Der Gast hat den Baum nach drinnen geschleppt. Nicht ins Wohnzimmer, nicht in die Küche – sondern dorthin, wo er sich am wohlsten fühlt: neben sein Bett. Ungewöhnlich, aber hey, warum nicht? 🤷♂️ Während er die Lichterkette entwirrt, denkt er: „Wir machen doch ohnehin zu oft, was andere erwarten.“ Ein Baum gehört ins Wohnzimmer, wo ihn jeder sehen kann. Aber hier, in seinem kleinen Rückzugsort, fühlt es sich richtig an. 🌲✨
Während er die ersten Kugeln aufhängt, schweifen seine Gedanken ab. Viele gehen an Weihnachten in die Kirche. Manche aus Tradition, andere, weil es sonst Stress mit Oma gibt. 😅 Aber Kirche ist ja nicht mehr nur kalte Mauern und harte Bänke. Heute gibt’s Cafés, wo Gottesdienste bei Cappuccino stattfinden ☕️, Turnhallen, in denen der Glaube gefeiert wird wie ein Konzert 🎶, und alte Kinos, in denen plötzlich Stille Raum findet. 🎬
„
Kirche ist heute anders," denkt er, während er die nächste Kugel an einen Ast hängt. „Aber brauche ich sie wirklich, um Gott zu begegnen?“
Er hängt eine weitere Kugel etwas höher, tritt einen Schritt zurück und betrachtet sie nachdenklich. 🤔 Gott braucht keine Mauern. Natürlich kann Kirche gut tun – sie lädt ein, innezuhalten, runterzukommen, Gemeinschaft zu erleben. Ein Ort, der daran erinnert, was Weihnachten bedeutet. 🎄 Aber Gott bleibt nicht nur dort. Er kommt dorthin, wo Platz für Ihn ist.
Der Gast setzt sich aufs Bett. In einer der glänzenden Kugeln spiegelt sich sein eigenes Gesicht. „Gott kommt auch hierher,“ denkt er. An diesen kleinen, unperfekten Ort. In sein Chaos … einige Kugeln sind auf den Boden gekullert, und er muss noch fegen und wischen. 🧹
Er erinnert sich an die Worte aus der Bibel: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an.“ (Offenbarung 3, 20). Gott klopft nicht nur an große Kirchentüren 🚪, sondern auch an seine. Hier, wo er sich zu Hause fühlt. Wo er nicht perfekt sein muss. Wo er einfach ist wie er ist.
Vielleicht braucht es wirklich nicht mehr als ein leises: „Komm rein, Gott.“
Der Gast lehnt sich zurück, legt die Hände in den Schoß und schaut auf den Baum. Ein bisschen schief, ein bisschen chaotisch, aber wunderschön. Er lächelt und denkt: „Ja, hier ist Platz für Dich.“ ❤️
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