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Von den Schweineställen dieser Welt

Die Geschichte vom verlorenen Sohn (Lukas 15) kennen die meisten von uns. 


Kurzform: Ein Vater hatte zwei Söhne. Irgendwann bat ihn der jüngere Sohn um die vorzeitige Auszahlung seines Erbes. Sex, Sex, Drogen und Rock'n'Roll mäßig legte er los, bis er völlig blank war.

Dann brach auch noch eine Hungersnot aus. Der Typ hatte so viel Hunger, dass er sogar aus einem Schweinenapf gefressen gegessen hätte … aber selbst das verbot ihm der Bauer, bei dem er einen Job gefunden hatte.

So machte er sich eines Tages, voller Schuldbewusstsein, auf den Rückweg zum Vater. Ganz entgegen seiner Erwartungen stand der Vater mit offenen Armen da, schimpfe ihn nicht aus, sondern gab ihm die besten Klamotten und schmiss eine große Party mit einem saftigen Braten.

Der ältere Sohn arbeitete hart für den Vater und war eifersüchtig und neidisch, auf das was da vor sich ging." 

Der verlorene Sohn


In der Bibel steht der Vater übertragen für Gott. Für einen Gott, der uns liebt, egal ob wir ihn verlassen, Geld verprassen, Drogen nehmen, Mist bauen … what ever … wenn wir schuldbewusst zu ihm zurückkommen, steht er da mit offenen Armen, voller Liebe!

Nun denkt sich so mancher Frommer vielleicht: "Na toll, ich war nie im Schweinestall. Meine Eltern waren bereits Christen, also ging es jeden Sonntag in den Gottesdienst, wir haben gebetet, in der Bibel gelesen, gespendet und anderen Menschen in Not geholfen, wo wir nur konnten. Jetzt entgeht mir also die große Party, nur weil ich nicht der jüngere Sohn bin?"


Wenn ich Dir jetzt sage, dass man nicht in jede Scheiße getreten sein muss, um zu wissen, das sie stinkt, tröstet Dich das wahrscheinlich wenig. Deshalb möchte ich Dir einen anderen Gedanken dazu geben.

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Dieser Beitrag wurde am 23. Mai 2018 veröffentlicht.

Wie ehrlich bist Du in Selbstgesprächen?

Eines der ehrlichsten Selbstgespräche in der Bibel sprach der "verlorene Sohn":

"Endlich ging er in sich und sagte: ›Mein Vater hat so viele Arbeiter, die bekommen alle mehr, als sie essen können, und ich komme hier um vor Hunger. Ich will zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich bin vor Gott und vor dir schuldig geworden; ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Nimm mich als einen deiner Arbeiter in Dienst!‹  Lukas15, 17-19 GNB


Er gestand sich ein, dass er Scheiße gebaut hatte und was er (seiner Ansicht nach) dafür verdiente. Hut ab dafür!


Denn der erste Schritt zur Veränderung, fängt bei Dir an!

Sich etwas einzugestehen kostet Mut, doch es geht kein Weg daran vorbei. Vergiss dabei niemals: Es gibt einen Ausweg!
 

Ehrlichkeit als Ausweg


Welche Lügen trägst Du mit Dir rum?
Welche dunklen Seiten, kennt keiner außer Dir?
Welche Schwächen hast Du, die Du lieber versteckst?

 

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Dieser Beitrag wurde am 14. August 2017 veröffentlicht.

Raus aus der Gesetzlichkeit – Du bist frei!

Gestern schrieb ich über die Story vom Verlorenen Sohn, der eines Tages wieder nach Hause kommt. Sein Vater sieht ihn schon von weitem und …

"Voller Mitleid läuft er ihm entgegen, fällt ihm um den Hals und küsst ihn." – vgl. Lukas 15, 20 HfA


Was für ne heftige, emotionale Reaktion, oder?

Da kommt sein Sohn nach Hause; einsam, verdreckt, kaputt und stinkend und der Vater rennt ihm mit Tränen in den Augen entgegen, umarmt ihn und vergisst alles um sich herum. In diesem Moment zählt nur der Augenblick. Der Vater umarmt ihn wie einen kleinen Jungen und möchte ihn am Liebsten nie wieder loslassen. Er ist sein geliebtes Kind!
 

Der verlorene Sohn


Wie wird es dem Sohn in diesem Moment gegangen sein? Was er wohl gefühlt hat?

Ich kann mir gut vorstellen, dass er dachte: "Ich verdiene das alles nicht. Das ist nicht gerecht, ich hab soviel Mist gebaut, das ganze Geld hab ich verprasst … den Namen meines Vaters durch den Dreck gezogen … und was macht der? Der macht mir keine Vorwürfe, haut mir keine runter – er nimmt mich in den Arm??! Mich??!!"


Und nun überlege Dir mal, dass Jesus diese Geschichte den Pharisäern und anderen religiösen Schnöseln erzählte. Das sind Menschen, die ihr Leben lang unter der Tyrannei der Gesetzlichkeit lebten. Für sie sind die Gesetze und Traditionen vor allem aus dem Alten Testament das A und O. Sie sind Sklaven ihrerselbst und haben noch nicht gecheckt, dass Jesus ihnen die Freiheit schenkt.

Das schreibe ich ohne Vorwurf, viel mehr mit Traurigkeit. Denn was man ein Leben lang gewohnt ist, womit man geprägt wurde, lässt sich nur schwer ablegen.


Diese Menschen dachten wahrscheinlich ähnlich wie der Verlorene Sohn:

"Wer ist dieser Jesus? Wie kann der von so einer bedingungslosen Liebe sprechen? Uns wurde gelehrt, dass man bekommt, was man verdient. Dass man alles richtig machen muss. Regeln und Gesetze befolgen, Bibel lesen, beten, gute Taten vollbringen und bloß nicht den Gottesdienst schwänzen! Doch dieser Typ spricht von einer Liebe, von der wir noch nie gehört haben … "
 

Was macht der Sohn während der Vater ihn so herzlich umarmt? Er windet sich aus dieser Umarmung und sagt: "Vater, ich bin schuldig geworden an Gott und an dir. Sieh mich nicht länger als deinen Sohn an, ich bin es nicht mehr wert."   – Lukas 15, 21 HfA


Wie oft winden wir uns aus der Umarmung Gottes? Wir oft fühlen wir uns schuldig und denken: "Nee, ich bin es nicht wert von Gott geliebt zu werden?", "Wenn der wüsste, wie ich wirklich ….. "

 

STOPP! Denn weißt Du was passiert?

Der Vater geht gar nicht auf die Worte seines Sohnes ein. Er ignoriert sie. Er ruft stattdessen nach seinen Dienern, die ne ordentliche Party zu Ehren seines Sohnes ausrichten sollen, bestellt Catering … das ganze Programm. Jetzt wird fett gefeiert!


Und dann passiert etwas, das uns sehr viel lehren kann:

"Moment mal!" ruft der ältere Bruder des Verlorenen Sohnes. Wütend fragt er seinen Vater: "Was hat mein Bruder getan, dass Du ihm zu Ehren so eine große Party schmeißt???"


Das ist doch mal die Frage schlechthin. Auch die der Pharisäer und der anderen Zuhörer.

Die Antwort darauf ist einfach: Er hat nichts getan.


Der Verlorene Sohn hat tat nichts getan, um sich diese Ehre zu verdienen! Er war einfach nur da.

Der Vater der ihm entgegen rennt, steht sinnbildlich für die Gnade die uns entgegen rennt. Alles was wir tun können ist sie annehmen, die Umarmung erwidern.
 

Und wenn Du sie annimmst, dann geht die Party los! Dann gehst Du rein ins Haus, in dem es keine Schuldzuweisung, keine Ablehnung und keine Scham gibt. Hier kannst Du sein, wie Du bist! Hier bist Du frei!

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Du fragst Dich ob Dir wirklich alles vergeben ist? Ob Du nicht doch irgendwann, irgendwas getan hast … Nein. Wenn Du Gott umarmst und ihn um Vergebung bittest, dann wird er Dich mit Segen überschütten. Punkt. Er rollt nicht auf, was Dir vergeben ist.
 

Denn das, liebe/r Blogleser/in, dass ist Gnade!

 

In diesem Sinne wünsche ich Dir, dass Du Gnade erlebst und den Schritt zurück ins Haus Deines Vaters gehen kannst. Seine Tür steht für Dich offen.
 

Deine Mandy
 

Dieser Beitrag wurde am 23. März 2017 veröffentlicht.

Du denkst, Du bist nicht gut genug?

Du fühlst Dich wie der verlorene Sohn oder die verlorene Tochter? Du entfernst Dich immer weiter von Gott und lebst Dein Leben ohne ihn? Nicht durch die bewusste Entscheidung, sondern viel mehr durch das Gefühl, Du hättest sein "Erbe" nicht verdient, weil Du Dich nicht wertvoll genug fühlst, bei ihm zu sein … ? Und so gehst Du Schritt für Schritt von ihm weg?

Du machst Fehler, triffst falsche Entscheidungen und schaffst es einfach nicht der Mensch zu sein, der Du gern wärst? Und um Dich herum scheint es nur Menschen zu geben, die voll korrekt leben und sich damit eine Zukunft mit Gott verdienen?


Vom Kopf her weißt Du, dass das nicht stimmt – sich Gottes Gnade nicht verdienen lässt. Doch …

 

Ich möchte Dich daran erinnern, wie die Geschichte vom verlorenen Sohn – der sich ähnlich fühlte wie Du – weiterging. Er war irgendwann ganz unten. Hatte Probleme. Wusste weder ein noch aus … und dann betete er: "Vater, vergib mir das ich weg gegangen bin – mach Du, ich kann nicht mehr!"

Er nahm all seinen Mut zusammen und ging zurück zu seinem Vater. Er hatte Angst. Er schämte sich bis ins Letzte. Wie würde sein Vater reagieren? Böse? Zynisch? Ablehnend? Würde er ihm überhaupt Tür öffnen? 

Dann sah er seinen Vater von weiten. Und was tat er? Er rannte mit Freudentränen auf seinen Sohn zu! Der Junge dachte noch immer: "Ich hab das doch gar nicht verdient!" – doch bevor er weitere Gedanken verschwenden konnte, nahm ihn sein Vater ganz fest in den Arm. 
 

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Er überschüttete ihn mit Liebe und Wertschätzung. Er nahm seinen erschöpften Sohn an die Hand und führte ihn zurück ins Haus. 


Damit war ein guter (Neu-) Anfang gemacht. Vieles musste der Sohn noch lernen z.B. Verantwortung für Fehlentscheidungen zu übernehmen. Das war nicht immer einfach. Doch er musste nicht perfekt sein und Du musst es auch nicht!

 

Ich bin überzeugt, dass Wichtigste ist, zu Gott zu gehen!
Seine Tür steht für Dich offen …. zu jeder Zeit … ! 

 

"Jetzt sehen wir nur ein undeutliches Bild wie in einem trüben Spiegel. Einmal aber werden wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen. Jetzt erkenne ich nur Bruchstücke, doch einmal werde ich alles klar erkennen, so deutlich, wie Gott mich jetzt schon kennt." 1. Korinther 13, 12 HfA
 


Alles Liebe
Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 29. November 2016 veröffentlicht.

Nanu? Ist Jesus intolerant?

Es gibt mehrere provokante Aussagen von Jesus. Eine, wenn nicht sogar die provokanteste Aussage die Jesus jemals machte, kannst Du im Johannes 14, 6 lesen:
 

"Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben!
Ohne mich kann niemand zum Vater kommen."


Nanu? Ist Jesus intolerant? Will er damit tatsächlich behaupten, dass ein Großteil der Menschen Gott als Vater nicht erleben wird? Dass ein Großteil der Menschen nicht in den Himmel kommt? Was nimmt dieser Jesus sich eigentlich heraus? Er behauptet, er sei "der Weg" der zum Vater führt.


Da sitzt man nun da und fragt sich: Was ist mit der These, dass eine Vielzahl von geistlichen Wegen zu Gott führt?! Was ist mit den anderen Religionen? Sind die alle auf dem falschem Dampfer?
 

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Sind Christen eingebildete, arrogante Arschlöcher die meinen,
sie haben die Wahrheit für sich gepachtet? 

 

Geistliche Führer anderer Religionen sagen:


"Folgt mir nach, und ich zeige euch, wie ihr die Wahrheit findet." 

Jesus sagt: "Ich bin die Wahrheit … zum Vater kommt man nur durch mich." Johannes 14, 6 NGÜ


"Folgt mir nach, und ich zeige euch, wie ihr Erleuchtung findet." 

Jesus sagt: "Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir folgt, tappt nicht mehr im Dunkeln, sondern hat das Licht und mit ihm das Leben." Johannes 8, 12 GNB


"Folgt mir nach, und ich zeige euch viele Türen, die zu Gott führen."

Jesus sagt: "Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eintritt, wird er gerettet werden." Johannes 10, 9 NGÜ


Alle Religionen – außer dem Christentum – fordern etwas von den Menschen.
Tue etwas und Du bekommst etwas!

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Dieser Beitrag wurde am 29. September 2016 veröffentlicht.

Höchste Zeit aufzuwachen!!

Man sagt mancher Mensch muss tief fallen, bis er aufwacht und kapiert, dass in seinem Leben etwas falsch läuft und er dringend was ändern muss.   –   Ja, ohne Zweifel. Da ist was dran!


Der eine gibt mehr Geld aus, als er hat. Er ignoriert Mahnungen, bis eines Tages der Gerichtsvollzieher klingelt. Der Nächste ernährt sich ungesund, bewegt sich kaum, treibt keinen Sport. Er ignoriert jegliche Alarmzeichen seines Körpers, bis er deshalb schwer krank wird. So mancher versinkt allmählich tiefer und tiefer und noch tiefer im Drogenstrudel, bis er dem Tode näher ist, als dem Leben. Wieder ein anderer vernachlässigt Beziehungen, Freundschaften, jegliche soziale Kontakte, denn er hockt lieber vorm PC oder hat nur die Arbeit im Kopf …. bis er irgendwann furchtbar einsam ist. 

– Viele von uns steckten oder stecken in ähnlichen Situationen.
 

Es ist höchste Zeit aufzuwachen!!
 

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Menschen sind nicht perfekt und das ist auch gut so. Manche Erfahrungen muss wohl jeder selbst machen. Bei anderen Erfahrungen wäre es cleverer, auf gut gemeinte Ratschläge zu hören.

 

In Sprüche 27, 6 steht:

"Ein Freund bleibt dein Freund, auch wenn er dir wehtut; ein Feind überfällt dich mit übertrieben vielen Küssen."


Klingt heftig. Doch wenn ich drüber nachdenke, verstehe ich wahrscheinlich was damit gemeint ist. Ein Freund ist jemand, der mir manchmal auch unangenehme Dinge sagt. Der Alarm schlägt, mir in den Arsch tritt … "Hey, wach auf – da läuft was schief … "

Er tut das zu meinem Besten, auch wenn ich mich dadurch verletzt fühle. Ich will das nicht hören.
Denn er spricht einen wunden Punkt an – wer will da schon gern "berührt" werden?

Ein Feind dagegen schmiert mir Honig ums Maul, schmeichelt mir und lässt mich im Schlimmsten Fall voll ins Messer laufen. 


Blöderweise haben wir Menschen die Neigung, dass zu hören, was wir hören wollen, selbst wenn es von einem Feind kommt … 

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Dieser Beitrag wurde am 17. Juni 2016 veröffentlicht.

Der (Wett-) Kampf um Gottes Liebe?! – Teil 1

Gottes Liebe musst Du Dir nicht verdienen, die gibt es als Geschenk!

Er liebt Dich nicht für das, was Du tust, sondern einfach, weil es Dich gibt!


Wer diesen Blog verfolgt, der wird das schon öfter gelesen haben. Um den Menschen genau das nahezubringen, gibt es auch die UnendlichGeliebt-Chips.

Doch hast Du es wirklich kapiert? 


Ich denke, einige von uns versuchen (mehr oder weniger bewusst) sich die Liebe zu erarbeiten und dafür zu kämpfen! Es geht ihnen ein bißchen so wie dem älterem Bruder aus dem Gleichnis vom Verlorenen Sohn. Er ackert wie blöd, um sich die Liebes seines Vaters zu erarbeiten. Aber das gelingt ihm nicht, deshalb wird er müde, frustriert und wütend. Es ist eifersüchtig auf seinen jüngeren Bruder, der nach langer Zeit nach Hause kommt und vom Vater mit offenen Armen empfangen wird. Der Vater schmeißt vor Freude über dessen Rückkehr eine riesige Party!


Kennst Du das eigentlich: Wenn Du merkst, andere leben ihren Glauben anders als Du – haben vielleicht andere Maßstäbe – und doch machen sie Erfahrungen mit Gott, nach denen Du Dich sehnst?

– Du wirst eifersüchtig und denkst Dir: "Mensch, was macht der denn anders als ich??? ICH möchte Gott auch SO erleben!"


Nun, die Pharisäer waren ganz ähnlich gestrickt. Die waren eifersüchtig auf Menschen, mit denen Jesus sich abgab:

"Viele Zolleinnehmer und andere verrufene Leute kamen immer wieder zu Jesus, um ihn zu hören. Die Pharisäer und Schriftgelehrten ärgerten sich und schimpften: "Mit welchem Gesindel gibt der sich da ab! Er setzt sich sogar mit ihnen an einen Tisch!" Lukas 15, 1-2 HfA

"Zolleinnehmer und verrufene Leute" – auf deutsch: Leute, die irgendwie Dreck am Stecken hatten und / oder in der Gesellschaft nicht wirklich anerkannt waren:  Prostituierte, Obdachlose, Suchtkranke, Langzeitarbeitslose usw. – Jesus waren diese Menschen wichtig, er ließ sie nicht am Rand sitzen, sondern setzte sich zu ihnen!

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Dieser Beitrag wurde am 10. Februar 2015 veröffentlicht.