Eine außergewöhnliche Liebe

Dr. Marxwell Martz erzählt eine bemerkenswerte Geschichte über die Liebe.

 

Ein Mann hatte sich bei einem Versuch, seine Eltern aus einem brennenden Haus zu retten, schwere Verletzungen zugezogen.

Doch seine Anstrengungen warum umsonst gewesen. Er hatte es nicht geschafft, bis zu ihnen vorzudringen, und so kamen sie im Feuer ums Leben. Bei seinem Rettungsversuch verbrannte sein Gesicht und wurde entstellt.

Fälschlicherweise interpretierte er seine Schmerzen als Strafe Gottes. Niemand durfte ihn sehen – nicht einmal seine Frau.

 

In ihrer Verzweifelung suchte die Frau Dr. Maltz auf, einen plastischen Chirurgen, und dieser beruhigte sie:


"Ich kann sein Gesicht wiederherstellen."

Aber die Frau zeigte sich wenig begeistert. Ihr Mann hatte schon wiederholt jede Hilfe abgelehnt. Sie wusste, er würde es auch diesmal tun.

Warum war sie dann gekommen?


"Ich möchte, dass Sie mein Gesicht entstellen, damit ich so bin wie er! Wenn ich seinen Schmerz teile, lässt er mich vielleicht wieder in sein Leben."

Dr. Maltz war bestürzt. Er weigerte sich natürlich, ihrem Wunsch nachzukommen. Aber die Liebe dieser Frau rührte ihn so sehr, dass er sie begleitete, um mit ihrem Mann zu reden. Er klopfte an die Schlafzimmertür.


"Ich bin Arzt für plastische Chirurgie, und sie sollen wissen, dass ich Ihr Gesicht wiederherstellen kann."

Es kam keine Antwort.


"Kommen Sie doch bitte heraus."

Nichts rührte sich.

Dr. Maltz sprach weiter durch die Tür und erzählte dem Mann vom Vorschlag seiner Frau. "Sie möchte, dass ich ihr Gesicht entstelle, damit es so aussieht wie das Ihre. Sie hofft, dass sie auf diese Weise wieder an ihrem Leben teilhaben kann. So sehr liebt Ihre Frau Sie!"

Einen Augenblick lang war es still. Dann, unendlich langsam, begann sich der Türknauf zu drehen.

 

"Was bleibt, sind Glaube, Hoffnung und Liebe. Die Liebe aber ist das Größe."
1. Korinther 13, 13


Eine Geschichte aus Schön, dass es dich gibt von Max Lucado
© Foto: Camdiluv/flickr.com

 


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Dieser Beitrag wurde am 3. März 2012 veröffentlicht.

8 Gedanken zu „Eine außergewöhnliche Liebe

  1. Deborah

    Ja…Jesus wurde für uns so entstellt, damit er unsere Entstellung durch die Trennung von Gott beseitigen konnte.
    Deine Geschichte macht mir Jes 53 sehr deutlich in einem Satz, denn ich zwar mitgelesen hatte, aber der mich erst heute so richtig erreichte:
     
     
    Jes 53,3 Er wurde verachtet, von allen gemieden. Von Krankheit und Schmerzen war er gezeichnet. Man konnte seinen Anblick kaum ertragen. Wir wollten nichts von ihm wissen, ja, wir haben ihn sogar verachtet.
    4 Dabei war es unsere Krankheit, die er auf sich nahm; er erlitt die Schmerzen, die wir hätten ertragen müssen. Wir aber dachten, diese Leiden seien Gottes gerechte Strafe für ihn. Wir glaubten, dass Gott ihn schlug und leiden ließ, weil er es verdient hatte.
    5 Doch er wurde blutig geschlagen, weil wir Gott die Treue gebrochen hatten; wegen unserer Sünden wurde er durchbohrt. Er wurde für uns bestraft – und wir? Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch seine Wunden sind wir geheilt.

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  2. Diogenes

    Hallo
     
    ja, solche Geschichten stimmen immer wieder sehr nachdenklich.
    Ich kann den entstellten Mann und seine Infragestellung, welche Rolle Gott im Erlebten spielt, daher gut verstehen.
    Und immerhin, zu Gott wird gesagt, er sei allgegenwärtig, allmächtig, allgütig und hilft – wie Gläubige oft und gerne "bezeugen" – als "Urvater aller Menschenkinder" durch sogenannte Wunder.
    Warum also nicht auch in seinem Fall?
    Fassen wir noch mal zusammen, in was Gott laut obiger Geschichte NICHT eingriff:
    Gott verhinderte – trotz seiner Allmacht, Allgegenwärtigkeit und Allgüte – nicht den Brand, verhinderte nicht, dass im Feuer liebe Menschen um's Leben kamen, verhinderte nicht, dass der Mann seine geliebte Eltern zu retten versuchte und verhinderte auch nicht, dass er sich dabei unbeabsichtigterweise entstellte.
     
    Der Mann stand also von Heute auf Morgen mit einer schrecklichen Frage in der Welt.
    Wie kann man ihm nun seine Frage beantworten, warum all das Schreckliche geschah, wo doch Gott allgegenwärtig ist und gesehen haben muss, was ab Brandbeginn geschah, der doch allgütig genug sein müsste, um als allmächtiges Wesen eine solche Kette von schrecklichen Ereignissen zu verhindern?
    Wenn es einen solchen Gott gar nicht gibt, dann kann man sehr gut einsehen und begreifen, warum solche Dinge passieren.
    Wenn wir aber versuchen ein so derart schreckliches Ereignis mit dem Glauben an Gott, als gleichsam allgegenwärtiges, allwissendes, allgütiges und allmächtiges Wesen zu vereinbaren, dann wird es mehr noch als schwierig, sowas glauben zu können (Theodizee-Problem).
     
    Ich bin Atheist und weiß meinen Unglauben logisch zu begründen.
    Theisten hingegen lehren, dass man den Glaube nicht logisch be- und ergründen kann.
    Damit geben Gläubige auch zu, dass man auf Logik verzichtet (und auch verzichten muss), um dem Glaube glauben zu können.
     
    Nachdenkliche Momente wünscht dankbar der glückliche Atheist, Diogenes

    Antworten
    1. Deborah

      Deine Logik fordert einen Gott, der entmündigt. Und weil das unlogisch für gelingende Beziehungen ist, entmündigst du Gott in deinem Leben.
       

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    2. Norbert-Coala

      Diogenes:
      a. Jesus bietet dir Erlösung durch dich an
      b. du kannst und Willst nicht glauben an IHN
      c. du willst zerstören und stören was andere suchen
      d.  der von dir vorgetragene Glaube an ein Nichts ist nicht logisch begründet und wurde

      Antworten
      1. Norbert-Coala

        zu d. wurde von dir nicht logisch dargelegt?  warum?  hast du Angst logisch widerlegt zu werden? 
        dann stell dich UNSEREN Fragen und verlange nicht Beweise von uns, wo unser Glaube auf VERTRAUEN in den lebendigen Gott begründet ist. Womit du deine Erklärung hast, warum wir NICHT beweisen müssen.
        Wir glauben an Jesus Christus als unseren Erlöser und vielleicht falls Gott gnädig, schenkt er dir
        eines Tages auch diesen Glauben (diese Glaube wird nämlich von Gott geschenkt – ob du dieses Geschenk annimmst ist wie bei jedem Geschenk deine eigene Entscheidung)
         
        Wenn nicht, warne ich dich vor dem Jüngsten Gericht.
        Sei dir gewiss – der lebendige Gott lässt sich nicht spotten.
        Nur in diesem Leben hast du Zeit Buße zu tun und Jesus um Errettung vor dem ewigen Tod zu bitten.
         
        Sei dir gewiss, du weißt nicht wann dich dein Tod auf dieser Welt ereilt und nur hier hast du die Chance.
         

        bitte betet für ihn.
         
        Norbert

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    3. Norbert-Coala

      ich habe eine "überraschende"  Information für dich Diogenes:
      JEDER Mensch muß sterben und die Geschichte zeigt deutlich, daß du nicht weißt wann und wie.

      Auch du !
       
      die Frage ist also nicht warum mußten sie sterben und auch nicht warum so?
      sondern die Frage lautet wie bei jedem – wo wirst du die Ewigkeit verbringen?
       
      Wir wissen es!
       
      Bist du dir sicher, daß wir falsch und du richtig liegst?
      wenn du recht hast, passiert uns nichts weiter
      ABER

      Was wenn du falsch liegst . . .

      Gottes Segen
      Norbert
       
      PS: noch hast du also Zeit Jesus Christus in dein Leben aufzunehmen – ob es für dich ein Morgen gibt . . .

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