„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
Antoine de Saint-Exupéry
Es gibt Menschen, die haben Angst etwas zu verpassen und so sind sie ganz oft unterwegs und hetzen von einem Event zum anderen. Doch durch die ganze Rennerei verpassen sie etwas ganz Wesentliches im Leben….
Als ich damals krank wurde, oft Schmerzen hatte und nicht mehr immer das machen konnte worauf ich gerade Bock hatte, da habe ich etwas begriffen: Wenn man immer nur hin und her rennt, dann verpasst man das Genießen.
Genießen heißt einfach mal die Füße still halten und das spüren, was da ist. Genießen heißt dankbar sein für das, was ich habe.
Ich glaube nur wer genießen kann, was er hat, der kann dankbar sein. Und wenn Du dankbar sein kannst, dann hast Du auch keinen Schiss mehr irgendwas im Leben zu versäumen. Klingt ziemlich poetisch, aber für mich ist was Wahres dran.
Wer Angst hat, dass ihm irgendwas durch die Lappen geht, der kommt niemals zur Ruhe. Der ist wie ein kleiner Junkie, der immer auf der Suche nach dem nächsten Schuss ist und ständig in der Angst lebt, es könnte ihm der Stoff ausgehen. Das gibt nur Stress, man fühlt sich gehetzt und ruhelos.
Wer Angst hat, etwas zu verpassen, dem mangelt es an etwas und diesen Mangel versucht er zu befriedigen. Und so wird ganz viel ausprobiert und die Liste mit irgendwelchen Aktionen, die man ja unbedingt mal durchziehen muss, wird immer länger.
Natürlich ist es cool und auch sinnvoll, was Tolles zu unternehmen, dennoch ist es wichtig, das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren. Was ist für Dich das Wesentliche?
Hier mal eine kurze Geschichte:
Ein Lehrer bringt zum Unterricht eine Reihe von Gegenständen mit: einen großen Blumentopf, Golfbälle, kleine Kieselsteine und Sand. Er füllte den Blumentopf bis oben hin mit den Golfbällen und fragte die Schüler: „Ist der Topf voll?“.
Die Schüler bejahten dies.
Nun schüttete der Lehrer Kieselsteine in den Topf, bis diese alle Zwischenräume ausgefüllt hatten. Wieder fragte er: „Ist der Topf nun voll?“
Und wieder bejahten die Schüler dies.
Nun schüttete der Lehrer Sand in den Blumentopf, bis auch die kleinsten Hohlräume ausgefüllt waren.
„Nun“, sagte der Lehrer, „der Blumentopf symbolisiert euer Leben. Die Golfbälle stehen für die wirklich wichtigen Dinge im Leben, wie eure Gesundheit, eure Familie, eure Kinder, eure Freunde. Wenn ihr nur diese Dinge hättet und alles andere verloren ginge, dann wärt ihr trotzdem noch sehr reich und euer Leben wäre erfüllt. Die Kieselsteine stehen für die Dinge wie euer Haus, euer Auto, eure Arbeit. Der Sand symbolisiert all die anderen Dinge wie etwa neue Kleider, Einrichtungsgegenstände, ein neues Handy, Fernsehen.
Wenn Ihr den Blumentopf zuerst mit Sand füllt, dann ist für nichts anderes mehr Platz in ihm. Dasselbe trifft auf euer Leben zu. Wenn ihr eure Energie und Zeit dafür aufwendet, Kleinigkeiten anzusammeln, dann habt ihr keinen Platz mehr für die wichtigen Dinge in eurem Leben und euer Leben wird nicht wirklich erfüllt sein. Achtet also darauf, dass ihr eure Zeit und Energie zuerst für die wichtigen Dinge verwendet.“
Verfasser unbekannt
Womit hast Du bisher Dein Leben ausgefüllt, mit Sand oder mit Golfbällen? Was ist Dir im Leben wichtig?
Guck immer mal wieder in Deinen Blumentopf rein und prüfe, ob er auch wirklich die Dinge enthält, die Dir wichtig sind. Dann hast Du auch weniger Angst, etwas zu verpassen, da Du das Wichtigste bereits in Deinem Topf hast.
„Ich aber bringe Leben – und dies im Überfluss.“
Sei fett gesegnet!
Deine Mandy
Jesus-Punk
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Sehr treffend beschrieben
Danke für diesen sehr schönen Gedankenanstoß
Volltreffer! Danke!
"Genießen heißt einfach mal die Füße still halten und das spüren, was da ist. Genießen heißt dankbar sein für das, was ich habe. Ich glaube nur wer genießen kann, was er hat, der kann dankbar sein."
Hallo Mandy
So toll wie du das schreibst.
Dankbarkeit muss ein grosses Geheimnis sein für das Leben geniessen, für inneren Frieden, Freude, und auch Selbstannahme, denn oft sind wir ja auch unzufrieden mit dem was wir sind, fühlen uns zu hässlich, zu dumm usw. Also auch geniessen und dankbar sein für das wie wir sind. Doch gleichzeitig sollen wir nach mehr streben. Gott hat mehr für uns. Will mehr für uns und durch uns tun.
Wie jetzt?
Genießen, dankbar sein und nach „mehr streben“ muß sich doch nicht gegenseitig ausschließen? Ich versteh nicht was Du meinst.
Ach, habe ganz vergessen, ich las erst kürzlich folgendes:
„Wir hatten nichts und waren sehr glücklich. Erst als wir anfingen, etwas zu wollen, begannen die Probleme.“
Irgendwie checke ich das nicht. Dankbar sein und geniessen trotzdem mehr wollen, nach mehr suchen.
Ja, das stimmt! In der Ruhe, nicht der Gier, liegt die Kraft und finden wir den lieben Gott und unseren Bruder und Herrn! Die beiden wahren und ewigen Könige!!
Ich persönlich nehme jedes Staubkorn wichtig und es auch mit, weil es sowieso an mir haftet, wenn ich mich bewege. Überall….
Sehr weise. Grossartig.
Ab und zu sollte man den „Sand raustun“:)
und sollte dein Leben noch so ausgefüllt sein: für ein Bier ist immer noch Platz 😉
Zum glücklich sein gehört Wohlstand, der Abwechslung ermöglicht. Luft und Liebe macht allein nicht
satt. Daran dürfen wir denkdn. Die Grundpfeiler der Bedüfnispyramide sollte jedem zuteil werden. Eine ordentliche Sichere Umgebung trägt zum wohlbefinden bei…..und kleine Sandkörner gehören in den Blumtopf……
Ganz persönlich: Ich habe keine Angst etwas zu verpassen, was natürlich immer wieder mal passiert, wenn ich die Tage verwechsle, weil sie täglich an mir vorüber flutscht. Aber darüber rege ich mich dann nur ganz kurz auf, weil ich ja weiß…innerlich bin ich immer im eigenen Schaffenszentrum. Egal ob ich etwa mache oder nicht.
knox g.stallbauer
Ich denke man muss oft noch einmal in sich gehen und sich fragen was ist wirklich „wichtig“ im Leben. Ein Beispiel ist der Wunsch nach Gesundheit zum Jahreswechsel oder zum Geburtstag. Eine ganze Zeit dachte ich „Was wünscht ihr Gesundheit? Ich bin Knapp 30 Jahre alt?! Das könnt ihr mir noch wünschen wenn ich alt und Grau bin!.“ Und dann jagde ich weiter nach dem guten Job nach Konsum etc. Das muss Big Daddy mitbekommen haben. Eines Tages bekam ich dann von einem Kirchenvorstandsmitglied so einen komischen Link. unendlichgeliebt.de hieß der glaube ich Und die Seite „über mich“ und die alten Blogeinträge mit deiner Geschichte Mandy zeigen doch das Gesundheit das wichtigste Gut ist was wir haben. Was nützt uns Arbeit und Konsum wenn wir nicht Gesund sind. Die Geschichte mit dem Sand ist auch die perfekte Möglichkeit sich vor Augen zu führen. Was ist für MICH (!) wichtig in meinem Leben. Sie war einmal im Seelenfutter. Da fand ich sie schon gut. In diesem Artikel ist sie aber phantastisch. Das Bild ist auch gut gewählt. Dein Blick in die Welt zeigt mir doch, dass man die Welt mit deinem Auge sehen muss. Himmel war war das jetzt für ein Poetischer Satz. Ich denke aber du weißt was ich meine.
Find ich ein gutes Beispiel – über lege grade, ob facebook nicht Sand ist, zu viel Sand in meinem blumentopf