Michelangelo war ein italienischer Maler, Bildhauer, Architekt und Dichter.
Ich hab mal gelesen, dass er sich in erster Linie als Bildhauer sah, dass machte ihm wohl am meisten Spaß. Ich würde jetzt gern ein paar seiner Kunstdinger zeigen – aber wegen dem Copyright Rechten kann ich das nicht so einfach – guck einfach mal bei Google Bildersuche.
Irgendwann, der Michelangelo war um die 30 Jahre alt, da lud ihn der Papst nach Rom ein. Damals war das Papst Julius II. und dieser Papst wollte, dass Michelangelo die "Sixtinische Kapelle" mit Fresken verzierte.
Die Sixtinische Kapelle ist so ein hohes Gebäude im Vatikan, sowas wie ne Kirche und dadrin sind total krasse Gemälde an den Wänden und Decken.
Die Fresko- oder Frischmalerei ist eine Form der Wandmalerei, bei der die in Wasser gelösten Pigmente auf den frischen Kalkputz aufgetragen werden.
Jedenfalls bittet der Papst den Michelangelo diese Wand- und Deckengemälde zu verschönern. Michelangelo macht aber erstmal rum, denn er sieht sein Talent in erster Linie eben als Bildhauer und nicht als Maler, er zweifelt daran das er das so supermässiggut hinbekommt. Aber letzendlich lässt er sich drauf ein.
Bei Wikipedia steht:
"er ging das Projekt mit Bedenken und Widerwillen an"
Das Ding war, dass unser berühmter Bildhauer und Maler sich zwar erst überwinden musste, aber während seiner Arbeit wurde er immer begeisterter. Es begann im Spaß zu machen. Und so war er 4 Jahre lang damit beschäftigt. Er verschönerte über 400 Figuren, neun Szenen und die Kunstrichtung in der Kapelle veränderte sich total. Michelangelo blühte richtig auf bei seiner Arbeit.
Irgendwann fragte ich ihn jemand, warum er sich soviele Mühe mit den Details in den Ecken der Kapelle machte. "Niemand wird je drauf achten", sagte er. Und Michelangelo antwortete*:
"Doch, Gott."
Und ich finde, diese Antwort vom Michelangelo, die sagt soviel darüber aus, warum aus dieser "Pflichtübung" plötzlich eine so große Lebensaufgabe wurde, die diesen Maler so krass inspirierte. Die Sixtinische Kapelle ist eines der größten Kunstwerke dieser Welt.
Im Epheser 6, 7 steht drin:
"Tut eure Arbeit mit Lust und Liebe, als Leute, die nicht Menschen dienen, sondern dem Herrn."
Ich glaube das Geheimnis ist, dass wir alles was wir tun nicht nur für den Chef tun sollten, der den Gehaltszettel unterschreibt, sondern das wir es für unseren himmlischen Boss tun! Und der sieht alles, der sieht unsere Einstellung dazu und der sieht die Ecken in der sixtinischen Kapelle.
Wenn jeder nach dem Motto im Epheser 6, 7 arbeiten würde…. wie krass das wäre???!!
Viele Jobs würden schon mal wegfallen: Zuhälterei, Prostitution, Nachtclub- und Casinounternehmen …. manche Berufe findet Gott einfach scheiße!
Überleg Dir mal, wenn Menschen für Gott arbeiten…. würdest Du einem seiner Kinder dann zuviel berechnen, wenn Du sein Auto reparierst, oder die Waschmaschine, den Fernseher oder sonstwas?
Würdest Du Gammelfleisch verkaufen, wenn Du weißt, Du tust diesen Job für Gott?
Stell Dir mal vor, jeder Mensch würde in erster Linie für die Augen und Ohren von BIG Daddy arbeiten und nicht für einen Chef, der hier rumläuft und den man auch mal verarschen kann.
Jeder Mensch würde sich ganz anders bemühen, auch wenn er es vielleicht nicht immer schafft:
Jede Krankenschwester wäre aufmerksam. Jeder Polizist wäre sorgfältig. Jeder Lehrer wäre hoffnungsvoll. Jeder Anwalt wäre geschickt. Jede Ecke der Kapelle würde glänzen….
Ja… wahrscheinlich werden nie alles Menschen Gott als ihren 1. Chef sehen, aber wenn Du damit beginnst, dann wirst Du Dein Umfeld und nicht zuletzt Dich selbst zum Guten verändern können. Davon bin ich überzeugt!
Ich wünsch Dir fetten Segen und diese Einstellung zu dem was Du tust!
Deine Jesus Punk
* Quelle: John C. Maxwell: The 21 Indispensable Qualities of a Leader: Becoming the Person Others Will Want to Fallow. Thomas Nelson, Nashville, 1999, S. 16-18.
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Sehr guter Beitrag!
Werde ich mal teilen. Und Michelangelo hat also dann doch den richtigen Koffer gepackt!
Lieben Gruss und ein schoenes Wochenende!
Zwischendruch fühlte ich mich wi in einem Geschichtsunterricht, aber was du dann am Schluss drauß gezaubert hast, ist bezaubernd. Danke für den Input!
He, sista, wenn ich meine Arbeit nicht für IHN täte, könnte ich sie nicht tun. Ich bin Altenpflegerin und arbeite wie Mutter Teresa von Kalkutta:In jedem, dem du den Allerwertesten pflegst, begegnest du Christus! *awwasowasfun!* 😉
Echt gut geschrieben, finde deinen Text gut
Und intressant, das Thema für Gott als Chef arbeiten hatten wir schon vor Jahren mal in der Gemeinde, wie gut: das bei gott niemals etwas altbacken wird
Segensgruß
ps.: findet man dich dieses Jahr auf Freakstock?
Ich bin über einen Freund (dessen fb) letzte Woche an Sie geraten. Das "Sie" zeigt Ihnen wohl, dass ich zu den "Alten" gehöre: ich bin 68 Jahre jung (ehemalige ausbildende Ergotherapeutin). Und finde toll, was Sie da machen!
Wenn Sie Lust haben, öffnen Sie http://www.rtlregional.de – in Niedersachsen gehen, am 13. wurde über meine Engelleidenschaft berichtet, Überschrift "Himmlisch". Sie können auch über facebook gehen. Dann lernen Sie auch mich ein wenig kennen.
Also, die Sache mit dem Chef da oben: Ich (und mein Mann) glauben ganz fest an Gott den Vater. Jesus ist für uns ein begnadeter Sohn; wir sind alle Kinder Gottes. Aber Gott ist Jesus für uns nicht. Es gibt – in unserem Verständnis nur einen Gott.
Einen gesegneten Sonntag wünscht mit lieben Grüßen
Marita
Ich war schon drin in der Sixtinischen Kapelle. Die ist absolut oberkrass, nur völlig überlaufen. Aber die Fresken vom Michelangelo sind schon geil. Unser Touristenführer hat zu dem Riesenbild erzählt (da gibt es in einer Ecke ein Feuer, das total brennt und nebendran steht so ein Bischof oder Kardinal), der Michelangelo hat sich über besagten Bischof/Kardinal geärgert, weil der ihn irgendwie total kritisiert hat. Da hat er ihn dann auf dem Bild einfach mal im Feuer schmoren lassen….
Wie du schon geschrieben hast Mandy ist es auch ein Blogeintrag wo man man überlegen kann ob die Arbeit sie man tut auch richtig ist. Für mich bedeutet Arbeit einer Gemeinschaft von Menschenbrüdern und Menschenschwestern meine Kraft und meine Fähigkeiten gegen Geld zur Verfügung zur Verfügung zu stellen. Wenn ich aber merke dass ich meinen Brüdern und Schwestern damit auch schaden kann, was. See Vater im Himmel bestimmt nicht will muss man das ändern. Vielleicht sollte ich hieraus einen Gebetswunsch formulieren. ihr versteht dann sicher leichter was ich meine.
Arbeit an einer Gemeinschaft muss aber nicht zwangsläufig eine Transaktion von Geld sein. Es gibt genügend, die ehrenamtlich Arbeiten. Gerade in der christlichen Kirche. Ich finde der Arbeitsbegriff ist viel weitergehend. Wir leben nicht nur in kaptialistischen Zusammenhängen!
Martina, wohl wahr! Manche Arbeiten haben auch echt was von „Kreuzgang“ an sich. Ich erziehe einen geistig behinderten Sohn mit Verhaltensauffälligkeiten, der zudem noch andauernd krank daheim ist in diesem Schuljahr.
Ohne Jesus wäre ich daran schon trotz aller Liebe verzweifelt, denn das Ausbrennen und der „Knastkoller“ daheim sind schon erheblich.