Facebook arbeitet seit kurzem mit der TelefonSeelsorge der katholischen und evangelischen Kirchen zusammen, dass kannst Du auf meedia.de lesen:
Über ein Formular können Nutzer melden, wenn sie Postings mit Selbstmord-Bezug finden. Allerdings sind die Formulierungen auf dem Formular etwas unglücklich gewählt. Dort heißt es wörtlich:
"Falls du eine direkte Selbstmorddrohung auf Facebook siehst, informiere bitte umgehend die Strafverfolgungsbehörden oder eine Selbstmordhotline."
Damit werden Selbstmordgedanken in die Nähe einer Straftat gerückt, was wahrscheinlich nicht im Sinne der Sache ist.
Im Formular finden sich Felder, in denen man den Namen der Person eintragen kann, die Adresse des Facebook-Profils und bei Bedarf weitere Infos. Nutzt man das von Facebook bereitgestellte Formular, wird der Nutzer, der Selbstmord-Gedanken geäußert hat, kontaktiert und aufgefordert, ein Hilfsangebot in Anspruch zu nehmen. In Deutschland verweist Facebook an die TelefonSeelsorge und die “Nummer gegen Kummer”, die vom Deutschen Kinderschutzbund betrieben wird.
Laut Bernd Blömeke von der Evangelischen Konferenz der Telefonseelsorge wird aus Datenschutzgründen auf eine direkte Beratung via Facebook verzichtet.
„Wir wissen nicht, was Facebook mit den Informationen macht, die ein Betroffener dort veröffentlicht und in welcher Form wo die Chat-Protokolle gespeichert werden“,
so Blömeke gegenüber MEEDIA.
Außerdem sei es Grundsatz der Telefonseelsorge, dass ein Betroffener von sich aus den Weg zu der Beratung gehen muss.
Das ist anders als in den USA. Dort kooperiert Facebook mit der Suizidprävention Lifeline.
Wird in den USA das Formular ausgefüllt, bekommt der betroffene Nutzer einen Link zu einem direkten Online-Chat mit einem Psychologen der Hilfseinrichtung. Facebook hat das Formular Ende vergangenes Jahr eingeführt, nachdem mehrere Fälle von Suizid bekannt geworden sind, bei denen Menschen ihren Selbstmord zuvor bei Facebook angekündigt hatten.
Bekannt wurde u.a. der Fall einer 42-jährigen Frau aus England, die ihren Selbstmord via Facebook ankündigte, wobei keiner ihrer über 1.000 Facebook-Kontakte darauf reagierte.
In Österreich nahm sich ein 13-jähriger Junge das Leben, nachdem er bei Facebook gemobbt wurde. Offenbar wurde man bei dem Sozialen Netzwerk für dieses Thema sensibilisiert. Laut TelefonSeelsorge ging der Wunsch nach einer Kooperation von Facebook aus.
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Hey find ich super, dass ihr das gut findet und teilt und es damit unterstützt! Klasse!
ich weiss nicht, sieht für mich eher aus wie eine Verschiebung der Verantwortung…
Gut das das Evangelium im Internet verbreitet wird.
Nur Jesus Christus kann Seelen heilen.