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Maria Prean-Bruni ist Missionarin in Uganda, Rednerin und Autorin.
Sie wurde 1939 in Tirol in Österreich geboren und wuchs in einer katholischen Familie auf. Bereits bei ihrer Erstkommunion, mit 7 Jahren, entschied sie sich, ihr Leben Jesus Christus anzuvertrauen. Ihre Kindheit und Jugend war stark von dem Bedürfnis geprägt, immer ein guter und braver Mensch zu sein und vieles für Gott zu tun. Schon früh kümmerte sie sich um ihre drei jüngeren Geschwister und besuchte – dem Wunsch ihrer Eltern entsprechend – eine Handelsakademie. Hier wurde sie kaufmännisch ausgebildet und machte gleichzeitig die Matura (das Abitur).
Es folgte eine dreijährige Festanstellung als Lehrerin für die Fächer Betriebswirtschaft, Stenographie und Maschinenschreiben. Anschließend verbrachte sie ein Jahr in London als Au-pair und legt eam Ende dieser Zeit eine Prüfung für das Hauptschullehramt im Fach Englisch ab. Prompt bekam sie eine Stelle in Innsbruck. Je mehr sie allerdings mit den Kindern arbeitet, desto größer wird ihr Wunsch, selbst Mutter zu sein. So beschloss sie, nach Dornbirn zu ziehen, um dort als SOS-Kinderdorfmutter zu arbeiten. Hier opferte sie sich auf und ging weit über die Grenzen ihrer Kraft hinaus. Erst nach einem schlimmen Zusammenbruch machte sie die Erfahrung, dass Gott am Besten durch sie wirken kann, wenn sie ganz aus seiner Gnade lebt, anstatt aus ihrer eigenen kleinen Kraft.
1972 zog Maria in die USA, wo sie fast 14 Jahre lang lebte und arbeitete. Im Ausland kam sie mit einer neuen, lebendigen Art des christlichen Glaubens in Berührung und lernte Gott noch mal auf andere Weise kennen und vertrauen. In Amerika arbeitete sie zunächst als Hotelmanagerin. Später leitete sie ein christliches Buchgeschäft, bevor sie als Sekretärin in einem Seelsorgeausbildungshaus tätig wurde. Während der letzten beiden Jahre ihres USA-Aufenthalts arbeitete sie schließlich als selbständige Seelsorgerin.
Nach ihrer Rückkehr in die Heimat lernte sie ihren inzwischen verstorbenen Mann Herbert Prean kennen. Als Herbert ein Jahr nach der Hochzeit in den Ruhestand ging, wurden die beiden miteinander missionarisch aktiv und gründeten eine Gemeinde im Zentrum von Innsbruck sowie das Missionswerk "Leben in Jesus Christus". Später zogen sie nach Imst/Tirol und konnten dort Häuser für Seminare, Vorträge und Schulungen kaufen. Als Herbert im November 1992 an Krebs erkrankte, ermutigte er Maria, dennoch mit der Arbeit des Missionswerks weiter zu machen. Und so leitete sie auch nach dem Tod ihre Mannes weiterhin Seminare und hielt evangelistische und seelsorgerliche Vorträge, um Menschen zu Jesus Christus zu führen.
Im Jahr 1995 reiste sie zum ersten Mal nach Uganda und entdeckte ihre große Liebe zu den Menschen in diesem Land. 2001 war sie wieder zu einer Konferenz im Süden Ugandas eingeladen und fühlte sich im Gebet von Gott angesprochen. Er fragte sie, ob sie ihm vertraue, eine Arbeit in Uganda aufzubauen, um 1000 Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Bewegt reiste Maria zurück nach Europa und besprach diese neue Berufung mit dem Vorstand des bestehenden Missionswerks. Wenig später wurde der Verein "Vision für Afrika" gegründet. Bereits ein Jahr später begann sie, auf einem 65 Hektar großen Landstück Schulen und Waisenhäuser zu bauen.
Inzwischen lebt Maria Prean mehr als die Hälfte des Jahres in Uganda, um sich vor Ort intensiv um die Belange der Kinder kümmern zu können. Der Verein unterstützt fast 5000 Kinder, die ersten eigenen Bildungseinrichtungen und Kinderhäuser sind fertig gestellt und das Lachen vieler Kinder erfüllt die Räume. Viele tausend Sponsoren aus Europa ermöglichen diesen Kindern eine gute Ausbildung, mit der sie die Zukunft des von Kriegen gezeichneten Landes verändern können. Um den Sponsoren zu danken und echt afrikanische Lebensfreude nach Europa zu bringen, ist Maria Prean mit ihrem Kinderchor "Vision Choir" bereits zweimal in einer mehrwöchigen Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz gereist.
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