Eine denkwürdige Begegnung auf dem Lidl Parkplatz

Ich möchte ich Dir von einer Begegnung schreiben, die ich vor 2 Stunden auf dem Lidl-Parkplatz gemacht habe.

Ich war einkaufen und als ich mein Zeug aufs Kassenband packte, bemerkte ich vor mir eine Frau. Sie hatte sich eine Weinflasche und ein paar Lebensmittel gekauft.

Sie wirkte geknickt, traurig … fast schon wie in Trance.

Als ich meinen Einkauf im Rucksack verstaut hatte, ging ich raus zum Parkplatz, wo mein Fahrrad stand.

Die Frau, die eben noch vor mir an der Kasse wartete, saß auf dem Bordstein neben meinem Fahrrad. Ihre Weinflasche hatte sie bereits geöffnet und zwischen ihre Knie geklemmt.


Sie schaute auf mein Fahrrad und deutete auf den Aufkleber, wo steht: "Es gibt einen Gott, der Dich liebt."

"Glauben Sie das wirklich?", fragte sie mich zweifelnd und neugierig zugleich.

Ich sagte: "Ja, dass glaube ich!" .


Sie setzte die Flasche an und trank einen großen Schluck. Ich schätze sie um die 40, sie wirkt aber wesentlich älter. Ihr Gesicht hat bereits tiefe Furchen und scheint gezeichnet von einem bewegten Leben.


"Und Sie, glauben Sie es auch?", fragte ich, um die Stille zu unterbrechen.

Sie versuchte zu lachen, aber irgendwie gelang es ihr nicht. Sie schaute zum Himmel und antwortete: "Wenn es Ihn gibt, dann hat er mich vergessen."


Ich setzte mich neben sie und schaute auch zum Himmel. "Wie kann er Sie vergessen? Würden Sie ihr Kind jemals vergessen?"

Ihre Augen wurden groß, sie guckte mich an und erwiderte fast schon vorwurfsvoll: "Nein, natürlich nicht! …. Aber mein Sohn hat mich vergessen, ich habe keinen Kontakt mehr zu ihm."

Sie erzählte, was sie falsch gemacht hätte, sie fand immer nur die falschen Männer usw. Ich fragte dann: "Wenn Ihr Sohn sich eines Tages wieder bei Ihnen meldet, würden Sie ihm die Türe öffnen?" 

"Ja na klar, das wäre mein größter Wunsch!", sagte sie schnell.

"Und so ist das mit Gott. Sie sind SEIN Kind und es ist sein größter Wunsch, Ihnen die Tür zu öffnen…!"

Es schien ihr kurzfristig die Sprache verschlagen zu haben. Sie nuschelte so was wie: "Aha"… in ihren nicht vorhandenen Bart. Dabei ließ sie ihren Blick nicht mehr von mir.

"Ich glaube, manchmal erwartet er auch Schritte von uns. Manchmal ist es dran, einen Schritt auf Gott zuzumachen und nicht nur darauf zu warten, bis er sich meldet", erklärte ich ihr.

"Was sollen das denn für Schritte sein??"

"Hm", überlegte ich, "vielleicht, dass Sie den Fusel da wegkippen."

Ich deutete auf ihre angetrunkene Weinflasche. Sie schaute mich noch immer an. Ich hörte es in ihrem Hirn rattern… dann stand sie auf, ging zur nächsten Wiese und goss die Flasche aus, die sie anschließend im Mülleimer versenkte.

WOW, das war Gänsehautfeeling! Danke Daddy!

Wir verabschiedeten uns dann, ich setzte meinen Radhelm auf, machte mich startklar und sagte ihr zum Abschied noch: "Der zweite Schritt besteht darin, dass Sie sich hinsetzen und Gott bitten, die Tür zu öffnen!" 

Sie nickte.
 


Na, das war war mal Erlebnis! Ich hatte vor einigen Jahren selbst Stress mit Alkohol. Dieses Giftzeug füllt ganze Regale und kann verhängnisvolle Folgen habenAlkohol ist keine Lösung. Zumindest nicht für Probleme, denn das sind wunderbare Schwimmer.


Gott segne diese Frau!

Bitte bete für sie!


Deine Mandy

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 20. Oktober 2010 veröffentlicht.

38 Gedanken zu „Eine denkwürdige Begegnung auf dem Lidl Parkplatz

  1. Olli

    Wow ein tolles Ereignis hatte es grad beim Lesen bildlich vor Augen wie ein Film.Voll krass!
    Danke das du das hier reingestellt hast!
    grüße Oli

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  2. Mandy

    Durch den Aufkleber enstanden schon öfter gute Gespräche, auch durch T-Shirts.

    Also ruhig mal raushängen lassen den Jesus! 😉

    Meine Kontaktinfos habe ich ihr mit Absicht nicht gegeben. Wenn man sich wieder trifft, dann isses ok, wenn nicht dann hoffe ich trotzdem sie ist auf nem guten Weg.

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  3. Ulrike

    das ist ja sehr ermutigend, danke Mandy. Ich bet für díe Frau jetzt gleich, wenn ich losgehe, um meinen Kids beim Zeitungaustragen zu helfen. Gruß Ulrike

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  4. süllwie

    wow. das ist echt ermutigend. ich hab neulich auch erst wieder für mich entschieden, dass ich mehr aufkleber/aufnäher etc. also messages die auf gott hindeuten an mir tragen will. denn es ist immer noch einfacher, auf fragen zu antworten, da kommt man glaub ich eher ins gespräch.
    und selbst dann gehört nen riesen mut dazu. toll, dass du dich gott so zur verfügung gestellt hast und mit so wenigen worten soviel bewirken konntest. :)
    schade, sie hat keine kontaktdaten oder?
    also deine nummer oder sowas?
    vielleicht triffst du sie ja mal wieder bei lidl… :)

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  5. wessnet

    Das sind die Erlebnisse, die einen prägen. Jesus live. Danke für das Teilhabenlassen und deine Offenheit für die Frau.

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  6. Jane

    Hi Mandy!

    Toll, vielen Dank, daß Du die Geschichte mit uns teilst. "Probleme sind gute Schwimmer" hat mich sehr berührt. Wie viele von uns versuchen die Probleme zu ertränken … und machen sie dadurch nur größer.

    Sag mal, was hältst Du davon, Visitenkarten zu verteilen, nur mit der www. Adresse.
    Müßte man doch für kleines Geld drucken lassen können und dann könnte man (wir) sie immer im Portemonaie haben und bei Bedarf unter die Leute bringen.
    Ich hatte schon mal einen ganzen Stapel von einer anderen Internetinitiative und die sind mir förmlich aus den Händen gerissen worden (hab sie überall, wo ich mit Menschen reden konnte (auch wenns gar nicht um Gott, sondern ums Geschäft ging), verteilt.)

    LG und be blessed
    Jane

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  7. Claudia Schubert

    Hallo liebe Mandy,
    das ist so richtig mutmachend.
    Das war bestimmt kein Zufall, dass diese Frau gerade Dir begegnet ist. DU konntest ihr Mut machen und ihr klarmachen, dass es einen Gott gibt, der sie liebt. Hoffen wir, dass sie den Weg zu Jesus findet.Ich bin echt beeindruckt.
    Zumindest hast Du sie zum Nachdenken gebracht. Ich werde auch für sie beten, am besten gleich jetzt. Ich sollte auch mehr Aufkleber haben. Dadurch bekommt man gleich viel mehr Möglichkeiten, für Jesus etwas zu tun.
    Gott kann Dich echt supertoll gebrauchen.
    ER segne Dich pfundig!
    Claudia

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  8. Ulrike

    zu der Idee mit den Visitenkärtchen: im Handel gibt es zum Selbermachen Bögen für den Drucker mit Visitenkarten, unter 10 Euro, mit idiotensicherer Anleitung, in 3 Minuten hat man das Layout. Ich hab mir das neulich gemacht und habe immer welche im Geldbeutel, brauche das öfter.
    Gute Idee, echt! Gruß, Ulrike

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  9. Jane

    Hi!

    Bin zwar nicht Ulrike, aber ich meinte Visitenkarten, weil die Handtaschen- und Geldbeuteltauglicher sind als Prospekte.
    Die sehen beim ewigenrumtragen schnell schädderig aus … und dann gehören sie in den Müll.
    Visitenkarten halten länger.

    @ Ulrike: Selbermachen ist ne gute Idee, die Visitenkarten für den Drucker hab ich schon öfters gehabt, geht easy.

    LG
    Jane

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  10. Iram

    Wow krass!
    Danke fürs Posten!
    Und danke für deine tägliche Mail heute, passt gerade voll zu meinem ganzen Stress den ich seit über 2 Wochen hab und der noch ne Weile geht.

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  11. Steffen L.

    Mir fällt ein,dass die Werke ja schon vorbereitet sind in die wir hineingehen bzw tun sollen.Es ist denke ich gut,Gott zu bitten, was heute mein bzw Dein Auftrag von Gott ist!Das muss nicht immer eine große Sache sein,doch oft sind es kleine wichtige Momente im Leben für einen einzelnen Mensch da draußen!

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  12. GELI

    Mann oh Mann oder sollte ich lieber Frau sagen ;-))

    Wie Gott Begegnungen schenkt..ich glaube die gibt es öfter als man denk..nur mir fehlt oft der Mut was zu sagen. Es ist wirklich einfacher, wenn die Leute was Fragen..

    Aber sollche Erlebnisse sind doch mehr Wert als Millionen.. gibst du mir recht?

    Ich freu mich für dich! Gott gebraucht dich mächtig und dieses Erlebnis bleibt dieser Frau sicher im Gedächtnis…
    Gott segne sie!
    ..und auf dich SEINEN Segen, damit noch mehr SEGEN durch dich kommt!!!!

    be blessed
    GELI

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  13. Anke

    Wow, danke dass du dein Erlebnis mit uns teilst. wir sollten die Augen viel mehr offen halten!#
    Gott segnet dich wirklich in ganz besonderer Weise. LG

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  14. Heike

    Mandy, ein super Erlebnis und Zeugnis. Wenn ich so bedanke, dass ich z.Zt. meine christlichen Zeichen auf der Arbeit eher verstecke, inkognito. Andere haben fette Buddas in ihren Büros, ohne Bedenken. Da ich einen schweren Stand im Team habe, bin ich manchmal so vorsichtig. Wurde auch schonmal freundlich gewarnt, das ich mit meinem Glauben anecke. Ich bin Drogenberaterin in kath. Stelle. Aber dort ist keiner der Kollegen, mit dem ich den Glauben teilen kann. Bin vielleicht zusehr auf die Meinung anderer bedacht. Deine frische Art gefällt mir. Möchte auch wieder überzeugter innerlich sein und es ausstrahlen. LG Heike

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  15. Uwe

    Oh Mandy das ist echt ‚nen Hammer, da fällt mir vor Staunen die Kinnlade auf’n Boden. Ich freu mich für dich … dazu sag ich nur… Fishermen’s Friend :-)

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  16. Dorothea Isserstedt

    Hallo Mandy !
    Ja,es sind solche kleinen Erlebnisse,die einem Mut machen,den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.
    Gut auch Dein Satz "Probleme sind gute Schwimmer"…………ich füge hinzu : Ängste auch,denn
    die sind mal wieder mein Problem.Noch dazu sind es eigentlich irrationale Ängste,also solche,
    die ich garnicht haben muss………aber jedes Gebetswort dagegen bleibt mir im Halse stecken.
    Da kann ich mich nur an die Gewissheit klammern,Gott geht mit,lässt mich nicht allein.
    Mein Mann ist ja auch noch da.
     
    Gott segne Dich ! Gruss Dorena.

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  17. Pitri

    Sali,liebi JMandy :) Erst mal vorne weg …ich seh ohne Brille nicht mehr wirklich sooo gut und darum schreibe ich sogross :) Was ist eigentlich aus der Frau geworden ??? Hast Du sie mal wieder gesehen ???   Meine Nichte hat mir auch die Frage gestellt :"Warum glaubst du ausgerechnet an Gott ?" "Die Geschichten und die Vorstellung von Elfen und …eben so die Geschichten aus dem Norden …THOR , ODIN … und wie sie alle heissen ." Das brachte mich zum Nachdenken. Mitlerweile bin ich auf eine Antwort gekommen ! Gott ruft nicht zum Kampf auf !!! Gott hilft dort , wo er gefragt ist ! Was er versprochen hat hält er ! Er muss seine Kraft nicht unter Beweiss stellen (… ausser zur Warnung . Dann greift Gott von sich aus ein .) Ein Gott , der seine Liebe und seine Macht , durch den Tot seines Sohnes , offenbarte . Dadurch , dass Jesus Gott so sehr liebte und er die Liebe ,des Vaters , für uns  fühlte , konnte  er den Weg bis ans bittere Ende gehen . Gott wusste genau , dass es nicht so einfach sein würde … für Jesus … als Mensch . Doch er wusste ja um seine Macht !!!  Und Jesus hat ihm vertraut  !  Gott gespürt ! Gottes Versprechen gefühlt !…  

    .L.Pitri:) 

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    1. Mandy Artikelautor

      Immer gut, wenn die Leute fragen. Geh doch nochmal zu Deiner Nichte und sprich mit ihr.

      Die Frau habe ich nicht wieder gesehen. War nur eine "Einmal Begegnung", wobei ich im Gesichter wieder erkennen, auch keine große Nummer bin.

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  18. Steffen

    Hallo Mandy,mir fällt dazu nur ein Hammergeschichte!Gott bringt uns dahin,wo er uns gebrauchen möchte………Gesegneten Tag Steffen aus DD.

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  19. Schoschana

    Visitenkarten gibt's z.B. auch öfter mal ziemlich billig über http://www.vistaprint.de. Da kann man vorhandene Layouts nehmen oder eigene entwerfen und kann sogar Vorder- und Rückseite bedrucken lassen. Aber drauf achten, wann's Sonderangebote gibt!!
    @Mandy: Dieses Erlebnis mit dem Aufkleber an deinem Rad ist ja auch wieder ne Bestätigung, dass es Sinn macht, nen Slogan für 'n T-Shirt zu überlegen. Kennst du eigentlich http://www.jesus-shirts.net/  oder http://www.christianshirts.net/ (ist allerdings amerikanisch und teilweise mit amerikanischen Themen)??
    Gruß, Schoschana

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  20. Elvira

    Viele Menschen sind auf der Suche … manche meinen die Antwort in Flaschen oder ähnlichen Hilfsmitteln zu finden …. Sie brauchen Wegweiser wie blaue Chips und bekennende Christen . Ich wünsche allen Bekennern viel Mut, Kraft und vor allem Erfolg durch die bewegende Kraft des heiligen Geistes !

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  21. Wolfgang

    Jesus Du weist wo diese Frau ist, bitte heile ihre Verletzungen, bitte schenke ihr ein neues Herz und bitte stille DU ihre Sehnsüchte amen

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  22. Andrea

    Ich wünsche ihr, dass sie am ersten Schritt dran geblieben ist und nicht bei nächster Krisensituation wieder zur Flasche gegriffen hat… ich wünsche ihr Menschen an ihrer Seite, die sie unterstützen, an Gott dran zu bleiben. Forme ihr Herz Herr, löse ihre Fesseln, damit sie von all dem loslassen kann, was sie in ihrer Freiheit einschrenkt. Hilf ihr, sich dem wahren Leben zu öffnen.

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  23. Ilöö Bu

    der Aufkleber ist ja mal genial. Es sind jetzt 4 Jahre her, diese Geschichte oder dieses Erlebnis ich hoffe das es dieser Dame jetzt gut geht, und sie wieder Kontakt hat zu Ihrem Sohn

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