Schlagwort-Archiv: Kirche

Offener Brief an die ARD

Liebe ARD,

gestern Abend habe ich die Reportage

"Mission unter falscher Flagge" gesehen.

Ich frage mich dabei, was die Mission dieser Sendung ist? Vergeblich habe ich nach Respekt für (anders) gläubige Menschen gesucht. Vergeblich habe ich auf irgend etwas Positives oder Versöhnliches gehofft. Es waren keine konstruktiven Gedanken dabei. Schade!

Ich verstehe, dass viele der beleuchteten Sichtweisen und Kulturen Ihnen sehr fremd erscheinen – einige Aussagen sind auch mir als Christin suspekt.


Die Selbstgerechtigkeit Ihrer Reportage steht einigen der "Angeklagten" aber in nichts nach. 


Wollten Leute nicht mit Ihnen sprechen, wurde das als negativ hingestellt – hätten sie denn eine faire Chance gehabt, gut rüberzukommen – verstanden zu werden?! Ich selber würde mich auch nicht vor Ihre Kamera stellen – selbst wenn ich redegewandt und schlagfähig genug wäre, säßen immer noch Sie am Schnitt!


Waren Leute begeistert von Gott, wurde nicht genauer nachgefragt, sondern sie wurden als verblendet hingestellt. Wo jemand echtes Engagement zeigt, wie Gaby Wentland, hängen Sie sich an einem Fehler auf. – Dass sie den Bürgerpreis der deutschen Zeitungen vielleicht zu Recht bekommen haben könnte, ist Ihnen wohl nie in den Sinn gekommen?

Lieber zeigen Sie Luftaufnahmen vom Grundstück, auf dem sie sich um zwangsprostituierte Mädchen und junge Frauen kümmert, als wäre es ein Sektenanwesen. Wo Sie keine Argumente haben, lassen Sie sehr subtil die Bilder sprechen – versuchen Emotionen in mir zu wecken …

Eben das – durch Emotionen zu manipulieren – werfen sie "Kirche 2.0" vor?!


Darf ein Gottesdienst nicht Spaß machen?
Ist es denn so schlimm, wenn eine Kirche es schafft, Menschen zu begeistern?!


Falls es stimmt, dass in einer Kirche die Kollekte zur Kontrolle hochgehalten werden sollte, wie berichtet, läuft etwas gewaltig schief! In meiner Bibel steht, dass beim Spenden die rechte Hand nicht wissen soll, was die linke tut. – Matthäus 6, 3  

Wo Kinder mit Süßigkeiten manipuliert werden, ist das nicht ok – aber Hand aufs Herz – ist hier wohl jemand über das Ziel hinausgeschossen, der es eigentlich gut mit den Kindern meint oder kann tatsächlich jemand einen persönlichen Vorteil daraus ziehen, die Kinder zum Mitspielen bewegt zu haben?

Wo Angst vor dämonischen Mächten geschürt wird, wird das Evangelium beschnitten – wird einseitig gelehrt oder aber nicht alles verstanden. Christ werden ist befreiend!

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Dieser Beitrag wurde am 5. August 2014 veröffentlicht.

Topf auf – Kirche rein – Deckel zu?!

Selten, aber doch ab und an geht mir
etwas gewaltig gegen den Strich.

Pauschalisieren z.B. kann ich gar nicht leiden!

Topf auf, alles rein – Deckel drauf!

Manche Menschen meinen, das auch mit Glaube und Kirche tun zu müssen.
Das find ich dumm und vor allem traurig.

Gerade im Internet ist das häufig zu beobachten. Jetzt, wo wieder die große "Ich bin schwul und das ist gut so!"-Welle durchs Land rollt, war es keine Seltenheit, dass ich las, wie einige Zeitgenossen über die unvollkommene
Kirche diskutieren und wiederholt Dinge aufzählten, die in der Kirchengeschichte eindeutig falsch liefen. Wenn ich dann lange Diskussionsverläufe auf Facebook lese, spiele ich innerlich gern
"Kirchen-Bingo" – denn da geht es wieder los:

 

  • "Also, dass mit den Kreuzzügen fand ich ja ziemlich intolerant!" – Ach was?!
  • "Ja, und die Hexenverbrennungen waren irgendwie … frauenfeindlich!" – Hm!
  • "Man liest ja auch immer wieder von Priestern, die Kinder missbrauchen!" – Leider!
  • "Ich war damals auf einer Klosterschule, da mussten wir jeden Morgen zu einer Gruselandacht!" – Oh, tut mir leid!
  • "In der Kirche haben Frauen nichts zu melden!" – Öhm
  • "Die Christen sind alle gegen Sex vor der Ehe!" – Aha!
  • "Ja, und die finden Schwule krank!" – Oh ha!
  • "Und der Papst hat ja HIV-Infizierten die Kondome verboten, was für ein Unding!" 

Ja, natürlich ist das ein Unding! Und es gibt tausende Undinger in der Kirchengeschichte!
Gut, wenn sie benannt werden und noch besser, wenn sie auf Dauer beseitigt werden! 

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Dieser Beitrag wurde am 14. Januar 2014 veröffentlicht.

Warum ich Weihnachten feiere?!

In letzter Zeit häufen sich mal wieder die Mails in meinem Postfach; in denen ich gefragt werde, ob ich denn wüsste, dass Weihnachten kein "christliches Fest" sei und überhaupt, wie kann man denn bitteschön als Christ einen Adventskalender auf die Webseite stellen?!


In erster Linie ist Weihnachten für mich Geburtstag! 

Niemand – bis auf einen – kennt das genaue Geburtsdatum von Jesus! Nur Gott, der weiß das ganz genau.

Historisch gesehen ist es unumstritten, dass Jesus lebte und ich glaube daran, dass er fette Wunder getan hat. Mir ist es völlig wurscht, ob er nun genau am 24. Dezember geboren wurde oder nicht – an diesem Tag feiere ich Seinen Geburtstag!


Damals in Zeiten der Bibel gab es noch keine Zeitrechnung wie im heutigen Sinne, sondern man orientierte sich eher an der Sternenkonstellation.  Das machten aber auch nur irgendwelche Sternendeuter, der Otto Normalverbraucher guckte wahrscheinlich mehr auf die Sonne. Geht sie auf, geht der Tag los – geht sie unter, wirds langsam Zeit fürs Bett. Die hatten keine Kalender auf dem Smartphone wie unsereins. 😛

Deshalb kann man sich drum streiten, an welchem Tag nun Jesus geboren wurde, man kann es aber auch lassen.

 

Ich möchte gar nicht großartig auf die verschiedenen Bräuche und Herkunftsgeschichten eingehen, denn die spielen für mich keine große Rolle und es gibt bereits eine hervorragende Seite von der Evangelischen Kirche, die darüber ausführlicher berichtet:

www.weihnachten-ist-geburtstag.de


Weihnachten feiern Christen erst seit dem 4. Jahrhundert. Vorher wurde dieses Fest einem Sonnengott gewidmet und dann haben die Menschen es umgepolt und gesagt, sie feiern jetzt, dass Gott Mensch wurde. 

Seitdem wird in deutschen Kirchen am 24. Dezember Weihnachten (Heiligabend) gefeiert, da wird die Weihnachtsgeschichte gelesen und oftmals von Kindern nachgespielt. Das ist die Szene aus der Bibel, wo Maria und Josef losziehen und in einem Stall (oder Schuppen, auch darüber können Leute streiten) ihren Sohn Jesus zur Welt bringen. Dann kommt da noch ein Stern drin vor und ein Engel und noch "drei heilige Könige" (die Sternendeuter), die mit Geschenken daherkommen.

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Dieser Beitrag wurde am 25. November 2013 veröffentlicht.

Raus aus dem Gemeinde-Mief!

Durch diese kleinen blauen "Unendlich-Geliebt"-Chips werden viele Menschen von Gott berührt – sie erleben ihn oftmals zum ersten Mal ganz bewusst und sind hin und weg davon! Das ist mega genial!

Die Aktion zeigt, dass es Gott möglich ist, durch ganz einfache Dinge wie Plastikchips Großes zu bewirken!


Doch wie und wo kann man Gott noch erfahren?


Na klar im Alltag … aber mal ehrlich, so richtig krasse Erfahrungen mit ihm, machst Du dann, wenn Du feststellst, dass Du vor einer Herausforderung stehst, die Du alleine eigentlich gar nicht gebacken kriegst, wo Du Dich voll und ganz auf ihn verlassen musst.

Wie? Du hast keine Herausforderungen?

Naja, also wenn ich mir angucke, was das Abenteuer Glaube bereithält und auf was ich mich da eingelassen habe …. mein lieber Scholli! 

 

Das Abenteuer Glaube ist auch gleichzeitig das Abenteuer Liebe! Die Liebe ist die Hauptmessage von Gott!


Aus Liebe schickte er seinen Sohn Jesus zu uns auf die Erde (Johannes 3, 16). Gott sagt von sich, er ist die Liebe in Person (1. Johannes 4, 16). Die Liebe zieht sich als roter Faden durch die komplette Bibel!


In Jesaja 58, 7 steht:

"Gebt den Hungrigen zu essen, nehmt Obdachlose bei euch auf, und wenn ihr einem begegnet, der in Lumpen herumläuft, gebt ihm Kleider! Helft, wo ihr könnt, und verschließt eure Augen nicht vor den Nöten eurer Mitmenschen!"

Das sagte Jesaja, nachdem seine Leute mal wieder vergessen hatten, worum es beim Glauben eigentlich geht. Sie haben ihre Gottesdienste gefeiert, ihre Lieder geträllert, irgendwelche Gebetstreffen organisiert, in der Bibel gelesen, sich an alle Regeln gehalten und waren immer fein brav. 

Sehr löblich, aber sie vergessen etwas Entscheidendes: Glaube und Liebe sollte sich nicht nur in den eigenen vier Wänden und intern abspielen, sondern gehören gelebt – in dieser Welt. Gelebte Liebe bedeutet, sich da zu investieren, wo Du bist und dort, wo Du gebraucht wirst!

 

Glaube und (Nächsten-) Liebe leben, das kann jeder!

Dazu musst Du kein ausgebildeter Theologe sein und Du musst auch kein Mensch sein, der alles kann und alles verstanden hat.

Du musst nur einen Schritt gehen; jemanden zum Kaffee einladen, ein warmes Essen weitergeben, ein Lächeln schenken, Dich für jemanden einsetzen, der vielleicht gemobbt wird oder anderweitigen Stress hat. Setz Dich für die Gerechtigkeit ein; mit einer Geste, mit einem Wort, mit einem Satz!

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Dieser Beitrag wurde am 6. November 2013 veröffentlicht.

Der alte Jim


Dem Pastor einer Gemeinde in Kenia fiel ein alter, ärmlich wirkender Mann auf, der jeden Mittag um 12 Uhr die Kirche betrat und sie schon nach kurzer Zeit wieder verließ.

Eines Tages wartete der Pastor auf den Mann und fragte ihn, was er denn in der Kirche tue.

 

Der Alte antwortete: „Ich gehe hinein, um zu beten!”

Auf die verwunderte Feststellung: „Aber Du bist niemals lange genug in der Kirche, um wirklich beten zu können?!” erklärte der alte Mann:

„Ich kann kein langes Gebet sprechen, aber ich komme jeden Tag um 12 Uhr vorbei und sage: Jesus, hier ist Jim! Dann warte ich eine Minute und er hört mich.“
 

Nach einiger Zeit kam der alte Jim mit einer Verletzung seines Beines ins Krankenhaus.

Die Schwestern stellten fest, dass er auf alle anderen Patienten einen heilsamen Einfluss hatte.

Die Nörgler wurden zufrieden, die Ängstlichen gewannen neue Zuversicht, die Traurigen wurden fröhlich. Und es wurde viel gelacht in Jims Zimmer.

 

„Jim“, sagte die Stationsschwester eines Tages zu ihm, „die anderen Männer sagen, dass du diese Veränderung herbeigeführt hast. Du bist immer glücklich!“ „Ja, Schwester, ich kann nichts dafür, dass ich immer so fröhlich bin. Das kommt durch meinen Besucher.”

Die Schwester hatte bei Jim noch nie Besuch gesehen, denn er hatte keine Verwandten und auch keine näheren Freunde hier.

„Dein Besucher?“ fragte sie, „wann kommt er denn?“ „Jeden Tag um 12 Uhr mittags“, antwortete Jim. „Er kommt herein, steht am Fußende meines Bettes und sagt: Jim, hier ist Jesus!“

 

gefunden im Buch Eine gute Minute von Axel Kühner



Mir zeigt diese Geschichte, dass es nicht immer lange und ausgepfeilte Gebete braucht.

Viel wichtiger ist die Herzenshaltung, die Du zu Gott hast!

 

"Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, mit meiner siegreichen Hand1 beschütze ich dich!" – Jesaja 41, 10 HFA

 

Alles Liebe 
Mandy
 

 


© Foto: .storm / flickr.com 

Dieser Beitrag wurde am 18. September 2013 veröffentlicht.

Was bringt es Dir zu beten und zu glauben?

 

Da lag ich heute am See und hörte zwei Mädels und einem jungen Typen zu – die nebenan auf der Decke lagen.

Der Typ erzählte den Mädels von Gott, an den er glaubt, und von der Bibel.


Die eine meinte dann:

"Meine ganze Familie ist gläubig, doch trotzdem starb der eine mit 50 und die andere mit 40… einfach so, obwohl sie nicht gesoffen, geraucht oder irgendwie scheiße gelebt haben.

Und überhaupt, was habe ich denn davon, dass ich bete und glaube? Was habe ich davon, dass ich in die Kirche gehe?"
 

Ich vermute, dass ist ist eine Frage, die sich viele Menschen stellen.

Ich halte mich mit meiner Antwort heute mal zurück – die habe ich auf diesem Blog eh schon zu genüge kundgetan.

Mich interessiert DEINE Antwort auf die Frage:


Was bringt es Dir zu beten und zu glauben?
 

Ich hoffe, dass einige Menschen durch Google auf diesen Artikel hier kommen – nämlich genau die, die sich diese Frage stellen und sie in die Suchmaschine eingeben. Ja, da gibt es tatsächlich genügend Menschen, die das tun, das verrät mir mein Statistikprogramm.
 

DEINE Antwort ist gefragt, ich bin sicher, sie wird von dem ein oder anderen gelesen.

 

Gruß und Segen
Deine Mandy
Jesus Punk

 

 


© Foto: Mandy

Dieser Beitrag wurde am 1. Juli 2013 veröffentlicht.