Zwei Brüder, ein Vater und eine riesige Party – klingt fast nach einem Familiendrama auf Netflix, oder? 📺
Aber dieses Gleichnis hat so viel Tiefe, dass es sich lohnt, es nochmal genauer anzuschauen. Heute geht es nicht um die Söhne, sondern um den Vater – der, wenn Du mich fragst, die eigentliche Hauptfigur ist.
Hast Du Dich mal gefragt, wie er das macht? Diese unendliche Geduld, diese offenen Arme? 🤲
Wie schafft er es, so voller Liebe zu sein, obwohl wir Menschen manchmal denken: „Das war’s jetzt aber echt!“?
Stell Dir den Vater vor: Er steht jeden Tag da, schaut in die Ferne, hält Ausschau. 👀 Er wartet. Er hofft. 💭 Und als er seinen Sohn endlich sieht, passiert das Unfassbare: Er rennt los. Keine Vorwürfe, kein „Hab ich doch gesagt“, kein „Aber jetzt pass auf, das machst Du nie wieder!“ – nur pure, unbändige Freude. 🎉
Dieser Moment, in dem der Vater losläuft, war damals ein echter Schock. Angesehene Männer – und das war er als Oberhaupt der Familie – rennen nicht. Das galt als unwürdig, als peinlich. Für einen Menschen seiner Position hätte es sich gehört, still zu stehen, würdevoll zu warten, bis der Sohn langsam und reumütig heranschleicht, vielleicht sogar kniet und um Vergebung bittet.
Doch der Vater zögert keine Sekunde. 🏃♂️ Er kümmert sich nicht um Konventionen. Seine Liebe bricht alle Regeln.
Er sieht seinen Sohn – heruntergekommen, erschöpft, voller Scham – und er läuft los. Ohne zu wissen, was sein Sohn sagen wird. Ohne Garantie, dass er um Vergebung bittet. Ohne Sicherheit, dass er bleibt. Alles, was zählt, ist nicht sein eigener Stolz, sondern die Liebe zu seinem Kind, das zurückgekommen ist. ❤️
Dieser rennende Vater ist ein Bild für einen Gott, der keine Sekunde wartet, wenn Du auf ihn zugehst. Egal, wie Dein erster Schritt aussieht – vorsichtig, unsicher, vielleicht auch zögerlich – er kommt Dir entgegen. Er überwindet jede Distanz, weil Du für ihn Priorität bist.
„Als er noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und hatte Mitleid; und er lief, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.“ – Lukas 15, 20
Was bedeutet das für uns? Ganz einfach: Gottes Liebe ist nicht rational. Sie wartet nicht darauf, dass wir uns erst „würdig“ machen.
Wie oft denken wir, dass wir erst „gut genug“ sein müssen, bevor wir zu Gott kommen können? Wir wollen erst aufräumen, uns verändern, uns beweisen. Aber Gott ist da und sagt: „Du musst nicht erst perfekt sein. Komm einfach, so wie Du bist. Genau dafür bin ich da.“ ✨
Vielleicht ist genau das die Herausforderung?!
Gottes Liebe zuzulassen, selbst wenn wir sie nicht verdient haben – und dann zu vertrauen, dass diese Liebe uns verändert. 💕
Der Vater konnte seinen Sohn nicht zwingen, zurückzukommen. Er hat einfach gewartet. Mit Geduld, mit Hoffnung, mit unerschütterlicher Liebe. Und das ist vielleicht eine Einladung an uns: Nicht immer sofort zu handeln, alles regeln zu wollen, sondern darauf zu vertrauen, dass Gottes Liebe auch durch uns wirken kann – in uns und für andere.
„Aber der Vater rief seinen Dienern zu: ›Schnell, holt die besten Kleider für ihn, steckt ihm einen Ring an den Finger und bringt ihm Schuhe!“ – Lukas 15, 22
Keine Vorwürfe, kein Zögern, kein Misstrauen – nur Annahme. So sieht die Liebe aus, die wartet – und die für Dich losläuft. 🕊️
Auf gehts in die neue Woche!
Mandy
Wer schreibt diesen Blog und warum? – Das erfährst Du, wenn Du HIER klickst.
Kann ich Dich und Deine Blog-Arbeit unterstützen? Ja, dass ist möglich, dazu HIER klicken. Ich danke Dir von Herzen!