Archiv für den Monat: September 2009

Über den Umgang mit Arschlöchern

Da gibt’s Leute (richtige Arschlöcher um mal auf den Punkt zu kommen), die nerven einfach tierisch und immer wieder hat man das Gefühl (…oder die Tatsache), die wollen einen was Böses oder sind schon so verblendet, dass sie ihr negatives Getue gar nicht mehr bemerken…. echt ätzend!
Kennt Ihr so Leute auch? Nein? Dann könnt ihr euch glücklich schätzen… ansonsten sagt der Chef dazu:

„Man meint ja auch bei euch: ,Liebe die Leute, die nett zu dir sind, und hasse die Leute, die ätzend zu dir sind!‘ Ich sage euch aber: Liebe die Leute, die ätzend zu dir sind.
Bete für alle, die keinen Bock auf dich haben, miese Intrigen gegen dich anstiften und dir übel nachstellen!
Wenn ihr so drauf seid, merkt man euch an, dass ihr zu einer anderen Familie gehört, nämlich zu der des Papas im Himmel. Sein Motto ist ja: Lass die Sonne für die guten Leute genauso scheinen wie für die miesen, und lass es für die, die auf Gott Bock haben, genauso regnen wie für die, die ohne Gott leben wollen.
Wenn du nur nett zu deinen Freunden bist, was ist daran schon cool?
Dann bist du genauso drauf wie die, die nicht mit Gott leben.
Euer Ziel sollte aber sein, so perfekt zu werden wie Gott es ist. Denn der ist ja nun wirklich total perfekt.“ Matthäus 5, 43 – 48

Also…. ich hab die Erfahrung gemacht, dass wenn man nett und freundlich zu den Idioten ist, die einem tagtäglich so den Weg kreuzen, sind die mehr verblüfft, als wenn man ihnen ein Bein stellt und sie mit Bezeichnungen betitelt, die ich mir jetzt verkneife… probier’s mal aus – macht Spaß! Könnt direkt nen neuer Trend werden…
Und wenn’s doch mal nicht anders geht, dann sollte man sich genau überlegen, wie man jemanden anderen ärgert… ohne selbst auf die Fresse zu fliegen….

Berichtet mir doch mal von Euren Erfahrungen zu dem Thema – bin super gespannt drauf!

Schön Tach noch Euer Jesus Punk
Bildquelle: http://images2.tvspielfilm.de/


Dieser Beitrag wurde am 26. September 2009 veröffentlicht.

Ich bin dann mal weg….

…. und geh ne Runde Runde Rad fahren….

„Im Entwurf zeigt sich das Talent, in der Ausführung die Kunst.“
Marie von Eber-Eschenbach

Dieser Beitrag wurde am 16. September 2009 veröffentlicht.

Gott ist kein Dienstleister

Armes Viech!
Knabbert sich aus Gier und vielleicht auch aus Unachtsamkeit den Weg weg. Was ist die Folge? Stillstand ist die Folge!
Der Weg geht weder weiter, noch zurück.

Gier ist tödlich! Egal was wir hinterher jagen, anderen Menschen, dem tollsten LCD Fernseher, dem schnellsten Auto, Sex oder sogar der beste und hilfstbereitesten Mensch sein zu wollen. Soviele Dinge können Opfer der Gier werden!
Sogar dann wenn man Christ ist!
Die Grenze zwischen Glaube und Irrsinn ist schmal.
Oft denke ich: "Hey Gott, bitte tue doch mal mehr und hilf mir besonders geistlich zu sein….. bla, bla, bla!"
Aber mal ehrlich, was für ein Scheiß oder?
Geht es mir eigentlich um Gott selbst oder um seiner selbst willen oder um seine Gaben, Wunder, Gefühle, Einsichten, Weisheiten oder was auch immer?
Das frage ich mich immer wieder, denn das was ich tue widerspricht manchmal dem was ich glaube und tun sollte.
Ich glaube Gott sagt: Suche mich selbst und sonst nichts. Der Rest wird dir gegeben.
Sehnsucht ist erlaubt , flehende Bitten auch…. ich geb dir das, was du brauchst und nicht das was du willst.
Gott ist kein Anbieter von Dienstleistungen, der mir das Leben nach meinen Vorstellungen zu gestalten und zu erleichtern hat. Er füllt mein Bankkonto nicht bis oben hin auf…. aber ich hab noch nie erlebt, dass er mich nie im Stich lässt.
Ich hab viel Scheiß selbst verbockt, doch er war da und hat mir geholfen raus zu kommen. Die Konsequenzen muß auch ich tragen (leider), aber ich weiß er ist da und der läßt mich nicht verhungern oder im Regen stehen.
Ich bin immer noch dabei zu lernen, die Gier zu hassen. Keine Ahnung wie lang das noch dauert…..
Gier stellt das ICH in den Mittelpunkt, die Sehnsucht im besten Fall das DU.
Weißte, wichtig ist das du dich auch für Gott interessierst…. denn was ist das für ne Beziehung, wenn du erwartest er tut was für dich… du aber nicht mal an ihn glauben willst und ihn ablehnst. Denk' mal drüber nach! Hier noch ne ganz gute Stelle zu dem Thema aus der Bibel:

„Redet mit Gott und bittet ihn um Sachen, es funktioniert! Versucht alle Register zu ziehen, macht euch bemerkbar, dann wird er reagieren! Wenn einer Gott um etwas bittet, der wird es auch bekommen. Wenn jemand etwas sucht, dann wird er es auch finden. Und wenn jemand eine Frage hat, wird er auch seine Antwort bekommen.Wenn ein Kind seinen Papa um ein Toastbrot bittet, wird er ihm dann ein Stück Pappe geben? Und wenn ein Kind bunte Smarties haben will, wird er ihm dann Rattengift andrehen? Also wenn selbst Menschen, die oft so link und brutal sind, ihren Kindern das Beste geben, was sie haben, dann wird der Papa aus dem Himmel euch doch erst recht richtig krasse Sachen geben, wenn ihr mal bei ihm anfragen würdet.“

Matthäus 7, 7-11 Volxbibel

Fragen, Beschwerden, Komplimente, Segnungen, Einladungen zum Pizza essen bitte an mich!
Fetten Segen und bis bald

Eure Mandy

Dieser Beitrag wurde am 13. September 2009 veröffentlicht.

Eingemauert

Heute mal was ganz anderes, worauf ich gestossen bin:
Am 9. November 1989 fiel die Mauer, die Deutschland teilte.
Ein eindrucksvolles Video zeigt wie es wirklich war.
Ich war damals gerade 7 Jahre und kann mich glücklicherweise nicht mehr an vieles erinnern.
Dennoch ist es wichtig, sich dass mal reinzuziehen wie schlimm es wirklich war.
Als Gedankenstütze für die, die sich die Mauer zurück wünschen…..

Fetten Segen
Euer Jesus Punk

Dieser Beitrag wurde am 8. September 2009 veröffentlicht.

Meine Arbeit im Knast

Heute möchte ich euch von meiner ehrenamtlichen Tätigkeit beim Schwarzes Kreuz berichten.
Da ich krank bin und zur Zeit nicht arbeiten kann (für alle Neulinge… Klickt HIER und ihr erfahrt mehr) engagiere ich mich für die Gefangenseelsorge.
Ich hab das von Gott aufs Herz gelegt bekommen und es macht mir sehr viel Freude.
Johannes Muntau, Strafvollvollzugspräsident, gründete 1925 das Schwarze Kreuz. Hört sich erstmal düster an, doch mit dem Schwarz wollte er wollte er auf die Situation von Knackis im Knast aufmerksam machen.
Der Kreuztod von Jesus auf grünen Grund – die Farbe der Hoffnung.
Ich denke das Gewalt kein Ende nimmt, wenn wieder mit Gewalt darauf reagiert wird.
Knast ist Gewalt! Er macht die meisten Menschen auch nicht besser, im Gegenteil sie rutschen oft noch tiefer.
Es scheint keine Alternative für Knast zu geben, wohl aber für den Umgang mit Menschen die zu Tätern wurden. An Jesus erkennen wir durch Gott, wie wir mit Menschen umgehen sollen – gerade mit Menschen, die im Leben schuldig geworden sind.
Ich denke das fast jeder der im Knast landet, selbst mal Opfer war. Das entschuldigt ihre Tat nicht, doch es zeigt das sie einen rießigen Berg Probleme haben. Dazu brauchen sie Hilfe.
Ich betreue z.Z. einen Gefangenen, er heißt Daniel und ich merke wie schnell ich damit an meine Grenzen komme.
Gerade dann merke ich, wie Gott wirkt und das seine Möglichkeiten Daniel eine Hilfe zu sein meine bei weitem übersteigen!
Es gilt zu verhindern, dass immer mehr Menschen zu Opfern von Straftätern werden.
Ich glaube, dass dies möglich ist, wenn wir vergeben können und an Stelle von Ablehnung Liebe und Zuwendung setzen.
Das ist echt sehr schwer, gerade wenn die Straftaten nicht ohne sind und einen nicht unberührt lassen. Doch gerade da spüre ich Gottes Liebe in mir und ich kann sie weitergeben.
Daniel ist auf einem guten Wege, er hat noch eine längere Haftzeit vor sich, aber er hat Ziele und Träume. Ich helfe ihm sie zu verwirklichen, unterstütze ihn seine Therapie- und Haftzeit durchzustehen. Er hat sich für ein Leben mit Gott entschieden – seine Freiheit beginnt hinter Gittern!
Ich selbst war Drogenabhänging und mit mehren Anzeigen oft mit einem Bein im Knast, kam aber mit Sozialstunden und Bewährungsauflagen immer gerade noch davon. Ich war in der Punkszene, wurde einmal von einer Gruppe Rechten krankenhausreif geprügelt… ich baute im Laufe der Jahre einen regelrechten Hass gegen Rechtsradikale auf.
Selbst als ich Gott als liebenden Daddy kennelernte, konnte ich die negativen Gefühle nicht abbauen. Gott schickte mich nun „in den Knast“ und ich lernte so Daniel kennen…. Daniel kommt aus der rechten Szene… Gottes Wege sind so genial!
Der Hass ist weg, denn ich habe in nur einigen Wochen vieles erkannt und gelernt, was ich vorher nie gesehen habe.
Viele meinen, dass Gott und Knackis nicht zusammen passen…. doch Jesus ging hin zu den Menschen die Scheiße gebaut hatten (die Sünder) und genau deswegen gehe ich in den Knast.

„Wenn ihr nicht bereit wart, etwas für den Abschaum dieser Gesellschaft zu tun, wart ihr auch nicht bereit, etwas für mich zu tun.“
Matthäus 25, 45 Volxbibel

Hier noch ein Auszug aus einem Brief, den eine Mitarbeiterin bekommen hat:
„Viele Jahre sind ins Land gegangen, seit meinem letzten Lebenzeichen, als ich noch in Haft war. Bin hier in G. gut angekommen. Habe eine sehr gute Gemeinde. Bin inzwischen getauft und Jugendmitarbeiter. Kümmere mich auch um sozial schwache Menschen. Und erlebe das Wirken Gottes neu. Einfach wunderbar! Werde Ihnen in den nächsten Wochen ausführlicher berichten mit der Überschrift: Angekommen. Sonst geht es mir gut. Ich kann und darf wieder leben! Ich bin Gott so dankbar. Aber auch Matthias und Conny* und den anderen ehrenamtlichen Mitarbeitern bin ich sehr dankbar. Ich wünsche Ihnen und ihrem Team viel Kraft und Gottes Segen. RONNY
*(Ehrenamtliche aus dem Arbeitskreis Zwickau)

Ich möchte gerne an Seminaren des Schwarzes Kreuzes teilnehmen (mein erstes werde ich im Oktober besuchen), um mehr über die Seelsorge zu lernen und mich zu stärken. Leider kostet das alles ne Menge Kohle (Übernachtung, Zug usw.), die von meiner Rente nicht bezahlbar ist, wenn ihr etwas übrig habt würde ich mich sehr darüber freuen. Gott segne Euch!

Bitte betet für Daniel!!!

Euer Jesus Punk
http://www.schwarzes-kreuz.de/

Dieser Beitrag wurde am 5. September 2009 veröffentlicht.