Letzte Woche blieb mein Herz kurz stehen, als meine kleine Hündin Bambi (5) plötzlich aus dem Garten lief und auf einen anderen, wesentlich größeren Hund traf, der sie ins Gesicht biss. Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Es geht ihr wieder bestens! Auf dem Bild futtert sie gerade ihre letzte Antibiotika-Tablette, zerbröselt in Leberwurst.
Die Wunde war tief, und schon nach wenigen Stunden begann sie schrecklich zu stinken und das Gesicht schwoll an. Nachts telefonierte ich sämtliche Tierkliniken ab, die alle am Limit waren und konnten keine Patienten mehr aufnahmen. Direkt am nächsten Morgen kam unsere mobile Tierärztin zu uns nach Hause. Bambi musste zur Sicherheit doch noch in die Klinik. Sie wurde sediert, ihre Wunde gespült, ihr kleiner Schädel geröntgt, und Gott sei Dank stellte sich heraus, dass es "nur" eine äußere Fleischwunde war – im Kiefer war nichts kaputt. Ihr Auge blieb unverletzt, die Zähne intakt, kein Knochen gesplittert. Doch die Schmerzen waren so stark, dass das übliche "Hunde-Ibu" nicht mehr ausreichte, und sie ein Opiat bekam. Ich habe so mitgelitten…
Gott sei Dank ging es ihr damit schnell besser, und schon nach zwei Tagen war das Schlimmste überstanden. Mittlerweile ist die Wunde fast vollständig geheilt – nur das Fell muss noch nachwachsen.
Der andere Hundebesitzer hatte sich schnell aus dem Staub gemacht. Unfälle passieren, und manchmal schnappen Hunde zu. Vermutlich hätte ich ihm keine Vorwürfe gemacht, aber man haut nicht einfach ab. Vielleicht hat er es nicht bemerkt? Ich weiß es nicht. Genau da kommt das Thema Schuld ins Spiel.
Jeder, der Kinder oder auch Fellkinder hat, kennt dieses Gefühl. Man lässt sie nur kurz aus den Augen, und in diesen wenigen Sekunden passiert es… Bambi hätte es das Leben kosten können. Und ich brauchte selbst einige Tage, um damit klarzukommen.
Schuldgefühle lasten schwer auf unserem Herzen. Manchmal sind sie berechtigt, wenn wir tatsächlich etwas falsch gemacht haben. Doch oft fühlen wir uns schuldig für Dinge, die außerhalb unserer Kontrolle liegen. In meinem Fall hatte ich Bambi kurz aus den Augen gelassen – etwas, das jedem Hundebesitzer passieren kann. Doch das änderte nichts an dem Gefühl der Schuld, das sich in mir breit machte.
Es ist leicht, sich von Schuldgefühlen überwältigen zu lassen. Wir spielen den Moment immer wieder in unseren Köpfen ab und denken: "Hätte ich doch besser aufgepasst!" Doch was gewinnen wir dadurch? Schuldgefühle halten uns gefangen, machen uns hart zu uns selbst und oft auch zu anderen. Dabei sind wir auf Gnade angewiesen – auf Gottes Gnade, aber auch auf die Gnade, die wir uns selbst schenken dürfen.
Jesus sagt: "Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie euch abnehmen." – Matthäus 11, 28
Er lädt uns ein, die Last unserer Schuldgefühle bei ihm abzuladen. Er kennt unsere Schwächen und liebt uns dennoch. Er schenkt uns Vergebung und will, dass auch wir uns selbst vergeben.
Ja, es war eine schreckliche Begebenheit, und ja, ich hätte vielleicht aufmerksamer sein können. Aber das Leben läuft nicht perfekt ab, und Gott weiß das. Er sieht das Herz und nicht nur den Fehler.
Schuldgefühle dürfen uns nicht davon abhalten, vorwärtszugehen, sondern können uns lernen, Gnade zu empfangen – für andere und für uns selbst. In der Bibel finden wir immer wieder Hinweise darauf, wie zentral Vergebung in unserem Glauben ist. In 1. Johannes 1, 9 steht: "Doch wenn wir unsere Sünden bekennen, erweist Gott sich als treu und gerecht: Er vergibt uns unsere Sünden und reinigt uns von allem Unrecht, das wir begangen haben."
Diese Versprechen gilt nicht nur für große Sünden, sondern auch für all die kleinen Momente, in denen wir uns schuldig fühlen, selbst wenn wir nicht hätten anders handeln können. Gott vergibt uns nicht nur, wenn wir wirklich schuldig sind – er befreit uns auch von der Last unnötiger Schuldgefühle. Die Herausforderung liegt darin, diese Vergebung wirklich anzunehmen und uns nicht selbst weiterhin zu verurteilen.
Dazu morgen mehr …
Alles Liebe von Herzen!
Mandy
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Hallo Mandy,
oh, dass tut ja schon beim Lesen weh.
Ich kann nicht gut mit der Hilflosigkeit umgehen, die ich dann fühle.
Wir haben aber einen guten Gott, der uns beisteht! – Du/ihr habt ihn erfahren und Du hast Deinen Glauben mit uns geteilt. – Ich empfand es sehr ermutigend!
Die besten Genesungswünsche für Deinen kleinen Liebling!
Kommen von Gregor
Ich danke Dir, Gregor
GM, liebe Mandy,
habe heute endlich mein geliebtes Seelenfutter wieder bekommen. Vielen Dank für deine Mühe und Gottes Segen sei weiterhin mit dir.
Liebe Grüße Sybille
Ja prima! Freut mich.
Vielen Dank, Mandy, dass du dieses Thema angesprochen hast. Es ist so wichtig zu verstehen, dass Gott gerecht ist. Er ist nicht nur gerecht, sondern auch mitfühlend, barmherzig und treu. Das Leben ist herausfordernd, manchmal sehr herausfordernd. Die gute Nachricht ist, dass Gott gut ist und dass er gut zu allen ist. Unser großer Herr ist unser Arzt und er weiß, wie er unsere Seele wiederherstellen kann. Schenken wir ihm unser vollstes Vertrauen.
Wie können wir Gott besser verstehen? Gott erwartet mehrere Dinge von uns: Aufrichtigkeit und Ernsthaftigkeit. Es ist wichtig zu verstehen, dass es einen Gott gibt. Gott existiert und Er ist gut zu jedem. Wie finden wir Gott? Gott lässt zu, dass wir ihn finden, wenn wir mit ganzem Herzen nach ihm suchen. Wie machen wir das?
Der beste Weg, dies zu tun, besteht darin, sich auf den Herrn Jesus zu konzentrieren. Konzentrieren Sie sich auf seine Worte und Taten, die im Neuen Testament stehen. Bemühen Sie sich ehrlich, Seine Worte in Ihrem Herzen zu bewahren.
Jesus hat die Antwort auf alles, was dich belasten kann. Jesus ist rein, daher bedeutet ein klares „Ja“ zu ihm auch ein „Nein“ zu allen Formen der Unreinheit. Die gute Nachricht ist, dass Jesus von den Toten auferstanden ist und dass er gnädig und voller Wahrheit ist.
Die gute Nachricht ist, dass jeder die Möglichkeit hat, nach Gerechtigkeit zu hungern und zu dürsten. Jesus ist gerecht. Wenn wir also hungern und dürsten, ihm zu vertrauen und ihm zu gehorchen, wird Gott uns zu ihm ziehen. Der Glaube an Jesus und der Glaube an sein vollkommenes Sühnopfer am Kreuz gehören zusammen.
Aus Johannes Kapitel 1 wissen wir, dass Jesus Gott ist. Wir wissen auch, dass der HERR und Gott dieselbe Person sind. Wir haben daher das Recht, den Namen Jesu in Sprüche 3:5-6 aufzunehmen. Vertraue von ganzem Herzen auf den auferstandenen Herrn Jesus; Und verlasse dich nicht auf deinen eigenen Verstand. Erkenne ihn auf all deinen Wegen an, und er wird deine Pfade ebnen.
Der Herr Jesus ist der gute Hirte. Er lenkt unsere Wege. Der Psalmist David brachte dies in Psalm 23 zum Ausdruck, als er sagte, der Herr sei sein Hirte. David wurde von Gott auf Wegen der Gerechtigkeit geführt.