Wie ging’s Joseph bei der Geburt von Jesus?

Es gibt Fragen in der Bibel, deren Antworten interessant wären…. aber man erfährt sie nicht:

  • Aß Eva noch mehr Früchte?
  • Konnte Noah bei den Stürmen gut schlafen?
  • Aß Jona gern Fisch?
  • Hat Petrus jemals wieder versucht auf dem Wasser zu gehen?
  • Ist Mose Dornenbüschen aus dem Weg gegangen?
  • Was sagte die Frau, die beim Ehebruch erwischt wurde, ihrem Mann, als sie nach Hause kam?
  • Hat es das Mädchen es je bereut, das sie von den Toten auferweckt wurde?
  • Der Gasthausbesitzer, der Maria und Josef wegschickte…. hat der je erfahren, wenn er weggeschickt hat?
  • Hat Joseph mit Jesus jemals Armdrücken gespielt oder Verstecke?
  • Was ist eigentlich aus Joseph geworden?
  • Aus einer kurzen Szene, wo Jesus 12 Jahre alt ist… hört man nie wieder von Joseph. Warum?

 

Fragen bleiben unbeantwortet….

 

Max Lucado fragt in seinem Buch "Er versetzt immer noch Berge…"  wie das wohl bei der Geburt von Jesus ablief?

 

Ich schreibe Dir meine Gedanken dazu.

 

Es ist eine sternenklare Nacht in Bethlehem.

Ich stell mir vor wie Maria auf Stroh im Stall liegt.
Gleich wird Jesus geboren.

Ich glaube damals war es nicht üblich, dass die Männer bei der Geburt dabei waren. Die Bibel sagt dazu nichts aus, ob Joseph nun dabei war oder nicht. Immerhin waren sie nur zu zweit und Joseph war der Einzige, der Geburtshilfe leisten konnte.

Vielleicht lief er aber auch vorm Stall rum.

Was dachte er während Jesus geboren wurde?

Er hat getan, was er tun konnte. Vielleicht hat er ein Feuer gemacht und heißes Wasser. Höchstwahrscheinlich hat er es Maria auf dem Stroh so gemütlich wie nur möglich gemacht.


Hat Joseph gebetet?

Ich denke das er sehr aufgeregt war, wahrscheinlich hatte er auch Angst, das bei der Geburt was schief geht. Vielleicht sagte er zu Gott:

"So habe ich das nicht geplant, Gott. Wirklich nicht. Mein Kind, dass in einem Stall geboren wird?

Ein dunkles Loch mit Schafen und Eseln, mit Heu und Stroh…. und niemand außer der Sternen hört die Schmerzen, die meine Frau während der Geburt durchmacht?

So habe ich mir das nicht vorgestellt.

Keine Verwanden und Freunde, die mit uns die Geburt feiern werden. Irgendwie ist das nicht richtig.

Was für ein Ehemann bin ich denn? Ich habe meiner Frau keine Hebamme besorgt, die ihr helfen kann. Kein Bett, das ihr den Rücken stützt. Ihr Kissen ist die Decke von meinem Esel. Das Haus, das ich ihr bieten kann ist ein Stall mit Heu und Stroh. Es stinkt und die Tiere sind laut.

Gott was hab ich falsch gemacht?

Als Du den Engel geschickt hast und er davon sprach, dass Jesus geboren werden soll – da habe ich andere Vorstellungen gehabt.

Ich sah Jerusalem, den Tempel, die Menschen die sich davor versammeln. Die jubeln, wenn Jesus auf die Welt kommt…. die ein großes Festessen organisieren. Schließlich ist Jesus der Messias.

Aber was habe ich hier? Einen müden Esel, ein Bündel Brennholz und einen Topf mit warmen Wasser. So hatte ich das ganz und gar nicht geplant. Ich wollte ich nicht, das mein Sohn hier zur Welt kommt.

Oh nein, jetzt hab ich schon wieder Mist gemacht. Es ist ja nicht mein Sohn….. es ist dein Sohn! Das Kind gehört Dir, der Plan stammt von Dir. Die Idee kommt von Dir….

Aber ist es denn richtig, dass Gott auf einem solchen armseligen Weg in die Welt kommt? Warum diese Geburt im Stall? Weit weg von jeglicher Zivilisation…. .

 

Ich denke Joseph fiel es schwer, in dieser Situation Gott zu vertrauen. Gott hatte zwar nie versprochen, dass es leicht werden würde…. aber so?

Ob Joseph auf diese Art gebetet hat? Vielleicht tat er es. Vielleicht auch nicht.
 

Ich glaube jedem von uns ging es schon mal so… gefangen zwischen dem was Gott sagt, und dem was vernünftig erscheint.

Du hast getan was Gott gesagt hat, aber jetzt fragst Du Dich, ob es wirklich Gottes Stimme war, die Du gehört hast? Du guckst zum Himmel und beginnst zu zweifeln. Du überlegst ob Du noch auf dem richtigen Weg bist? Du fragst Dich ob hinter der Sache ein Plan steht? Die Dinge haben sich ganz anderes entwickelt, als Du es Dir gedacht hast….

 

Was tat Joseph?

Er hörte auf Gott. Trotz aller Zweifel vertraute er auf ihn. Er wußte nicht alles, aber er tat was er wusste. Er schmiss seine Arbeit hin, nahm seine Familie und zog in ein anderes Land. Warum? Weil Gott es gesagt hatte!
 

"Als Josef erwachte, tat er, was ihm der Engel befohlen hatte."
Matthäus 1, 24

 

Wie sieht's bei Dir aus? 

Du hast die Wahl. Auf Gott hören und das tun, was er Dir sagt…. auch wenn Du nicht alles kapierst? Oder es nicht zu tun…

Gott hat Joseph nicht alle Fragen beantwortet, aber die Wichtigste hat er ihm beanwortet:


Bist Du immer bei mir Gott?

Und durch die ersten Schreie von Jesus kam die Antwort:

"Ja. Ja, Joseph, ich bin bei Dir."

 

Bei allen Fragen, gibt es eine Frage die Du Dir nie stellen mußt…. Sorgt Gott für mich, bin ich ihm wichtig?

 

Durch das Kindes, das im Stall geboren wurde und dessen Geburtstag wir zu Weihnachten feiern, sagte er: "Ja!"

Ja, deine Sünden sind vergeben.

Ja, Dein Name steht im Himmel geschrieben.

Ja, der Tod ist besiegt.

Ja, Gott ist in die Welt gekommen.

 

Gott ist mit Dir! Er liebt Dich!

 

Deine Jesus Punk


Textinspiration: Max Lucado aus seinem Buch "Er versetzt immer noch Berge…"
Fotos: oben: S.L. Gnochowky, unten: Krista Dunk

 


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Dieser Beitrag wurde am 20. November 2011 veröffentlicht.

6 Gedanken zu „Wie ging’s Joseph bei der Geburt von Jesus?

  1. anke

    guten Morgen,
    das sind gute Gedanken!. Aber nur weil Joseph Gott vertraut hat, hat alles getan, was ER gesagt hat. Gott leitet uns, er hat Gutes mit uns vor, darauf vertraue ich.
    Gott segne dich für deinen Dienst, liebe Mandy. Dein Seelenfutter ist für mich jeden Morgen eine Freude!
    Lieben Gruß und einen erfüllten Tag
     

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  2. abigail

    Nicht nur die Antworten auf obige Fragen wären interessant,ich bin ehrlich,ich wäre noch nicht mal auf die Fragen gekommen,wie geil ist das denn?

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  3. Christian Aepfler

    Vielleicht waren die Tiere im Stall gar nicht laut. Ich habe mal gelesen, dass Schafe um das gebärende Schaf herum stehen und nur leise, wie beruhigend blöken. Vielleicht haben sie es auch bei Maria gemacht

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