Es ist Gottes Job Gott zu sein und das ist gut so!

Heute wurde mir ein Weisheitszahn raus gerupft – was liegt da näher als sich mal über die Weisheit Gedanken zu machen? Der Anfang aller Weisheit könnte folgende Feststellung sein:


Es gibt einen Gott. Und Du bist es nicht. 


Ob das für Dich zu den guten Nachrichten oder zu den schlechten Nachrichten zählt, entscheidest Du. 

Ich finde es ist eine gute Nachricht. Auch wenn ich manchmal gern selbst bestimmen will, wie der Laden läuft – ist es doch ne Erleichterung, wenn sich jemand drum kümmert, der mehr Peilung und einen wesentlich besseren Durchblick hat als ich. Es ist bekanntlich nur ein Meister vom Himmel gefallen. 
 

Frau am Strand


Es ist Gottes Job Gott zu sein und das ist gut so!

Ich frag mal gerade raus: Wieso sind wir Menschen eigentlich solche Ego-Schweine?


Beginnt ja schon bei den ersten Menschen auf dieser Welt. Da essen die ausgerechnet das Obst von diesem einem Baum, wovon sie lieber mal die Finger gelassen hätten. Nur für den Kick? Nur um mal zu gucken, ob der "große Mann mit dem Rauschebart" Recht behält? 


Ich finde, dass Leben wird erst dann zum wahren Abenteuer, wenn wir endlich aufhören über alles und jeden bestimmen zu wollen. Wenn wir bereit sind unser Ego runterzufahren und zu vertrauen. Es geht nicht darum zur Marionette zu werden, sondern darum Dinge, die wir ohnehin nicht in der Hand haben abzugeben, statt auf Gedeih und Verderb doch so hinzuwurschteln wie es uns am besten in den Kram passt. Und am Ende passt trotzdem nichts und wir sind frustriert. 


Hier Berlin in aufm Ku'damm verunglücken regelmäßig junge Autofahrer – manche sterben. Auch unbeteiligte; wie z.B. ein älterer Mann im letzten Jahr. Zur falschen Zeit an der falschen Kreuzung … 

Sie fahren Nachts Autorennen – wollen sich gegenseitig mit ihren getunten Karren was beweisen. Wer hat das größere Ego? Wer hat den Längsten? Vor lauter Gehabe bekommen sie gar nicht mit, wie kindisch und bescheuert ihr Verhalten ist. Sie wollen ans Steuer, das Gaspedal voll durch drücken … komme was wolle. Hauptsache das Tacho schnellt nach oben.


Wenn ich denen kommen würde mit: "Du solltest Jesus ans Steuer Deines Lebens lassen!" – hätten die sicher viel Spaß und würden mich für mind. genauso bekloppt halten wie ich sie. 

Und doch bin ich überzeugt davon, dass wir nur gewinnen können, wenn wir Jesus das Steuer überlassen.

Wenn wir nur zu ihm kommen, wenn es irgendwo brennt … 

"Jesus, ich bin krank – bitte mach mich gesund!"
"Jesus, ich hab finanziellen Druck – bitte schenk mir ne Gehaltserhöhung."
– "Jesus, hilf mir bei meinen Problemen …"


Bla Bla. Sorry, aber wer sich nie damit zufrieden gibt, Beifahrer zu sein, braucht sich nicht wundern, wenn Gott anscheinend NULL reagiert. Dann kannst Du nur noch auf seine Wildcard (auch Gnade genannt) hoffen.

Mir fällt es manchmal schwer Jesus das Steuer zu über lassen. Weil ich dann ein Stückweit die Kontrolle aufgeben muss, die ich doch so gerne hätte. Momentan sieht es finanziell eng aus – dazu ging noch der neuwertige Laptop kaputt. Teure Reperatur. Alles auf einmal. Doch ich merke gleichzeitig wie Gott mich versorgt. Ich kann genug Geld zusammen kratzen um die Miete zu zahlen und mein Kühlschrank ist voll. Ich vertraue auf ihn, dass bessere Zeiten kommen. Es ist sein Geld, nicht meins. Diese Ansicht hat in mir einiges verändert. Ich gehe sorgsam damit um – mehr kann ich nicht tun.


Ich überlasse Jesus das Steuer. Ich fahre aber immer noch mit. 


Um mal etwas rumzubibeln:


In  Matthäus 10, 39 GNB steht: "Wer sein Leben festhalten will, wird es verlieren. Wer es aber um meinetwillen verliert, wird es gewinnen." 

In Johannes 12, 24 GNB: steht: "Das Weizenkorn muss in die Erde fallen und sterben, sonst bleibt es allein. Aber wenn es stirbt, bringt es viel Frucht."

In Matthäus 16, 24 GNB: steht: "Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Wer mir folgen will, muss sich und seine Wünsche aufgeben, sein Kreuz auf sich nehmen und auf meinem Weg hinter mir hergehen. "

 

Weisheit bedeutet Hingabe!

Es geht nicht um passive Unterwerfung, von wegen Beine hoch, der macht das schon. Im Gegenteil. Hingabe bedeutet oftmals harte Arbeit. Du sollst auch weiterhin Deinen Verstand einschalten, Fragen stellen, kritisch denken und für Veränderungen kämpfen. Denn daran wächst ein Mensch. Freiheit lebt, wo Egoismus stirbt. 
 

Jesus formt Dein Leben nicht immer nach Deinen Vorstellungen, er formt es nach Gottes liebevollen Plänen.


"Egal was Du für Mist baust, Gott liebt Dich!" – altbekannter, frommer Slogan. Hört sich schön an. Freuen wir uns alle. 

Doch der gleiche Gott sagt auch: "Fahr Dein Ego runter, lass mich ans Steuer Deines Lebens! Ich weiß am Besten, was Dir gut tut. Und bevor Du die Karre an die Wand fährst … lass uns die Sitze wechseln."

 

Liebe/r Blogleser(in), in welchen Bereichen solltest Du das Steuer abgeben?!

 

Denk nicht nur drüber nach.

Gottes fetten Segen! Wir lesen uns.

Mandy

 


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Dieser Beitrag wurde am 11. Mai 2017 veröffentlicht.

6 Gedanken zu „Es ist Gottes Job Gott zu sein und das ist gut so!

  1. Mario

    Hallo Mandy,
    Boah eh, Hammer geschrieben. Hat da etwa, beim schreiben, der Heilige Geist das Steuerrad übernommen? :)
    Ich glaube auch, dass jeder Christ damit zu kämpfen hat, dass der Herr bei seinem Schiff das Steuerrad übernimmt. Allzusehr vergessen wir wer Tag täglich unsere Segel füllt oder füllen sollte und steuern lieber nach unseren eigenen Willen. Doch da fängt der Glaube an und das Vertrauen in Gott, dass wir unseren Willen von ganzem Herzen in seine Hände legen und uns Ihm schenken und so vollkommen mit und durch Ihn sind. Denn Er kennt ja alles von uns, auch unsere Vergangenheit, Gegenwart und auch unsere Zukunft. Und, wenn wir selber unsere Zukunft bestimmen endet das schnell im Alltagstrott , Leere und Gleichgültigkeit, weil wie uns dadurch von Ihm entfeenen.
    Aber wie gesagt, es betrifft fast jeden Christen und ich schließe mich da nicht aus und versuche mir auch täglich bewusst zu machen (und bewusst zu werden), dass nicht ich sondern der Herr, der mit mir geht, der Herr und Gott ist.
    Gott segne dich auch weiterhin und führe Dich auf deinem Weg 😉

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  2. Brigitte

    Wow, Mandy, das ist heute genau mein Thema. Gerade gestern sagte eine Bekannte zu mir: „Du bist nicht Gott“! Weil ich auch am liebsten selbst die Kontrolle haben möchte. Und jetzt wird mir zum wiederholten Mal verkündet: „Es gibt einen Gott. Und du bist es nicht“. Ich will es mir hinter die Ohren schreiben!

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  3. Jessica

    Liebe Mandy,
    es geht nicht um Unterwerfung, sondern es geht um das Vertrauen!!! Treffender hättest du es garnicht formulieren können.
    Wenn ich voll und ganz in diesem Vertrauen darauf bin, dass alles seinen Weg geht, genau dann bin ich erfüllt von Glück und fühle mich innerlich frei. Loslassen zu können, ist wohl eines der schwierigsten Dinge im Leben und bedarf meist so einige Runden, die man dafür drehen muss. Hat man seine Ketten aber erst einmal gelockert, oder gar gesprengt, ist gesprungen, oder hat sich freigeschwommen…..seine klebrigen Tentakeln, geschmeidig gemacht, ebenso seine krampfhaft, festhaltenden Gedanken……so ist es eines der groessten Geschenke.
    FRIEDEN, FREUDE, LICHT
    Lieben Gruss Jessica

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  4. Spasiba

    Warum glauben so viele unser Leuts nicht an Gott und lehnen den auf so unreflektierte, hohle Art und Weise ab, obwohl selbige sonst clever sind?

    Eine gute Antwort ist es mangelt Ihnen an Dankbarkeit.

    Dankend aus Gottes Hand nehmen, das möchte ich noch viel mehr lernen!

    Das ist eine wunderbare Zeile!

    Ja, Gott ruft uns zum Glauben an und zur Nachfolge von Jesus auf. Das ist es doch! Das ist unser Platz!

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  5. Gast

    Warum glauben so viele unser Leuts nicht an Gott und lehnen den auf so unreflektierte, hohle Art und Weise ab?

    Ich glaube das hängt damit zusammen weil die Christen kein Salz und Licht mehr sind. Sie hören nicht mehr die Stimme Gottes, und lassen ihren Nächsten links liegen. Mich wundert es nicht das viele Menschen enttäuscht sind.

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