Du bist kein Opfer, du bist ein Überlebender!

Ich bin am Wochenende auf das folgende Video von Prince Ea gestossen.

Es hat mich sehr berührt. Vielleicht ist es auch für Dich wichtig, es anzuschauen?!

Darunter habe ich Dir die deutsche Übersetzung geschrieben.
 

 

Manche Leute sind Missbraucher.
Aber denk dran: das ist nicht dein Fehler!

Missbrauch hat viele Farben.
Manche Menschen missbrauchen dein Vertrauen,
Deine Freundlichkeit, Deine Loyalität, Dein Herz.

Manchmal können wir den Missbrauch nicht sehen.
Auch wenn es direkt passiert.
Weil wir denken, och, das kann mir nicht passieren….
Missbrauch kann jedem passieren!

Es ist so leicht, sich selbst die Schuld zu geben.
und andere zu entschuldigen.
Aber bitte verstehe:
Du bist nicht schuld.
Aber Missbrauch passiert überall, jeden Tag.

Es kommt nicht auf deine Bildung an,
Deine Hautfarbe, Dein Geschlecht.
Missbrauch kann jedem passieren!
Und weißt du noch was?
Das ist nicht dein Fehler!

Obwohl sie versuchen, es so erscheinen zu lassen,
als wenn du es wärst, auch wenn sie mit Fingern auf dich zeigen:
Denn sie übernehmen niemals die Verantwortung
für ihre eigenen Taten.

Das ist ein weiterer Trick eines Missbrauchers:
Sie werten deine Gefühle ab,
Sie behandeln dich, als ob du doof wärst.
Sie spielen Psychospielchen:
Sie manipulieren dich,
Sie bringen dich dazu, dich selbst anzuzweifeln,
Dein eigenes Gedächtnis und deine geistige Gesundheit anzuzweifeln.
Das ist keine Liebe.
Liebe und Furcht gehen nicht Hand in Hand.

Wenn du auf Zehenspitzen laufen musst,
Ist das keine Liebe.
Wenn du sie immer bedauern sollst,
Ist das keine Liebe.
Wenn du in ihrer Gegenwart, nicht du selbst sein kannst,
Ist das keine Liebe!

Ich weiß, es kann so schwer sein,
aus dieser toxischen Umgebung zu entkommen.
Aber du musst nach innen schauen und den Mut finden aufzustehen,
Den Mut finden wegzugehen.
Weg von jemandem, der dir nicht länger dient.

Wenn du den Mut gefunden hast, jemandem nicht weiter zu dienen,
der dir nicht dient, wenn du aufhörst, loyal zu sein jemandem gegenüber,
der zu dir nicht loyal ist.
Wenn du sie verlierst, ist das kein Verlust,
es ist ein Gewinn!
Du bist kein Opfer, du bist ein Überlebender!

Ich weiß, es ist schwer wegzugehen,
aber ich möchte dir eine Geschichte erzählen,
die ich vor langer Zeit gehört habe.

Also, es war einmal ein Mann,
und dieser Mann besuchte das Haus seines Freundes.
Er hatte seinen Freund Jahre nicht mehr gesehen.
Und er freute sich darauf, wieder in Verbindung zu kommen.

Als der Freund ihm sein Haus zeigte,
hörte er ein Geräusch… ein Weinen.
Also schaute er sich um, und er bemerkte den Hund seines Freundes,
der in der Ecke jaulte.

Er fragte seinen Freund: Geht es deinem Hund gut?
Der Freund sagte: ja, es geht ihm gut.
Aber warum jault er denn dann so?
Ach, er liegt nur auf einem Nagel.
Aber warum steht er denn dann nicht von diesen Platz auf,
um den Schmerz zu beenden?
Und der Freund entgegnete:
Weil es ihm noch nicht weh genug tut.

Siehst du, manchmal können wir in unserem Leben
an solch einem Platz sein, der uns Schmerzen bereitet.
Aber wir stehen nicht auf und nehmen den Schmerz weg,
weil es uns noch nicht weh genug tut.

Wie schlimm muss es werden,
dass du endlich von dem weggehst,
was dir Schmerzen bereitet?

Ich weiß, sie müssen nicht selbst
schlechte Menschen sein,
sie sind vielleicht einfach verletzt.
Und ja, wir können mit ihnen Mitgefühl haben,
aber wir können nicht bei ihnen bleiben.
Ja, sie hatten eine schwere Kindheit,
dies und das, aber es ist nicht dein Job, sie zu heilen.

Es ist ein Fulltimejob, dich selbst zu heilen.
Und: du kannst sie nicht heilen.
Alles was du tust, würde ihnen nur länger erlauben,
dich weiter zu missbrauchen.

Du hast dieser Welt so viel zu geben.
So viel Mut, so viel Schönheit, so viel Stärke.
Es ist nicht dein Fehler.
Aber es ist deine Verantwortung,
weiterzugehen und von diesem Platz aufzustehen,
der dir wehtut.
 

Prince Ea

 


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Dieser Beitrag wurde am 8. Juli 2019 veröffentlicht.

9 Gedanken zu „Du bist kein Opfer, du bist ein Überlebender!

  1. Jörg Engler

    Nein, ich bin heute kein Opfer mehr. Ich bin heute frei. Frei von aller Last, frei von allen Schmerzen, frei von aller Gewalt die mir angetan wurde. Heute weiß ich wer Jesus ist und was ER für mich getan hat. Freiheit geschieht nur durch IHN.

     

    Wenn Du sehen willst wie ich frei wurde dann schau hier:

    https://youtu.be/i0Ml3eatRgw

    Wenn Du fragen hast. Immer gerne. Ich bin da.

    Antworten
  2. Jana Schulze

    Das hat bei mir auch gerade voll gepasst. Ja. Lasst euch nicht länger von Menschen missbrauchen, die mit sich selbst nicht klar kommen und dich dann für ihr Leben verantwortlich machen wollen. Ich muss auch hier weg aus einer für mich toxischen Umgebung.

    Antworten
  3. Conny

    Danke für den wichtigen Beitrag, der einem die Augen öffnet. Ich war auch eine Betroffene, doch Gott sei Dank bin ich frei und meine Seele ist geheilt, dank Jesus!

    Antworten
  4. Violetta

    Für mich persönlich sind das zwei unterschiedliche Dinge, um die es hier geht:

    Einmal die Übersetzung von Mandy, in der es darum geht, Orte zu verlassen, an denen man auf Menschen trifft, die Menschen missbrauchen durch verschiedenste Vorgehensweisen.

    Das zweite ist die Befreiung aus der Opferrolle, in die wir uns begeben, wenn wir Missbrauch erdulden.
    Dann geht es, zumindest bei Jörg Engler, um Befreiung, nicht zuletzt durch Vergebung.

    Ich denke, eigene Freiheit beginnt im eigenen Herzen. Sie geht mit Vergebung einher.
    Hier komme ich sehr leicht an, wenn ich mir bewusst mache, welchen Weg Jesus ging.

    „Wie schlimm muss es werden,
    dass du endlich von dem weggehst,
    was dir Schmerzen bereitet?“

    Es wird immer Menschen in unserem Umfeld geben, die wir nicht heilen können.
    Deren Verhalten alles andere als nächstenliebend ist. Siehe Übersetzung, gut verbalisiert:

    „Missbrauch hat viele Farben.
    Manche Menschen missbrauchen dein Vertrauen,
    Deine Freundlichkeit, Deine Loyalität, Dein Herz.“

    Und ja, nur uns selbst können wir verändern, unseren Umgang mit den Dingen. Entscheidend ist wohl mein Gefühl und meine Strategie, mit den Gegebenheiten umzugehen.
    Ich denke nicht unbedingt, dass immer eine räumliche Trennung von Situationen, von Menschen Abhilfe schafft.

    Eher wir selbst müssen innerlich von dem weggehen, was uns Schmerzen bereitet.
    Hier kann letztendlich die Veränderung der inneren Einstellung,
    die uns selbst dazu führt, z.B. Schmerzen zu empfinden, als Weggang bezeichnet werden.

    Wenn ich die Dinge, die ich gern tun möchte, ausführe, weil ich das möchte und weil ich das kann, ist das eine Grundvoraussetzung dafür,
    kein Opfer zu sein, zu werden. Dann bin ich selbst inmitten von Menschen, die meine Freundlichkeit, meine Loyalität missbrauchen, kein Opfer.
    Weil ich Grenzen setze, weil ich an dem festhalte, was mir wichtig ist.
    Kann jemand mein Herz missbrauchen? Bestimme ich nicht allein über mein Herz?
    Und solange es mir niemand „herausreisst“, hat hoffentlich nur Gott mit mir Macht über mein Herz.

    Ich bin ich, weil ich weiß, warum das wichtig ist.
    Klar kann ich auch inmitten von sozialen Gefügen unglücklich sein, weil ich zum Beispiel glaube, wahrzunehmen, dieser Mensch agiert aus niederen Gründen so oder so.
    Doch wenn wir uns mit Theorien zum Lernen befassen, können durch Interaktionen zwischen uns Menschen Denk- und Verhaltensmuster weitergegeben werden.
    Lew Wygotzki mass der soziokulturellen Prägung mehr Bedeutung bei, als der, die durch Wachstum und Reifung entsteht.

    Somit können wir durch eigenes Verhalten, durch gutes Gedankengut, was wir vorleben, möglicherweise doch ein Stück bewirken, ohne unseren Wirkungskreis immer gleich verlassen zu müssen. Diese Option bleibt tatsächlich, wenn der Leidensdruck nur noch wächst.

    Schön finde ich die Vorstellung, in unserem Herzen Frieden zu schaffen. Und auf das Gute zu schauen, was sicher auch ein Stück weit in denen angelegt ist,
    die z.B. bewusst gegen uns arbeiten. Vielleicht können wir Menschen durch Frieden im eigenen Herzen, frei von Gram, in Liebe mit dem Nächsten mit harmonischer Interaktion alle zusammen eine gute Netzwerkarbeit leisten.

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