Schuldig!

Gestern schrieb ich von der Nacht vor der Kreuzigung von Jesus.
Von seiner Todesangst.
Lies hier
.

Jesus wusste bereits, dass er am Kreuz sterben wird.

Und in Johannes 16, 32 steht:

„Ihr werdet euch in Sicherheit bringen und mich allein lassen.
Aber auch dann werde ich nicht allein sein, denn mein Vater ist bei mir.“

Weißt Du was mir auffällt? …..

„mein Vater ist bei mir“

Was für eine Aussage!

In der Nacht vor seinem Tod betete Jesus voller Angst:

„Noch während Jesus sprach, kam Judas, einer von seinen Jüngern, zusammen mit vielen Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren. […] Sofort packten ihn die Männer und nahmen ihn fest.“
Matthäus 26, 47-50

Einer seiner Freunde… Judas, hatte ihn für etwas Kohle verraten!
In der griechischen Bibel steht der Ausruck speira – das soll bedeutet, es ist eine Gruppe von mind. 200 Soldaten, die da anrückt…. um Jesus mitzunehmen.

Doch wie kann das sein? Jesus hat Wunder getan, er hat so vielen Menschen geholfen….. doch nun stehen da 200 Soldaten auf der Matte, um ihn festzunehmen….

Keiner schreit: „Nein! Jesus ist unschuldig!!“

Jesus wird vom Volk verraten und was das Schlimmste ist, auch seine Jünger halten nicht zu ihm! Die Menschen, die drei Jahre lang Tag und Nacht mit Jesus zusammen waren…. hauen einfach ab.

„Da ließen ihn alle seine Jünger im Stich und flohen.“
Matthäus 26, 56

Mich erinnert diese Situation an eine Szene aus meiner Schulzeit.
Es war beim Sportunterricht in der Umkleidekabine. Plötzlich sagte ein Mädchen ihr Kleid sei verschwunden. Und ich hätte es versteckt….. Leider löste sich der Fall nicht.
Kurze Zeit später war die ganze Klasse hinter mir her… und beschuldigte mich, dass blöde Kleid versteckt zu haben.
Das Ding tauchte zwar irgendwann und irgendwo wieder auf, aber das ließ dennoch niemanden an meine Unschuld glauben.

Selbst die Lehrerin sagte irgendwann zu mir:

Sag doch, das du es warst, selbst wenn du es nicht warst – damit wieder Ruhe einkehrt!“

Weißt Du wie elend ich mich gefühlt habe?
Ich hatte Angst in die Schule zu gehen. Es führte soweit, dass mir einer meiner Mitschüler mitten ins Gesicht rotzte und mich als Lügnerin beschimpfte.
Ich gab nie zu, dass ich es getan habe. Denn das wäre eine glatte Lüge gewesen….

Wie elend muss sich Jesus erst gefühlt haben??

Doch weißt Du, Jesus sah nicht nur den Verrat und die Treulosigkeit der Menschen, sondern er wusste das Gott bei ihm war.
Er sah den Sinn in seinem Leiden und die Gegendwart Gottes in der schlimmsten Not seines Lebens.

Ich weiß nicht, ob Du gerade in einer Notsituation bist…. egal wann oder wie Dich die Not treffen wird, bitte begrenze Deine Sicht niemals auf die Menschen, sondern vergiss nicht, dass Gott Dich niemals im Stich lässt!

Er steht Dir bei !

: 4.bp.blogspot.com

Dies ist ein Beitrag für die Initiative von www.Internetmissionar.de
26. Beitrag 18.10.2010

 


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Dieser Beitrag wurde am 18. Oktober 2010 veröffentlicht.

6 Gedanken zu „Schuldig!

  1. Ulrike

    Hallo Mandy,
    es ist toll, dass auch wir jetzt sagen können :"Ich bin nicht allein, der Vater ist bei mir". Ich bin ohne Papa aufgewachsen, weil er sehr jung starb und ich habe mich in meiner Jugend oft unter Tränen nach einem starken Papa gesehnt, besonders wenn andere mich mobbten oder auf mich losgingen. Und dann mit 17: Was hab ich mich gefreut, endlich einen sogar unsterblichen Papa zu haben, nachdem Jesus mich endlich so weit hatte…Gruß, Ulrike

    Antworten
  2. Anonymous

    Hi Mandy!
    Danke für diese Blog!
    Ich habe einen starken Vater im Himmel, der immer für mich da ist, mich immer auffängt und mich immer liebt egal, was für Mist ich baue!

    Diese Tatsache war für mich Durchbruch während der Heilung meiner Depression und Angststörung!

    Mein irdischer Vater, den ich sehr liebe, konnte mir das nicht immer geben und das hat gefehlt.
    Heilung konnte und kann ich erst seitdem Zeitpunkt erfahren, da mir klar geworden ist, ich kann schwach sein, denn ich habe einen starken Papa im Himmel!

    Be blessed, Mandy!
    … der ging mal wieder mitten rein….

    Susanne

    Antworten
  3. Pitri:)

    Amen. Amen .
    Liebi JPMandy!

    Nur schon "das zum Nachdenken anregen" über die Fragen, die sich hier stellen , regt mich dazu an , herrauszufinden ,wie alles einen Sinn bekommt eine Antwort finden .
    Und "schwupps" beschäftigt man sich mit Gott , unserem liebe(nde)n Vater , den Sohn und dem Heiligen Geist . Und schon hat das ganze Geschehen einen Sinn und Zweck !!!
    Irgentwie hätte das alles keinen Sinn gemacht , wenn es nicht planmässig abgelaufen wäre.
    Vielleicht , liebe Ulrike , hättest Du nicht so schnell zu Gott gefunden ?!Oder es wäre Dir "noch verschissener gange" ?!und ihr hättet gestritten , wie die "Kesselflicker" ?!…damit Du Gott "anbetest und seiner annimmst" ?!…
    (Leider finde ich gerade nicht die passende Bibelstelle, in der Jesus erklärt, dass er nicht gekommen ist, um Frieden zu stiften.
    Es gibt Streit in Familien , wenn dort nicht an Gott gedacht wird ,
    Wenn alle irgenteinem "Mammon" nachrennen oder "die weltlichen Güter mehr acht geschenkt wird .
    Gott , unser liebe(nde)r Vater stürzt in eine Kriese , damit man endlich "nach hause findet" = Rettung ,
    keine Zweifel ,
    bedingungslose Liebe ,
    Geborgenheit ,
    Dankbarkeit ,
    ein Lächeln ,
    ein Gebet ,
    ein persönliches Gespräch…

    Bitte korrigiert mich , wenn ich etwas durcheinander bringen sollte oder was falsch verstanden habe. Sobald ich mehr Zeit habe , mach ich mich auch noch mal schlau :)

    Wisst Ihr , oder könnt ihr Euch vorstellen, wie sich die Jünger gefühlt haben müssen…

    und könnt Ihr Euch vorstellen , wie sich gefühlt haben , als Jesus Christus sein Versprechen gehalten hat und jeden Einzelnen in die Arme geschlossen hat…poooooh!!! *brech zusammen :) überwältigend !

    Gelobt sei Jesus Christus .
    Vater , Sohn und Heiliger Geist . Amen .

    Antworten
  4. Betty

    Hallo Ihr Lieben,
    ich möchte hier eine Freundin zitieren, die mir heute diese Mail geschickt hat: "…Ich habe das Gefühl, der Tod hat keinen Stachel mehr. Auch ich war am Wochenende und bin noch immer im Kontakt mit dem Herrn, bitte ihn um Halt und Heilung und sogleich ist er da."

    Da bleib ich stumm und Tränen kullern mir über die Wangen…. Danke Jesus!
    Betty

    Antworten
  5. flunra

    Ja, Jesus war unschuldig. Er hatte nie etwas falsches getan. Er war sogar freiwillig in diese Welt zu kommen, um das Opfer zu bringen, dass uns ermöglichte Kinder Gottes zu werden.
    Wenn alle, die mit ihm zu tun hatten und ihm in seinem irdischen Leben begegnet sind, dafür gesorgt hätten, dass der Sohn Gottes nicht umgebracht wird, wir würden heute noch auf die Erlösung warten. Nur sein vergossenes Blut konnte uns retten, sonst nichts.
    Da aber Gott wusste, das das Trachten des menschlichen Herzens böse von jugendauf ist, konnte er damit rechnen, dass einer auch zur Tat schreitet. Im 1. Buch Mose steht es schon, wie unser menschliches Herz wriklich ist und bei den Propheten kann man es nachlesen, dass Jesus für 30 Silberstücke verraten wird.
    Bei allem Abwägen der Unschuld Jesu und der von ihm erduldeten Qualen, sollten wir trotzdem ein großes Halleluja singen, denn wir wurden durch diese Tat vom reich des Todes und Gesetzes in das Reich Gottes versetzt. Etwas, dass wir mit eigener Kraft nie hätten beweltigen können. Gott sei Dank für den neuen Bund, den er durch das Blut Jesu mit uns geschlossen hat.
    In Christus dürfen wir jetzt die Gerechtigkeit sein, die vor Gott, dem Vater Bestand hat. Er tat es für uns, damit sein Vater JAHWEH echte Kinder bekommt, für die er diese Erde eigentlich von Anfang an geschaffen hat. Gemeinschaft war sein großes Ziel. Wie schwer es Jesus gefallen ist, sehen wir an seinem Gebet in Gethsemane und dem Ausspruch am Kreuz: "Mein Gott warum hast du mich verlassen?" Doch ohne dies alles hätte er nie sagen können:"Es ist vollbracht!"
    Nach Ostern und Pfingsten gilt für uns: Freut euch in dem Herrn allezeit, und abermals sage ich, freuet euch! Genießt das neue Leben in Christus und vergesst nicht mit welchem Preis ihr erkauft worden seid! Unschuldiges Blut für eine verderbte Menschheit, das ist die Liebe Gottes, unseres Vaters.

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