"Alte Gedanken weg, neue Gedanken her!", soweit das Fazit vom letzten Beitrag.
Um alte Muster zu brechen und neue "neuronale Autobahnen" zu bauen, braucht es neue Verhaltensweisen. Und die lassen sich blöderweise nicht durch Knopfdruck installieren, sondern durch Zeit, aktives handeln und Geduld.
Ich hab mal zusammen gefasst, was es an Tipps gibt – vielleicht fällt Dir auch noch was ein?!
Motivierendes Ziel
Wenn ich ein neues Verhalten lernen möchte, dann brauch ich ein gescheites Ziel. Etwas worauf ich mich freue, wenn ich es erreiche. Ein Ziel sollte ganz konkret benannt werden, außerdem nicht zu easy sein, aber auch nicht zu utopisch.
Wenn Stachelschweine kuscheln ...[ 3:48 ]Jetzt abspielenPlay in Popup | Downloads 1489
Stell Dir vor Du bist ein Schwein. Ein Stachelschwein. Du suchst Nähe und willst kuscheln – mit einem anderem Stachelschwein. Nun, dass ist gar nicht so einfach, weil die Stacheln im Weg sind.
Heute morgen habe ich die Nachrichten gelesen und blieb bei einer Doku über Stachelschweine hängen. Ja, was man beim Frühstück nicht alles so liest …
Sind wir doch mal ehrlich, so fremd ist das gar nicht mit der Kuschellei der Stachelschweine. Ähnlich wie beim Menschen.
Sie brauchen sich gegenseitig, suchen Gemeinschaft und Nähe, denn sonst sind sie einsam und werden unglücklich.
"Tröstet ihr euch gegenseitig in Liebe? Seid ihr im Heiligen Geist verbunden? Gibt es unter euch Barmherzigkeit und Mitgefühl?Dann macht doch meine Freude vollkommen, indem ihr in guter Gemeinschaft zusammenarbeitet, einander liebt und von ganzem Herzen zusammenhaltet."
Wenn Menschen sich zu nah kommen, dann stechen sie sich oft gegenseitig.
Menschen haben Stacheln aus Egoismus, Stolz, Besserwisserei, Arroganz, Neid und was weiß ich. An den Stacheln sind scharfe Spitzen aus Unversöhnlichkeit und harten Urteilen.
Wenn sich Menschen einander nähern, dann stoßen sie sich mit den schärfsten Spitzen ihrer Persönlichkeiten. Sie können dann entweder aufgeben und sich zurückziehen oder aber sie versuchen die richtige Distanz zum anderen zu finden, ohne sich gegenseitig weh zu tun. Manchmal dauert das eine ganze Zeit, ähnlich wie bei den Stachelschweinen. Aber ich denke es lohnt sich, denn das Ergebnis wird Gemeinschaft, Freundschaft und Zufriedenheit sein.
Ich glaube Gott möchte uns dabei helfen, weniger stachlig zu werden und uns besser aufeinander einzustellen.
"Lasst nicht zu, dass euch etwas gegeneinander aufbringt, sondern begegnet allen mit der gleichen Liebeund richtet euch ganz auf das gemeinsame Ziel aus.Rechthaberei und Überheblichkeit dürfen keinen Platz bei euch haben.
Vielmehr sollt ihr demütig genug sein, von euren Geschwistern höher zu denken als von euch selbst. Jeder soll auch auf das Wohl der anderen bedacht sein, nicht nur auf das eigene Wohl. Das ist die Haltung, die euren Umgang miteinander bestimmen soll; es ist die Haltung, die Jesus Christus uns vorgelebt hat."
Interessant auch, unten im Video wird ein Tierpfleger über Stachelschweine interviewt. Er erzählt, dass neugeborene Stachelschweine bereits mit Stacheln zur Welt kommen. Diese Stacheln sind aber noch ganz weich (Mutter Stachelschwein wird dankbar sein) und werden erst nach einiger Zeit hart und spitz.
Auch Menschen neigen dazu im Laufe ihres Lebens ziemlich spitze Stacheln zu bekommen.
Vielleicht geben wir uns alle hin und wieder mehr Mühe aufzupassen, dass unsere Stacheln nicht zu hart und spitz werden!