sehr viel, was wir noch nicht richtig einordnen können.

  34. Thomas

    Ich kann meinem Namensvetter Thomas recht geben: Gott hasst die Sünde und nicht den Sünder! (Ein Gott der nicht hasst (nämlich die Sünde), ist kein Gott der Liebe.) Ich habe mich schon sehr intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt, vorallem auch deshalb, weil in der sächsischen Landeskirche gerade über das sog. „Pfarrerdienstgesetz“ eifrig diskutiert wird. Ein paar Gedanken dazu meinerseits: Die Kirche steht jedem offen und jeder darf kommen. WIR ALLE sind Sünder und nicht wir urteilen, sondern Jesus! Aber ich denke wir dürfen unsere Meinung, mit Liebe, unserem Nächsten gegenüber mitteilen, wenn ich es auch in der Heiligen Schrift nachweisen kann. Allerdings finde ich 2 Dinge kritisch: 1. Das irgendwie der Spieß umgedreht wird, wenn man sagt, man findet das nicht gut und will nur darauf hinweisen wie sich Gott das gedacht hat und dann wird man automatisch zu nem Aussenseiter. 2. An dem Artikel finde ich kritisch, dass gesagt wird, dass man keine Wahl hat und das dies sozusagen voraussetzt, dass Gott die Homosexualität geschaffen hat. Das glaube ich nicht und dafür gibt die Bibel auch genug Anhaltspunkte, dass es nicht so ist, was aber wie gesagt nicht heißt, dass Gott die Schwulen nicht liebt. Es ist doch relativ verwaschen und ich glaube, wir machen uns zu häufig einen Gott der uns gerade am Besten in den Kram passt. Das sind nur ein paar Gedanken und ich könnte noch mehr schreiben, aber was ich glaub, dass mit diesem Thema (Sexualität im allgemeinen) sich in der Kirche viel mehr auseinandergesetzt werden muss. Respekt Christoph für deine Offenheit. Ich urteile nicht über dich, weil ich jeden Tag selbst genug Scheiße verbocke, aber ich denke nen paar Gedanken sind erlaubt, vorallem im Rahmen von Brüdern und Schwestern!:)

  35. Tobias

    Hi Christoph & Mandy
    Ich habe grosse Mühe damit, die Haltung nachzuvollziehen, Homosexualität gutzuheissen und dies noch dazu in ausdrücklichem Widerspruch zum Wort Gottes. Auch die vorgenommene Relativierung unter zeitlichem Bezug.

    Eine Neigung zu haben ist das Eine, diese auch in die Tat umzusetzen jedoch etwas anderes.

    Paulus hat den Kampf des Geistes gegen das Fleisch sehr deutlich aufgezeigt und auch jeder wiedergeborene Christ macht diese Erfahrungen in seinem eigenen Leben. Es ist nun jedoch ein Unterschied, ob ich meine Verfehlungen als Sünde erkenne, bekenne und darüber Busse tue oder ob ich das, was im Wort Gottes als Sünde benannt wird, gutheise und weiterhin praktiziere.

    Es ist so, dass es im Rahmen des Gender in verschiedenen Gremien (zB UNO) und auch seitens der Gesetzgebung in verschiedenen Ländern immer mehr Bestrebungen gibt, Menschen in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften die gleichen Rechte einzuräumen wie auch – entsprechend gesunder christlicher Lehre und Werte Ehepaaren aus Mann und Frau.

    Ich sehe darin, wie weit wir uns gesellschaftlich bereits von den Ordnungen Gottes entfernt haben.

    Homosexualität ist im Übrigen nicht vererbbar und es ist auch keine Krankheit, es ist vielmehr ein praktizieren dessen, was in Gottes Wort als widernatürlich bezeichnet wird (da es dies auch ist).
    Wird ein Menschen auf das, was er tut reduziert, so werden wir diesem Menschen nicht gerecht.

    Christoph, ich kann nachvollziehen, dass es für Deine Eltern eine grosse Herausforderung ist, damit konfrontiert zu sein – und doch ist es Dein Weg und Du gehst den Weg, den zu gehen Du in der Lage bist. Kein Mensch hat das Recht, über Deinen Entscheidungen den Stab zu brechen und Du wirst immer Menschen begegnen, die das was Du tust (losgelöst von Deiner partnerschaftlichen oder sexuellen Situation) gutheisen, gleichgültig sind oder es ablehnen. Letztlich handelst Du in eigener Verantwortung vor Gott – und vor den Menschen, mit denen Du Kontak hast sowie gegenüber der Gesellschaft. Lass Dich ermutigen, zwischen dem was Du momentan tust, dem was Du in der Vergangenheit getan hast und dem was Du künftig tun wirst, zu unterscheiden – und wesentlich wichtiger noch: Dir dessen bewusst sein, was Du bist indem Du Sohn Gottes wurdest durch Deine Bekehrung.

    Jesus hat sehr vieles durchlebt – Unverständnis, Ablehnung, Ausgrenzung, Folter, seelische Schmerzen und er verwendet sich für uns beim himmlischen Vater – und dies gibt mir Kraft und Zuversicht.

  36. Cornelia

    ich glaube aber auch nicht,dass es gottes wille ist es hier jetzt so aus dem ruder laufen zu lassen…mandy hat sich doch nicht gegen gittes wort gestellt…sehr schade ro si…was wuerdest du machsn wenn es jemand in deiner familie waere?gott liebt alle gleich,aber da hast du recht nicht die suende.aber gott vergibt auch suende…und wer weiss…gott arbeitet vielleicht mehr an/mit christoph als du dir vorstellst.

  37. Ronja

    JEDE/-R ist "anders" – anders als alle um einen herum. Das Einzige, was wir wirklich ALLE GEMEINSAM haben, ist, dass wir MENSCHEN sind.

    Anders sein  – auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Als erstes und am meisten sind natürlich äußere Merkmale wie Hautfarbe ("weiß" und "schwarz"?! Von wegen! Die unterschiedlichsten Hauttöne, ganz hell, nur ganz wenig braun, braungebrannt, dunnkel braun, sehr dunkles braun, das fast schwarz wirkt, …), Größe, Statur (schlank, dick, schlacksig, whatever), Haarfarbe, Augenfarbe, Form von Händen+Fingern, Ohren, Nase,… Und noch viel mehr natürlich unser Inneres. Unterschiedliche Interessen, Ideen, Neigungen, Talente, Vorstellungen, Intelligenz, Einfühlvermögen, Gefühle, … soooooo viel mehr!
    Es gibt keine 2 gleichen Menschen. Das ist auch gut so, sonst wären wir ja Kopien, Klone – keine Originale. Jede/r ist also anders.
     

  38. Pascal

    Hallo Christoph!

    Danke für deinen Mut offen zu erzählen. Ich bin siebzehn und auch zu 90% schwul. Ich verstehe manche Bibelstellen schon so das Schwulsein Sünde ist, aber ich weiß auch das für Gott die Liebe das Höchste ist!

    Mir hilft dieser Artikel sehr! Danke!

    mfg Pascal

  39. Anonymous

    Ich glaube nicht dass Homosexualität einfach so "passiert" , wie schwarz oder weiß auf die Welt zu kommen.
    Meine Mutter war ihr Leben lang auf der Suche, nach dem Sinn des Lebens, nach Anerkennung, Liebe und Geborgenheit. Gott hat da auch immer eine Rolle gespielt, sie wusste dass es ihn irgendwie gibt, aber er war so weit weg. 
    Letztendlich hat sie sich dann ganz viel mit Esoterik beschäftigt und wurde homosexuell. 
    Gott war nun Nebensache, aber anscheinend war ihm das wohl nicht ganz so Recht. 
    An einem Tag war sie mit ihrer Freundin verabredet, sie wollte gerade losgehen als plötzliche ihre Knie unter ihr nachgaben, sie zu Boden sank und Gott spürte! Seine Gegenwart, ganz klar! 
    Als sie nach Stunden wieder aufstand, machte ihre Freundin mit ihr Schluss, nur weil sie nicht zu der Verabredung kam und meine Mutter hat sich nicht mehr zum gleichen Geschlecht hingezogen gefühlt. 
    Ganz kurze Zeit später lerne sie meinen Vater kennen und heute gibt es nun mich und meinen Bruder und meine Eltern sind immer noch glücklich verheiratet!
    Ich würde mal behaupten, meine Mutter ist der lebende Beweis dafür, dass Homosexualität nicht angeboren ist. Dass man nicht einfach so auf die Welt kommt und dann ist das eben so. 

  40. Ro

    sich offen und in FB gegen das wort gottes und den klar geäusserten willen gottes zu richten, ist für mich ein grund das bisherige „like“ für gekreuzigt zu löschen… denn wir sollen immer auch prüfen mit wem wir gemeinschaft pflegen!

  41. Andre

    Hallo,

    ich finde Patrics Beitrag richtig. Laut Bibel sollen weder Mann noch Frau mit dem gleichen Geschlecht sexuell in Kontakt treten, geschweigedenn als Partner zusammen wohnen. Das finde ich, steht eindeutig in der Bibel. Für mich hat diese Einstellung nichts mit Intolleranz zu tun. Es steht nun mal so in der Bibel drin und es ist schade, dass manche das immer wieder anders auslegen wollen und sogar die Kirche jetzt damit anfängt. Das ist traurig!!!!