Warten … darin sind wir alle keine Helden.
Warum fällt Warten so schwer? Vielleicht, weil es uns an unsere Grenzen bringt – ans Ende unserer Kontrolle. Wir können nichts beschleunigen – wir müssen einfach: a b w a r t e n. Genau da, wo wir keine Macht mehr haben, wo unsere Pläne und unser Tempo keine Rolle mehr spielen, beginnt Geduld.
Und ich glaube, genau hier ist es dran, sich locker zu machen und loszulassen, was wir nicht ändern können.
Jesus sagte einmal: „Seid standhaft, dann werdet ihr das Leben gewinnen.“ (Lukas 21,19) Oder auf gut deutsch: "Geduld bringt euch ans Ziel"
Vielleicht steckt darin die tiefste Weisheit überhaupt. Echte Geduld ist mehr als nur ohnmächtiges Abwarten. Geduld bedeutet Vertrauen – Vertrauen darauf, dass alles seine Zeit hat und dass wir genau das bekommen werden, was wir brauchen – zur richtigen Zeit und auf die richtige Weise.
Es gibt da dieses Gleichnis, das Jesus in Markus 4 erzählt. Ein Bauer sät sein Saatgut aus, und dann heißt es warten. Er schläft, steht auf, gießt den Boden – Tag für Tag. Der Same beginnt zu keimen und zu wachsen, dass tut er in seinem eigenen Tempo. Der Job des Bauern ist es, die Erde zu pflegen. Wenn er aus Ungeduld die Saat vorzeitig ausgraben würde, würde er alles zerstören. Er muss darauf vertrauen, dass die Natur – Gott – den Rest übernimmt.
Ob Bauer oder nicht, im Leben läuft’s ähnlich: Wir säen unsere Träume, Pläne und Gebete wie Saatgut in die Erde. Dann warten wir auf die „Ernte“ – darauf, dass unsere Anstrengungen, Hoffnungen und Bitten Früchte tragen. Doch so wie der Bauer können wir nicht in allem die Kontrolle behalten. Unsere Aufgabe ist es, darauf zu vertrauen, dass Gott am Werk ist, auch wenn wir nicht jeden Schritt des Wachstums sehen können.
Wenn Du das nächste Mal wartend dasitzt und vor Ungeduld durchdrehst, denk daran, dass Geduld so etwas wie Training im Vertrauen ist. Diese Zeit des Wartens ist nicht leer oder verschwendet, sondern ein stilles Reifen dessen, was Gott vorbereitet. Gottes Zeitplan unterscheidet sich oft von unserem – vielleicht liegt gerade darin ein tiefer Segen. Also lass uns wie der Bauer drauf vertrauen, dass Gott alles zur richtigen Zeit wachsen lässt – und wir am Ende die beste Ernte einsammeln können!
Bis morgen!
Mandy
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Ich sehe in dem letzten Bild, das Mr. Bean, ein kleines Mädchen im Arm hält und das es sehr liebevoll im Arm hält.
In den ersten Bildern macht Mr. Bean sich Sorgen, wo sein kleines Mädchen bleibt, das er so total lieb hat.
Auf dem dritten Bild kann er endlich sein geliebtes Mädchen im Arm halten.
Das erinnert mich an die Geschichte mit dem verlorenen Sohn. Voller Liebe hat der Vater auf seinen Sohn gewartet. Dann kam der Sohn reumütig zurück und sein Vater lief ihm entgegen, um ihn in die Arme zu schließen.
So geduldig wartet Jesus auf uns. So gross ist seine Liebe zu uns.
Danke