Schlagwort-Archiv: Islam

Die Suppe, die ich mir eingebrockt habe …

Ich gehe davon aus, dass es viele Menschen gibt, die bei einem schlimmen Ereignis der Meinung sind, dass wäre "die gerechte Strafe" für etwas, dass sie getan haben.

Passiert ein Unfall, dann denken sie: "Ja, dass hab ich wohl verdient, nachdem ich gestern meinen Mann belogen habe!" 


Vermutlich haben Menschen oft das Bedürfnis für etwas zu büßen?! 

Ganz nach dem Motto: "Die Suppe, die ich mir eingebrockt habe, muss ich auch wieder auslöffeln!" 


Mal ein kurzer Schwank zum Islam. 
Wusstest Du, dass es dort das Konzept des "Ausgleichs" gibt? Soll heißen; Deine bösen und Deine guten Taten werden zusammen auf Gottes Waage gepackt. Wenn Du in Deinem Leben mehr Gutes geleistet hast, dann ist Allah vielleicht gnädig zu Dir. Außerdem wird ein Muslim von Gott nach dem Glaubensbekenntnis gefragt. Je nachdem, welche Antwort er gibt, wird es für ihn angenehmer werden, bis hin zur Auferstehung. Dann folgen weitere Prüfungen.

Übrigens gehen alle Muslime zuerst in die Hölle (Ibn Hischam). Anschließend werden einige wieder rausgeholt und bekommen eine Eintrittskarte fürs Paradies. Dort wartet Wein und Essen auf sie. Nicht zu vergessen, die 80 000 Sklaven (Jünglinge), 72 Jungfrauen und 4 Ehefrauen. 

Was den muslimischen Frauen zusteht, bleibt allerdings unklar …. ¹
 

Im Islam wird Jesus "Isa" genannt. Er ist ein besonderer Mensch, weil er ohne Schuld ist und auch Wunder vollbringt. Doch eines ist er für einen Muslim bestimmt nicht: Gottes Sohn! Gott "Vater" zu nennen, geht mal überhaupt nicht – das ist üble Gotteslästerung! Soweit würde sich Gott nie erniedrigen – der lebt übrigens auch nicht im Paradies, sondern 7 Himmel höher.
 

Doch genau diese Erniedrigung ist das Herzstück der Bibel: 

Gott wurde Mensch! Er ließ sich verspotten, bespucken, foltern und kreuzigen!


Er trägt damit die Schuld und Strafe, die wir Menschen verdient hätten, für den ganzen Mist, den man im Leben verzapfen kann. Ok, dass klingt jetzt sehr fromm. Versuchen wir es doch mal anderes und nehmen nochmal das Motto von vorhin: 

"Die Suppe, die ich mir eingebrockt habe, muss ich auch wieder auslöffeln!"

= Du hast Dir die Suppe eingebrockt, Jesus löffelt den Teller aus und wer macht den Abwasch? Naja, jetzt bist Du wieder dran   😉 die Konsequenzen für Fehler, müssen wir nun mal tragen. Wo Du Dreck machst, musst Du aufräumen. 

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Dieser Beitrag wurde am 26. Januar 2016 veröffentlicht.

ISIS – was bedeutet das eigentlich?

Die Titelseiten von bekannten Nachrichtensendern sind momentan wieder voll mit schrecklichen Berichten, Bildern und Videos. 

Ich vermute, einige lesen die Berichte, schauen die Nachrichten, aber kapieren eigentlich gar nicht genau, um was es geht. Ich gebe zu, so ging es auch mir, bis ich fast kapitulierte und ignorierte, was ich sah …. Doch das darf nicht sein, denn so ändert sich mit Sicherheit nichts!

Vielleicht kann ich mit einem Blogartikel helfen, etwas Licht hinter die ganze Sache zu bringen und zu erklären, worum es geht. Du kannst das gerne in einem Kommentar ergänzen. Danach können wir gemeinsam überlegen, ob und was wir "Normalos" aus Deutschland dagegen tun können.

Die Terrororganisation ISIS (das ist eine Abkürzung, sie steht für: Islamischer Staat im Irak und in Syrien) kämpft mit Gewalt dafür, einen islamischen Gottesstaat im Irak aufzubauen. Die Anführer in dieser Organisation sind oftmals ehemalige Offiziere der irakischen Armee, die zu Dschihadisten geworden sind. Dschihadisten widerum sind 'ne extreme Gruppierung von Islamisten.


Was ist eigentlich ein "Islamischer Gottesstaat"?

Die Gesetze des Islam, wie sie im Koran stehen, sollen in den moslemischen Ländern wieder eingeführt und streng befolgt werden, weil man denkt, nur so können alle politischen und wirtschaftlichen Probleme gelöst werden (wobei ich bezweifele, dass es da wirklich um Problemlösung geht). Diese Forderung, die notfalls auch mit Gewalt durchgesetzt werden soll, wird als Islamismus bezeichnet. Nach den Vorstellungen der Islamisten müssen alle Moslems (so heißen die Anhänger des Islam) zum "rechten Glauben" zurückfinden. Es soll ein islamischer Gottesstaat errichtet werden, in dem die alte islamische Gesetzgebung, die sogenannte Scharia (ein Teil des Koran), wieder eingeführt wird. Die Scharia enthält sehr strenge Regeln für alle Lebensbereiche. Eines der Hauptziele der fanatischen Islamisten ist, dass sich der so genannte islamische Gottesstaat nach und nach in der ganzen Welt ausbreitet. Ich schätze mal, dass solche extremen islamistischen Meinungen nicht von der Mehrheit der Moslems vertreten werden. 


Es ist schwierig, sich in das Thema reinzulesen und zu verstehen. Den Koran – die Scharia – kenne ich nur in winzigen Bruchteilen. Man kann nicht "mal eben schnell den Koran durchlesen". Ich bin seit Jahren mit der Bibel beschäftigt und werde wohl nie wirklich alles darin verstehen. Ich kann sie nur stückweise studieren und mir darüber Gedanken machen.

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Dieser Beitrag wurde am 5. Februar 2015 veröffentlicht.

Je suis Charlie – Ich bin Charlie

Jeder einzelne Mensch, der auf dieser Welt sein Leben durch (Waffen-) Gewalt verliert, ist einer zuviel!

Egal, ob durch ein Attentat mitten in Istanbul, Drogenbanden in Mexiko oder eben Anschläge in Paris. Es gibt die vielfältigsten Ursachen für Mord und Totschlag und für alle Ungerechtigkeit auf dieser Welt! Ja, jede Minute stirbt irgendwo ein Kind, weil es nichts zu essen hat!! Auch das ist furchtbar!


Und doch trifft jeder Mensch täglich neu die Entscheidung, was er tut! Frieden stiften oder Menschen morden? 


Jeder einzelne von uns sollte hin und wieder vor der eigenen Türe kehren! Verpauschalisierungen, wie "die Moslems", "die Christen", "die Amis", "die Deutschen" …. sind nicht nur falsch, sondern gießen Öl ins Feuer! Nicht jeder Moslem ist ein potenzieller Terrorist, nicht jeder Christ fängt Kriege an, nicht jeder Ami ist dumm und nicht jeder Deutsche klug!

Trauer ist wichtig, aber blinde Wut gefährlich und immer ungerecht! Hass zerfleischt!


Meinungsfreiheit ist ein absolut wertvolles Privileg, wofür Menschen lang und hart gekämpft haben!

Durch Verbote wurde bisher wenig verändert – Freiheit sollte nicht sterben! Und doch scheint es manchmal klüger zu sein, etwas nicht zu tun, auch wenn es erlaubt ist. 


Lasst uns hinschauen und überlegen, was wir tun können um Frieden zu stiften und nicht Hass und Gewalt zu fördern!

"Glücklich sind, die Frieden stiften, denn Gott wird sie seine Kinder nennen." – Matthäus 5, 9

Gott segne die Familien und Freunde der ermordeten Menschen! 

 – Mandy

 


#JeSuisCharlie heißt auf deutsch: "Ich bin Charlie"

Ein Hashtag der zur Solidarität aufrufen soll! 

© Foto: Mandy / unendlichgeliebt.de

Dieser Beitrag wurde am 8. Januar 2015 veröffentlicht.

Feiern Muslime eigentlich Weihnachten?

In fast allen Ländern der Welt wird Weihnachten gefeiert,
etwa auch in muslimischen Ländern?

Dieser Frage bin ich auf den Grund gegangen. Falls Du Moslem bist und ich irgendwelchen falschen Senf schreibe, dann berichtige mich bitte. Und überhaupt, erzähl uns, warum Du Weihnachten (nicht) feierst, wie das bei Dir abläuft und was es für Dich persönlich für eine Bedeutung hat?! Ich bin gespannt.


Herausgefunden habe ich, dass Weihnachten bei den Moslems eigentlich (!) nicht großartig im Kalender der Festlichkeiten steht.

 

Um mal etwas abzuschweifen –
der Islam kennt zwei große Feste:


Da hätten wir zuerst das Opferfest, das im Rahmen der Pilgerfahrt stattfindet.

Dabei erinnert man sich an das Opfer, das der Prophet Abraham (Ibrahim) brachte, als er bereit war, Gott seinen Sohn zu opfern. Als Gott erkannte, dass Abraham wirklich ernst machen will, schickte er ihm ein Schaf, das er statt seines Sohnes opfern sollte. Deshalb schlachten die Muslime alljährlich ein Schaf, eine Kuh oder ein Kamel. Das Fleisch wird in drei gleich große Stücke geteilt: Ein Teil wird armen Menschen gespendet, der zweite Teil Freunden und Verwandten geschenkt und der dritte Teil wird für die eigene Familie behalten.


Das zweite große Fest ist das des Fastenbrechens (auch 'Zuckerfest' genannt), das zum Abschluss des Monats Ramadan gefeiert wird.

 „Ramadan“ nennt sich die Fastenzeit, die mit dem 9. Monat des islamischen Kalenders beginnt. Dieser Fastenmonat dauert etwa 29-30 Tage. Erwachsene und gesunde Muslime fasten in dieser Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, das heißt, sie essen und trinken nicht, einige Raucher verzichten in dieser Zeit auch auf die Zigaretten.

Nach diesem Fastenmonat geht es ab in die Moschee zum gemeinsamen Beten. Danach werden Freunde und Verwandte besucht und Süßigkeiten und Geschenke an die Kinder verteilt. An diesem Tag soll man möglichst den Menschen, mit denen man Streit hatte, verzeihen und sich gemeinsam an einen Tisch setzen und herzhaft oder eher süß schlemmen. Dieses Fest dauert drei Tage.

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Dieser Beitrag wurde am 15. Dezember 2013 veröffentlicht.

Möchte Jesus, dass wir radikale Fundamentalisten sind?

530833_128237730675894_426416553_nIn der letzten Zeit hörte man in den Medien immer wieder etwas von "radikalen Fundamentalisten" – zwei Wörter, die ziemlich negativ besetzt sind.


Was bedeuten sie denn eigentlich?


Radikal kommt vom lateinischen Wörtchen radix, welches Wurzel bedeutet.


Fundamentalistisch kommt vom lateinischen Wörtchen fundamentum und bedeutet, dass man eine Überzeugung hat, die auf festem Grund steht und diese als einzig wahre ansieht.

 

In der Gesellschaft ist es total negativ besetzt, ein "radikaler Fundamentalist" zu sein, warum?


Ich denke, es hängt (auch) mit der eigenen Definition zusammen, die sich Leute machen. Bei radikalen Fundamentalisten geht es oftmals um Menschen, die nicht für die Liebe, sondern für ihre egozentrische und oft auch religiöse Überzeugung kämpfen. Menschen, die intolerant sind und ihre eigenen Sichtweisen über alles andere stellen. Die nicht davor zurückschrecken, Menschen zu verletzen oder gar zu töten.


Radikal fundamentalistisch bedeutet, dass man auf sein Fundament achtet und sich an seinen Wurzeln orientiert. Es bedeutet auch, dass ich meinen Glauben als den einzig wahren sehe.

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Dieser Beitrag wurde am 15. April 2013 veröffentlicht.

Angela Merkel: „Ich glaube an Gott…“

Ich bin auf ein ganz interessantes Video von unserer Kanzlerin Angela Merkel gestoßen in dem sie über Religion und Glaube interviewt wird.

Auf die Frage, ob sie an Gott glaubt und worauf sie hofft, antwortet Frau Merkel:

"Ich bin Mitglied der evangelischen Kirche.

Ich glaube an Gott, und die Religion ist mein ständiger Begleiter – eigentlich in meinem ganzen Leben – gewesen. …

Ich finde es sehr befreiend, dass man als Christ Fehler machen darf, dass man weiß es gibt etwas Höheres als nur den Menschen. Und dass wir auch aufgerufen sind, die Welt zu gestalten – in Verantwortung für andere. Und dies ist ein Rahmen für mein Leben, den ich sehr wichtig finde."

 

Laut Angela Merkel hat die Volkskirche – also die großen Landeskirchen evangelisch / römisch-katholisch – eine Zukunft in Deutschland, sie sagt:

"Es gibt viele Menschen, die nach dem Glauben fragen. Die Kirche sollte fit sein, sich immer wieder neue Strukturen zu geben. …. Kirche muss lebendig sein, Kirche muss auf die Menschen zugehen. Sie muss dort ansetzen, wo die Menschen auch Probleme haben."

 

Außerdem glaubt sie, dass Kirchen bereit sein müssen mit den Menschen über Grundfragen des Glaubens zu sprechen – was ich auch für sehr wichtig halte.

Auf die Frage, was wäre wenn Religion zum Tabu würde und z.B. kein Religionsunterricht mehr an den Schulen gelehrt würde, antwortet Frau Merkel:

"Auf der einen Seite ist natürlich die Entscheidung, bin ich Christ, bin ich Angehöriger einer anderen Religionsgemeinschaft, eine private Entscheidung. Aber ich verstehe z.B. das Evangelium so, dass wir es nicht verschweigen sollten, sondern dass wir schon sagen können, woher wir unsere Kraft für unsere Entscheidungen haben."

 

Die Bundeskanzlerin sagt, das Verhältnis zwischen den Religionen sollte von Toleranz und Respekt getragen sein. Differenzen solle man nicht zudecken, sondern einander „auf Augenhöhe" begegnen. Christen sollten sich nicht scheuen, für ihren Glauben einzutreten.

 

Ich finde das Interview im Großen und Ganzen sehr gut – gute Statements, die ich unterstreichen kann.

Gruß und Segen
Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 8. November 2012 veröffentlicht.

Das Mohammed-Video: Meinungsfreiheit oder Aufführungsverbot?

 

Es vergeht gerade kein Tag an dem in der Zeitung nicht über das sogenannte "Mohammed-Video" diskutiert wird.

Nachdem dieses Video zum ersten Mal veröffentlicht wurde, kam es in vielen arabischen Ländern zu Protesten und Ausschreitungen.

Eine Spirale von Provokationen gegen Provokationen und Gewalt wurde gestartet und kostete bereits einige Menschenleben.

Sogar Botschaften wurden angezündet und geschlossen. Der Konflikt richtet sich nicht mehr nur gegen die USA, sondern auch gegen europäische Länder.


Jetzt wird darüber diskutiert, ob der Film in Deutschland in voller Länge öffentlich gezeigt werden darf oder nicht.

 

Die rechte Gruppierung "pro Deutschland" möchte den Film in Berlin zeigen.


"Uns geht es um die Kunst- und Meinungsfreiheit"
, sagte dazu der pro Deutschland-Chef.

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Dieser Beitrag wurde am 19. September 2012 veröffentlicht.