Weihnachten: Wenn Familie zusammenkommt

Na, geht Dir im Hinblick auf die schöne Weihnachtszeit auch schon die Faust in der Tasche auf?  angel

Ich mein', Weihnachten – Zeit der Besinnlichkeit, Kerzenschein und… naja, dem ganzen Familienwahnsinn – wenn man denn eine hat. Die Sippschaft trifft sich: Bescherung unterm Baum, großes Essen, herzliche Umarmungen von Oma. Wie im besten Weihnachtsfilm, oder? Und vielleicht hast Du genau das: eine Familie, bei der man sich trifft, lacht, zankt – das volle Programm eben.

Aber mal ehrlich: Familie ist nicht immer einfach. Da gibt’s die Tante, die peinliche Fragen stellt („Und, wann heiratest Du endlich?“), Onkel Heinz, der jedes Jahr die 1994-Story ausgräbt, und garantiert sind auch Diskussionen über Politik & Veganismus, die den Tannenbaum innerlich in Flammen aufgehen lässt (gefühlt jedenfalls). Familie kann anstrengend sein. Manchmal ist sie der Ort, an dem Verletzungen immer wieder aufreißen oder Konflikte nie ganz verschwinden. Aber vielleicht ist Familie genau deshalb so besonders: Sie hält uns einen Spiegel vor und fordert uns heraus, mit all unseren Ecken & Kanten echt zu sein – mit uns selbst & anderen.

Wie dem auch sei… Vielleicht gibst Du Dir Mühe, höflich zu bleiben, lächelst, machst Smalltalk. Aber innerlich? Da tobt der Sturm! Alte Konflikte oder Verletzungen, die Du längst begraben glaubtest, graben sich irgendwie wieder hoch – genau dann, wenn Du eigentlich nur Frieden willst.


Aber hey, genau das ist doch irgendwie auch Weihnachten, oder? Gott wusste, dass wir Menschen alles andere als perfekt sind. Wir sind ungeduldig, gereizt, bauen Mist und (jetzt mal gnadenlos gesagt, weil's manchmal so ist) metzeln uns – wenn auch nur innerlich – gegenseitig nieder. Und trotzdem hat Gott gesagt: „Ich komm zu Euch!“ Nicht zu den Perfekten, sondern mitten rein in unser Chaos. In einen Stall, nicht ins Schloss. Zu uns, genauso wie wir sind. Du, ich und die 8 Milliarden anderen Freaks. 😉


Vielleicht sollten wir Weihnachten als Einladung sehen, die Faust in der Tasche mal bewusst lockerzulassen. Nicht, weil plötzlich alle perfekt oder sämtliche Probleme gelöst sind. Sondern weil Du Frieden finden kannst – Frieden, der von Gott kommt und nicht davon abhängt, wie andere sich verhalten. Frieden, der Dich daran erinnert, dass Du nicht perfekt sein musst, um bedingungslos geliebt zu werden.


Jesus hat gezeigt, was es heißt: Liebe trotz Chaos. „Sucht den Frieden & jagt ihm nach!“ (Ps 34,15).


Fang bei Dir selbst an. Lass die Faust los, öffne Dein Herz. Vielleicht wird Weihnachten dann wirklich besinnlich – auf die echte, ehrliche Art. heart


Segenregen und bis morgen!

Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 27. November 2024 veröffentlicht.

Kleiner Tipp am Rande

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Kennst Du das? Jemand sagt etwas total beiläufig – so zwischen Tür und Angel, gar nicht wirklich ernst gemeint – und zack, dieser Satz klebt plötzlich den ganzen Tag in Deinem Kopf. Irgendwie beschäftigt er Dich, wie ein Ohrwurm 🎶, der sich in Deinen Gedanken einnistet und einfach nicht mehr verschwindet.

Vielleicht war's ein Kompliment, das Dich überrascht hat. Ein Lob, das so unerwartet kam, dass Du gar nicht wusstest, wie Du reagieren sollst. Oder vielleicht war es eine kleine Kritik, die Dich piekst und unruhig macht, weil sie einen wunden Punkt trifft. Oder es war ein Satz, der so simpel klang und doch eine Menge Bedeutung in sich trägt: *„Mach Dir nicht so viele Sorgen.“* 🤔

Manchmal sind es genau diese Worte, die unsere Gedanken umlenken und uns kurz stoppen. Die Dinge, die „am Rand“ passieren – beiläufig, leise und fast unscheinbar – wirken oft stärker als das, was laut und groß im Mittelpunkt steht. Sie rütteln uns wach, geben uns neue Perspektiven oder berühren unser Herz ❤️ auf eine Weise, die wir nicht erwartet haben.

Ich glaube, Gott spricht oft genau so. Nicht immer mit Pauken und Trompeten, nicht immer durch große Ereignisse oder dramatische Zeichen. Viel öfter spricht Er durch die kleinen Dinge. Durch Menschen, die uns etwas sagen, ohne zu wissen, wie sehr ihre Worte uns bewegen.

Ein beiläufiges „Hey, Du machst das gut!“ 💪 oder ein „Du solltest mal Pause machen“ kann genau der kleine Schubs sein, den wir gerade brauchen. Worte, die zufällig scheinen, aber zur richtigen Zeit genau da landen, wo sie gebraucht werden. Und was ist, wenn Gott dahintersteckt? Wenn Er durch genau diesen kleinen Satz zu Dir sagt: „Ich sehe Dich. Du bist mir wichtig.“


Weißt Du, was das Besondere daran ist? Gott spricht nicht nur durch andere zu uns – manchmal sind wir es selbst, durch die Er jemandem so einen kleinen Tipp am Rande gibt. Vielleicht ahnst Du gar nicht, dass Dein „Ich glaube an Dich“ oder Dein „Alles wird gut“ 🌟 jemandem den Tag, vielleicht sogar das Leben leichter macht. Ein Satz, der für Dich bedeutungslos erscheint, könnte für jemanden ein Schlüssel sein.


Die Bibel sagt in Sprüche 16,24: „Freundliche Worte sind wie Honig 🍯 – süß für die Seele und gesund für den Körper.“ Genau das steckt dahinter: Diese kleinen, liebevollen Sätze haben Kraft. Sie heilen, ermutigen und erinnern uns daran, dass wir nicht allein sind.


Deshalb mein Tipp am Rande: Sei offen für die beiläufigen Worte, die Dich erreichen. Hör genauer hin, auch wenn es nur ein Nebensatz ist. Und vergiss nicht, selbst Worte zu verschenken – liebevolle, ehrliche, ermutigende. Du weißt nie, welchen Unterschied sie machen können.


Denn vielleicht spricht Gott durch Dich. 😊🙏

 

Alles Liebe!
Mandy

Dieser Beitrag wurde am 26. November 2024 veröffentlicht.

Der Vater

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Zwei Brüder, ein Vater und eine riesige Party – klingt fast nach einem Familiendrama auf Netflix, oder? 📺

Aber dieses Gleichnis hat so viel Tiefe, dass es sich lohnt, es nochmal genauer anzuschauen. Heute geht es nicht um die Söhne, sondern um den Vater – der, wenn Du mich fragst, die eigentliche Hauptfigur ist.  


Hast Du Dich mal gefragt, wie er das macht? Diese unendliche Geduld, diese offenen Arme? 🤲
Wie schafft er es, so voller Liebe zu sein, obwohl wir Menschen manchmal denken: „Das war’s jetzt aber echt!“?  


Stell Dir den Vater vor: Er steht jeden Tag da, schaut in die Ferne, hält Ausschau. 👀 Er wartet. Er hofft. 💭 Und als er seinen Sohn endlich sieht, passiert das Unfassbare: Er rennt los. Keine Vorwürfe, kein „Hab ich doch gesagt“, kein „Aber jetzt pass auf, das machst Du nie wieder!“ – nur pure, unbändige Freude. 🎉  

Dieser Moment, in dem der Vater losläuft, war damals ein echter Schock. Angesehene Männer – und das war er als Oberhaupt der Familie – rennen nicht. Das galt als unwürdig, als peinlich. Für einen Menschen seiner Position hätte es sich gehört, still zu stehen, würdevoll zu warten, bis der Sohn langsam und reumütig heranschleicht, vielleicht sogar kniet und um Vergebung bittet.  

Doch der Vater zögert keine Sekunde. 🏃‍♂️ Er kümmert sich nicht um Konventionen. Seine Liebe bricht alle Regeln.  

Er sieht seinen Sohn – heruntergekommen, erschöpft, voller Scham – und er läuft los. Ohne zu wissen, was sein Sohn sagen wird. Ohne Garantie, dass er um Vergebung bittet. Ohne Sicherheit, dass er bleibt. Alles, was zählt, ist nicht sein eigener Stolz, sondern die Liebe zu seinem Kind, das zurückgekommen ist. ❤️  


Dieser rennende Vater ist ein Bild für einen Gott, der keine Sekunde wartet, wenn Du auf ihn zugehst. Egal, wie Dein erster Schritt aussieht – vorsichtig, unsicher, vielleicht auch zögerlich – er kommt Dir entgegen. Er überwindet jede Distanz, weil Du für ihn Priorität bist.  


„Als er noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und hatte Mitleid; und er lief, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.“  – Lukas 15, 20


Was bedeutet das für uns? Ganz einfach: Gottes Liebe ist nicht rational. Sie wartet nicht darauf, dass wir uns erst „würdig“ machen.  

Wie oft denken wir, dass wir erst „gut genug“ sein müssen, bevor wir zu Gott kommen können? Wir wollen erst aufräumen, uns verändern, uns beweisen. Aber Gott ist da und sagt: „Du musst nicht erst perfekt sein. Komm einfach, so wie Du bist. Genau dafür bin ich da.“ ✨  


Vielleicht ist genau das die Herausforderung?! 

Gottes Liebe zuzulassen, selbst wenn wir sie nicht verdient haben – und dann zu vertrauen, dass diese Liebe uns verändert. 💕  

Der Vater konnte seinen Sohn nicht zwingen, zurückzukommen. Er hat einfach gewartet. Mit Geduld, mit Hoffnung, mit unerschütterlicher Liebe. Und das ist vielleicht eine Einladung an uns: Nicht immer sofort zu handeln, alles regeln zu wollen, sondern darauf zu vertrauen, dass Gottes Liebe auch durch uns wirken kann – in uns und für andere.  


„Aber der Vater rief seinen Dienern zu: ›Schnell, holt die besten Kleider für ihn, steckt ihm einen Ring an den Finger und bringt ihm Schuhe!“ – Lukas 15, 22   


Keine Vorwürfe, kein Zögern, kein Misstrauen – nur Annahme. So sieht die Liebe aus, die wartet – und die für Dich losläuft. 🕊️  


Auf gehts in die neue Woche!

Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 25. November 2024 veröffentlicht.

Der verlorene Bruder


​Gestern ging's um das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Aber so manche von euch fühlten sich dadurch nicht so ganz ermutigt – vielleicht, weil sie das Gefühl hatten, dass es an ihnen vorbeiredet. 🤔

In der Story vom verlorenen Sohn geht’s immer um den, der wegläuft, Mist baut und dann doch wieder in die Arme des Vaters fällt. Aber was ist mit dem anderen? Dem, der geblieben ist? 🤷‍♂️


Vielleicht erkennst Du Dich in ihm wieder. Der, der immer da war. Der alles richtig machen wollte, der gebuckelt hat, während der Bruder oder die Schwester unterwegs war, um das Leben zu feiern. 🥳 Und dann kommt dieser Kerl zurück – dreckig, pleite, voller Fehler – und auf einmal ist er der Held? Der King der Familie? 👑 Klar, da steigt Wut auf. Das fühlt sich unfair an. 😤

Der ältere Bruder ist enttäuscht, frustriert, vielleicht sogar verbittert. Er hat das Gefühl, nie genug zu sein. Der Vater sagt zu ihm: „Mein Sohn, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein.“ (Lukas 15,31) Aber mal ehrlich, so richtig tröstlich klingt das nicht, oder? Alles ist meins, aber es fühlt sich an, als würde es trotzdem immer nur um den anderen gehen. 🤷‍♀️


Weißt Du, was ich glaube? Der Vater sieht auch die Last, die der ältere Sohn trägt. Aber was er ihm sagen will, ist: „Du hast nichts verpasst. Du hast alles, was Du brauchst, schon immer gehabt. Du musst nicht kämpfen, um gesehen zu werden.“ 💡 Das Problem ist: Der ältere Bruder wollte vielleicht nicht nur das Erbe oder den Dank – er wollte die gleiche überschwängliche Liebe spüren, die der Vater gerade dem anderen schenkt. ❤️


Und das ist der Punkt, oder? Wie oft glauben wir, Liebe sei begrenzt? Als würde mehr Liebe für jemand anderen, weniger für uns bedeuten. Aber Gottes Liebe funktioniert nicht so. Sie wächst und reicht für alle. 🙌

Vielleicht fragst Du Dich, warums um Dich oft so still bleibt, während andere gefeiert werden. Dass Dein Geduld, Dein Einsatz, Dein stilles Mittragen nicht den Applaus bekommt, den Du verdient hättest. 👏 Und das tut weh. Aber was wäre, wenn der Vater Dich schon längst mit offenen Armen sieht und Dir zuflüstert: „Ich sehe Dich. Ich habe Dich immer gesehen. Komm, feiere mit mir, denn Du bist genauso mein geliebtes Kind wie Dein Bruder.“  🤗

Am Ende geht es nicht darum, wer recht hat. Es geht darum, dass beide in die Arme des Vaters gehören. Und manchmal braucht es Mut, sich selbst zu erlauben, sich auch geliebt zu fühlen – gerade dann, wenn man denkt, man hätte weniger Grund dazu. 💕
 

Du bist nicht übersehen. Vielleicht spürst Du das heute noch nicht, aber es ist wahr. 🌟

Schönes Wochenende!

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 22. November 2024 veröffentlicht.

Der verlorene Sohn


 

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn ist eines der bekanntesten – und ehrlich gesagt auch eines der herausforderndsten. Ein Sohn, der alles hat, aber meint, woanders sei das Leben besser. Also packt er sein Erbe, zieht los, verprasst alles – und steht am Ende vor dem Nichts. Was tut er? Er geht zurück. Nicht aus Stolz, sondern weil er keinen anderen Ausweg sieht.  

Und dann passiert das Unfassbare: Der Vater sieht ihn schon von weitem, rennt ihm entgegen, fällt ihm um den Hals und richtet ein Fest für ihn aus. Kein „Hab ich Dir doch gesagt!“, kein strafender Blick, sondern nur: „Du bist wieder hier. Und das ist alles, was zählt.“  


Hast Du Dich mal gefragt, ob Du Dich in der Rolle des Sohnes wiederfinden kannst? Vielleicht in Momenten, in denen Du dachtest, Dein Weg ist besser als der, den Gott für Dich hat? Wo Du weggelaufen bist – vielleicht nicht körperlich, aber innerlich – und erst gemerkt hast, wie leer sich alles ohne Ihn anfühlt?  

Das Berührendste an diesem Gleichnis ist für mich: Der Vater wartet nicht. Er rennt. Er sucht den Blickkontakt, bevor der Sohn überhaupt bei ihm ist. Das ist Gottes Liebe für Dich und mich – eine Liebe, die nicht mit Vorwürfen kommt, sondern mit offenen Armen.  

Vielleicht kennst Du das Gefühl, irgendwo im Leben festzustecken – mit Schuld, mit Scham, mit Entscheidungen, die sich falsch anfühlen, und Du fragst Dich: *Wie bin ich hier gelandet?* Aber weißt Du, was mich an diesem Gleichnis immer wieder berührt? Es zeigt mir, dass es nie zu spät ist. Egal, wie weit ich mich entfernt habe, Gottes Liebe hört nicht auf.  

Ich stelle mir vor, wie der Vater rennt – nicht gemächlich, nicht zögerlich, sondern voller Freude und Sehnsucht. Er sieht Dich, auch wenn Du Dich vielleicht verloren fühlst. Und in dem Moment, wo Du nur den ersten kleinen Schritt wagst, kommt Er Dir schon entgegen.  

Egal, wie weit Du Dich entfernt fühlst, wie sehr Du denkst, alles falsch gemacht zu haben: Gott wartet nicht passiv. Er kommt Dir entgegen. Vielleicht ist heute der Moment, zurückzukehren. Nicht aus Pflicht, sondern weil Du spürst: Bei Ihm bist Du zuhause.  


„Denn dies mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden.“ – Lukas 15,24  


Du bist willkommen. Du bist geliebt. Du bist genug.  


Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 21. November 2024 veröffentlicht.

Dein bester Begleiter

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Die meisten von uns träumen davon, an der Seite eines geliebten Menschen alt zu werden. Gemeinsam die Spuren des Lebens zu tragen, auf Erinnerungen zurückzublicken, die man miteinander geschaffen hat. Ein schöner Gedanke: Zwei Menschen, die einander bis zum Ende begleiten, die ein „Wir“ geblieben sind. ❤️

Doch das Leben läuft nicht immer nach Plan. Beziehungen zerbrechen, oder sie entstehen erst gar nicht. Manche Menschen bleiben allein – vielleicht, weil sie sich bewusst dafür entschieden haben, vielleicht, weil es einfach so gekommen ist.

Und dann stellt sich die Frage: Wie läuft das jetzt mit dem Altwerden? Alt & allein = einsam? 🤔


Alt werden wir alle, ob wir wollen oder nicht. Die Haare werden grau, die Haut bekommt Falten, und der Rücken meldet sich öfter mal zu Wort. 😅 Aber alt und zufrieden zu werden – das ist eine Kunst. Ein Schlüssel dazu ist, Frieden mit sich selbst zu schließen. Und da Altwerden eine Reise ist, Jahr für Jahr, gibt es keinen perfekten Zeitpunkt, um damit zu beginnen. Klar, Du kannst auch erst mit achtzig loslegen, aber warum es Dir schwerer machen, als es sein muss? 😉

Einsamkeit hat oft weniger mit fehlenden Menschen zu tun, als wir denken. Gerade in Großstädten, wo tausende Menschen dicht an dicht leben, fühlen sich viele trotzdem allein. Es sind nicht die leeren Stühle um Dich herum, die am schwersten wiegen – es ist oft die innere Unruhe: Zweifel, ob Du genug bist. Das Gefühl, versagt zu haben, weil Beziehungen zerbrochen sind. Sei es zu Lebensgefährten, Freunden oder – im schlimmsten Fall – zu Deinen eigenen Kindern. Solche Gedanken sind oft schwerer zu tragen als die Stille einer leeren Wohnung.

Aber hey, Frieden mit sich selbst zu schließen, ist kein Hexenwerk – es ist ein Prozess. Sich selbst mit Geduld, Liebe und Vergebung zu begegnen, kann Dir helfen, mit Deinem Leben ins Reine zu kommen, so wie es jetzt eben ist.


„Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.“ Markus 12, 31


Dieser Satz erinnert daran, dass Liebe auch Dir gilt. Denn wie willst Du Frieden mit anderen finden, wenn Du ihn nicht in Dir trägst?

Vielleicht bedeutet alt werden gar nicht, dass alles perfekt sein muss. Vielleicht ist es vielmehr eine Einladung, das Unperfekte anzunehmen – Deine Macken, Deine Umwege, die Brüche in Deinem Lebenslauf.

Es geht nicht nur darum, mit jemand anderem alt zu werden, sondern auch, mit Dir selbst alt zu werden – und dabei zu erkennen, dass Dein Leben, so wie es ist, wertvoll ist. 🪞


Wenn Du das schaffst, wird das Alleinsein hoffentlich weniger heftig. Und vielleicht wirst Du dann zu einer dieser Omis oder Opis, die inneren Frieden ausstrahlen – Menschen, die ganz selbstverständlich Verbindungen schaffen, weil andere sich von ihrer Gelassenheit angezogen fühlen. Es ist kein Zufall, dass Ruhe und Zufriedenheit oft die besten Gesellschaftsmagneten sind. 


Und wenn das Leben doch mal einsam erscheint, denk daran: Es ist nie zu spät, Dich selbst zum besten Begleiter Deines Lebens zu machen – und dabei zu spüren, dass Du niemals ganz allein gehst.

‚Als Du nur eine Spur im Sand gesehen hast, habe ich Dich getragen.‘ („Footprints in the Sand, M. Fishback Powers)


Hab einen schönen Tag! Bis morgen!

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 20. November 2024 veröffentlicht.

„Die Zeit rast“ – oder doch nicht?

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Hast Du auch das Gefühl, dass die Zeit manchmal rast? Gerade noch war Sommer, und jetzt fliegen die Tage auf Weihnachten zu. Wenn man älter wird, scheint die Zeit nur noch schneller zu vergehen. Warum ist das eigentlich so?

Wissenschaftler sagen, dass es mit unserem Gehirn zu tun hat. Als Kind ist ein Jahr ein riesiger Teil unseres Lebens, voller „erster Male“ – der erste Schultag, die erste Klassenfahrt, die ersten Schneeflocken, die wir bewusst wahrnehmen. Alles ist neu und aufregend. Im Erwachsenenalter dagegen wiederholt sich vieles: Der Alltag wird routinierter, das Staunen über Bekanntes seltener. Weniger Neues bedeutet für unser Gehirn weniger intensive Eindrücke – und so kommt es uns vor, als würde die Zeit einfach so verfliegen.

Unser Gehirn verarbeitet neue und aufregende Erlebnisse viel detaillierter, als wenn wir etwas immer wieder tun. Da denkt unser Gehirn dann: „Das kenne ich schon“, und speichert weniger Details ab. Das Ergebnis? Die Tage verschwimmen ineinander, und im Rückblick scheint die Zeit wie im Flug vergangen zu sein.
 

Das klingt vielleicht ein bisschen deprimierend, aber ich glaube, da steckt auch eine Chance drin. Denn wenn die Zeit so kostbar ist – warum vergeuden wir sie dann mit Dingen, die uns nicht guttun? Mit Hetzen, Vergleichen oder Grübeln über die Vergangenheit? Vielleicht ruft Gott uns genau hier ins Jetzt zurück.


Im Psalm 90,12 bittet Mose: „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“
  

Keine leichte Aussage, oder? Wenn wir die Endlichkeit unseres Lebens wirklich kapieren, können wir die Zeit bewusster nutzen. Nicht, um noch mehr zu erledigen, sondern um runterzukommen, zu genießen – um die Zeit zu ehren. 


Die Zeit vergeht. Aber sie ist nicht unser Feind.

Sie ist ein Geschenk. Jeder Tag, jede Stunde – auch die ganz normalen, unspektakulären. Vielleicht fühlt sich das Leben manchmal an wie ein Wettlauf gegen die Uhr. Aber was, wenn es gar nicht darum geht, schneller zu werden, sondern bewusster zu leben?

Gott lädt uns nicht ein, immer mehr zu schaffen. Er sagt nicht: „Mach noch mehr!“* Er sagt: „Bleib stehen. Sei hier. Sei bei mir. Ich bin doch bei Dir.“


Vielleicht heißt das, heute einfach mal innezuhalten. Den Moment wirklich zu sehen: die Tasse Tee in der Hand, die Wärme, die sich ausbreitet. Der Blick aus dem Fenster, der Himmel, der sich ständig verändert. Oder die Stimme eines Menschen, der Dich gerade braucht. Es sind oft die kleinen Dinge, die Zeit lebendig machen – wenn wir sie nicht übersehen.
 

Gott begegnet uns nicht nur in großen Ereignissen, sondern in den kleinen, stillen Augenblicken. Genau da lädt Er uns ein, die Zeit nicht als etwas zu sehen, das uns davonläuft, sondern als Geschenk, das wir ehren können.


Was heißt das? Nicht alles gleichzeitig schaffen zu wollen. Sondern die 1440 Minuten pro Tag, die wir haben, mit Leben zu füllen: mit einem Lächeln, einem Gespräch, einem Dankeschön. Vielleicht ist es genau das, was Mose im Psalm 90 meint, wenn er bittet: „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“ 


Zeit bewusst nutzen. Nicht für den nächsten Punkt auf der Liste, sondern für das, was wirklich zählt.
 

Die Frage ist nicht, wie schnell die Zeit vergeht. Die Frage ist: Was machst Du mit ihr?

 

 Vielleicht ist genau jetzt der Moment, sie nicht verstreichen zu lassen, sondern ganz bei Gott und Dir selbst anzukommen.  


Mandy

Dieser Beitrag wurde am 19. November 2024 veröffentlicht.