Irgendwann wird auf Deinem Grabstein stehen:
19xx – 20xx oder bei den jüngeren unter uns: 20xx – 20xx oder – 21xx sogar …
Wie auch immer. Die Frage wird sein:
Wie hast Du diesen kleinen – Bindestrich – zwischen Deinem Geburtstag und Sterbetag gelebt?! Was ist zwischen zwischen diese beiden Tagen alles passiert?
Du hast es in der Hand! Heute! Im HIER und JETZT, kannst Du Deinen Bindestrich beeinflussen.
In Galater 5, 13 steht: "Gott hat euch zur Freiheit berufen … dient einander in Liebe."
So möchte ich mein Leben leben. Nicht als Sklave, der zu allem "Ja" und "Amen" sagt und machen muss, was er gesagt bekommt. Nein, ich möchte Menschen dienen – frei-willig, weil mich das erfüllt und glücklich macht.
Nächstenliiiiieppeeee ist eine tolle Sache!!
Ich muss eine Fabel denken, vielleicht kennst Du sie:
"Ein Mann sieht, wie ein Tiger einen beinlosen Fuchs versorgt, indem er diesem seine übrig gebliebene Beute zum Fressen gibt. Das findet der Mann gut. Er ist dankbar, dass Gott für das kranke Tier sorgt. Guten Mutes setzt er seinen Weg fort. Dann begegnete er einem Mädchen, das keine Kleidung hat und fürchterlich friert. Offenbar will keiner diesem Mädchen helfen. Da regt sich der Mann fürchterlich auf und klagt Gott an, wie ungerecht dieser doch sei, einen beinlosen Fuchs zu versorgen und das Mädchen erfrieren zu lassen. Da antwortet Gott diesem Mann: „Ich habe für das Mädchen gesorgt, denn ich habe dich erschaffen.“
Die schönsten Momente hatte ich in Zeiten, in denen ich anderen Menschen helfen konnte. Ich liebe es das SeelenFutter zu schreiben und Menschen zu ermutigen. Mir würde es etwas fehlen, wenn das nicht mehr wäre. Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt. Wenn das Leben mal wieder schwer fällt und ich mich beim motzen und meckern über schlechte Situationen, Menschen, Politik, weiß ich was … ertappe, dann setze ich mir ein innerliches "STOPP" ! Ich will keine negativen Gedanken haben, die mich runter ziehen.
Stattdessen möchte ich losgehen, aktiv werden, anderen dienen, die Welt ein Stückweit zum Guten verändern …
Ich wünsche mir für mein weiteres Leben, dass ich den Mut und die Kraft dafür niemals verliere. Trotz Rückschlägen, Vertrauensbrüchen usw. Denn so ist das Leben eben! Eine Achterbahnfahrt vom feinsten. Manchmal Nervenkitzel, manchmal zum kotzen, manchmal schön … weil die Aussicht fetzt!
Wenn die Leute nach meinem Tod sagen: "Jo, jetzt isse weg, aber es war auch schön mit ihr – sie hatte ein gutes Herz für andere Menschen!"
Also, wenn ich das schaffe, dann bin ehrlich gesagt schon ein bißchen stolz auf mich.
Und, wie stellst Du Dir Deinen – Bindestich – vor?
Mach was draus! Bis morgen.
Mandy
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Der deutlich größere Teil meines Bindestrichs ist schon gezogen. Ich habe es besser gehabt als die meisten meiner Vorfahren und bin sehr dankbar dafür. Ich hatte immer genug zu essen und ein Dach über dem Kopf, musste keinen Krieg erleben oder mich gar als Soldat daran beteiligen. Als erster in meiner Familie durfte ich Abitur machen und studieren. Ich habe mir viele Gegenden der Welt ansehen dürfen, die für andere nur Sehnsuchtsorte geblieben sind. Ich habe Kinder und war beruflich einigermaßen erfolgreich.
Meine Frau und ich haben in den letzten Jahren deutliche und immer deutlicher werdende gesundheitliche Einschränkungen hinnehmen müssen. Zurzeit denken wir beide viel darüber nach, wie wir den Rest unseres Lebens gestalten oder zumindest vorbereiten wollen. Vor dem Tod haben wir beide keine Angst, wohl aber vor einem langen Siechtum und schweren Sterben. Wir möchten jedenfalls keine mäkelnden Alten werden, sondern neugierig bleiben und weiter geben unnd nehmen können.